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Die Uniform

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19.01.2005
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Die Uniform

Die Uniform

Er war fort. Fassungslos starrte Paul durch die aufgebrochene Wohnungstür in das Wohnzimmer seines besten Freundes. Er hatte es bereits geahnt, als David am Morgen nicht in der Schule aufgetaucht war; er hatte geahnt, dass sie ihn abgeholt hatten, aber er hatte es nicht wahr haben wollen. Nach der Schule war er den ganzen Nachmittag durch die Stadt gelaufen, hatte an all ihren Lieblingsplätzen am Flussufer gesucht – erst ganz zum Schluss, als ihm kein anderer Ort mehr einfiel an dem er suchen könnte, kam er hier her, in seine Wohnung. Und jetzt konnte er die furchtbare Wahrheit nicht mehr leugnen. Auf dem Tisch standen noch halbvolle Kaffeetassen; eine weitere lag zerbrochen am Boden. Eine dunkle Lache saugte sich durch den hellblauen Teppich. Aus dem Volksempfänger ächzte und knarrte Propaganda. Paul schaltete ihn aus.

Als er wenig später durch die dunklen, menschenleeren Straßen nach Hause lief, kämpfte Paul verbissen gegen die Tränen. Ein Junge weint schließlich nicht; zumindest sagte das sein Vater immer.
Verzweifelt fragte er sich, ob er David wohl jemals wiedersehen würde. Er hatte nie daran gedacht, dass es auch einmal einen seiner Freunde treffen könnte. Und dabei war David doch erst fünfzehn! Wie konnte man ihn bloß als Gefahr oder Verbrecher ansehen?!


Als er die Tür zu seiner Wohnung aufschloss, schallte ihm die Stimme seines Vaters entgegen.
„Wo bist du gewesen? Was fällt dir ein, dich den ganzen Tag draußen rumzutreiben! Los, geh gefälligst auf dein Zimmer!“
Pauls Blick fiel auf das Portrait des Führers, das über dem Sofa hing. Wortlos wandte er sich ab und ging in sein Zimmer. Draußen war es still und dunkel. In seinem Inneren fühlte er sich taub und leer. Unbeweglich saß er auf dem Bett und starrte auf die oberste Schublade der Holzkommode, die unter dem Fenster stand. Nach einer Weile stand er auf und öffnete sie.

Die Uniform war wie immer perfekt gebügelt und gefaltet. Daneben lag das Fahrtenmesser, in das das Emblem der Hitlerjugend eingraviert war. Paul nahm die Uniform aus der Schublade und setzte sich wieder auf sein Bett. Lange saß er da und betrachtete den khakifarbenen Stoff. Auf der Armbinde am linken Ärmel leuchtete das Hakenkreuz. Wie oft hatte er sie getragen und war sogar noch stolz darauf gewesen! War er nicht letztendlich mit schuld an Davids Schicksal? Paul fühlte sich mies. Wie hatte er nur so blind sein können? Mit beiden Händen packte er den Stoff um ihn zu zerreißen. Er würde diese Uniform nie wieder tragen, nie wieder wollte er einer von ihnen sein! Mit aller Kraft zerrte er an dem Stoff, der jedoch nicht so leicht nachgab. Seine Gedanken waren bei David - aber auch bei seinem Vater, seinen Freunden aus der Hitlerjugend und allen Leuten aus seinem Bekanntenkreis, die mit den Nazis sympathisierten... und das war im Grunde jeder, den er kannte. Welche Folgen würde sein Vorhaben wohl mit sich bringen? Was würden sie über ihn denken und sagen, wenn sie davon erfuhren? Die Angst, die schon die ganze Zeit in seinem Bauch gebrannt hatte, schon lange vor Davids Verschwinden, wuchs und wuchs. Ob sie wohl auch ihn verhaften würden, wenn er sich als ihr Gegner zu erkennen gab?

Irgendwo in der Ferne hallten Schüsse durch die Nacht. Paul legte die Uniform sorgfältig zurück an ihren Platz und ging zu Bett.

 

Hallo Julia, herzlich willkommen auf kurzgeschichten.de!


