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Die Legende vom Marlboro Mann

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11.08.2004
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Die Legende vom Marlboro Mann

Die Legende vom Marlboro Mann

Sie war ein Mädchen aus der Gegend um Jena, soviel ist sicher und es war um die Zeit, da die beiden Worte des Genossen Gorbatschow gerade erst begannen, große Worte zu werden.
FREIHEIT und ABENTEUER. Jedenfalls könnte man sie ganz im Sinne dieser Geschichte so verstanden wissen, aber nicht das war es, was alles auslöste, sondern das Bild, sein Bild, wie es seit ehedem in den Westmagazinen erscheint, doch hatte sie nie eines davon gesehen oder auch nur davon gehört und auch das gilt als sicher.
Da, wo sie lebte, ging wohl dann und wann mal eine BRAVO durch junge Hände, zerpflückt natürlich, wie es gerade gefiel und das fand sie doof, denn sie gehörte zu denen, die am Ende immer nur das in den Händen hielt, was niemand sonst für wert befunden hätte, womit schon einiges darüber gesagt ist, wie es um ihre Wertschätzung stand. Es brauchte wohl ein eigens dafür geschultes Auge, Liebreiz an ihr zu erkennen, ganz ähnlich dem eines Seemanns, der bei Nacht am fernen Gestirn seinen Weg findet, aber in einem Leben, das von unerschütterlich optimistischem Mangel diktiert wurde, herrschte dieser auch an solchen Augen. Carl Zeiss sollte daran nichts ändern.
Die Menschen ihrer Umgebung fragten sich oft, ob es da etwas gab, für das sie sich begeisterte, doch alle Versuche, sich ihr darin zu nähern, selbst die wenig, die ehrlich gemeint waren, hatten
nur mehr die Meinung verstärkt, dass sie besser für sich blieb.

Es muß eine dieser Launen gewesen sein, die jeder, der plant, bei seinen Überlegungen fürchtet. Ein von achtloser Hand am Straßenrand zurück gelassenes Blatt aus einem Magazin und es wartete darauf, hier von ihr gefunden zu werden, absichtslos daher bummelnd und wohl das einzige Mädchen am Ort, dass mehr darin zu sehen bereit war, als nur das bunte Bild, das es war, selbst dort, wo der sie begleitende Hund schon große Stücke roten Felsgesteins zu Brei zermahlen hatte. Darunter war er, reitend und frei! Ihre Augen begann zu leuchten und sie wollten so schnell nicht wieder damit aufhören. Sie scheuchte den Hund rasch heim, denn dieser Augenblick, er duldete nur die Intimität ihres Herzens allein, dass von einem Schlag auf den nächsten sich geweiht sah, fürderhin nur noch mit ihm verbunden schlagen zu wollen, was
man kurzum auch Verliebt sein nennt. Die Erregung darüber ließ sie zwei andere Bummler umarmen und küssen, was diesen das Bummeln austrieb, auf eine Woche wenigstens.
Sie selbst ging an diesem Tag gar nicht erst in die Schule, sondern nahm ihn mit an vertraute Orte, wo sie sich ungestört wissend, dem Glück dieses Anblicks hingeben konnte, den er für sie gab. Ihre Umgebung würde staunen, was es mit ihr anstellte, sich so zu verlieben.

