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Die Prinzessin

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23.04.2003
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Die Prinzessin

„Nun haben sie uns also gefunden.“ Dan Wus Stimme zitterte leicht, während sie hinunter auf den Platz vor dem Haus blickte, wo die Bannermänner gestern Abend ihre Zelte aufgeschlagen hatten.
Ich befestigte einen weiteren Jadekamm in ihrem schwarzen Haar. Ja, die Häscher der Mandschu haben uns gefunden. Den letzten rechtmäßigen Kaiser des Drachenthrons, den neunjährigen Ti Ya und seine Schwester. Wir schreiben das achte Jahr der Herrschaft des Kaisers Kang Xi oder wie der Portugais sagt, der seit wenigen Monden bei uns lebt, 1669 seiner Zeit. Vor fünfundzwanzig Jahren haben die Mandschu die Verbotene Stadt überrannt, die Bewohner niedergemetzelt und ihren Anführer auf den Thron gesetzt. Die über das ganze Land verstreuten Mitglieder der kaiserlichen Familie wurden in den nachfolgenden Jahren verfolgt und ermordet. Auch Ti Yas Eltern und seine Geschwister hatten die Barbaren abgeschlachtet. Er selbst war mit seiner Schwester im nahen Wald Pilze sammeln gewesen und diesem lächerlichen Zufall verdankte er sein Leben. Eine Handvoll getreuer Dienstboten floh mit allen Angehörigen des Haushalts in den Süden und schließlich fanden wir hier in Guilin bei Herrn Zhang und seiner Familie Aufnahme.
„Hoheit, in dieser dunklen Stunde sollte uns ein Gebet Ruhe und Zuversicht schenken.“ Unbemerkt war der Portugais eingetreten. Wie immer trug er die braune Kutte, das Zeichen seiner Zugehörigkeit zur Gesellschaft Jesu. Er verbeugte sich vor Dan Wu, die ein kleines Lächeln zustande brachte. „Ja, Pater Ignacio, lasst uns beten.“
Sie knieten nebeneinander nieder und falteten die Hände. Nicht zum ersten Mal fragte ich mich, warum der Portugais immer zu Boden blickte, wenn er zu seinem Gott sprach, der doch vom Himmel aus über alle Sterblichen wachen sollte.
Dan Wu waren solche Gedanken fremd. Ihr Gesicht leuchtete beim Anblick des Jesuiten regelmäßig auf und kritiklos teilte sie seine Ansichten. Obwohl wir gemeinsam aufgewachsen waren und eben erst unseren neunzehnten Geburtstag gefeiert hatten, konnte ich nur den Kopf über sie schütteln. Ich mochte den Portugais nicht. Von unserer ersten Begegnung an, war mir das Feuer in seinen seltsamen blauen Augen, das immer erschien, wenn er von seinem Gott sprach, unheimlich.
„Pater, die Zeit drängt“, sagte ich unwirsch.
Er murmelte weiter vor sich hin, stand dann endlich auf und schlug über der knienden Dan Wu das Kreuzzeichen. „Dame Mai Lin, kannst du es nicht erwarten, deine Herrin den Barbaren auszuliefern?”, fragte er mit jenem harten Akzent, der seine Worte fast unverständlich machte.
„Ich sehe keinen Sinn darin, durch Verzögerung den Unwillen derer zu erregen, die unser Schicksal in ihren Händen halten.“
Sein stechender Blick glitt über mich, dann verbeugte er sich vor Dan Wu und verließ den Raum. Ich nahm einen bestickten Seidenschal, den nur ein Mitglied des Kaiserhauses tragen durfte, und legte ihn um ihre Schultern.
„Werden sie uns töten?“
Ich zuckte mit den Schultern. „Das hätten sie schon gestern Abend tun können.“
Dan Wu setzte sich auf einen Stuhl und ließ sich von mir die Seidensöckchen überstreifen. So, wie allen adeligen Mädchen, waren uns im Alter von acht Jahren die Füße gebunden worden, um sie zu Goldenen Lilien zu machen.
Gemeinsam gingen wir zum großen Saal, in dem sich alle Angehörigen des Haushalts versammelt hatten. Bevor wir die Tür öffneten, hielt Dan Wu mich am Ärmel fest. „Ich habe Angst, Mai Lin.“