Erst mal das Textzeug, dann die Kritik...

Eine dunkle Lache saugte sich durch den hellblauen Teppich.
Eine Lache, die sich durch den Teppich saugt? Etwas seltsam...
Ich würde "war" oder "befand" statt "saugen" vorziehen


Als er die Tür zu seiner Wohnung auf schloss, schallte ihm die Stimme seines Vaters entgegen.
aufschloss


Draußen war es still und dunkel. Innen fühlte er sich taub und leer.
Der zweite Satz ist etwas seltsam formuliert. "In seinem Inneren fühlte..." würde bedeutend besser passen.


„Warum bist du denn immer noch nicht im Bett – Was machst du da mit deiner Uniform?“
klein


Paul fühlte sich mies und schuldig.
Unschöne Wortdoppelung zum vorangegangenen Satz

So... Ich muss sagen, dass mich die Geschichte nicht gerade vom Hocker gerissen hat. Die Gefühle der Hauptperson werden dem Leser nur ungenügend vermittelt, sodass dieser mit deinem Prot überhaupt nicht mitfühlen kann. Überhaupt ist sie viel zu kurz. Sie stellt einen Prot vor, dessen Freund von den Nazi-Schergen mitgenommen wurde. Und dann... nichts.
Versteh mich nicht falsch, deine Schreibweise hat mir gefallen, nur die Geschichte hat ein unbefriedigendes Ende. Wie eine Erzählung, wo man Mittelteil und Ende weggelassen hat.
Wenn dir meine Kritik ein jetzt wenig hart vorkommt, muss ich sagen, dass diese Zeilen mein Ersteindruck waren. Da fällt sie immer etwas härter aus :hmm:

Fazit: Sie war ganz gut geschrieben, nur das war's halt

Lass dich von meiner Kritik nicht unterkriegen und schreib weiter!

Gruß,
Blaine

 

Hallo,

Im Gegensatz zu Blaine fand ich deine Geschichte keinesfalls zu kurz. Sie war genau so lang, wie das Sujet erlaubt, und so kurz, wie es die Darstellung erfordert ? daher ist sie schlichtweg effizient. Der Inhalt ist ansprechend ? nur das Ende würde ich verändern. Und zwar missfällt mir die Gestalt des Vaters, die deinem Prot. die Verantwortung zumindest teilweise abnimmt. Natürlich ist der Vater eine passende Entschuldigung, ich aber würde es extremer gestalten: dein Prot zerrt ein paar Mal an seiner Uniform, nie ohne Angst tief in seinem Unterbewusstsein, und stellt fest, das die recht fest genäht ist. Daraufhin lässt er es bleiben, packt sie weg und geht schlafen - ganz in der Art von den 'gedachten' Selbstmorden der Kinder dieses Alters und jünger. Mit 15 würde der Junge schon eine Vorstellung von einer Zukunft haben, und so ohne weiteres würde er sie sich nicht verderben wollen ? dazu würde er nicht des Vaters bedürfen. Es ist beeindruckender, wenn das Gewissen der Angst, nicht auch den Umständen erliegt, m.E. Nicht gebeugt werden, sondern sich beugen ? das macht eine Diktatur aus. Nimm deinem Prot. die letzte Entschuldigung, und das Bild ist perfekt, auch wenn der Jugendliche dann weniger sympatisch wirkt.

Ansonsten ist die Geschichte rund, ihr fehlt nichts. Ich würde sie zu den Besseren dieses langsam schon recht abgegriffenen Themas zuordnen. Dein Stil ist zu spannungserzeugend für diese traurige Geschichte, mMn.

Gruß,
A.v.M.

 

Hallo,

vielen Dank für eure Kommentare!

@ blaine:

Die Rechtschreibfehler bzw. die stilistischen Sachen habe ich verbessert, außer das mit der Lache... ich finde nicht dass es seltsam klingt, denn ein Teppich saugt ja die Flüssigkeit auf. :)

Schade, dass dir die Geschichte nicht so gut gefallen hat... Hast du vielleicht einen Tipp wie ich die Gefühle des Prot. besser darstellen kann, so dass der Leser sie nachempfinden kann? Ich kann mir gut vorstellen dass deine Kritik berechtigt ist, aber ich weiß nicht so richtig wie ich es besser machen soll... Und es wäre ja auch sinnlos, wenn ich die Geschichte einfach nur irgendwie verlängere.


