Was ist neu

Ein Anfang

Mitglied
Beitritt
21.05.2015
Beiträge
11

Ein Anfang

Ich kann seinem Blick kaum ausweichen... Will seinem Blick auch gar nicht ausweichen, doch das, was in ihm liegt, schmerzt mich auf irgend eine Art. Seine blauen, irgendwie kühlen und doch so liebevollen Augen blicken mich ununterbrochen an. Ich möchte ihm gehören und ich befürchte, er kann in mir lesen wie in einem offenen Buch.
Doch sind da Fragen in seinem Blick, unerfüllte Neugier, Fürsorge, und schon bezweifle die Ernsthaftigkeit meiner Befürchtungen. Alles ist so wirr, so widersprüchlich... Ich bin betrunken, will weg hier, will ficken.
Wir unterhalten uns - ich glaube, über Jona, aber ich bin mir nicht sicher, es ist mir auch eigentlich egal, kann eh nur die ganze Zeit an seinen Schwanz denken, seine Lippen, seine Hände. Starre ich etwa gerade etwas davon an? - Nein. Das wäre mir unangenehm.
Doch mein Blick hängt noch immer in dem seinen gefangen, wird gefesselt in seinen Erzählungen und in den Fragen, die er mir nicht stellt.
Gott, ich wünschte, er würde meinen Körper fesseln wie meinen Blick. Ich weiß, dass er das kann, er hat es mir nie erzählt, aber ich bin mir sehr sicher.
Ich schütte meinen Wein runter, so dass ich mich selbst dafür ohrfeigen möchte; der gute Wein hat das nicht verdient. Aber ich brauche mehr Mut. Zwar finde ich es bescheuert, sich Mut anzutrinken, aber gerade finde ich keine kurzfristigere Lösung, und ich kann nicht länger warten. Wie lange sind wir schon hier in dieser Bar? Drei Stunden? Oder sieben?

Samuel nimmt einen zu großen Schluck von seinem Drink, nicht nach seiner Art. Ich frage mich, ob er sich auch Mut antrinkt, für was auch immer. Aber ich bin mir sicher, dass er keinen Mut braucht. Er ist mutig genug, und stark, und geerdet. Und es kann ihm nicht entgangen sein, dass ich scharf auf ihn bin, er ist ja nicht aufmerksamkeitsbehindert. Ich schon. Ich brauche ständig Aufmerksamkeit, vor allem von ihm. Dabei bin ich gar nicht in ihn verliebt, es ist nur... Er ist einfach ideal dafür. Ich wünsche ihn mir, wünsche mir mich für ihn, brauche ihn, damit er auf mich aufpasst, für mich sorgt, mir seine Stärke und Wärme, aber manchmal auch die Rute gibt, damit ich nicht ständig umherficken und nach jeglicher männlicher Anerkennung lechzen muss. Er könnte mein Anker sein, mein Hafen, mein... Daddy.
Bevor ich noch weitere ungenutzte Minuten verstreichen lassen kann, nutze ich die neue warme Windböe, die sich mit dem Alkohol in meinem Kopf und zwischen meinen Schenken ausbreitet und kralle mir den Kulli vom Barkeeper. Auf meinen Pappuntersetzer schreibe ich "DD/lg" und schiebe es zu Samuel rüber.
>>Weißt du, was das bedeutet?<< frage ich ihn, und im selben Moment versagt mir meine Stimme.
Samuel blickt auf die Buchstaben und atmet tief. Ich möchte es auch, doch ich kann nicht. Meine Lungen pumpen sich unkontrolliert und ungekonnt in kurzen, schnell aufeinanderfolgenden Zügen voll, bis mir schwindelig wird, dann halte ich die Luft an, beobachte. Sein Gesichtsausdruck hat sich nicht verändert, seit er auf das Kürzel geschaut hat, und ich kann verdammt nochmal nicht deuten, was sich da in seinem Gesicht abspielt; habe ihn in den ganzen Monaten, in denen wir zusammen gearbeitet haben, so noch nicht gesehen.
Er legt eine Hand an die Schläfe und reibt sich die Stirn, atmet noch einmal tief, presst die Lippen fest aufeinander. Jetzt wird mir wieder schwindelig, aber auf eine andere Art, und deswegen beginne ich erneut, auf diese destruktive Weise zu atmen.
>>Samuel?<<
>>Ja...<< er stöhnt angestrengt, und ich kollabiere fast, >>Ja, ich weiß, was das heißt.<<
Weitere Minuten des Schweigens vergehen, vielleicht auch nur Sekunden, und ich bin kurz vorm Weinen. Ein richtig dicker Kloß hat sich in meinem Hals gebildet, so wie früher, wenn ich etwas für meinen Vater gemalt habe und er keine Zeit hatte, es sich anzugucken. Ich platze gleich, laufe über, vielleicht sterbe ich.
>>Hör zu...<< beginnt er, und schon wird mir schlecht. Sätze, die mit "Hör zu" beginnen, haben kein Happy Ending. Wie aus Reflex senke ich den Blick und ziehe den Kopf ein Stück zwischen die Schultern.
>>Bitte<< hauche ich flehend, und ein weiteres Mal schießen mir Tränen in die Augen. Samuel stöhnt wieder, blickt auf den Untersetzer, sieht mich an. Ich kann es in den Augenwinkeln gerade noch so erkennen, bevor der erste Schwall des Salzwassers aus meinen Augen quillt. Meine erste Reaktion ist Fluchen; ich schlage mir selbst mit der Faust gegen die Innenseite meines Oberschenkels, und ich kann Samuel einfach nicht ansehen, hoffe, dass er nicht sieht, dass ich gerade anfange, rumzuheulen.
Natürlich sieht er es. Legt seine Hand auf die meine, ich ziehe sie weg, trotzig und bockig, weil er mir meinen Wunsch nicht erfüllt hat. Zugegeben - nicht irgendein Wunsch, sondern für meinen momentanen Lebensabschnitt so ziemlich mein sehnlichster.
>>Tut mir Leid<< murmelt er, steht auf und haut ab. Haut einfach ab.