Das stumme Flehen in ihren Augen rührte mich, aber es gab keinen Ausweg. „Du musst stark sein, Dan Wu, für uns alle. Denk an Ti Ya.“
Sie senkte den Kopf und ich stieß die Tür auf.
Die Stimmen verstummten und alle Blicke richteten sich auf uns als wir den Raum betraten. Dan Wu schritt zu einem Sessel mit hoher geschnitzter Rückenlehne, der auf einem kleinen Podest stand. Wir hatten entschieden, Ti Ya bei den anderen Kindern, die neben dem Fenster auf dem Boden saßen, bleiben zu lassen.
Die Bannermänner hatten sich im Raum verteilt. Ihre bis auf den dicken geflochten Zopf am Hinterkopf geschorenen Schädel machten sie zu fleischgewordenen Dämonen aus den Märchen meiner Kindheit. Sie starrten uns ungebührlich an, bevor sie in einer rauen, abgehackten Sprache zu tuscheln und zu lachen begannen.
Ich spürte, wie mir das Blut in die Wangen schoss und versuchte vergeblich, den Blick zu senken, wie es der Anstand erforderte. Darum bemerkte ich auch, wie sich einige der Männer an den Töchtern von Herrn Zhang, dessen Großherzigkeit und Kaisertreue wir unser Leben verdanken, zu schaffen machten. Zusammengedrängt wie bunte Vögelchen versuchten sie den Händen, die sich unter ihre Seidenkleider stahlen, zu entkommen. Das jüngste der Mädchen war zehn Jahre alt.
Bevor ich klar denken konnte, stürmte ich auf die Gruppe zu. „Nicht die Kinder, verfluchte Barbaren, lasst die Mädchen zufrieden. Sofort!“, meine Stimme überschlug sich, die Absätze meiner Pantoffel verfingen sich im Saum meines Kleides und ich strauchelte. Bevor ich zu Boden stürzte, hielt eine Hand meinen Arm fest und riss mich hoch.
„Immerhin verkrüppeln wir nicht die Füße unserer Frauen.“
Ich starrte in das dunkle Gesicht. Vater hatte immer erzählt, dass die Mandschu bereits Kinder zu Soldaten machten und dass diese Krieger brutaler und gewissenloser waren, als alle von den Ming bezahlten Söldner. Jetzt konnte ich mich von der Richtigkeit seiner Worte überzeugen: der Mann neben mir war nur ein paar Jahre älter als ich selbst, aber der gestickte Kranich auf dem verblichenen blauen Mantel bekundete seinen Rang als General. Er ließ meinen Arm los und ging auf Dan Wu zu.
„Deine Männer sollen die Mädchen zufrieden lassen, General“, schrie ich ihm nach. Ohne sich umzublicken machte er eine Geste aus dem Handgelenk, und zwei Männer zerrten mich zurück in die Reihe. Ohnmächtig musste ich den weiteren Verlauf der Dinge mitansehen.
Mit gespreizten Beinen und vor der Brust verschränkten Armen blieb der Mann vor Dan Wu stehen. Sein knappes Nicken konnte man beim besten Willen nicht als angemessene Begrüßung bezeichnen.
„Ich bin Tang Yun Long, der vierte General des gelben Banners. Mein Befehl lautet, deinen Bruder und dich in die Hauptstadt zu bringen, dort wird Kaiser Kang Xi über euer weiteres Schicksal entscheiden. Wir brechen beim nächsten Sonnenaufgang auf.“
Er wartete keine Erwiderung ab, sondern drehte sich um und ließ seine Augen über die Anwesenden gleiten. „Niemand verlässt das Haus. Jede Zuwiderhandlung wird mit dem Tod bestraft.“ Eine Kopfbewegung von ihm genügte und die Männer positionierten sich neben den Türen.
Ich versuchte, mich aus dem Griff meiner Bewacher zu befreien. „Die Prinzessin kann unmöglich schon morgen früh reisefertig sein“, rief ich aufgebracht.
General Tang kam auf mich zu und blieb vor mir stehen. Die Enden des dünnen Bartes fielen wie Rattenschwänze auf seine Brust. Sekundenlang ruhte sein Blick auf meinem Gesicht. „Morgen bei Sonnenaufgang“, wiederholte er. „Und du wirst sie begleiten.“

