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Die Rückkehr des grauen Wolfes

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15.07.2008
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Die Rückkehr des grauen Wolfes

Sechs lange Jahre saß er unschuldig im Knast. Das hatte er der roten Bestie zu verdanken, dieser Staatsanwältin, die ihn als den Serienvergewaltiger anklagte, vor dem damals die ganze Stadt in Angst und Schrecken lebte. In Wahrheit geriet er zufällig in eine heikle Situation und er war es, der eine bis heute unbekannte Frau aus den Klauen des wahren Schuldigen befreite. Diese Geschichte stand in allen Zeitungen. Niemand glaubte ihm. Er war für sie das Tier. Die Medien hetzten, sein Pflichtverteidiger erwies sich als überforderter Grünschnabel und der Richter, ein vertrocknetes, altes Männlein, folgte den Forderungen der rothaarigen Staatsanwältin, weil sie die schöneren Augen hatte.
Sex Jahre im Knast, immer mit dem Arsch an der Wand lang und sich dennoch niemals sicher fühlen können, so ging seine Geschichte. Dafür würde sie büßen. Heute.

***​

Er musste lange auf sie warten. Erst weit nach Mitternacht kam sie nach Hause. Mit wippenden Brüsten in ihrem engen, roten Kleid querte sie mit schnellen Schritten die Straße, öffnete die Haustür und entzog sich seinen Blicken. Was blieb, war ihr Geruch in seiner Nase. Das angehende Licht im Treppenhaus zeichnete ihren Weg in die Dunkelheit, kurze Zeit später schnitten die hellen Fenster ihrer Dachwohnung Vierecke in die Nacht.
Zu diesem Zeitpunkt war er bereits mühsam über das rostige Eisentor des Nachbargebäudes geklettert und auf leisen Sohlen über die Toreinfahrt zu einem still gelegten Fabrikgebäude im Hinterhof geschlichen. Die Tür zum Treppenhaus hing schief in ihren Angeln. Lautlos zwängte er sich durch den schmalen Spalt und stieg geruhsam und Kräfte sparend die Stufen nach oben. Sie führten ihn auf das Dach. Hier oben hatte er in den letzten Abenden und Nächten viele Stunden verbracht. Hinter einem Schornstein kauernd belauerte er seine Beute, die rote Rosa. Ihre Wohnung war ihm mittlerweile so vertraut wie noch vor wenigen Tagen seine enge Zelle. Viel hatte er von ihr gesehen, sehr viel.
Heute Nacht würde er nicht nur schauen.

***​

Über eine kurze, für den Schornsteinfeger gedachte Metallleiter stieg er auf das angrenzende Haus. Hier stand er vor einer anspruchsvollen Aufgabe, für die er sich die Sportlichkeit vergangener Zeiten zurück wünschte, die Kraft und Schnelligkeit seiner Wolfsjahre. Er musste, auf dem Hintern sitzend, eine kurze Strecke über die Dachziegel nach unten rutschen und an der richtigen Stelle die Beine über eine kleine Brüstung schwingen. Das Ziel fest vor Augen zögerte er keinen Moment und landete schließlich unbeschadet und ohne allzu viel Lärm zu verursachen auf ihrer Terrasse. Die größte Hürde war genommen.
Wie in den Nächten zuvor hatte sie die Terrassentür weit geöffnet, um die milde Nachtluft in ihre Wohnung zu lassen. Auf leisen Wolfspfoten folgte er den Luftströmen, wohl wissend, wo er diese Rosa zu suchen hatte. Nach ihren nächtlichen Ausflügen stieg sie erst im Schlafzimmer aus ihren Kleidern, gönnte sich danach eine kurze Dusche, um anschließend nur leicht bekleidet in der Küche ein letztes Glas Wein zu trinken. In der Küche brannte noch kein Licht, folglich würde er sie im Schlafzimmer oder hinter dem Vorhang ihrer Dusche antreffen. Mit einer geschmeidigen, oft geübten Bewegung zog er ein langes Messer aus der Scheide an seinem Gürtel.