Arschloch, denke ich, und schon tut es mir Leid. Nein, Samuel ist wirklich kein Arschloch. Wie konnte ich auch nur ansatzweise erwarten, dass das gut gehen würde? Wahrscheinlich habe ich unser gutes Verhältnis zueinander in meinem kranken Hirn einfach fehl- und überinterpretiert, passiert mir ja ständig, weswegen ich auch andauernd in herzschmerzähnlichen Gemütszuständen vor mich hin vegetiere, auch wenn ich in den meisten Fällen gar nicht richtig verliebt war. So wie jetzt. Und doch hat er mir mein Herz gebrochen. Dummes kleines Ding.
Halb erschöpft, halb mich selbst ermutigend seufze ich, wische mir die - so kommen sie mir plötzlich vor - Krokodilstränen aus dem Gesicht und will mir gerade ein Ruftaxi holen, als ich Samuels Lederjacke entdecke, noch über seiner Stuhllehne hängend. Ich ziehe sie an mich, vergrabe mein Gesicht darin. Samuels herber Duft haftet so stark an ihr, dass ich Atemzug für Atemzug feucht werde. Ich möchte sie gerne anziehen, stelle mir vor, wie heiß ich darin aussehen würde, ich könnte in seine Jacke gehüllt zu ihm schlendern, selbstsicher, entschlossen. Ihm Schweinereien ins Ohr flüstern, durch die Hose seinen Schwanz greifen. Aber ich mache es nicht. Sein wunderbarer Geruch würde dadurch zerstört werden, abgesehen davon würde ich keine der Aktionen durchführen können, ohne mir vor Angst in die Hosen zu scheißen. Selbstsicherheit ist nicht so mein Hobby, ich kann so wirken, als wäre ich es, aber in Wahrheit fühle ich mich meistens wie ein kleiner fetter Frosch, der die Leute nur durch seine Grunzlaute erheitert. Nichts gegen Frösche, ich mag sie - aber besonders sexy sind sie jetzt nicht.
Mein Mut, wenn er denn überhaupt da war, verlässt mich gerade schnurstracks. Noch einmal stecke ich meine Nase in seine Jacke, und an die Stelle des Mutes tritt nun Verlangen. Ich kann mich doch nicht jetzt schon geschlagen geben! Verdammte Scheiße. Das kann doch nicht so schwer sein.
Wo also ist er? Er muss noch hier sein. Seine Jacke. Er geht doch nicht ohne seine Jacke.