@ Anton von Mi:

Das Ende war auch durchaus so gedacht, dass der Prot auf Grund seiner Angst seinen Entschluss ändert... Ich dachte, dass der Leser es vielleicht besser nachvollziehen kann, wenn der Vater (der selber auch ein Nazi ist) ins Zimmer kommt und der Junge dann dadurch daran erinnert wird, welche Folgen sein Handeln haben könnte. Aber du hast Recht, auf der anderen Seite wird dem Prot dadurch ein Teil der Verantwortung abgenommen. Ich habe den Schluss jetzt geändert, aber ich habe trotzdem geschrieben, dass er in dem Moment an den Vater usw. denkt, weil man meiner Meinung nach sonst nicht wirklich nachvollziehen kann warum er seinen Entschluss so plötzlich wieder verwirft. Wie findest du das neue Ende?

liebe Grüße & vielen Dank euch beiden,

Julia

 

Hallo Julia,

Und es wäre ja auch sinnlos, wenn ich die Geschichte einfach nur irgendwie verlängere.
Stimmt. Beim ersten Lesen war ich nur etwas enttäuscht, weil die Geschichte mMn viel Potential hatte, welches aber nicht genutzt wurde.

Erklärung zu meiner Kritik an der Story-Länge: Ich habe in den letzten Monaten keine Geschichte gelesen, die unter 5.000 Wörter hatte - das prägt :D
Kurze Geschichten müssen aber nicht unbedingt schlechter sein...

Der neue Schluss gefällt mir entschieden besser – dass der Vater nicht mehr (persönlich) auftaucht, tut dem Ende gut.
Und: Die Tatsache, dass er zuerst Widerstand leisten will, es sich dann aufgrund des erdrückenden Umfeldes anders überlegt, kommt im neuen Ende besser zur Geltung (beim alten konnte man diese Aussage nur schwer herauslesen).

Hast du vielleicht einen Tipp wie ich die Gefühle des Prot. besser darstellen kann, so dass der Leser sie nachempfinden kann?
Klar, hat Blainy doch immer ;)

Verzweifelt fragte er sich, ob er David wohl jemals wiedersehen würde.
Show, don’t tell! Anstatt nur zu schreiben, dass er sich etwas verzweifelt fragt, könntest du ihn direkt denken lassen. Etwa so: Werde ich ihn wohl jemals wiedersehen? Warum hat es ausgerechnet David erwischt?, fragte sich Paul verzweifelt.

Apropos David: Wieso wurde er mitgenommen? Selbst die Nazis hatten (wenn auch sehr fadenscheinige) Gründe, Leute mitzunehmen. Jude kann er wohl kaum gewesen sein, trotz des jüdischen Namens... Du könntesst mit zwei, drei Sätzen ihre Beweggründe beschreiben.

Ansonsten passt die dunkle Stimmung schon ganz gut!

Gruß,
Blaine

 

Warum kann David kein Jude sein? Ich hatte mir das eigentlich so gedacht, dass er Jude ist... Aber mMn könnte man das auch offen lassen, denn es könnte alle möglichen Gründe geben warum sie ihn mitgenommen haben...ich persönlich halte das irgendwie nicht für so wichtig.

Danke für den Tipp mit dem "direkt denken lassen"! :) Vielleicht werde ich die Geschichte demnächst mal dementsprechend überarbeiten, aber im Moment fehlt mir leider die Zeit (Klausuren)...

@ Anton von Mi:
Das freut mich! :)

 

hallo Julia!

