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Die Matschliese

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03.07.2017
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Die Matschliese

Ich möchte dir heute das Abenteuer der kleinen Elfe Matschliese erzählen. Denn diese kleine Elfe hat ganz Großes bewirkt – sie hat es tatsächlich geschafft ihre Heimat vor einem großen Unglück zu bewahren. Und das obwohl sie immer von allen ausgelacht wurde…

Die Matschliese lebte in einem kleinen Wald in einem fernen Land. In dem Wald gab es sehr viele Bäume, aber auch schöne Lichtungen mit vielen Blumen und Wiesen. Wenn die Sonne schien, tummelten sich viele Schmetterlinge und die Waldtiere auf den Lichtungen und spielten miteinander. Alle fühlten sich pudelwohl, denn sie wussten, dass ihnen in diesem Wald nichts passieren kann.

Jetzt willst du bestimmt wissen, warum sich alle so sicher und pudelwohl fühlten. Das lag daran, dass es in diesem Wald jemand ganz besonderes gab – nämlich die kleinen Elfen, die den Wald, seine Lichtungen und Tiere beschützten. Jede Elfe hatte dabei eine andere Aufgabe. Die Baumelfe war dafür zuständig, dass es den Bäumen gut ging. Sie sorgte dafür, dass sie ihre Wurzeln tief in die Erde graben konnten und ihre Baumkronen weit austrecken konnten. Die Blumenelfe kümmerte sich darum, dass jede einzelne Blume genug von dem Sonnenlicht abbekam und keine von den Bienen vergessen wurde. Das Moos gehörte zur Mooselfe, die genug dunkle und feuchte Ecken im Wald fand, wo es wachsen konnte. Damit es in den Ecken für das Moos immer feucht blieb, musste sie sich mit der Wasser-Elfe oder der Regen-Elfe absprechen, da die beiden die Feuchtigkeit regelten und dafür sorgten, dass alle im Wald genug Wasser haben. Da diese Elfen sich für die Waldbewohner um nützliche und überlebenswichtige Sachen kümmerten, waren sie die beliebtesten Elfen im Wald. Jeder mochte sie und alle wollten mit ihr befreundet sein, weil sie so nett und hübsch waren.

Dann gab es in dem Wald aber auch noch eine Elfe, die bei den Waldbewohnern und den anderen Elfen nicht beliebt war, obwohl sie sehr lieb und freundlich war - die Matschliese. Wie ihr Name schon sagt, war sie für den Matsch im Wald zuständig. Wo immer eine Matschpfütze zu finden war, musste die Matschliese vorher dort gewesen sein. Aber warum mochten die anderen die Matschliese nicht, obwohl sie lieb war? Das lag daran, dass ihr Kleid aus frischem Matsch und also nicht so schön wie die Kleider der anderen Elfen war. Das Schlimmste dabei war, dass die Matschliese beim Flattern mit ihren Flügeln diesen Matsch herumspritzte. Alle um sie herum wurden dreckig und mussten sich waschen. Das fanden die Elfen, Waldtiere, Bäume und Pflanzen natürlich doof und daher mochten sie die Matschliese nicht. Immer wenn sie in die Nähe der anderen kamen, liefen diese vor ihr weg und riefen dabei „Matschliese! Platschliese! Dreckliese, wasch dich mal!“ oder „Schlammelfe macht nur Dreck und sie muss für immer weg.“.

Das machte die Matschliese unglaublich traurig. Sie wollte doch nur von den anderen gemocht werden und für ihr Matschkleid konnte sie doch gar nichts. Das war ihr doch von Mutter Natur so gegeben. Sie hatte doch gar nicht die Absicht, die anderen immer mit Matsch zu bespritzen – das passierte doch einfach so, wenn sie mit den Flügeln flatterte. Sie wusste einfach nicht, was sie tun konnte, damit die anderen sie mochten. Weinend saß sie vor einer Matschpfütze und ihre dicken Tränen tropfte hinein. Sie heulte bitterlich und schluchzte: „Bitte Mutter Natur, sag mir doch, warum du mir ausgerechnet ein Matschkleid geben musstest. Warum kann ich kein schönes Kleid haben, dass nicht tropft und die anderen vollspritzt wenn ich mit den Flügeln schlage. Warum muss es Matsch sein? Der ist doch für gar nichts nützlich. Warum hast du mich so gemacht wie ich bin? Warum lässt du zu, dass die anderen mich nicht mögen?“.