***​

Nackt stand sie vor dem großen Spiegel in ihrem Schlafzimmer und betrachtete ihren schlanken Körper. Sie schaute auf ihre kleinen, festen Brüste, drehte sich etwas zur Seite und legte zärtlich eine Hand auf die sanfte Wölbung ihres Bauches. Die rasierte Scham streichelnd und weiter den harmonischen Linien der Beine folgend endeten die Blicke an den roten Lackschuhen mit den hohen Absätzen. Rosa fand sich schön. Den Kopf leicht zur Seite geneigt freute sie sich an ihren sanften … Dann tauchte über ihrer rechten Schulter das schmale Gesicht eines alten, graubärtigen Mannes auf. Sie erkannte ihn sofort. Es war Peter Klamm, der Mann, den sie vor einigen Jahren ins Gefängnis brachte. Er selbst nannte sich damals Perté und während der Vernehmung erzählte er immer wieder etwas von einem grauen Wolf. Ein gefährlicher Irrer.
Es musste die Zeit gewesen sein, als sie mit diesem Stephan Sackleder zusammen war, eine kurze Liaison, die so schnell endete wie sie begann. Wie die meisten ihrer ungezählten Affären.
Sie wusste, dass Klamm vor zwei Wochen aus der Justizvollzugsanstalt entlassen worden war.
Ein, zwei Schläge lang setzte ihr Herz aus, um danach umso wilder loszupulsen. Als sich ihre Erstarrung löste und sie sich umdrehen wollte, war es bereits zu spät. Sie spürte seine Beine an den Rückseiten ihrer Waden, den Druck seines Beckens an ihrem Po, seine Brust an ihren Schulterblättern. Sie roch sein billiges Aftershave, als er in ihr Ohr flüsterte. "Ich habe es nicht getan."
Seine linke Hand umfasste ihre Brust und die rechte drückte die Spitze eines Messers unterhalb des Ohres gegen ihre Halsschlagader.
"Ich bin unschuldig."

***​

Ihre Blicke trafen sich im Spiegel. Rosas Augen zeigten Furcht, Pertés funkelten lustvoll. Ihm gefiel, was er sah. Trotzdem behielt sein Herz den Takt eines langsam eingestellten Metronoms bei. Rache ist ein Gericht, das kalt gegessen werden muss. Er genoss den Anblick dieses schönen, nackten Körpers, der hilflos in seinen Armen eingesponnen war. Bald würde sie auf seinem Schoß liegen, eine Pietà à la Perté.
Mit dem Daumen strich er prüfend über ihre Brustwarze. Sie war groß und hart. In den vergangenen Jahren stand ihm für diese raffinierte Variante des Vorspiels nur seine eigene zur Verfügung.
„Erregt?", fragte er sie.
Wieder trafen sie sich im Spiegel, diesmal hielt ihr Blick dem seinen stand. Ein waches Ohr könnte in der Ferne das feine Klirren sich kreuzender Klingen hören.
Erst nach einigen Sekunden gab sie es zu: „Ja."
Seine Hand fuhr nach unten, über ihren Bauch, langsam, sanft und zärtlich. Er hatte nichts verlernt.
„Und Sie?", fragte Rosa.
Er gab ihr die richtige Antwort: Seine Hand glitt tiefer. Der ausgestreckte Zeigefinger schob sich zwischen ihre Beine. Fügsam stellte sie ihren rechten Fuß ein wenig nach außen. Nach einem kurzen Zögern drückte sie ihm ihren Po entgegen.
„Ich kann es spüren", sagte sie.
Perté spürte es auch, seine Hose setzte dem Wachstum enge Grenzen. Er schob sein erigiertes Glied nach vorn, durch den dünnen Stoff spürte er ...
„Sie haben es wirklich nicht getan?"
„Nein."
Langsam führte sie ihre rechte Hand nach hinten, suchte zwischen ihren Unterleibern nach der Wurzel aller Triebe. Perté grunzte zufrieden. Sie wäre die Erste gewesen, die seinen biologischen Aufforderungen nicht gefolgt wäre.
„Dann ... steh ich in Ihrer Schuld.“
Ein kluges Mädchen. Ihre Hand senkte sich einige entscheidende Zentimeter nach unten und legte behutsam seine Glöckchen in ihre Schale.
Er schloss die Augen, um das Klingen intensiver genießen zu können. Kling, Glöckchen, klingelingeling …
Ihr Griff wurde etwas fester. „Ist es so gut?"
Er stöhnte leise. Nicht das letzte Mal in dieser Nacht, doch das letzte Mal mit Genuss.