Wenig später und nicht weit von dieser ersten Begegnung entfernt, ging ein alter Mann in seinem letzten Dienstjahr seiner Beschäftigung nach. Es war keine rühmliche Tätigkeit, obwohl sie von höchster Stelle verfügt worden war. Der alte Mann mußte all jene Briefe öffnen, die an die Teile der Welt adressiert waren, mit denen sich das eigene Land nicht brüderlich verbunden fühlte. Der alte Mann erzählte nie jemandem von dem, was er hier tat. Trotzdem schien es ein jeder zu wissen und das bedrückte ihn zunehmend mehr, wo ihn Gedanken an einen langen und einsamen Ruhestand immer häufiger heimsuchten. Auf sein Geheiß hin waren Menschen eingesperrt worden, von denen er wenig mehr wußte als ihre Namen, nur weil ihr Geschriebenes verriet, dass sie nicht mochten, was hier geschah. Andere indes hatten dies allzu geschickt zu
verbergen gesucht und auch diese hatte man in großer Zahl eingesperrt. Der alte Mann wußte um seine Verantwortung und er begann sich mehr und mehr davor zu fürchten, einem dieser Menschen zu begegnen, wenn er selbst alt und hilflos wäre.
Der Brief, dem er sich gerade zuwandte, war adressiert an einen MARLBORO MANN in MARLBORO COUNTRY U.S.A. Die Handschrift schien die eines Kindes. Der alte Mann lächelte nicht. Er hatte Fälle erlebt, wo man dieserart versuchte, geheime Informationen aus dem Land zu schleusen. Vielleicht, so dachte er, war es angezeigt, sich einen Kollegen zum Gegenlesen hinzu zu bitten. Er öffnete den Brief. Blumenduft strömte ihm daraus entgegen. Es war schon lange her, dass er einen solchen Duft zuletzt einmal gerochen hatte. Die Blumen mußten ganz frisch gepflückt worden sein. Er nahm den Brief vorsichtig heraus und entfaltete ihn. Es lag eine Fotografie darin. Sie zeigte ein junges Mädchen. Er schätzte es auf 13 Jahre, höchstens 15, wenn sie Turnerin war. Das Mädchen hatte sich Mühe damit gemacht, für das Foto hübsch auszusehen. Der alte Mann kannte eine Menge Tricks und Kniffe hierzu, auch von anderen Briefen her.

‚Lieber Marlboro Mann!‘ schrieb sie. ‚Dort, wo Du lebst, scheint es ja keine Blumen zu geben, deshalb schicke ich Dir welche aus meiner Heimat. Ich hoffe, sie sind nicht ganz welk, wenn Du sie erhältst. Blumen sind hier mit das einzige, das wachsen darf, ohne dass ihnen jemand da rein redet. Ich weiß nicht, ob du verstehst, was ich meine, weil ich kein Englisch spreche, nur russisch, weißt Du, und das auch nur, weil ich muß, aber vielleicht findest Du ja jemanden, der Dir das hier übersetzt und dann kannst Du ihm sagen, was er mir antworten soll...‘
Der alte Mann kniff die Augen zusammen. Er sah sich noch einmal das Foto an. Was, wenn sie irgendwann Altenpflegerin werden wollte?

„Da ist’n Brief für Dich gekommen.“ sagte ihr Vater, als sie von der Schule heim kam. „Aus Amerika. Kennst Du wen in Amerika?“
Sie riss ihm den Brief aus den Händen.
„Gib her!“
Und schon war sie weg. Sie schloß das Zimmer auf, bevor sie ihn öffnete.

‚Liebe Silke!
Du hattest recht, ich verstehe tatsächlich kein bißchen Deutsch, aber der Karl, der ein Freund von mir ist, weil wir immer gemeinsam die Herden von Weide zu Weide treiben, der spricht Deutsch, weil sein Vater selber aus Deutschland stammt. Der ist dort Lehrer gewesen und später hat er hier dann Land vermessen und da ist er auch gleich geblieben, hat geheiratet, den Karl gekriegt und
aufgezogen und deshalb kann der Karl alles aufschreiben, was ich ihm sag (Was ich sehr gern für meinen Freund tu. Karl), weil ich dir doch gleich antworten wollte. Zuerst mal stimmt es nicht, dass es hier keine Blumen gibt. Ich habe erst neulich eine wunderschöne Kaktusblüte gepflückt und überlegt, wem ich die wohl schenken könnte. Als dann Dein Brief kam, wollte ich sie gleich in meinen Antwortbrief beilegen, aber der Karl meint, da sticht sich vielleicht der Briefträger dran und dann gibt er Dir den Brief gar nicht erst, also kann ich sie Dir nur hier unten auf malen, so wie ich sie gefunden habe. Das kann ich selbst tun und Karl kann auch gar nicht malen, aber tollen Kaffee kocht er...‘
Und die Zeichnung der Kaktusblüte war so sorgsam ausgeführt worden, dass sie vor Freude darüber weinte.

