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Echte Männer schlumpfen nicht

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10.10.2006
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Echte Männer schlumpfen nicht

„Neulich hab ich diesen Kevin-Costner-Film geschlumpft. Drei Stunden nur Zigarillos und Nutten und selbstgeschlumpfter Whiskey. Der hatte keine Scheiß-Probleme mit den Weibern.“
„Schlumpf auf die Weiber!“
„Echt, musst du dir auch mal schlumpfen, der schlumpft irgendwo in so einen Saloon, schlumpft sich an die Theke und schlumpft sofort so einen schwarzen Zigarillo im Maul. Das ist wichtig, der muss ganz schwarz schlumpfen.“
„Schon Django hat geschlumpft, Schlumpf Zigarillos, darauf kannst du gut schlumpfen.“
„Schlumpf auf die Weiber! Also, sofort einen Zigarillo im Maul und so einen selbstgeschlumpften Whiskey.“
„Den würd ich aber nicht schlumpfen, soll ja blind schlumpfen.“
„Ammenmärchen! Ammenmärchen! Schlumpf dir das Wort mal auf der Zunge zerschlumpfen: Ammenmärchen! Da schlumpft doch schon drin, von wem das schlumpft. Von den Weibern. Dass selbstgeschlumpfter Whiskey blind schlumpft, schlumpf ich dir, ist Teil der Verschwörung! Und die hat nur ein Ziel. Sie wollen uns die Eier abschlumpfen.“
„Aber schlumpfst du nicht, wenn das Wort „Ammenmärchen“ schon entschlumpfen würde, dass die Frauen dahinter schlumpfen, dass es dann irgendwie, also, ich schlumpf … dass es das Wort ja auch gar nicht mehr schlumpfen würde?“
„Schlumpft es ja auch nicht! Wann hast du denn das letzte Mal jemand „Ammenmärchen“ schlumpfen hören?"
„Schlumpft.“
„Also Kevin Costner, das war eine Zeit. Die schlumpften die ganze Zeit breitbeinig herum, weil sie so richtig geschlumpfte Eier hatten von den Thekenstühlen und schlumpfen mussten wegen den Zigarillos.“
„Schlumpf auf die Weiber!“
„Genau … , was schlumpfen die denn?“
„Echte Kerle.“
„Ja, aber wie denn? Was schlumpft denn bitteschön einen echten Mann aus?“
„Dass er gut im Bett schlumpft.“
„Ach ja? ACH JA? Also ich hab drei Stunden lang Wyatt Earp geschlumpft und der hat dutzende Tussis geschlumpft, aber da hat er nirgendwo nach dem G-Punkt geschlumpft. Dem sogeschlumpften G-Punkt! Das sind doch alles Ammenmärchen. AMMENMÄRCHEN, schlumpf ich! Und im Fitnessstudio schlumpft er auch nicht. Schlumpft du der hat hier geschlumpft: Schlumpf, hier Doc, ich erschlumpf dich später, muss erstmal Scheiß-Situps schlumpfen und dann noch ne Runde die Main-Street auf und ab nordic-schlumpfen?“
„Ja, und diese ganze Baumarkt-Scheiße. Das schlumpft mich am meisten auf. Schlumpf sie doch mit den Lego-Steinchen schlumpfen und ihr Bierchen schlumpfen, dann erschlumpfen sie nicht, was wirklich los schlumpft! Oder Krieg! Krieg schlumpft’s ja auch nicht mehr! Nur noch auf so Knöpfchen schlumpfen und schwule Uniformen schlumpfen und dann Merkel im Fernsehen zuschlumpfen, die armen Piloten in Algerien, wie sie da achtzigtausend Meter über der Erde irgendwelche Erkundungsflüge schlumpfen. Schlumpfen jetzt ganz stark sein, die Familien und so! Schlümpften ja versehentlich auf den Notausstiegs-Knopf schlumpfen oder sich den Knöchel verschlumpfen, wenn sie aus den Flugzeugen ausschlumpfen, oder so!“
„Sport.“
„Ach, schlumpf mich am Arsch. David Beckham, schlumpf ich nur. Metrosexuell!“
„Schlumpfst du denn, Wyatt Earp hat sich einmal die Haare geschlumpft?“
„Genau, David Beckham. Dieser Judas-Schlumpfer.“
„Oder Robbie Williams.“
„Schlumpfer.“
„Oder hier, Brad Pitt.“
„Für dreißig Silberlinge, Mann! Hast du das jetzt geschlumpft?“
„Nee.“
„Er schlumpft, er schlumpft kein Bier mehr, weil – schlumpf dich fest – weil seiner Tochter, seiner Tochter!, ist ein Eiswürfel auf den Boden geschlumpft und sie hat ihn sich wieder in den Mund geschlumpft.“
„Dreck schlumpft den Magen, hat mein Vater immer geschlumpft.“
„Ja, aber hier der feine Herr Brad Pitt hat das geschlumpft und wollte noch so hin schlumpfen, aber schlumpfte nicht mehr, weil er EIN Bier geschlumpft hatte. Ein Bier! Da war er angeblich zu langsam!“
„Ammenmärchen, schlumpf ich dir, Ammenmärchen!“
„Ammenmärchen! Und der Baumarkt, ich schlumpf dir. Schlumpfst du, was das ist? Das ist wie das Ball-Becken bei Ikea!“
„Ikea schlumpft mich sowieso auf. Ich schlumpf, wer schlumpft diese Bedienungsanleitung? Wer schlumpft so einen verschlumpften Rollwagen Björn?“
„Weiber!“
„Schlumpf auf die Weiber!“
„Mann, wenn ich mit der Jolie zusammen schlümpfte, da schlümpfte ich aber keine Zeit für Scheiß- Eiswürfel.“
„Die schlumpft ihn doch eh nicht ran. Das ist doch die Schlimmste von denen. Die hat den doch schon lange geschlumpft. Was meinst du denn, warum die da adoschlumpfen mussten? Die ist doch bestimmt zugeschlumpft unten!“
„Schlumpft …“
„…“
„…“
„…“
„Schlumpfst du, es schlumpft ja keinen Ausweg. Du kannst kein echter Mann mehr schlumpfen, heutzutage.“
„Schlumpft.“
„Schlumpft ja keinen Krieg mehr, und keinen Sport mehr und auch keine Zigarillos und keinen Whiskey. Nur Eiswürfel und Robbie Williams.“
„Und Ikea.“
„Und Ikea.“
„Man müsste mal auf die Straße schlumpfen.“
„Sich verschlumpfen.“
„Gegen die Ammenmärchen vorschlumpfen.“
„Auf die Weiber schlumpfen.“
„Schwul schlumpfen!
„Mann, kannst du nicht einmal was ungeschlumpft lassen?“