***​

Rosa hatte ihre Hand in die gewünschte Position gebracht. Sie schloss sie zur Faust und drehte sie entschlossen mit allem, was sich darin befand um hundertachtzig Grad nach rechts. Dabei trat sie einen Schritt zur Seite und wandte sich dem grauen Fisch zu, der nun an ihrer Angel hing.
„Besser so?" Ihre Stimme klang noch genau so sanft wie vor wenigen Sekunden.
Während sich Pertés hodaler Zustand offenbar entscheidend verändert hatte. Er knickte in den Knien ein. Rosa erhöhte den Druck. Sie folgte seinen Bewegungen, bis er gekrümmt auf dem Boden lag und sie neben ihm kniete. Erst dann tauschte sie die Eier des grauen Wolfes gegen sein Messer ein.
Auf der Bettdecke lag ihr Handy. Perté stöhnte genusslos. Rosa stand auf und zog sich ihren Morgenmantel über. Ihr Atem ging wieder ruhig und ihr Puls hatte seine übliche Schlagzahl erreicht, als sie auf eine Kurzwahltaste drückte. Ein Mitarbeiter ihrer Dienststelle meldete sich.
„Schicken Sie bitte einen Streifenwagen bei mir vorbei. Ich habe einen Einbrecher in der Wohnung."

 

Hi Jürgen Be

deine geschichte liest sich ganz spannend obwohl man als Leser ziemlich schnell ahnen kann worauf es hinauslaufen wird

für mich war einiges unklar beim lesen, z.B. am Anfang liest man dass er 6 Jahre lang gesessen hatte und dann, dass er plötzlich hinter der Richterin her war. ok, man kann sich denken, dass er wohl entlassen/geflohen sein musste, aber es wirkt irgendwie holprig, der Sprung ist zu groß, du könntest doch irgendwie erwähnen, dass er kurz zuvor entlassen wurde o.ä.

die rote Rosa.
rote rosa erinnert mich sofort an Rosa Luxemburg

ein letztes Glas Wein zu trinken.
wollte sie aufhören zu trinken? oder ist das eine Ankündigung des Kommenden .. ihres gewaltsamen Todes, der aber gar nicht eintrifft, also eine bewusste Täuschung des Lesers - doof.

f ihre kleinen, festen Brüste,
vorher schreibst du "wippende brüste"
damit brüste wippen können müssen sie schon ziemlich ausladend und gewichtig sein

als sie mit diesem Stephan Sackleder zusammen war
diese Info irritiert, sie taucht unvermittelt auf und lässt iregendwas in dieser richtung erwarten, dass aber nicht eintrifft.

Ein waches Ohr könnte in der Ferne das feine Klirren sich kreuzender Klingen hören.
Auch das eine verwirrende Info über eine in der Ferne agierenden Messerwetzer, der dann aber nicht auftaucht

suchte zwischen ihren Unterleibern nach der Wurzel aller Triebe.
irgendwie metaphorisch too much und dadurch miss/unverständlich

Pertés hodaler Zustand
dito

tauschte sie die Eier des grauen Wolfes gegen sein Messer ein.
dito
hat sie ihn nun kastriert?

Gruß Schnmidt

 

Hallo Jürgen!

Ich dachte, Rosa wäre Polizistin. Aber leider bist du auf meine Kritik zu der Vorgängergeschichte ja nicht eingegangen.

Okay, diesmal kann ich den Text lesen und ihn sogar verstehen.

Detailanmerkungen spare ich mir, werde nur was zum Plot, bzw. den Charakteren sagen, zu Rosas Charakter, um genau zu sein. Da kommt also einer rein, der sie töten will, und sie bleibt total cool, macht ihn an? Das ist wirklich eine außergewöhnliche Leistung. Leider charakterisierst du Rosa in deinem Text nicht ausreichend. Sie tut es, aber wie sie dazu in der Lage ist, es zu tun, fehlt in deinem Text, in deiner Charakterisierung. Und genau das wäre es doch, was für den Leser überaus interessant wäre.
Der Plot ist ja recht simpel: Er will ihr was antun, sie dreht den Spieß um.
Da solltest du noch zulegen.

Grüße
Chris

 

Leider habe ich beim Veröffentlichen der Geschichte nicht daran gedacht, dass ich wenig später in ein Weihnachstlager ohne Internet verreise, daher kommt erst jetzt meine Reaktion, ich bitte um Entschuldigung.