Der leitende Beauftragte trat beinah lautlos an den Schreibtisch heran.
„Genosse Schneider, wenn Sie sich schon meine Buntstifte leihen, fände ich es angemessen, wenn Sie diese danach wieder anspitzen.“
„Natürlich Genosse, um Vergebung.“
„Und was ist das mit der Sache da, dass die gesamte Post nach den Vereinigten Staaten jetzt zuerst auf ihren Tisch soll? So kurz vor ihrem Ausscheiden sollten Sie damit doch ruhig etwas
kürzer treten, finden Sie nicht?“
„Darüber werde ich mich gern unterhalten, wenn es soweit ist, Genosse, aber solange werde ich mich für unsere Sache einsetzen, in diesen schweren Zeiten mehr denn je.“
„Und das hat nicht zufällig damit zu tun, dass sie in Briefkontakt mit einem jungen Mädchen getreten sind, dem sie vorgeben, ihr aus Amerika zu schreiben?“
„Woher wissen Sie denn davon?“
„Genosse Paulsen erwähnte da so etwas. Hat er Sie nicht hierfür mit Briefmarken und einem Poststempel versorgt?“
„Das hat er Ihnen auch erzählt?“
„Allerdings, und ich wüßte da auch noch einiges zu erzählen...“

‚Liebe Silke!
Über Deinen zweiten Brief habe ich mich noch mehr gefreut als über den ersten, denn ich fürchtete zuletzt, doch nicht so gut zu zeichnen und hatte schon große Sorge, ob Du Dich wohl über mich lustig machen könntest, bei Deinen Freundinnen, meine ich. Schön, dass sie Dir dann doch gefallen hat, aber ich habe inzwischen auch fleißig geübt und kann es jetzt noch viel besser.
Dein Brief hätte mich beinahe nicht erreicht, weil, ganz unerwartet haben die Komantchen das Kriegsbeil ausgegraben und das nur, weil der Bill, das ist ein anderer Freund von mir, im Saloon in Roosevelt einen Witz erzählt hat; ich glaube, der ging so: Also warum haben die Autos der Komantchen zwei Auspuffe? Schon mal’ne Schublade mit nur einem Griff gesehen...‘
„Der funktioniert nicht...“
„Dann nehme ich eben einen anderen. Haben Sie vielleicht einen?“
„Keinen, den ich hier gern erzählen würde.“
„Ach, kommen Sie. Es erfährt ja keiner, Genosse.“
„Nein, so fängt das doch immer an und besser zeichnen können Sie auch nicht.“
„Warten Sie’s doch erst einmal ab...“
‚...weil die Komantchen das Kriegsbeil ausgegraben haben, einfach mal so. Ich glaube, die Brüder sind einfach nur neidisch, weil sie nie Briefe bekommen und da haben sie dann mich, Bill und Karl
in einen Hinterhalt gelockt und Karl ist am rechten Arm getroffen worden und deshalb schreibt er heut mit dem Linken. Sieht nicht so schön aus, aber Du hättest mal sehen sollen, wie toll er sich mit der linken Hand gehalten hat, als die Komantchen angriffen. Mit dem Karl möchte ich mich wirklich nie duellieren müssen. Wir haben dann auch durch gehalten, bis uns die Kavallerie gerettet hat.‘
„Was machen Sie hier eigentlich, Genossen?“

„Papa, die Komantchen sind auf dem Kriegspfad.“
„Wer hat dir denn das erzählt, dieser Freund aus Amerika?“
„Sind die gefährlich, die Komantchen?“
„Gefährlich, gefährlich.., ach wo, da sind doch nur noch’n paar von übrig, nicht Mama?“
„Darf dieser Freund das denn überhaupt schreiben? Die machen da drüben doch auch die Briefe auf, die hier her gehen.“
„Und im Fernsehen dürfen sie auch nichts davon berichten... Na, mach Dir mal keine Sorgen. Das geht auch wieder vorbei.“

‚Lieber Marlboro Mann!
Wie ist eigentlich Dein richtiger Name?‘

„Will...“
„Also ich finde, Curly Bill klingt besser.“
„Wild Bill klingt aber auch gut...“
„Ist aber doch zu bekannt, oder?“
„Was schlägt denn der Genosse Trautmann vor?“
„Warum geben wir ihm nicht einen russischen Namen?“
„Kommen Sie, Trautmann. Das ist doch nur ein Spaß.“
„Eben, vielleicht merkt sie es dann auch...“
„Sie sind ein Spielverderber, Trautmann.“