Es wäre gar nicht so schwer ihn zu finden, wenn ich den Wein eben nicht so runter gekippt hätte. Er steht ganz einfach draußen vor der Tür und guckt in die Nacht; doch die wenigen Schritte dorthin erscheinen mir wie eine Wanderung auf dem Jakobsweg. Vielleicht gar nicht so sehr wegen des Alkohols als mehr aufgrund meines vegetativen Nervensystems, das dank meiner Aufregung meinen Kreislauf auf Sparflamme laufen lässt.
Aber die frische Luft tut gut.
Ich stelle mich neben Samuel und betrachte sein Profil. Als er den Kopf dreht, um mich anzusehen, wende ich sofort wieder den Blick ab, nuschele etwas von seiner Lederjacke, halte sie ihm entgegen, versuche, bei all der Anstrengung auch noch, zu atmen.
>>Ich will gar nicht die große Liebe, Samuel. Nur ein wenig spielen.<<
>>Oh, Hanna.<<
Das ist das erste Mal, dass er lächelt, seit ich ihm diesen dämlichen Pappdeckel zugeschoben habe. Ich sehe nicht, dass er lächelt, aber ich höre es an seiner Aussprache und an dem kleinen Schnaufen, das damit einhergeht. Er nimmt mein Kinn und dreht mein Gesicht zu sich, damit ich ihn ansehe. Ich gehorche. Will ihm zeigen, dass ich brav bin, um seine Entscheidung zu beeinflussen. Kann ich das überhaupt? Einen Versuch ist es wert. Sein Lächeln ist traumhaft, verschmitzt, aber liebevoll. Warm. Und ein bisschen auch, als würde er sich über mich lustig machen. Aber vielleicht würde ich das an seiner Stelle auch. Eine Weile sieht er mich an, dreht meinen Kopf ein Stück hin, ein Stück her, betrachtet mich im Licht der nahen Straßenlaternen. Meine Nippel stellen sich auf, bei der Art und Weise, wie er mich anschaut. Letztendlich nimmt er die Hand von meinem Kinn, legt sie auf meine Taille, zieht mich zu sich, und ohne, dass ich mich dagegen wehren könnte, stöhne ich - es kommt einfach so aus meiner Kehle, überhitzt und überspannt und alles fällt plötzlich ab, und meine Erregung überwältigt mich für einen Moment.
Samuel entgeht dies nicht, und er grinst wieder - dieses schelmische Lächeln, verdammt, dafür könnte ich ihm das Leben nehmen und schenken zugleich. Er schlingt seine Arme um mich und ich fühle mich sicher.
>>Ich werde ein gutes Mädchen sein.<< höre ich mich sagen und bin sogleich dermaßen überrascht von meiner plötzlichen Sicherheit, dass ich scharf die Luft einsauge. Doch ich lasse es ausgesprochen, zerrede es nicht, nutze meine Unüberlegtheit. Samuel zieht seinen Kopf aus der Umarmung und blickt mich in einer anstrengenden Position an.
>>Bist du dir sicher?<<
Ich nicke. >>M-hm.<<
Er löst sich von mir, sieht mir dabei unverwandt in die Augen. Zieht mich wieder zu sich, legt seine Hand fest und warm in meinen Nacken.
>>Na dann komm. Ich will nach Hause und mir ansehen, was nun mir gehört.<<