@Schmidt
Vielen Dank für das Lesen und Deine Kommentare.

deine geschichte liest sich ganz spannend obwohl man als Leser ziemlich schnell ahnen kann worauf es hinauslaufen wird

Damit hat diese kleine Geschichte doch schon etwas Ordentliches geleistet, mehr als auf diese Art für einige Minuten zu unterhalten war nicht ihre Aufgabe. (ich lese das Wörtchen 'ganz' mal im Sinne von 'vollständig')

Deine nachfolgenden Kommentare verstehe ich als etwas einschränkend, kann sie aber nicht ganz nachvollziehen.
Die Gründe, warum er hinter der Staatsanwältin (nicht Richter, der wird extra erwähnt) her war und nach welcher Zeit, wird an nachfolgenden Stellen im Text gezeigt, teilweise doch gleich im ersten Absatz, teilweise später.

Das kleine, feste Brüste nicht wippen können, wusste ich noch gar nicht. Oder mit anderen Worten: Das habe ich bisher anders gesehen.

Zum letzten Glas Wein: welch Glück, dass es häufiger das letzte eines Tages ist - als das letzte aller Tage.

Okay, der Einschub mit ihrem Ex-Lover Stephan baut auf die Vorgeschichte auf und verfehlt dadurch vielleicht die Wirkung. Er sollte sie nur ein klein wenig zeichnen, eine beruflich erfolgreiche Frau sucht auch Jahre später nach einer erfüllten Liebe.
(Während des Veröffentlichens sehe ich, dass die Moderation einen im Text integrierten LINK auf die Vorgeschichte entfernt hat, weil diese nur bei Serien zugelassen sind. Nun muss ich mal nachlesen, was in in diesem Forum Serien sind)


Danach verzweigt unser Verständnis von Humor offenbar zunehmend, ob bei dem Messerwetzen (da kam übrigens keiner, weil die beiden selbst am wetzen waren), dem Wurzeltrieb, dem hodalen Zustand oder dem Eiertausch, mir machte das Schreiben dieser Bilder Spaß (ich lese sowas auch gerne), dir das Lesen wohl nicht. Damit müssen wir nun irgendwie klar kommen.

Noch einmal Dank an Dich und liebe Grüße
Jürgen

@Chris

Ist wohl besser, wenn ich unter diesen Umständen deine Texte in Zukunft nicht mehr anklicke.

Da Du hinter diesen Satz einen Punkt und kein Fragezeichen gesetzt hattest, dachte ich, Du hättest eine Entscheidung getroffen, die für mich leicht zu akzeptieren war.
Ich habe eine ganze Menge Deiner Kritiken gelesen (nicht an mich gerichtete), ich mag sie nicht, unabhängig davon ob sie in ihrer Aussage negativ oder positiv gemeint waren, das spielt keine Rolle. Ich mag die Art nicht, wie du den Autoren gegenüber auftrittst. Ich werde hier nicht öffentlich darauf eingehen, wenn Du aber mehr wissen möchtest, schick mir eine Nachricht, ich werde gerne antworten.

Gruß
Jürgen

 

Hallo Jürgen,

mir fehlen ein bisschen Entwicklung und Charakter in dieser Rachegeschichte. Gerade die Hauptfigur lebt nicht. Warum hat sie den Spitznamen Wolf, was macht sie dazu? Und wie sah sein Leben vor dem Knast aus?
So geplant wie er vorgeht, verwundert mich der Bauerntrick auf den er hereinfällt. Und aus der Charakterisierung würde ich gern zwingend entnehmen, weshalb er nach sechs Jahren unschuldigen Gefängnisaufenthalts nur den Weg der Rache kennt, die Schuld unbedingt nachholen will.
Im Ansatz finde ich die Geschichte durchaus lesenswert, nur wünschte ich halt ein bisschen mehr Tiefgang auch im seichten Fahrwasser. ;)
Details:

Mit wippenden Brüsten in ihrem engen, roten Kleid querte sie mit schnellen Schritten die Straße
überquerte
und entzog sich seinen Blicken
das kann sie nur, wenn sie um die Blicke weiß
Hier oben hatte er in den letzten Abenden und Nächten viele Stunden verbracht
Vorschlag: die letzten Abende und Nächte
Rache ist ein Gericht, das kalt gegessen werden muss.
Das gibt den Platitüdenpreis. ;)

Liebe Grüße
sim

 

Ah, wieder einer, der meinen ominösen "Tonfall" nicht mag, und deshalb nicht auf Argumente antwortet. Warum hast du mir denn nicht schon nach meiner ersten Kritik gesagt, dass du meine Meinung total Scheiße findest? Leute, die nicht antworten, gibst hier zuhauf. Glaubst du, ich kann hellsehen? Gründe erahnen? Aus dem Tonfall der nichterfolgten Antwort?