Ich glaube was blaine meinte, war nicht, dass der Prot. "David" nicht Jude sein darf.
Er meint lediglich, dass die Nazis "David" nicht OFFIZIELL deswegen verhaftet haben, weil er Jude ist (inoffiziell war das natürlich schon der Grund), sondern irgendwas anderes, fadenscheiniges wodurch z.B. die Nachbarn, die sich nur oberflächlich für das Verschwinden der jüdischen familie aus ihrem Haus interessieren, leicht abgespeist werden können und keine Fragen mehr stellen.
Es hieße dann, "die haben es ja verdient".
Die Nazis haben es der deutschen Zivilbevölkerung bei sowas häufig leicht gemacht "wegzusehen".

 

Hallo Julia,

mir hat deine Geschichte garnicht so schlecht gefallen.
Oft ist es so, dass man erst über seine Einstellung nachdenkt, wenn Personen aus der unmittelbaren Bekanntschaft von Gefahren bedroht werden. Für deinen Prot war es selbstverständlich, dass er die Auffassung der Nazis vertritt, zumal dies auch in der eigenen Familie praktiziert wurde. Als aber sein bester Freund festgenommen wird, nur weil er dem Ideal der damaligen Zeit nicht entspricht, kommen deinem Prot Zweifel an seiner politischen Einstellung.
Nur hättest du den inneren Kampf deines Prot, soll er die Uniform zerstören oder nicht und somit eine neue Lebenseinstellung vertreten, vielleicht etwas intensivieren können.
Ein weiterer Punkt wäre das Auftauchen des Vaters. Es ist mir ein bisschen wenig, was ich von ihm und seiner Einstellung erfahre. Denn er soll ja wahrscheinlich den Ausschlag gegeben haben, weshalb der Prot seine Uniform wieder einpackt, ohne sein Lebensstil zu ändern.

Das sind nur so Gedanken von mir.
Deinen Schreibstil finde ich recht gut und flüssig und habe auch sonst nichts zu meckern.

Viele Grüße
bambu

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo julia!

Fürs Erste gefällt mir Deine Geschichte schon ganz gut. Du arbeitest schnell auf den Loyalitätskonflikt hin, in den Paul durch das Verschwinden seines jüdischen Freundes und dessen Familie kommt, das finde ich sehr gelungen.

Schreck Dich jetzt bitte nicht wegen der Länge der Kritik, es sind nur ausgewalzte Details. ;)
Im Detail solltest Du nämlich meiner Ansicht nach noch etwas arbeiten, denn so, wie Paul durch seine Gedanken bei mir ankommt, ist er ein Jugendlicher heutiger Zeit, und so kommt auch der Loyalitätskonflikt nicht so intensiv zum Ausdruck, wie er sein könnte (und sollte). Paul denkt mir ein bisschen zu frei, es macht, weil der Druck nicht spürbar ist, den Eindruck, als hätte er eine realistische Wahl. Du schreibst zwar von den Freunden und Bekannten, die auch alle dabei sind, aber es wirkt ungefähr so, als ginge es um die Frage, ob er beim Familienausflug mitkommt und genausogut nein sagen könnte, aber dann halt doch mitkommt, weil ja alle mitfahren.

Was würden sie über ihn denken und sagen, wenn sie davon erfuhren?
Dieser Satz zum Beispiel wirkt, als könnte er sich tatsächlich vorstellen, sich anders zu entscheiden. Aber in Wirklichkeit hat er wohl Angst vor den Ohrfeigen des Vaters und denkt eher in Richtung »Ich kann doch nicht … Was sie mit mir machen würden …!« Die Menschen waren damals großteils nicht so frei erzogen, sie wurden mit auf Angst aufbauender schwarzer Pädagogik von klein auf darauf trainiert, sich nach einer Autorität zu richten und »brav« zu sein, Strafen zu vermeiden, indem sie ihr Verhalten danach ausrichteten, was die Autorität sehen wollte. Und natürlich Schwarz-Weiß-Denken: da die Guten, dort die Bösen, und laß dir ja nicht einfallen, dich mit denen abzugeben, sonst muß ich mich für dich schämen – es sollten also auch die Treffen mit David eher heimlich stattgefunden haben.
Diese bereits aus der Erziehung vorhandenen Denkmuster wurden bei der HJ für das Indoktrinieren der Jugendlichen genutzt. – Aber das liest man aus den Gedanken Pauls nicht heraus, ich lese hier die Gedanken eines Menschen, der gewöhnt ist, sich eigene Gedanken zu machen und selbst zu entscheiden. Ab 1939 (glaub ich, vielleicht auch schon 38) war die HJ ja sogar verpflichtend, und früher kann die Geschichte auch nicht spielen.
Es kann sich natürlich tief in ihm drinnen ein eigener Wille regen, aber die eingetrichterten Maßstäbe müßten als Über-Ich regieren, das sich nicht so einfach abschütteln läßt und ihm sagt, was er tun kann und was nicht.