Die Matschliese weinte und weinte. Sie merkte dabei nicht, dass die vielen Tränen, die in die Matschpfütze getropft waren, das Matschwasser darin mittlerweile ganz klar gemacht hatten. Erst als eine besonders dicke Träne laut „Platsch“ in die Pfütze machte, schaute sie hinein. Und sie war überrascht, denn sie sah ganz klar ihr Spiegelbild. Traurige Augen blickten sie aus der Pfütze an. Als die nächste dicke Träne in die Pfütze tropfte, fing das Wasser an sich zu bewegen und als es sich wieder beruhigte, sah sie nicht mehr ihr Spiegelbild sondern schaute in das liebevolle Gesicht von Mutter Natur, die sie zärtlich anlächelte. „Ach liebe Matschliese“, sagte Mutter Natur „du bist doch genau richtig so wie du bist. Mit dir und deinem Matschkleid ist alles in Ordnung – das musst du mir glauben. Und glaube mir – schon bald erkennen das die anderen auch und du wirst bald beweisen können, dass du ein sehr wichtiger Teil des Waldes bist! Ich liebe dich so wie du bist, kleine Matschliese, und du solltest dich auch so lieben wie du bist! Du bist wertvoll!“. Und so schnell wie Mutter Natur erschienen war, war sie auch wieder weg.

Die Matschliese schaute ungläubig in die Pfütze. Das Wasser war jetzt nicht mehr klar, es war wieder schlammbraun. „Was war das denn? Was meint Mutter Natur damit, dass ich bald beweisen kann, dass ich ein wichtiger Teil des Waldes bin? Wer braucht denn schon Matsch?“. Die Matschliese überlegte was Mutter Natur ihr damit sagen wollte und was denn passieren musste, damit die anderen ihren Wert für den Wald erkennen würden. Schließlich wurde sie vom Weinen und Denken sehr müde und beschloss nach Hause zu flattern. Dort kuschelte sie sich in ihr Bett und fiel in einen tiefen Schlaf.

„Brummelbrummelrrrrrrbrrrrrbrrrrr...“! Die Matschliese schreckte auf. Was war das denn nur für ein lautes Brummen und Rumpeln? Und warum zitterte denn die Erde? Was war hier los? Sie rannte an ihr Fenster und sah dass es bereits taghell draußen war und die Sonne grell schien. „Brummelbrummelrrrrrrbrrrrrbrrrrr...“! Schon wieder dieses Rumpeln und Brummen. Wo kam es her? Die Erde bebte, doch die Matschliese konnte nicht erkennen, wer hier so laut rumpelte und die Erde zum Zittern brachte. „Oh je, ich habe solche Angst. Was ist das nur für ein Krach? Das hört sich so bedrohlich und schlimm an. Ich muss herausfinden was das ist?“.

Die Matschliese trat aus ihrer Matschhöhle und erschrak. Von weitem sah sie große dunkle Rauchwolken über den Bäumen aufsteigen – und dann andauernd dieses Brummen und Rumpeln. Sie bekam riesige Angst und wollte sich am liebsten wieder in ihrer Matschhöhle verstecken, aber ihr Instinkt sagte ihr, dass sie besser nachschauen sollte, was da los ist und die Waldbewohner und anderen Elfen warnen sollte. Es fühlte sich nach Gefahr an. Die Matschliese nahm all ihren Mut zusammen und begann mit den Flügeln zu schlagen und los zu fliegen – dem Brummen und dem schwarzen Rauch entgegen.