 

Hallo Quinn,

da haben wir tatsächlich wieder mal ein richtiges Experiment in der Rubrik. Es funktioniert tadellos. Sicher auch aus dem Grund, weil viele Klischees und Allgemeinplätze bedient worden sind, die einem nicht lange überlegen lassen müssen, sonst würde es auch auf Dauer anstrengend werden.

Jedoch wird es dann irgendwann für mich langweilig - gut gewählte Verben sind eben auch was wert ;). Insofern fände ich den Text etwas kürzer knackiger, denn die Quantität bringt keine neuen Ahas für mich als Leser.

Ich habe mich noch gefragt, ob du die KG erst ohne Platzhalter geschrieben und diese dann eingewechselt hast oder gleich auf dieser Schiene eingestiegen bist - aber das ist dann nur die schreibtechnische Ausführung, im Kopf ist ja sowieso immer das Original.

Viele Grüße
bernadette

 

Hallo,

nein, es wäre ja langweilig gewesen, extra einen Text für das Experiment zu schreiben.
Ich habe einen alten Text von mir genommen, der 2007 für Kurz&Gut entstanden ist, und den umgesetzt. Deshalb ist da auch nichts für das Experiment nun "geschönt" worden. Ich hab die Längen auch bemerkt, aber entschieden, sie stehen zu lassen, weil ich einfach nur sehen wollte, ob man so einen Text noch mitkriegt, wenn man die Verben ersetzt - bis auf ein paar Hilfsverben.
Also an zwei, drei Stellen hab ich minimal geschönt, aus einem "Scheiß-XXX" ist ein "verkacktes XXX" geworden, sowas, aber sonst ist das hier der Orginal-Text ohne für das Experiment frisiert worden zu sein.
Ich musste beim Schreiben an einigen Stellen selbst schmunzeln, weil ich die Dynamik sehr schön fand, an anderen Stellen wurd's mir auch zu fad (so die Ikea-Passage, das dritte und vierte Fünftel des Textes).
Also es war neben dem augenscheinlichen Experiment für mich dann noch interessant, mit einem eigenen Text so mechanisch umzugehen, da ist man selbst überrascht, was dabei rauskommt.