Er hatte nie daran gedacht, dass es auch einmal einen seiner Freunde treffen könnte.
[…]
Und jetzt konnte er die furchtbare Wahrheit nicht mehr leugnen.
[…]
War er nicht letztendlich mit schuld an Davids Schicksal? Paul fühlte sich mies. Wie hatte er nur so blind sein können?
Was weiß Paul darüber, was mit den Menschen geschieht, nachdem sie abgeholt wurden?
Nachdem David noch zur Schule gehen durfte, kann die Geschichte nicht allzu spät spielen – da war wohl noch nicht bekannt, was mit den Menschen geschieht, abgesehen davon, daß man von Zwangsarbeitern wußte. Mangels Vorstellungskraft von etwas anderem dachten die meisten wohl eher an eine Art Besserungsanstalt – also mehr wie wenn heute jemand auf Alkohol- oder Drogentherapie geschickt wird. Nur langsam verbreiteten sich »Gerüchte«, was in den Lagern geschieht, was viele ja erst nicht glaubten, da es menschlich unvorstellbar war. Woher kommt also Pauls Wissen und sein Schuldgefühl?

Wie konnte man ihn bloß als Gefahr oder Verbrecher ansehen?!
Müßte er das nicht bei der HJ gelernt haben? ;-) – Hier könnte er konkrete Überlegungen anstellen.

Auf dem Tisch standen noch halbvolle Kaffeetassen; eine weitere lag zerbrochen am Boden. Eine dunkle Lache saugte sich durch den hellblauen Teppich. Aus dem Volksempfänger ächzte und knarrte Propaganda.
Ich denke, der Wohnungsinhalt wurde entweder schon geplündert oder es war abgesperrt, damit sich später irgendein Offizier oder so alles holen konnte. Und die Nachbarn konnten auch viel besser mit dem Verschwinden umgehen, wenn sie dafür einen neuen Tisch, Geschirr und die vorhandenen Lebensmittel bekamen.

Irgendwo in der Ferne hallten Schüsse durch die Nacht.
Warum begegnen mir bloß in letzter Zeit so viele Geschichten mit genau diesem Satzmuster?
Ich hab gelesen, daß Du etwas rausgenommen hast, wo der Vater noch irgendwas gesagt hat – ist dieser Satz der Ersatz dafür?
Würde mich sehr interessieren, was Du da rausgelöscht hast – ich vermute, das rauszunehmen war ein Fehler. Sicher wäre damit die Autoritätshörigkeit viel besser rausgekommen! :)

Ein paar Kleinigkeiten noch:

»aber er hatte es nicht wahr haben wollen.«
– zusammen: wahrhaben

»als ihm kein anderer Ort mehr einfiel an dem er suchen könnte,«
– einfiel, an

»Daneben lag das Fahrtenmesser, in das das Emblem der Hitlerjugend eingraviert war.«
– geht auch ohne »das das«: entweder, indem Du »welches« einsetzt, oder wenn Du umformulierst: das Fahrtenmesser mit dem eingravierten Emblem der Hitlerjugend.

»Auf der Armbinde am linken Ärmel leuchtete das Hakenkreuz.«
– das schwarze Hakenkreuz leuchtet? Oder sticht es eher hervor, auf dem weiß-roten Hintergrund?

»War er nicht letztendlich mit schuld an Davids Schicksal?«
– zusammen: mitschuld

»Mit beiden Händen packte er den Stoff um ihn zu zerreißen.«
– Stoff, um


Liebe Grüße,
Susi :)

 

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