Während wir unsere Habseligkeiten zusammenpackten, weinte Dan Wu still vor sich hin. „Ich will nicht mit ihnen gehen, ich will einfach nicht. Lass uns fliehen, Mai Lin“, bat sie ein ums andere Mal.
„Du weißt, dass das nicht möglich ist.“
„Pater Ignacio könnte uns helfen, wir könnten uns nach Macao durchschlagen und von dort mit einem der Schiffe in seine Heimat gelangen.“
„Der Kaiser wird China nicht verlassen, niemals“, entgegnete ich hart.
„Der Kaiser nicht, aber ich.“
Ich sah sie an und die Verachtung in meinem Blick brachte sie zum Schweigen.

Am Nachmittag besprach ich mich mit Frau Zhang. Jemand musste sich statt meiner um die Waisenkinder kümmern, den kleinen Chow und die kleine Xie. Ihre Eltern waren ebenfalls beim Angriff der Mandschu umgekommen und seither hatte ich für sie gesorgt. Frau Zhang war einverstanden, die beiden bei sich aufzunehmen und ich versprach zurückzukommen, sobald die Mandschu es zuließen.
Die Barbaren bewachten die Eingänge, blieben aber sonst in ihrem Lager. Nach dem Abendessen wünschte mich General Tang zu sehen. Einer der Männer brachte mich zu seinem Zelt.
„Ti Ya und seine Schwester sind reisefertig?“, fragte er statt einer Begrüßung. Er saß auf dem Boden, über den ein Teppich gebreitet war, und schnitzte an einem Stück Holz. Das Licht der Öllampe ließ seinen Schädel glänzen. Mittlerweile hatten die Barbaren zum Zeichen der Unterwerfung allen männlichen Mitgliedern des Haushalts den Kopf geschoren, auch Ti Ya und dem Portugais.
„Ja, alles ist bereit.“ Abwartend blieb ich stehen.
„Gut.“ Er legte das Holz zur Seite, steckte das Messer in seinen Gürtel und stand auf. „Wie ist dein Name?“
„Mai Lin.“ Als er schwieg, fragte ich vorsichtig: „Was wird mit Ti Ya und Dan Wu geschehen?“
„Woher soll ich das wissen?“
„Das gelbe Banner stellt die Leibgarde des Kaisers und ihre Befehlshaber unterstehen direkt seiner Order, du musst es wissen“, platzte ich heraus.
Er sah mich an. „Du bist erstaunlich gut informiert, Dame Mai Lin.“
„Davon hängt das Leben meines Kaisers ab.“
„Du würdest alles für deinen Kaiser tun, nicht wahr?“
Wachsam erwiderte ich seinen Blick. „Ja, das würde ich.“
Er ging langsam und nachdenklich um mich herum. Bevor ich reagieren konnte, drehte er mir unvermittelt die Hand auf den Rücken und ich spürte eine kalte Klinge an meinem Hals. Sein Atem streifte meine Wange. „Und ich würde ebenfalls alles tun – für meinen Kaiser.“
So schnell wie er mich gepackt hatte, ließ er mich wieder los. Zitternd wich ich einen Schritt zurück.
Er steckte das Messer in seinen Gürtel. „Vergiss das nicht. Und vergiss auch nicht, dass der Tod nur eine von vielen Möglichkeiten ist, aber jene die du in ihrer unabänderlichen Wahrheit am wenigsten fürchten musst. Geh zu Bett, Mai Lin, der morgige Tag wird all deine Kräfte brauchen.“
Ich taumelte nach draußen, wo die Wache mich wieder zurück ins Haus eskortierte. Dan Wu schlief in einem Zimmer mit Ti Ya und ich schloss leise die Tür. Im angrenzenden Raum hatte man mich und die beiden Waisenkinder untergebracht. Ich strich sanft über die aneinandergeschmiegten Körper und mein Herz wurde schwer bei dem Gedanken, sie einfach zurückzulassen, auch wenn Frau Zhang sich gut um die Kinder kümmern würde und ich sie in Sicherheit wusste.
Ruhelos wälzte ich mich in meinem Bett hin und her. Die Worte General Tangs waren nicht dazu angetan, mich zu beruhigen. Wie würde Kang Xi entscheiden? Tod? Folter? Ewige Gefangenschaft? Würde er die Prinzessin mit einem seiner Brüder oder einem speichelleckenden Mandarin verheiraten, um die Reinheit des kaiserlichen Mingblutes ein für alle Mal zu besudeln? Ich fand keine Antwort auf all diese Fragen.
Ein Geräusch unterbrach die Stille der Nacht. Im Nebenzimmer fiel etwas zu Boden. Ich richtete mich auf. Jetzt war ein heiseres Husten zu hören.
Hastig griff ich nach meinem Mantel und warf ihn über. Als ich vor Dan Wus Zimmer stehen blieb, war wieder alles ruhig. Vorsichtig öffnete ich die Tür. Im schwachen Schein der Öllampe entdeckte ich General Tang. Er stand bei Dan Wus Bett und drehte sich jetzt zu mir um. In seiner Hand blitzte das Messer, von der Klinge tropfte Blut. Ich presste die Hand vor meinen Mund, um den Schrei zu ersticken.
General Tang ließ das Messer sinken und kam auf mich zu. Dabei musste er über einen auf dem Boden liegenden Körper steigen. Mein Entsetzten wuchs als ich die Kutte des Portugais erkannte.
Ich drückte mich an der Wand entlang zum Bett von Ti Ya hinüber. Er lag auf dem Rücken, den Blick starr nach oben gerichtet, die kleinen Hände zu Fäusten geballt. Er war tot.
Betäubt hastete ich zu Dan Wus Bett. Auch ihre Augen blickten leblos zur Decke. Ich griff nach ihren Fingern. Sie waren warm, aber schlaff. Ich packte die Freundin bei den Schultern und schüttelte sie. Ihr Kopf fiel nach hinten und lenkte meinen Blick auf den dünnen roten Strich an ihrem weißen Hals. Ich ließ sie in die Kissen sinken und nahm die Lampe vom Nachtkästchen, um besser sehen zu können.
Da war kein Blut. Ich rannte zurück zu Ti Ya. Auch da war kein Blut, nur das dünne Mal unter seinem Kehlkopf. Ich drehte mich um. General Tang stand neben dem Portugais. Er stieß den Körper mit seinem Stiefel an.
Der Jesuit rollte auf den Rücken, aus seinen Händen glitt ein Stück dünnen Drahtes, während aus der hässlichen Wunde an seinem Hals noch immer ein dunkles Rinnsal sickerte. Stumm sah ich zu, wie Tang sich bückte und sein Messer an der Kutte abwischte, langsam und gründlich.
„Warum, warum nur hat er das getan“, brachte ich heraus und unterdrückte die aufsteigende Übelkeit.
„So weit ich sein Gebrabbel verstehen konnte, dachte er, die beiden zu seinem Glauben bekehrt zu haben. Er wollte ihnen das ewige Himmelreich bescheren und sie nicht der Gnade der ungläubigen Barbaren ausliefern.“
Er richtete sich auf und blieb vor mir stehen. „Ich kam zu spät. Sie waren bereits tot.“
Alles um mich herum wurde schwarz und ich fiel und fiel und fiel ...