Samuels für seine siebenundvierzig Jahre viel zu grauen Haare werden trotz ihrer Kürze irgendwie vom Wind zerzaust. Meine... Sehen demnach aus wie ein Schlachtfeld. Wir warten auf unser Taxi, und ich spüre, wie er mich beobachtet, bin mir nicht sicher, ob ich es genießen oder fürchten soll.
>>Hast du kein Zopfgummi dabei?<<
Mein Daddy Dom klingt ein wenig genervt. Ich nicke und krame in den Tiefen meiner Handtasche. Da drinnen muss sich irgendwo ein Wurmloch befinden, und dessen Antagonist in meiner Sockenschublade. Nach minutenlanger Arbeit finde ich es endlich, halte es stolz vor Samuels Augen, der erst streng blickt, dann aber lächelt und den Kopf schüttelt. Er nimmt das Gummi an sich.
>>Dreh dich.<<
Und er bindet mir einen Zopf. Ganz zärtlich und liebevoll ist er dabei, streicht jedes meiner noch so widerspenstigen Haare glatt, als hätte er bis ans Ende seiner Tage Zeit dafür, und seine Hände hinterlassen warme Streifen auf meiner Kopfhaut. Ich schließe meine Augen.
Ob er das schon oft gemacht hat? War er schonmal jemandes "Daddy"? Ich denke schon. Er hat so etwas in seinem Wesen, und manche Andeutungen, die er - nicht mir gegenüber, doch jemand hat mir davon erzählt - gemacht hat, als wir noch Kollegen am Theater waren, lassen mich vermuten, dass ich nicht sein erstes Mädchen bin.
Oder hat das Wort Daddy für ihn tatsächlich die Bedeutung von "Papa"? Er hat keine Kinder, so viel weiß ich, aber hat er sich denn eigentlich jemals welche gewünscht? Wünscht er sich jetzt welche? Könnte er überhaupt noch Kinder bekommen?
Er ist mehr als doppelt so alt wie ich. Und ich finde das klasse. Ich wünschte, er würde mich sofort nehmen, gleich hier am Straßenrand.

Mir sinken beinahe die Knie ein, als Daddy Samuel für mich die Autotür öffnet und mir zur Geleitung die Hand bietet. Er nimmt seine Sache wirklich ernst, überprüft sogar, ob mein Sicherheitsgurt richtig sitzt. Ich bin froh, dass die Fahrt bis zu ihm nicht allzu lang dauern wird, und noch froher darüber bin ich, als seine Hand im Taxi auf Forschungsreise zwischen meinen Schenkeln verschwindet. Seine Finger berühren mich durch den Stoff meiner Strumpfhose kaum - kitzeln mich nur, und diese fast nicht vorhandene Berührung bringt mich beinahe um den Verstand. Immer wieder zeichnet er mit seinen Fingerspitzen meine Schamlippen nach, und ich beginne, leise zu ächzen, lege den Kopf in die Lehne, blicke Daddy an, flehend, er möge meinen Durst ein wenig stillen und etwas fester zupacken. Doch er grinst nur, legt einen Finger auf seine schmalen, geschwungenen Lippen und deutet mit dem Kopf zum Fahrer.
Sshhh.
Das wird eine aufregende Zeit, eine großartige und eine furchtbare. Er quält mich jetzt schon so sehr. Ich schließe die Augen und halte die Luft an, so lange es geht, dann immer wieder, bis wir bei ihm sind - so hingehalten scheint mir der Weg viel länger als zuvor.
Daddy bezahlt den Fahrer und hilft mir aus dem Wagen. Das macht mich wahnsinnig.