Was die Matschliese dann sah, ließ ihren Atem stocken. Dann begann sie zu laut zu schreien. Sie sah große Maschinen, die begannen Bäume abzusägen. „Was machen die da? Warum machen diese Maschinen die schönen großen Bäume kaputt? Was soll das denn? Wo sollen denn die Vögel und Eichhörnchen hin?“. Dann schaute sie genauer hin und sah, dass sämtliche Tiere und die anderen Elfen sich vor die Maschinen stellten und diese aufhalten wollten. Sie bildeten eine Mauer und die Maschinen machten den Motor aus. Die Tiere und Elfen jubelten. „Klasse, da fahren die Maschinen nicht durch. Die haben es geschafft.“, dachte sich die Matschliese und bewunderte den Mut der Anderen.

„Brummelbrummelrrrrrrbrrrrrbrrrrr...“, machte es auf einmal. Noch lauter und bedrohlicher als zuvor. Die Maschinen starteten erneut und drückten richtig feste auf das Gas. Sie waren fest entschlossen, weiter Bäume zu fällen – ihnen war egal, dass die Elfen und Tiere schützend vor ihrem Wald standen und diesen verteidigten. Die Matschliese traute ihren Augen nicht. „Das geht doch nicht. Die können doch nicht einfach die anderen überfahren und weiter Bäume fällen! Ich muss helfen – irgendwie muss ich die Maschinen am Fahren hindern, um die anderen zu schützen. Aber wie soll ich das machen? Ich bin doch nur eine Matschelfe...was kann ich denn schon mit meinem Schlamm ausrichten?“

Dann kamen ihr die Worte von Mutter Natur wieder in den Kopf „Du kannst beweisen, dass du ein wichtiger Teil des Waldes bist!“. „Okay, Mutter Natur hat mich erschaffen. Sie hatte einen Grund dafür, mich so zu machen wie ich bin, mit meinem tropfenden Kleid und dem glitschigen Matsch den ich immer verspritze, wenn ich flattere. Er muss zu mehr gut sein, als nur die anderen voll zu schmieren...“ Die Maschinen fuhren immer weiter auf die anderen Elfen und Tiere zu – die Matschliese hatte keine Zeit mehr, um nachzudenken. Also fing sie an mit den Flügeln zu schlagen und in Richtung der Maschinen zu fliegen. Als sie durch ihr aufgeregtes Flattern den Matsch links und rechts von sich spritzen sah, kam ihr auf einmal ein Geistesblitz und sie wusste mit einem Mal, was sie zu tun hatte.

Die Waldtiere und anderen Elfen zitterten vor Angst als die Maschinen auf sie zukamen, aber sie wollten ihren Wald verteidigen. Auf einmal sahen sie wie die Matschliese auf die großen Maschinen todesmutig zu flog. „Was macht die denn jetzt? Warum stellt sie sich nicht neben uns?“, fragten sie sich. Doch dann sahen sie was die Matschliese da machte. Sie flatterte so stark mit ihren Flügeln, dass aus den Schlammtropfen, die sonst immer durch das Flügelschlagen verspritzt wurden, riesige Schlammfontänen wurden. Es war ein Schlammregen den die Matschliese durch ihr Flattern erzeugte und dieser regnete auf die Maschinen nieder. Alles wurde voller Matsch gespritzt. Die Fenster der Maschinen, die Sägen der Maschinen, einfach alles. Die Matschliese flatterte links und rechts, oben und unten, kreuz und quer. Und sie schlug immer kräftiger mit den Flügeln.

Langsam schlug sich der Matschregen auch auf dem Boden nieder und bildete eine dicke Schlammschicht darauf. Auch die Räder der Maschinen wurden damit bedeckt. Immer mehr Matsch spritzte von der Matschliese und bedeckte den Boden bis schließlich die erste Maschine im Schlamm stecken blieb. Ihre Räder drehten auf dem glitschigen Boden durch und sie fuhr sich fest. Dann blieb auch die zweite Maschine stecken und konnte sich nicht mehr rühren. Dann die Dritte, dann die Vierte, dann die Fünfte und nach einigen Minuten schließlich auch die letzte Maschine. Sie blieben um Haaresbreite genau vor den Waldtieren und anderen Elfen stehen.