Danke dir für deine Kritik
Quinn

 

Hallo Quinn,

ja, das ist lustig! Hat mich gefreut, das zu lesen, obwohl der Text nur von einer einzigen Pointe lebt. Dafür ist er etwas lang. Bei Verben wie "sein" und "können" wirkt die Ersetzung seltsam - vielleicht, weil sie nicht wie Verben wirken, sondern eher Teil der grammatikalischen Konventionen sind.

Sehr drollig auch die Verbindung mit dem männlichen Selbstfindungs-Inhalt. :)

Beste Grüße,

Berg

 

Hallo Quinn,

das war ja total billig und total gut. Ich musste lachen. Hätte nie gedacht, (hab aber auch nie drüber nachgedacht) dass ein ganzer Text funktioniert, wenn man ihn so behandelt. In meinen Augen hast du allerdings das optimale Wort gefunden, denn so wirkt das wirklich drollig. Hat mir gut gefallen und ich muss aufpassen, dass ich jetzt nicht anfange so zu reden ...

Herrlollek

 

Hallo Quinn,
die beiden schlumpfen sich ja so richtig doll in ihre schlumpfal erschlumpften Exkremente, dass die Überschlumpfungen richtig gut schlumpfen, und man deine beiden Prots Prolls gar nicht ernst schlumpfen kann.

Hm, sollte man aber, denn solche Typen schlumpfts wirklich. Mal mit mehr, mal mit weniger braun/roten Ausscheidungen auf der Zunge, die zwar auf alles schlumpfen, aber doch zu faul schlumpfen, um konstruktiv etwas zur Verbesserung der Lage beizuschlumpfen.
Prost.

Gruss.dot

2007(c)2011 ;)

 

„Mann, kannst du nicht einmal was ungeschlumpft lassen?“
!

Ich dachte, das wäre ein Chat-Witz, aber ... Das Traurige ist jetzt wirklich, dass dieser Blödsinn irgendwo auch besser ist als die meisten Geschichten hier und witziger als viele in Humor. Nur dass es sich nach zwei, drei Zeilen schnell ausgeschlumpft hat.

 

Hallo Quinn,

die Idee ist ja ganz schlumpfig. Denke aber das Ding könnte man noch ordentlich abhopfen, wenn man mehr unterschiedliche Tu-Viecher einpflanzen würde. Bei dem ganzen rumgeschlumpfe fällt einem ja irgendwann der Lack ab. Dass so ein Text prinzipiell Steppen kann ist schon klar - aber da kann man noch ordentlich Schlümpfe aufbocken.

Gruß

Hal

 

Hallo Berg,

Bei Verben wie "sein" und "können" wirkt die Ersetzung seltsam - vielleicht, weil sie nicht wie Verben wirken, sondern eher Teil der grammatikalischen Konventionen sind.
Das stimmt, dann haben wir durch das Experiment doch etwas wichtiges gelernt!

Danke dir für deine Kritik, schön dass es dir gefallen hat
Quinn

Hallo herrlollek,

schön, dass dir der Text auch gefallen hat, vor allem der Orginaltext wohl. ;)

Gruß
Quinn

Hallo dotslash,

deine Kritik hat mich darauf gebracht, dass der Text auch noch eine andere Ebene hat, nämlich wie so ein 4 Jahre alter Text, der fast nur aus Popkultur-Anspielungen besteht, heute funktioniert. Ist ganz interessant, eigentlich hat alles von damals an Bedeutung verloren: Kevin Costner, der Wyatt-Earp-Film, Ikea, Django, sogar Brad Pitt und Angelina Jolie sind alle nicht mehr so präsent wie damals, wenn sie damals relativ obskur waren, sind sie jetzt ziemlich obskur usw. Das einzige, was präsenter ist, sind Fitness-Studios … und die Passage mit dem Krieg, die damals schon relativ unsinnig war, ist jetzt durch die Vorkommnisse völlig unsinnig.
Aber man sieht man bei dem Experiment nun auch, dass kein Mensch mehr auf den Inhalt achtet, wenn das mit dem schlumpfen so im Vordergrund steht, da waren ja schon ein paar ganz ordentliche Pointen im Text damals, die jetzt keiner mehr mitkriegt.