Er lebt im zweiten Stockwerk in einer hellen, sehr aufgeräumten Zweizimmerwohnung mit einem fast quadratischen Flur. Schön hier, bin gespannt auf sein Bett.
>>Ist das dein Schlafzimmer?<< frage ich, während ich den Kopf in eines der Zimmer strecke.
>>Hey!<<
Er zieht mich am Handgelenk wieder auf den Flur.
>>Geduld, junge Lady, ich zeig dir erst den Rest der Wohnung. Du sollst ja nicht denken, dass ich dich nur ficken will.<<
Kommt es mir so vor, oder senkt sich seine Stimme bei dem Wort "ficken" tatsächlich nochmal um eine viertel Oktave ab? Oh Gott, ich wünschte, er würde es endlich tun. Aber ich bin still. Ich bin brav. Ich warte.
An den Hüften schiebt Daddy mich von Raum zu Raum, stellt sich hinter mich, dreht uns im Kreis, damit ich mir alles ansehen kann, reibt dabei seine Härte an meinem Po, und ich habe das Gefühl, dass ich sterben muss, wenn er dem nicht bald ein Ende bereitet.
Im Schlafzimmer angekommen reißt er mir ohne zu zögern sofort meine Kleider vom Leib, und ich schicke Dankesgebete zum Himmel. Ob es mehr an mir oder mehr an ihm liegt, kann ich nicht deuten, aber seine Finger hinterlassen auf meiner Haut glühende Bahnen und es fühlt sich an, als würde ich verbrennen an den Stellen, an denen seine Zähne gierig meinen Hals verschlingen.
Bitte bitte, küss mich endlich!, denke ich im wiederkehrenden Singsang, ich will ihn kosten, seine Zunge massieren, seinen Lippen das geben, was sie mir geben, doch Daddy erhört meine stillen Bitten nicht.
Ohne um Erlaubnis zu bitten, reiße ich seine Hose auf.
>>Ich will dich küssen!<<
Ich schreie fast, so energisch platzen die Worte aus meinem Herzen. Verblüfft über meine Forschheit lässt er kurz von meinem nackten Körper ab, sieht mich an - fragend, belustigt, aber ernst. Er packt mich an den Schultern, schubst mich zwei Schritte zurück, zum Bett, dreht mich und beugt mich nach vorne. Und dann versohlt Daddy mir den Hintern.
Er schlägt nicht besonders fest, aber es soll auch nur eine kleine Mahnung sein. Ich genieße jedes einelne kleine zwiebelnde Klatschen auf meiner roten, überspannten Haut und beginne zu stöhnen. Immer wieder lässt er seine flache Hand auf meine Pobacken sausen, er lässt keine Stelle aus, ich stöhne lauter, schreie fast, kann mich nicht mehr halten, will ihn, wünsche mir, dass er ein wenig fester zuhaut, oder einfach für immer so weiter macht. Dieser tranceähnliche Rausch der ersten Bestrafung von Daddy ist so überwältigend, dass ich mir nicht vorstellen kann, jemals wieder etwas anderes zu erleben. Zum krönenden Abschluss schlägt er, noch immer hinter mir stehend, zwei Mal fest auf meine Schamlippen und ich habe das Gefühl, dass mein Gehirn Silvester feiert, mit Feuerwerk und Sektkorken. Ich schreie ein Mal auf, und in Sekundenbruchteilen legt Daddy seine große, starke Hand um meine Kiefer und hält mir den Mund zu, während sein Schwanz in mich eindringt.
Sshhh.
Es sind nur ein paar Minuten, die Daddy in mir ist, bevor ich ihn um Erlaubnis bitte, zu kommen. Er gestattet es, und ich komme so losgelöst wie schon lange nicht mehr; er nimmt mich in den Arm, während ich noch immer in meinem bunten, feurigen Höhepunkt bade, und raunt mir ins Ohr:
>>Du bist so schön, wenn du kommst.<<
Eine Minute oder zwei lässt er mir, um den großartigen Moment nach dem Orgasmus auskosten zu können, und bewegt sich nur ganz sachte in mir, sein Kinn ruht auf meiner Schulter und sein Blick auf meinem Gesicht. Ich fühle mich fantastisch; erhört, beschützt, gewollt, gefickt.
>>Darf ich dich schmecken, Daddy?<< frage ich, und denke dabei sowohl an seine Lippen als auch an seinen Schwanz. Ich möchte, dass er in meinem Mund kommt, möchte ihn noch näher kennen. Mein Daddy Dom streichelt mit verschwitzten Händen über mein verschwitztes Haar und küsst meine Schläfe, zieht sich dann aus mir zurück.
>>Natürlich, Liebes.<<
Ich drehe mich, setze mich auf meinen noch immer glühenden Hintern, blicke zu ihm hoch. Er ist wirklich sehr schön, und soweit ich das anhand von Fotos beurteilen kann, sieht er jetzt noch besser aus als vor zwanzig Jahren. Für einen kurzen Moment kann ich gar nicht fassen, dass das jetzt gerade wirklich mein Leben ist, dann verschlinge ich seinen Schwanz bis tief in den Rachen.