* * *

Die Bannermänner verließen uns am nächsten Morgen. Allein General Tang blieb, bis die Begräbniszeremonien vorbei waren.
Ich stand neben ihm als er sein Pferd sattelte und das zusammengerollte Zelt festzurrte. Schweigend reichte ich ihm die Satteltaschen.
„Wessen Idee war es? Deine oder die deiner Eltern?“
Ich hätte vorgeben können nicht zu wissen, wovon er sprach. Aber ich war müde, unendlich müde. „Mein Vater redete immer davon, den Thron zu bewahren, um jeden Preis. Und als er dann tot war und wir flüchten mussten, dachte ich, dass es eine gute Idee wäre, Chow und Dan Wu als die beiden kaiserlichen Geschwister auszugeben.“
Er schwang sich in den Sattel. „Glückwunsch, Prinzessin. Dein Plan war ein voller Erfolg. Der Jesuit hat die falschen getötet.“
„Was wirst du tun?“, fragte ich, obwohl es mir im Grunde gleichgültig war.
„Der letzte männliche Nachkomme der Ming und seine Schwester sind tot. Meine Männer werden es gegenüber Kaiser Kang Xi bezeugen. Der Mörder wurde gerächt. Alle sind zufrieden.“ Er sah auf mich hinunter. „Ein langes Leben sei dir vergönnt, Mai Lin.“
„Hab Dank General, Glück auf allen deinen Wegen.“
Ich blickte ihm nach, wie er vom Nebel, der über den Bergen von Guilin hing, verschluckt wurde. Wie so oft in den letzten Tagen sah ich Dan Wu aus dem Dunst auf mich zu kommen, lachend und singend. Neben ihr lief der pausbäckige Chow und versuchte, mit seinen stämmigen Beinen Schritt zu halten.
General Tangs Abschiedsworte waren kein Segen gewesen.
Sie waren ein Fluch.