Gruß
Quinn

Hey Black,

jo, ich wollte es auch nicht machen, aber die Leute (und mit die Leute meine ich Berg) fanden das gut und ich wollte dann mal gucken, wie es funktioniert. Und na ja, die Reaktionen sind schon spannend.
Ich hab jetzt aber Lust, was zu schreiben, bei dem ich selbst was machen muss, das jetzt war eine mechanische Shakespeare-Affen-Aufgabe. ;)

Gruß
Quinn

Hallo Hal,

du hast natürlich recht, dass man so einen Text, wenn man ihn gezielt auf das Experiment hin schreibt, abwechslungsreicher gestalten kann. Aber es ging mir hier gar nicht um die Lesefreude, sondern einfach darum, zu sehen, ob das klappt.
Deshalb hab ich hier einen alten Text von mir genommen, da steckt also keine „neue“ kreative Energie drin.
Es ist eigentlich eine Spielerei mit dem etcetera-Prinzip und Universalwörtern, wenn man verschiedene Universalwörter verwendet hätte, wäre der Text vielleicht un-monotoner, aber es wäre auch der Witz verloren gegangen, glaub ich.
Wie gesagt, damals wurde der Text als relativ komisch empfunden, also da ist schon was un-monotones unter der Oberfläche.
Es ist interessant, dass der Text jetzt von fast allen als zu lang empfunden wird, es bestätigt meine Annahme, dass bei so einer Form der Inhalt stark zurückgedrängt wird. Man ist zu sehr mit dem Decodieren beschäftigen, um noch auf den Inhalt achten zu können.

Gruß
Quinn

 

Ey Quinn,

ich weiss gar nicht wie ich es sagen soll ... das hat mir total gut gefallen. Und gelacht habe ich. Und die Ursprungsgeschichte haette ich wahrscheinlich doof gefunden, auch wenn selbst die schon ironisch gemeint war. Ein bisschen lang jooo, aber nicht arg.
Fast ... genial deine Affen.

lg
fiz

 

Die Geschichte ist vor allem deshalb so gut, weil Schreibstil und Inhalt in Kontrast zu dem kindlich-unschuldigen "schlumpfen" stehen. Einen Tick zu lang für meinen Geschmack, aber richtig gut.

Eine Frage noch. Was heißt das in richtigem Deutsch:

Ich schlumpf, wer schlumpft diese Bedienungsanleitung?

 

He Quinn,

Nu ja,

irgendjemand muss das wohl blöd finden. Ich schätze, das bin dann ich :D
Nur für die Quote sozusagen. ;) Ich fand das schlicht zu anstregend zum Lesen. Ist aber ganz sicher eine Stimmungssache. Vielleicht bin ich nicht schlumpfig genug drauf heute.

Die Idee, gut, die kann ich achten, (dass du Schlumpf zum Platzhalter im Männergespräch *prost* verwendest ist schon genial, überführt es doch das ganze herrlich ins Lächerliche), aber der Lesegenuss, nöö, der kam bei mir nicht auf. Und witzig ... ähem, fand ich das schon gar nicht.

Entfernt meine ich mich zu erinnern, dass ich die Originalgeschichte damals aber auch nicht so dolle fand. Mag also auch mit dem Thema zusammenhängen.
Die Schlümpfe kommen übrigens bald ins Kino :D

grüßlichst
Gargamel

 

Hey feirefiz,

ich habe beschlossen es bei der Geschichte so zu halten, dass jedes Lob meiner genialen Idee geschuldet ist, und jede Kritik an der Geschichte den Affen gilt!
Es freut mich, dass dir die Geschichte gefallen hat
Quinn

Hallo leif,

ja, das „schlumpfen“ nimmt dem provokanten Geschwätz der beiden schon viel der Schärfe und sorgt für einen ganz interessanten Effekt, als ich die Idee hatte, fiel mir auch sofort diese alte Geschichte ein.