Ich habe den Geschmack seines Saftes noch auf der Zunge, als er mich in seine Arme zieht und zum postkoitalen Faulenzen zwischen den großen Kissen einlädt.
Er dreht mein Gesicht zu dem seinen.
>>Du bist ein gutes Mädchen,<< sagt er und streichelt über meine Lippen, >>keinen Tropfen hast du verschwendet.<<
Endlich, endlich, endlich setzt er an zum Kuss, und er ist so viel intensiver, als ich ihn mir vor oder während dem Sex hätte vorstellen können.
Dieses Gefühl der völligen Befriedigung breitet sich von meinem Kopf über meine Lippen durch die Speiseröhre in den Bauch und von dort aus in den Unterleib und die Knie aus. Daddy ist jetzt bei mir. Und er bleibt vorerst. Und es wird eine tolle Zeit werden.
Entspannt lege ich meinen Kopf auf seinem Brustkorb ab. Seine Arme halten mich warm und fest.
>>Weißt du, was jetzt der Hammer wäre?<< frage ich ihn; unsere Blicke treffen sich.
>>Nein, was denn, Liebes?<<
>>Wenn wir verliebt wären. Das wäre das Größte.<<

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Little Lola,

Herzlich willkommen bei den Wortkriegern.

Während des Lesens fragte ich mich häufig, warum?

Warum lechzt deine Prota so nach Aufmerksamkeit, warum vögelt sie in der Gegend rum, warum ist so sehnsüchtig. Mir fehlen hier ein bisschen die Hintergründe. Vaterkomplex? Nymphomanie? Masochismus? So recht werd ich aus deiner Prota nicht schlau und das tut der Geschichte nicht gut, da ich mich nicht in sie hineinversetzen kann, der Konflikt für den Leser nicht greifbar ist. Während des Lesen dachte ich mir, vielleicht wird das noch aufgeklärt, aber Pustekuchen. Sie ist einfach so durchgeknallt und fertig. Du hättst hier ein noch stärkeres Bild einer Frau mit psychischen Problemen zeichnen können, verzichtest aber auf erklärende Hintergründe. Das nimmt auch der Sexszene am Ende seine Intensität, weil ich eben nicht weiß was die Prota antreibt, was der Grund für ihr Verhalten ist. So ist sie einfach nur eine Frau, mit einem gewaltigen Vaterkomplex und das haut einen nicht gerade vom Hocker.

Davon abgesehen, fand ich den Text solide. Einige schöne Formulierungen sind drin, du schreibst flüssig und sicher und ich habe den Text in einem Rutsch durchgelesen. Das Schreiben liegt dir, keine Frage, das wirkt schon routiniert, und ich denke, dass der Text das Zeug gehabt hätte, wirklich gut zu werden. Aber der Inhalt ist hier für mich die Crux.

Doch sind da Fragen in seinem Blick, unerfüllte Neugier, Fürsorge, und schon bezweifle die Ernsthaftigkeit meiner Befürchtungen.

Fehlt da ein ich?

>>Weißt du, was das bedeutet?<< Komma frage ich ihn, und im selben Moment versagt mir meine Stimme.

>>Ja...<< Komma er stöhnt angestrengt, und ich kollabiere fast, Kein Komma, Punkt >>Ja, ich weiß, was das heißt.<<

Arschloch, denke ich, und schon tut es mir Leid.

leid

Ich stelle mich neben Samuel und betrachte sein Profil. Als er den Kopf dreht, um mich anzusehen, wende ich sofort wieder den Blick ab, nuschele etwas von seiner Lederjacke, halte sie ihm entgegen, versuche, bei all der Anstrengung auch noch, Kein Komma zu atmen.

>>Ich werde ein gutes Mädchen sein. Kein Punkt<< Komma höre ich mich sagen und bin sogleich dermaßen überrascht von meiner plötzlichen Sicherheit, dass ich scharf die Luft einsauge.

Meine... Sehen demnach aus wie ein Schlachtfeld.

Lass doch hier die Auslassungszeichen weg; sehen

Mein Daddy Dom klingt ein wenig genervt.

Ist das irgendein Slang, den ich nicht verstehe? ... Hab's gegoogelt, alles klar :D Aber vielleicht solltest du es kurz erklären, für die, die das nicht googeln wollen. Dasselbe gilt für
"DD/lg"

als würde ich verbrennen an den Stellen, an denen seine Zähne gierig meinen Hals verschlingen.