 

Hi Fran,

du schreibst wirklich gut und anschaulich. Ich habe deine Geschichte trotz der vielen fremden Namen sehr gerne gelesen. Da sind viele kleine Einzelheiten, die das Leben im China der damaligen Zeit beschreiben und ein lebendiges Bild entstehen lassen.

Am Schluss war ich auf eine ganze Menge gefasst, aber nicht auf deine Pointe. Sehr gut.

Aber eine Frage stellt sich doch.

Auch Ti Yas Eltern und seine Geschwister hatten die Barbaren abgeschlachtet. Er selbst war mit seiner Schwester im nahen Wald Pilze sammeln gewesen und diesem lächerlichen Zufall verdankte er sein Leben.
Wo ist Mai Lins Bruder? Wenn sie einen Jungen namens Chow als kaiserlichen Prinz ausgibt, wo ist dann der echte Prinz? Wurde er getötet? Da müsstest du einen versteckten kleinen Hinweis einbauen. Mit diesem Absatz sagst du aus, dass der Prinz und seine Schwester gerettet wurden. Wo bleibt der Prinz dann ab, wenn es ihn am Schluss der Geschichte nicht mehr gibt?

LG
merenhathor

 

Hallo merenhathor,

Da sind viele kleine Einzelheiten, die das Leben im China der damaligen Zeit beschreiben und ein lebendiges Bild entstehen lassen.
Das war Sinn und Zweck der Übung. Freut mich, dass es bei dir angekommen ist.
Wo ist Mai Lins Bruder? Wenn sie einen Jungen namens Chow als kaiserlichen Prinz ausgibt, wo ist dann der echte Prinz? Wurde er getötet? Da müsstest du einen versteckten kleinen Hinweis einbauen. Mit diesem Absatz sagst du aus, dass der Prinz und seine Schwester gerettet wurden. Wo bleibt der Prinz dann ab, wenn es ihn am Schluss der Geschichte nicht mehr gibt?

Der echte Prinz wurde nicht getötet (das ist dem Dialog Mai Lin-Tang zu entnehmen), sondern als Chow oder ein anderes Dienstbotenkind ausgegeben, auch vor der Famlie Zhang. Und wurde dadurch uninteressant für die Bannermänner. Mai Lin hat auf dem Reißbrett einen Plan entwickelt, um den in ihren Augen richtigen Kaiser und auch sich selbst zu schützen. Der Plan hat funktioniert, nur war sie sich über den Preis, den sie dafür zahlen muss, nicht im klaren: der Tod ihrer Vertrauten und eines unschuldigen Kindes. Und damit muss sie bis ans Ende ihrer Tage weiterleben.

LG Fran

 

Super Geschichte! Wirklich hervorragend. Meiner Meinung nach könnte man die Geschichte allerdings noch ein wenig länger schreiben.
Grus S. H. C.

 

Hi Fran,

fand die Geschichte leicht und flüssig zu lesen, durch die vielen kleinen Details hast ein sehr anschauliches Bild beschrieben.
Leider kenne ich mich in der Chinesischen Geschichte nicht aus, so dass ich keinen Bezug auf die Richtigkeit der geschichtlichen Daten nehmen kann.

Was die Länge betrifft muss ich sagen, dass sie vielleicht noch ein paar historische Details hätte vertragen können. Vielleicht hätte ich mich dann noch ein bisschen besser einfinden können. :dozey:

FAZIT: Eine schöne, anschaulich beschriebene, noch ausbaufähige Geschichte. :)

Lieben Gruß
Thor
:silly:

 

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