‚Liebe Silke!
Mein richtiger Name ist Wild Curly Bill Stroganow, was ich ziemlich lang und manchmal auch, mh..,nicht ganz so passend finde, denn so wild bin ich eigentlich gar nicht, aber erzähl das mal den Leuten hier. Mein Apachenfreund Helle Feder nennt mich Tiki Patapli, dass heißt, Dessen – Herz – links – schlägt und das ist mir eigentlich der liebste Name, auch wenn die anderen ihn nicht richtig aussprechen können und sie meinen, ich soll mir ja nichts darauf einbilden. Tu ich auch gar nicht, aber der Helle Feder ist sehr nett. Beim nächsten Vollmond wollen wir Blutsbrüder werden. Schade, dass Du da nicht dabei sein kannst, aber in meinem nächsten brief werde ich Dir ein Taschentuch beilegen. Da werden dann ein paar Blutstropfen von uns beiden drin sein. Dann kannst Du Dir das auf Dein Knie halten, wenn Du mal hin fällst...‘
„Wir brauchen Freiwillige. Bitte mal melden! Wir brauchen mindestens 7 Tropfen.“
„Können wir nicht alle einen geben, Genossen?“
„Gute Idee, Genosse Schneider. Ach, sie werden uns so fehlen...“

‚Lieber Wild Curly Bill Stroganow Marlboro Mann, dessen Herz links schlägt!
Wenn Du nur wüßtest, wie gern ich bei dir sein würde, aber es gibt da jetzt Hoffnung, denn der Genosse Gorbatschow wird bald bei uns in der Hauptstadt zu Besuch sein. Von dem hast Du bestimmt auch schon gehört, ja? Wenn er kommt, werde ich ihn fragen, ob er sich nicht dafür einsetzen kann, dass wir hier auch dahin reisen können, wohin wir wollen. Ich lerne schon extra russisch für den Besuch und mein Lehrer sagt, ich bin schon so viel besser darin geworden. Aber Deine Zeichnungen werden auch immer besser, finde ich. Ein paar davon habe ich neulich meinem Papa gezeigt (nur die Zeichnung!) und er meinte, Du zeichnest schon so gut, wie sein alter Zeichenlehrer von der Polytechnischen...‘
„Donnerwetter, dass der Mann sich noch an mich erinnert.“
„Ich finde aber, dass unsere Zeichnungen auch nicht so schlecht waren, Genosse.“
„Naja, aber mit dem Fluchtpunkt hat es hier und da aber doch gehapert...“

'..und wenn du mich mal hier besuchen kommst, werde ich Dir zeigen, wo ich damals die ersten Blumen für Dich gepflückt habe.‘

„Meine Herren, wir haben ein ernstes Problem.“
„Sind wir aufgeflogen?“
„Nein, aber unserem kleinen Liebling wird die ganze Sache zu ernst, fürchte ich. Wie man mir gerade mitgeteilt hat, ist sie im Rahmen des Jugendprogramms ausgewählt worden, mit dem
Genossen Gorbatschow sprechen zu dürfen.“
„Na, dann machen wir das wieder rückgängig...“
„Zu spät fürchte ich. Es gibt schon eine offizielle Liste in Moskau und ihr Name steht darauf.“
„Dann werden wir dafür sorgen, dass sie ..äh..verhindert...“
„Unterstehen Sie sich, Trautmann!“
„Was wollen Sie, Genosse Schneider? Sie haben doch mit dem Ganzen angefangen.“
„Genau, Genosse, Sie haben uns da rein geritten.“
„Bitte um Vergebung, Genossen, aber das ist ab übermorgen allein Ihr Problem.“
„Es wird kein Problem geben. Dafür werde ich selber sorgen.“
„Vorsicht, Genosse. Die Kleine wird auch weiterhin unter meinem Schutz stehen.“
„...und unter meinem!“
„Danke, Genosse Paulsen.“

Und so geschah es nun, dass überall, wo sie auftrat, sich Männer hinterrücks und vorderhand aus divergierenden Interessen heraus meuchelten, doch sie bemerkte es nicht einmal und ging unbeirrt den Weg, der ihr bestimmt war, von dem Tag an, als er zu ihr gekommen war, sie die Freiheit zu lehren. Sie hatte ihr Treffen mit dem großen Reformer, ein freundliches, aber bestimmt geführtes Gespräch, dass beide tief beeindruckte. Und es kam ein kühler Tag im November, an dem das Tor sich öffnete und sie stand dort und in ihrer Brusttasche trug sie einen Brief mit sich.