Danke dir für die Rückmeldung
Quinn

Hey weltenläufer,

ich kann die Kritik an den blöden Affen gut verstehen, wobei ich finde – also ich hab das beim „Übertragen“ gemerkt, was das mit dem Rhythmus macht, ist schon spannend. „Schlumpf mich doch am Arsch“ – da musste ich wirklich lachen. Oder die Passage am Ende.

Aber klar, toll zu lesen ist das nicht. Es ist nichts für Ästheten, die sehen möchten, wie die Tropen da fallen. Es ist ein bisschen so als würde man in einem mehrgängigen Menü jede Haupt-Zutat durch Wackelpudding ersetzen. Wackelpudding mit Pommes, Wackelpuddingsalat mit Croutons, Wackelpuddingsuppe mit Hühnchenstückchen – das ist als Idee bestimmt auch lustiger, als das dann zu essen.

Danke auch dir für deine Rückmeldung
Quinn

 

Es ist vielleicht insofern Kritik an der Kunst, weil mit minimalem Aufwand ein Entfremdungseffekt erzielt wurde.
Den Text hier hat natürlich kein Leser ernsthaft für Kunst gehalten. Es wäre eher eine Beleidigung gewesen, hätte ich mit billigen Effekten eine Reaktion hervorgerufen und nachher erklärt, dass es eine Veralberung des Lesers war, wie Hape Kerkeling das mal wunderbar gemacht hat, als er einer versammelten Abendgesellschaft ein völliges Nonsense-Werk vorstellte, und weil es keiner verstand, sich aber auch niemand die Blöße geben wollte, ein Ingorant zu sein, saßen die meisten da, nickten und versuchten einen gebildeten Eindruck zu machen, so nach dem Motto: "Der ist gut, den verstehen wir nicht."

Das ist tatsächlich etwas, was ich manchmal beobachte, und wo ich gerne "Hurz" rufen würde. Wenn bestimmte Marotten, Ticks oder Tricks vom Leser nicht verstanden und durchschaut, sondern für Kunst gehalten werden. Das habe ich mit dem Text hier aber nicht angestrebt.

Der sollte schlicht diesen etcetera-Effekt zeigen, und damit hab ich rumgespielt. Das ist alles.

 

Lieber Quinn,

wahrhaft ein Experiment. Wenn man diese Rubrik etwas durchstöbert tatsächlich eine Seltenheit. Im Gegensatz zu den meisten Experimenten hier hat deine Geschichte sogar einen Inhalt. Der Titel passt, jedoch ist die Geschichte etwas zu lang. Ich würde da jetzt nichts mehr kürzen, aber beim nächsten Experiment vielleicht ...

Die Verfremdungstechnik funktioniert, was nicht selbstverständlich ist und damit schon eine gute Leistung. Dennoch gab es stellen, bei denen ich hängen geblieben bin:

Schlumpf dir das Wort mal auf der Zunge zerschlumpfen:
Das Supersynonym stellt dein Experiment dar. Alle Verben werden verschmlumpft.
Aber klingt das nicht besser? LASS DIR DAS WORT MAL AUF DER ZUNGE ZERSCHLUMPFEN.

Hier lässt du ein Verb (zugegeben ein Hilfsverb) unverschmlumpft:

Sie wollen uns die Eier abschlumpfen.
Und das ist gut so. "Machen" hast du verschmlumpft: passt. Aber "lassen" hättest du lassen sollen. =)

Schlumpft du der hat hier geschlumpft: Schlumpf, hier Doc,
Hier bin ich gestolpert. (Bin aber nicht hingefallen.)

„Ja, aber hier der feine Herr Brad Pitt hat das geschlumpft
Irgendwie überladen. Warum nicht einfach "Herr Pitt"?


– schlumpf dich fest –
zu gut!
„Schlumpft es ja auch nicht! Wann hast du denn das letzte Mal jemand „Ammenmärchen“ schlumpfen hören?"
„Schlumpft.“
Man möchte ja meinen, dass so ein Experiment furchtbar sch... nervt. Dass das Gegenteil der Fall ist, man schmunzelnd durch die Zeilen purzelt, ist eine starke Leistung. Am Ende kommt dann auch noch der Konjunktiv. Wirklich gelungen.

Beste Grüße und GaGa-Mehl
markus.

 

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