Diese standen einfach da mit offenem Mund und konnten gar nicht fassen, was gerade passiert war. Die Matschliese hatte sie und den Wald gerettet. Diese kleine Schlammelfe, die alle dreckig macht, hat die großen Maschinen mit ihrer Schlammspritzerei aufgehalten. „Sie hat Dreck gemacht und damit alle gerettet!“, sagte die Blumenelfe erleichtert. „Sie ist so mutig gewesen. Sie ist eine Heldin.“ Sie begannen zu jubeln und zu klatschen und riefen der Matschliese zu. Die Matschliese flatterte immer noch auf und ab und kreuz und quer – sie hatte sich so angestrengt, dass sie gar nicht mitbekommen hatte, dass sie bereits die Maschinen gestoppt hatte und dadurch zu einer großen Heldin geworden war. „Maaaatschliese! Du kannst aufhören zu flattern! Hey, hörst du? Du hast uns gerettet. Du bist eine Heldin!“, rief die Baumelfe. „Was? Ich eine Heldin?“, dachte die Matschliese und schaute sich um. Tatsächlich! Die Maschinen standen still. Sie und ihr Matsch hatten den Wald gerettet.

Die Matschliese sah alle anderen wie sie sich freuten und der Matschliese zujubelten und zuwinkten. „Matschliese, komm zu uns. Wir wollen unsere neue Heldin feiern!“. „Ich soll zu ihnen kommen? Schon immer habe ich mir gewünscht, dass sie mich in ihrer Nähe haben wollen. Wie toll!“, freute sich die Matschliese. Sie nahm allen Mut zusammen und flatterte aufgeregt auf die anderen zu. Und da passierte es. Die Matschliese flatterte noch so stark mit den Flügeln, dass sie alle anderen Elfen mit viel Schlamm vollspritzte. Alle hatten braune Tropfen auf den Kleidern, in den Haaren und auf den Flügeln. „Oh Nein“, dachte sich die Matschliese „jetzt habe ich sie alle dreckig gemacht. Sie müssen sich wegen mir wieder waschen. Jetzt bin ich keine Heldin und sie mögen mich nicht mehr.“ Die Matschliese schaute ängstlich in die Gesichter der anderen und rechnete jeden Moment wieder mit den Hänseleien und dass alle einfach von ihr fortflögen.

Doch was war das. Die Baumelfe fing an zu grinsen, die Blumenelfe schüttelte sich vor Lachen und die Mooselfe kugelte sich auf dem Boden vor Lachen. Dann schauten sie die Matschliese an, dann schauten sie sich an, dreckig wie sie waren. „Jetzt sind wir auch voller Matsch. Wir sind jetzt auch Matschliesen!“, riefen sie kichernd. Sie rannten auf die Matschliese zu und umarmten sie ganz fest. „Wir haben heute erkannt, wie wichtig du für uns und unseren Wald bist. Und du hast uns gezeigt, wie wichtig wir für dich sind – schließlich hast du dich in eine große Gefahr begeben, um uns zu retten. Es tut uns leid, wenn wir gemein zu dir waren. Du bist toll, Matschliese. Du bist genau richtig wie du bist – mit dem ganzen Schlamm.“. Die Matschliese war gerührt und hatte Freudentränen in den Augen. Sie umarmte die anderen ganz fest und freute sich darüber, dass sie heute ihre Freundinnen gerettet hatte. Und jetzt wusste auch sie, dass sie eine ganz wertvolle Elfe war.

 

Hallo Martzi,

und herzlich willkommen hier!

Ein Märchen für Kinder, wie schön. Ich schreib mal mit was mir beim Lesen so auffällt.

der kleinen Elfe Matschliese
Den Namen finde ich irgendwie süß, aber auch irgendwie schwierig. Für welches Alter ist die Geschichte gedacht? Zum Selberlesen ist das Wort zu schwierig, würde ich sagen. Ich habe das auch erst in einem Rutsch gelesen. Die Mat-schliese. Und mich gewundert.

Denn diese kleine Elfe hat ganz Großes bewirkt – sie hat es tatsächlich geschafft ihre Heimat vor einem großen Unglück zu bewahren.
Damit verrätst du ja schon das Ende. Macht man das bei kleinen Kindern so, damit sie nicht so viel Angst haben? Ich habe ehrlich gesagt keine Ahnung.

die Waldtiere auf den Lichtungen und spielten miteinander.
Hier fände ich es schön, wenn du genauer beschreiben würdest wer da miteinander spielt. Nur so erzeugst du Bilder im Kopf.

musste sie sich mit der Wasser-Elfe oder der Regen-Elfe
Die anderen Elfen hast du ohne Bindestrich geschrieben.

