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Die Mondkatze

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26.02.2003
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Die Mondkatze

Die Mondkatze

Es war einmal eine kleine rot-grau getigerte Katze, die einsam und alleine mit Menschen zusammen in einer großen Stadtwohnung lebte. Die kleine Katze hatte jedoch nicht immer in der Stadt gelebt. Als sie noch ganz klein war, kurz nach ihrer Geburt, lebte sie auf einem Bauerhof, zusammen mit ihren Eltern, einem großen schwarzen Hofkater und einer rotgetigerten Katze und ihren vielen Geschwistern.

Irgendwann jedoch wurde die kleine Katze von Menschen abgeholt und in die Stadt gebracht. Dort fühlte die kleine Katze sich einsam und alleine. Großes Heimweh befiel die kleine Katze und immer wenn sie an Bauernhof dachte, stand die kleine Katze in der Stadt auf dem Balkon und schaute zum Mond hinauf. Denn diesen Anblick kannte sie sehr gut von Bauernhof. Manchmal maunzte die kleine Katze sogar den Mond an, immer in der Hoffnung, dass ihre Eltern auf Bauernhof sie hören könnten. Die Menschen nannten daher die kleine Katze „Mondkatze“, denn sie stand oft auf dem Balkon. Dort sprang sie auf einen kleinen Hocker, stellte sich mit den Vorderpfoten auf das Balkongeländer und blickte Sehnsuchtsvoll zum Mond hinauf.

Sehr, sehr oft dachte die kleine Katze an Bauernhof und eines Tages fasste sie den Entschluss fortzulaufen und nach Bauernhof zurück zu kehren.

In einer Vollmondnacht sprang die kleine Katze auf das Balkongeländer, rutsche einige Meter kopfüber an der Regenrinne hinunter und sprang dann mit einem großen Satz das letzte Stück bis zum Boden. Die kleine Katze lief kreuz und quer durch die Stadt immer in der Hoffnung auf dem richtigen Weg zu sein, der sie nach Bauernhof führen würde. Als der Morgen graute verzog sich die kleine Katze in einem Blätterhaufen an einer Buchsbaumhecke. Doch sie hatte noch nicht allzu lange geschlafen, als sie von einer grummeligen Stimme und einem Laubbesen aus ihrem Versteck verscheucht wurde. So lief sie den ganzen Tag ziellos durch die Stadt, jagte zwei Mäuse da sie großen Hunger hatte und löschte ihren Durst an einem Gartenteich mit Goldfischen.

Mit der Abenddämmerung erreichte die kleine Katze einen Park. Müde und erschöpft rollte sie sich am Fuße eines Baumes zusammen und schlief sofort ein. Mitten in der Nacht erwachte sie durch ein Geräusch. Über sich im Baum sah sie zwei gelb leuchtende Punkte. Neugierig wie sie war klettere sie in den Baum hinauf und sah sich einem Uhu gegenüber. Auch der Uhu war etwas überrascht von dem unerwarteten Besuch und fragte die kleine Katze: “Wer bist du und was machst du hier?“ Die kleine Katze antwortete: “Man nennt mich Mondkatze und ich bin auf der Suche nach Bauernhof. Denn da sind meine Eltern und meine Geschwister. Kannst du mir vielleicht helfen den Weg nach Bauernhof zu finden?“ Freundlich erklärte sich der Uhu bereit der kleinen Katze zu helfen. So schilderte die kleine Katze dem Uhu, was sie noch alles von Bauernhof wusste. Dann sagte der Uhu zu der kleinen Katze: “Am besten wartest du hier auf mich und ich fliege dann zum Stadtrand und schaue ob ich dort etwas entdecken kann, was Bauernhof ist.“

Erst spät am nächsten Tag kam der Uhu zurück und sagte zu der kleinen Katze: „Ich glaube ich habe Bauernhof gefunden aber bevor wir uns auf den Weg machen muss ich noch ein wenig schlafen.“