‚Liebe Silke!
Dies schreibt Dir Karl, ohne Diktat vom alten Curly, dem wilden Bill Stroganow, dessen Herz stets für die gute Sache schlug und der mir ein Freund war in all den Jahren, wie es einen besseren wohl nie mehr geben wird, Dich einmal ausgenommen, denn auch, wenn sein Herz sich in den letzten Jahren mehr und mehr Dir allein zuneigte, kann ich dies nun verstehen, wo ich Dein Bild in seiner Brusttasche fand. Ich verstehe nun auch, warum es zuletzt sein größter Wunsch war, in den Schulen von St. Louis noch Deine Sprache lernen zu wollen. Er ist nicht mehr, Gott weiß, leider, denn die vielen Zigaretten, die er auf Geheiß der Marlboro Leute rauchen mußte, wenn sie Bilder von ihm machten, sie brachten ihm zuletzt den Tod. Ich war da in dieser Stunde, seine Hand zu halten und ich weiß, dass auch Du sicher gern hier gewesen wärest, aber sie würden es Dir nicht erlaubt haben. So sollst Du wenigstens auf diesem Wege davon erfahren, dass er zuletzt noch Deinen Namen hauchte (Schluchz), verzeih, aber mich übereilt noch immer der Schmerz, wenn ich daran denke. Bitte vergiß uns nicht.
Ewig nun für Dich reitend
Karl‘

Das Papier war noch feucht gewesen und das blieb es noch lange, doch jetzt, wo sich Menschen im Glückstaumel an ihr vorbei schoben, lag er trocken und warm, nahe ihrem Herzen, als sie mit einem tiefen Seufzer sich einen Ruck gab und also los ging, nach einem Mann Ausschau zu halten, der Nichtraucher war.

 

Hi Weinberg,
eine wunderschöne Geschichte ist Dir da gelungen. Die Freunschaft zwischen Silke und dem Marlboro Mann scheint so real und wichtig für Silke, dass es den Eindruck erweckt, dass es manchmal gar nicht so schlimm ist, ein wenig zu schwindeln.
Hat mir sehr gut gefallen und ist meiner Meinung nach eine Empfehlung wert. :thumbsup:
Bis denn
Liebe Grüße, die Kürbiselfe Susie :)

 

Hallo Kürbisseife!
Es freut mich (natürlich, sehr sogar), dass Dir die Geschichte gefallen hat.
Warum sollen kleine Ereignisse nicht große Folgen haben? Die Vorstellung, dass es am Ende der Marlboro Mann gewesen sein könnte, der die DDR zu ihrem Ende brachte, hat mir schon seit geraumer Zeit gut gefallen.
Liebe Grüße von der Weinbergwacht

 

Hi Weinberg,

Warum sollen kleine Ereignisse nicht große Folgen haben?
Dem kann ich nur zustimmen! :thumbsup:


Hallo Kürbisseife!
Würde mich sehr freuen, wenn wir bei der Elfe bleiben könnten :rotfl:

Bis denn
Liebe Grüße , Susie

PS: Dante_1 hatte den selben Namenverdreher!! :D

 

:Pfeif:
Hallo KürbisELFE!

Entschuldige, meine Dioptrin Stärke ist wohl reif für den TÜV
(Kürbisseife fand ich auch ein bißchen seltsam...)
Gruß :)
Weinberg

 

Schöne Atmosphäre!

Hallo Weinberg!

Bevor ich zu den angenehmen Vormalitäten komme, mir sind da zwei kleine Fehler aufgefallen:

"Von dem hast Dz bestimmt auch schon gehört, ja?"

Das Dz sollte woll Du heissen.

"Wir man mir gerade mitgeteilt hat, ist sie im Rahmen des Jugendprogramms ausgewählt worden, mit dem
Genossen Gorbatschow sprechen zu dürfen."

Wie man mir gerade mitgeteilt hat,...