Jeder mochte sie und alle wollten mit ihr befreundet sein
mit ihnen

Die Idee mit den Elfen finde ich wirklich süß.

die Matschliese. Wie ihr Name schon sagt, war sie für den Matsch im Wald zuständig.
Warum heißt sie denn nicht Matschelfe? Entsprechend der Namen der anderen.

Immer wenn sie in die Nähe der anderen kamen, liefen diese vor ihr weg und riefen dabei „Matschliese! Platschliese! Dreckliese, wasch dich mal!“ oder „Schlammelfe macht nur Dreck und sie muss für immer weg.“
Gemein, aber süß.

Ich muss herausfinden was das ist?“.
Kein Fragezeichen. Und der Punkt gehört auch nicht hinter die abschließenden Anführungszeichen. Bitte auch an den anderen Stellen korrigieren.

als nur die anderen voll zu schmieren...
Leerzeichen vor den drei Punkten

jetzt habe ich sie alle dreckig gemacht. Sie müssen sich wegen mir wieder waschen. Jetzt bin ich keine Heldin und sie mögen mich nicht mehr.“
Mhh, etwas mehr Selbstbewusstsein würde der Matschliese aber nicht schaden

Das Ende ist dann sehr erwartbar, aber für die Zielgruppe wahrscheinlich passend.

Ich finde das ist eine süße Geschichte und ein schöner Einstand hier bei uns.

Liebe Grüße,
Nichtgeburtstagskind

 

Liebes Nichtgeburtstagskind,

danke für deine Tipps. Ich habe die Geschichte für mein Patenkind geschrieben und sie ist zum Vorlesen gedacht.

Die Anmerkung zum Namen werde ich mir merken, da ich überlege, die Geschicht zu illustrieren, so dass Kinder sie selbst lesen können. Gleiches gilt für das Vorwegnehmen des Endes - das macht beim Selbstlesen wahrscheinlich die Spannung kaputt.

Auch noch mal danke für die Korrekturen bei der wörtlichen Rede. Werde ich nochmal überarbeiten.

Es freut mich sehr, dass du die Geschichte süß findest. Danke für das herzliche Willkommenheißen!

Liebe Grüße

Martzi

 

Hallo Martzi,

die Idee ist ganz süß, erinnert mich ein wenig an Barbie Fairytopia .

Ich würde diese Sätze weglassen, in denen du sagst, jetzt möchtest du bestimmt wissen ..., u.s.w.
Kann dir dann schnell passieren, dass das Kind sagt, ne will ich nicht. Kinder erleben viel Bevormundung, nicht auch noch in Geschichten, zudem hat es vielleicht einen anderen Gedanken zur Geschichte im Kopf den du damit vertreibst.

An einigen Stellen wiederholst du dich zu viel, du schreibst, sie weinte, im nächsten Satz, sie weinte bitterlich ...
Dann eine Träne tropft in die Pfütze, passiert dann noch mal ...

Ich glaube man darf Kinder nicht unterschätzen, die langweilen sich schnell, ein bisschen mehr Action brauchst du damit ein Kind dabei bleibt, die Geschichte ist lang.

Und verrate doch nicht am Anfang, das Ende. Willst du bei einem Krimi im ersten Absatz lesen wer, warum, wen getötet hat?


Ein verspätetes Willkommen von mir. :-)

Liebe Grüße
Charly

 

Hallo Martzi,

auch von mir ein herzliches Willkommen!

Zu allererst muss ich dir sagen: Ich liebe den Titel deiner Geschichte! Und somit auch den Namen deiner Hauptfigur. Hast du gut ausgewählt. Vor allem als Märchentitel finde ich das gelungen.