Kurz nachdem die Nacht hereingebrochen war und er Mond hell am Himmel stand, machten sich die kleine Katze und der Uhu auf den Weg. Der Uhu flog immer ein kleines Stück voraus und die Katze folgte ihm dann. So zogen sie quer durch die Stadt, bis sie im Morgengrauen die Randgebiete der Stadt erreichten. Der Uhu verabschiedete sich von der kleinen Katze: „Ich muss jetzt zurück zu meinem Baum, bevor die Sonne zu hoch am Himmel steht. Ich wünsche dir noch viel Glück auf deinem Weg nach Bauernhof.“ Der Uhu wies der kleinen Katze noch die ungefähre Richtung, in die sie weitergehen musste, dann flog er zurück zum Stadtpark.
Die kleine Katze war müde und hungrig. Nachdem sie ein paar Stunden im Schatten eines Holzstoßes geschlafen hatte wurde sie geweckt von einem spitzen Picken im Rücken. „Wer liegt denn hier direkt vor meinem Bau?“ kam eine Stimme aus dem Inneren des Holzstosses. Ein Igel war wach geworden und wollte nun mit Anbruch der Dämmerung nach Futter suchen und mit seinem Stacheln hatte er die kleine Katze geweckt. „Entschuldige bitte, dass ich direkt vor deiner Türe gelegen habe, ich wusste ja nicht, dass hier jemand lebt.“ „Ist ja nicht so schlimm“ sagt der Igel, „aber was machst du hier?“ „Ich bin auf dem Weg nach Bauernhof, zurück zu meinen Eltern und meinen Geschwistern, kannst du mir vielleicht helfen? Bauernhof muss nämlich direkt hinter den Häusern, hinter dem Stadtrand liegen“ meinte die kleine Katze. „Gerne helfe ich dir“ sagte der Igel „ich kenne mich hier in der Umgebung sehr gut aus. Und auch in den Feldern hinter den Häusern bin ich schon auf jagt gewesen.“ So machten sich die kleine Katze und der Igel auf, den Stadtrand hinter sich zu bringen und Bauernhof zu finden. Durch Gärten und schmale Pfade zogen die Beiden bis sie die Felder hinter der Stadt erreichten. Da die Sonne bereits langsam am Horrizont aufging sagte der Igel zu der kleinen Katze: „Ab hier musst du alleine weiter gehen, denn wen es Tag wird verkrieche ich mich in einem Versteck.“ Auch der Igel wünschte der kleinen Katze viel Glück auf dem restlichen Weg nach Bauernhof.
So zog die kleine Katze alleine weiter durch die Felder und langsam gewann sie den Eindruck wieder durch bekannte Gegenden zu streifen.
„Was streichst du denn hier so ganz alleine herum?“ ertönte eine dumpfe Stimme oberhalb der Katze. Erschrocken sah sie sich um aber es war lediglich ein alter Turmfalke der auf die kleine Katze aufmerksam geworden war. „Ich bin auf dem Weg nach Bauernhof – zu meinen Eltern und zu meinen Geschwistern.“ „Und wo ist Bauernhof?“ wollte der Turmfalke wissen. „Nun äh, na ja, irgendwo hier in der Nähe“ und dann beschrieb die kleine Katze dem Turmfalken wie Bauernhof aussieht. Mit seinen mächtigen Flügeln schwang sich der Turmfalke in die Lüfte um nur kurz darauf zu der kleinen Katze zurück zu kehren. „Na du bist mir ja ein Held, stehst schon fast vor der Haustüre und weist nicht wo du bist. Du musst nur da vorne am Weizenfeld vorbei und dann an der Vogelscheuche links.“
Voller Freude bedankte sich die kleine Katze artig beim Turmfalken und lief mit großen Schritten los nach Bauernhof. Als die kleine Katze dann Bauernhof sah, schlug ihr das Herz bis zum hals. Schon von weitem konnte sie alles wiedererkennen – das große Tor, die Scheune und auch den Traktor. Die letzten Schritte rannte sie zu Bauernhof. Nur vor der großen Scheune, wo sie mit ihrer Familie gelebt hatte blieb sie kurz stehen. Dann aber betrat sie die Scheune, wo sie gleich ihre Eltern und ihre Geschwister im Stroh herumtollen sah. Als sie die kleine Katze sahen, versammelten sich alle um sie freudig zu begrüßen. Endlich wieder auf Bauernhof.

 

Hallo Paps!

Herzlich willkommen :)

Deine Geschichte ist schön geschrieben, die Wiederholungen ("kleine Katze") fallen zwar auf, haben mich aber nicht gestört. Gut und flüssig zum lesen, es macht Spass, Deine kleine Katze zu BAuernhof zu begleiten, mit ihr Nacht und Tiere kennenzulernen. Du hast sehr zielstrebig geschrieben, hältst Dich nicht lang auf. Das ist mir persönlich ein bisschen abgegangen, alles ist so abgesteckt. Aber ich bin auch kein Kind...:) Das Ende: Alle sind versammtel und glücklich. Ja, da kann man gut einschlafen.

schöne Grüße! Anne

 

Hallo paps,

auch von mir ein herzliches Willkommen!

Deine Geschichte gefällt mir inhaltlich gut und ich freue mich sehr für die kleine Katze, dass sie endlich wieder bei ihrer Familie ist.
Mich hat die häufige Wiederholung "kleine Katze" gestört. Ansonsten ist der Text sprachlich aber in Ordnung, nur ein paar Textstellen sind mir noch aufgefallen:

die einsam und alleine mit Menschen zusammen
Das Wort "alleine" passt nicht zu "mit Menschen zusammen", ich denke, dass vor allem kleinere Kinder damit Probleme haben können. Meiner Meinung nach kann "einsam" aber bleiben.
So lief sie den ganzen Tag durch die ziellos Stadt
"So lief sie den ganzen Tag ziellos durch die Stadt"
sah sich ein Uhu gegenüber
"sah sich einem Uhu gegenüber"
wo sie mit ihrer Familie lebte
"gelebt hatte"
Ich kann mich nicht so richtig entscheiden, ob ich es gut finde, dass du vor "Bauernhof" den Artikel immer weglässt. So klingt es wie ein Ortsname (wie zum Beispiel "Berlin"), weniger wie ein Gebäude. Kann das schlecht erklären, aber ich denke, du weißt wie ich's meine, oder?

Du solltest den Text auf jeden Fall nochmal überarbeiten (unter der Geschichte auf "Bearbeiten" klicken), es sind noch viele Rechtschreib- und Kommafehler drin.

Genug gemeckert :D, ich hoffe, dich nicht entmutigt zu haben, inhaltlich finde ich die Geschichte wie gesagt schön.

Gruß,
Juliane

 

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