Alles klar, weiteres per PN.

 

Hi Juergen Be


Die Gründe, warum er hinter der Staatsanwältin (nicht Richter, der wird extra erwähnt) ...

Nein, das meine ich nicht, das ist klar genug dargestellt.
Ich meine den Sprung vom ersten Absatz zum zweiten, also dass er 6 Jahre unschuldig im Knast saß und dann plötzlich schon am Haus der Staatsanwältin ist. was geschah dazwischen? ist er entlassen worden oder geflohen?
ist nicht wichtig für die story, für mich ist es nur ein etwas irritierender Sprung im Erzählfuss. Aber vielleicht geht es nur mir so, andere hat es anscheinend nicht gestört.

Das kleine, feste Brüste nicht wippen können, wusste ich noch gar nicht.
Ist aber so. wenn Brüste beim laufen wippen, heißt das ja, dass sie im Rhythmus des Auf und Ab der Schritte mitschwingen und das können Brüste erst ab einer gewissen [kritischen] Masse.
"kleine feste Brüste" können das nicht, es sei denn sie hoppst wie irre ganz schnell auf der Stelle.

Zum letzten Glas Wein:
ja, das letzte Glas am Tage ist gemeint,
das kommt aber nicht eindeutig rüber. Im Kontext der story liest es sich so, als ob es das letzte ihres Lebens ist, sozusagen die etwas umwegige Ankündigung ihres Todes, der dann aber nicht eintritt.

Danach verzweigt unser Verständnis von Humor offenbar zunehmend,
stimmt.
Humor ist das für mich deshalb nicht, weil ich nicht drüber lachen kann. Es klingt für mich eher nach humorig "gemeint"

Nichts für ungut.
Ansonsten schließe ich mich sims Hinweis an, den Prot, also den Wolf etwas spannender und plausibler zu gestalten, um die Geschichte perfekt zu machen.

Gruß Schmidt

 

Servus!

Also, grundsätzlich, bin ich immer für die sogenannte seichte Unterhaltung zu haben, aber diese Geschichte ist mir doch viel zu seicht. Irgendwie erinnert mich das alles an einen pseudo-Erotikthriller. Besonders die Einleitung ist total verunglückt, da sieht man direkt in eine dieser TV Gerichtsveranstaltungen. Und was soll ich von der Hauptfigur halten? Sie bricht ein, nachdem sie unschuldig aus dem Knast ist, und wird von einer nackten Frau K.O. geschlagen... na gut, da gibt es ein gewisses Rachemotiv, aber trotzdem.

Es tut mir sehr leid, für mich ist das nichts.

Grüße,
Satyricon

 

An alle Kommentierer meinen Dank für eure Zeit und Kommentare.
Mir fehlen die Argumente, um die Geschichte zu verteidigen, ich kann nur eine kurze Erklärung dazu abgeben. Im Original war der Link auf diese Geschichte in den Text eingebaut und das Ziel war, die tragische Geschichte des einfach gestrickten Herrn Klamms fortzuführen. Erst kommt er unschuldig in den Knast, dann hat er das erste Mal in seinem Leben etwas wirklich Böses vor und scheitert kläglich. Ohne diesen Zusammenhang funktioniert es nicht.
Hier in Berlin schneit es. Begraben wir diese Geschichte unter einer dicken Schneedecke und lassen sie zu Schnee von gestern werden.
Liebe Grüße und ein Gutes Neues!
Jürgen

 

Hallo Jürgen,
Die Geschichte verläuft ziemlich gradlinig.
Warum der Täter sich als Wolf fühlt, kommt nicht heraus, da ist der Geschichte was verloren gegangen.
Zwar fand ich sie kurzweilig zu lesen, aber die Figuren blieben etwas schablonenhaft.
Warum hat er eigentlich nur sechs Jahre bekommen, ich denke, bei der Ausgangslage wären 2o oder mehr passender gewesen.

LG
Bernhard

 

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