Und das obwohl sie immer von allen ausgelacht wurde…
- zwischen "wurde" und den drei Auslassungspunkten fehlt ein Leerzeichen. Ohne Leerzeichen drücken diese Punkte aus, dass das Wort abgebrochen wurde. Ich denke aber, du möchtest eher ausdrücken, dass sich der Satz im Unbestimmten, in einer Andeutung verliert, deshalb gehört da ein Leerzeichen dazwischen :)

Die Matschliese lebte in einem kleinen Wald in einem fernen Land. In dem Wald gab es sehr viele Bäume, aber auch schöne Lichtungen mit vielen Blumen und Wiesen. Wenn die Sonne schien, tummelten sich viele Schmetterlinge und die Waldtiere auf den Lichtungen und spielten miteinander. Alle fühlten sich pudelwohl, denn sie wussten, dass ihnen in diesem Wald nichts passieren kann.
- ganz schön viele "viele" ;) Da fallen dir doch sicher noch andere Synonyme ein, um diese Wiederholungen zu vermeiden. Das "kann" habe ich markiert, weil du hier ins Präsens rutschst. Ich würde "konnte" schreiben.

Sie sorgte dafür, dass sie ihre Wurzeln tief in die Erde graben konnten und ihre Baumkronen weit austrecken konnten.
- ein "konnten" am Schluss reicht

Damit es in den Ecken für das Moos immer feucht blieb, musste sie sich mit der Wasser-Elfe oder der Regen-Elfe absprechen, da die beiden die Feuchtigkeit regelten und dafür sorgten, dass alle im Wald genug Wasser haben.
Sehr süß!

Das Schlimmste dabei war, dass die Matschliese beim Flattern mit ihren Flügeln diesen Matsch herumspritzte. Alle um sie herum wurden dreckig und mussten sich waschen.
:lol: Ich mag die Matschliese jetzt schon.

schon bald erkennen das die anderen auch und du wirst bald beweisen können, dass du ein sehr wichtiger Teil des Waldes bist
- das zweite "bald" kann weg, finde ich

Ich muss herausfinden was das ist?“.
- weshalb ein Fragenzeichen? Das ist für mich eher eine bestimmte Aussage, da könnte sogar ein Ausrufezeichen dahinter. Der Punkt nach den Anführungszzeichen ist zu viel.

Wo sollen denn die Vögel und Eichhörnchen hin?“.
- wieder ein Punkt zu viel

Die haben es geschafft.“, dachte sich die Matschliese
- Punkt nach "geschafft" weg

Ich bin doch nur eine Matschelfe...was kann ich denn schon mit meinem Schlamm ausrichten?
- Leerzeichen vor und nach den Auslassungspunkten fehlen

dass du ein wichtiger Teil des Waldes bist!“.
- Punkt weg

und dem glitschigen Matsch den ich immer verspritze
- Komma hinter "Matsch"

schmieren...
- Leerzeichen

Es war ein Schlammregen den die Matschliese durch ihr Flattern erzeugte
- Komma nach "Schlammregen"

Die Baumelfe fing an zu grinsen, die Blumenelfe schüttelte sich vor Lachen und die Mooselfe kugelte sich auf dem Boden vor Lachen.
- das zweite "vor Lachen" kann weg, finde ich

Sie umarmte die anderen ganz fest und freute sich darüber, dass sie heute ihre Freundinnen gerettet hatte.
- nur Freundinnen? oder ganz allgemein Freunde?

Das ist eine putzige Geschichte. Mit einer netten Moral dahinter. Und ich finde, sie hat einen guten Tonfall, um sie Kindern vorzulesen, das hast du gut getroffen. Ich finde es ja total schwer, für Kinder zu schreiben. Ich habe das mal probiert und bin gescheitert. Entweder es kam mir zu betont einfach geschrieben vor oder aber dann doch wieder zu "erwachsen". Irgendwann werde ich das noch mal probieren ... ;) Aber du hast das hier schön gemacht.

Ich würde, was die Struktur des Textes angeht, die wörtliche Rede immer mit Absätzen kennzeichnen. Also, immer, wenn jemand neues spricht - neue Zeile. Das würde das Ganze übersichtlicher machen.

Ansonsten: schöner Einstand hier! Viel Spaß weiterhin.

Viele Grüße
RinaWu

 

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