Mehr is mir grad auf Anhieb nicht aufgefallen.
Eine wirklich schöne Geschichte, mit einer friedlichen Atmosphäre, auch wenn ich sie ein bisschen traurig finde.
Besonders gut, gefällt mir dein Stil, wie du erzählt, die Worte wählst und weisst, wie damit umzugehen. Die ganze Geschichte hat ein stabiles Tempo, so wird sie zum Beispiel nie zu langweilg oder zu hastig, sondern bleibt stets interessant.
Einzig die Dialoge sind mir irgendwie zuwenige nachvollziehbar gewesen, weil man immer nachdenken muss, wer denn gerade eben noch gesprochen hat. Aber das ist wohl eine Frage des Stils.

Nun denn, gut gemacht,
Clyan

 

:)
Danke für Eure Anmerkungen!
Zu den MfS Dialogen hab ich mir gedacht, dass es mit dem Genossen Schneider beginnt und dann so nach und nach die ganze Abteilung in der er tätig ist, sich an diesem 'Spiel' beteiligt, vielleicht weil die Sehnsucht von Silke so aufrichtig an ihre eigenen kindlichen Sehnsüchte nach Freiheit und Abenteuer rührt und keiner eine Gefahr für das System darin sieht, diesen
Sehnsüchten hier einmal nachzugeben, was sich aber als Irrtum heraus stellt,
denn die Geister, die man ruft...
Das die Geschichte traurig endet...ist leider so. Davon lebt doch die Romantik im allgemeinen
Grüsse
Weinberg

 

Hallo Weinberg

Eine wundervolle Geschichte!

Erstens mal dieses Gefühl der Freiheit, das die Marlboro-Werbung (besonders die im TV) noch heute zu vermitteln mag... Ich schäme mich ja fast, es zuzugeben, aber ich kenne das Gefühl (obwohl ich weiss, dass der Marlboro-Cowboy (Wayne MacLaren) an Lungenkrebs starb und Marlboro (respektive Philip Morris) danach behauptet, es habe nie einen Vertrag gegeben mit MacLaren und er sei nie auf Werbeplakaten oder in Werbespots von ihnen erschienen).

Dann zweitens: Die Genossen. Sie sind zu... hm, ich finde das schriftdeutsche Wort dafür nicht (bin Schweizerin), hier würden wir sagen: Herzig. Wie sie sich da mit dem kleinen (?) Mädchen in eine Phantasie hineinsteigern, ihre eigenen Sehnsucht ausleben...

Und drittens: Silke selber. Sie ist 13 und damit kein kleines Kind mehr, aber sie glaubt die unglaublichsten Schwindeleien. Das zeigt sehr gut, wie sehr sie sich danach sehnt, dass dies wahr ist und wenig sie weiss, von der Welt ausserhalb der Sowjetunion.

Sehr gelungen, gratuliere!

Das Einzige, was ich nicht begriff, ist, wieviele Genossen es da eigentlich gibt.

Liebe Grüsse,
DyingOrDead

 

Hallo DyingOrDead!
Wieviele Genossen es da gibt, weiß ich auch nicht. Das MfS hat sich da auch ungern in die Karten schauen lassen (Hinterher werden es nicht mehr allzu viele gewesen sein)
Liebes Grüzi
Weinberg

P.S. Die Geschichte ist eigentlich schon 8 Jahre alt (entstand als ein Liedtext zu einem lockeren Reiterrhythmus in den auch das Marlboro Musik Thema mit eingeflochten war) und ein paar Wochen danach las ich in der Zeitung, dass der Marlboro Cowboy an Lungenkrebs gestorben ist. Was die galaktische Zufallszentrale alles so an den Start bringt, unglaublich.

 

Ich hätte deine Geschichte gerne gelesen, weil sie nicht den Anschein stinkender Ostalgie erweckte, kam aber über den ersten Absatz nicht hinaus. Du schreibst zwar gut, verlierst dich aber in deiner Schreibe, und die Folge ist, dass man als Leser auf der Strecke bleibt - verschachtelte Mammutsätze, in die der Autor immer mehr Information gestopft hat, als gut ist, habe ich in meinem Studium genug, als dass ich sie mir in meiner Freizeit geben müsste.
Schade!
...para

 

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