Die Formulierung erzeugt Bilder in meinem Kopf, die so gar nicht erotisch sind. :D

Des Weiteren versteh ich den Titel nicht so ganz. Ein Anfang von was? Worauf bezieht sich das? Ist mir irgendwas entgangen? ;)

Beste Grüße
gibberish

 

Nur eine kurze Feststellung, weil mir das heute schon zum zweiten Mal auffällt:
Du kannst die Zeichen für größer und kleiner nicht als Anführungszeichen benutzen. Das, was du vermutlich verwenden wolltest, sind Guillemets.
Guillemets: » «
Größer- und Kleiner-Zeichen: >> <<

Das tut mir richtig in den Augen weh. ;)

 
  • Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:
Zuletzt von einem Teammitglied bearbeitet:

Halloo und danke für die viele Zeit, die du dir genommen hast. Ja, tatsächlich fehlt da ein "ich", da war ich wohl, wie beim "Leid" einfach unaufmerksam. :)

Und ja, mit wörtlicher Rede hab ich so meine Probleme; mit den Punkten und Kommata, das hab ich wohl damals in der Schule ein wenig verpennt, also danke für die Nachhilfe ;)
Muss mich damit noch etwas besser einfuchsen.

Zum Inhalt: DD/lg ist eine Form von vielen Dynamiken im BDSM, eine oft verurteilte, da sie mit Vorurteilen wie Inzest & co einhergeht, wusste aber ehrlich gesagt nicht, ob ich vorher noch eine Aufklärungsstunde einfügen sollte... ^^

Der Daddy Dom ist eine Form der Dominanten, die auf die zu ihnen "passenden" little girls ihren submissiven Partnern mehr Zuneigung und Comfort entgegen bringen als ein Herr oder Master, sie haben im Allgemeinen eine noch umsorgendere Ader, da ihre Subs oft mehr Anerkennung und Zuneigung innerhalb der Beziehung brauchen, daher der mit Fürsorge verbundene Begriff "Daddy".
Sooo... Was noch...

Eigentlich wollte ich sie gar nicht so völlig psychisch gestört darstellen, nur eben den Aspekt, dass sie eine männliche Bezugsperson in ihrem Leben braucht, um mehr Halt und (durch die Dominanz) Disziplin, Struktur und Regeln zu erhalten, und das, ohne sich vorübergehende "Liebe" durch Sex mit anderen zu holen, da es das ist, wonach die meisten Menschen (und einige auf destruktive Weise und/oder erfolglos) stetig streben. Aber ich werde es demnächst nochmal überlesen.

Und ja, da es hier auch um Sadismus und Masochismus geht, muss nicht jeder das Halsverschlingen als erotisch empfinden. ;)

Nunja, und der Titel bezieht sich schlicht und ergreifend darauf, dass dieser Abend der Anfang einer Beziehung (oder: Dynamik) ist. :)

Es tut mir so Leid um deine Augen!! Leider muss ich momentan alles am Handy machen und da habe ich keine Guillemets... Verzeihung!! :D

Hmmm... Ja, das hab ich schon in Schulaufsätzen oft gehört. Tatsache ist aber, dass ich oft viel denke und - je nach Laune und Tagesform - auch in verschachtelten Sätzen spreche (was manchmal dazu führt, dass ich mich ein wenig verhasple, aber beim Schreiben kann ich für mich den roten Faden ganz gut behalten ;) )
Ich weiß, dass ich daran arbeiten muss... Aber ich habe auch in dieser Geschichte schon so viele Sätze gekürzt - ernsthaft! :D

Danke auf jeden Fall! :)

 

Du schreibst echt auf dem Handy? :eek: Ich kann mir gar nicht vorstellen, wie man da arbeitet, Korrektur liest ect. Wenn ich überlege, wie oft ich allein die Suche-und-ersetze-Funktion meines Schreibprogramms nutze, Adjektive markiere, Sätze oder auch ganze Absätze hin- und herschiebe etc. Ich würde verzweifeln und wohl auf einen Notizzettelwust ausweichen. (So haben wir es damals, in den guten alten Zeiten, ja auch gemacht.) Also dafür hast du meinen Respekt.

Als Ausrede für Schludrigkeiten wie die falschen Guillemets kann ich das aber trotzdem nicht gelten lassen. ;) Die verwendet man ja gezielt und nicht gezwungenermaßen. Auf jedem Handy gibt es Anführungsstriche, und wenn es nur die amerikanischen sind. So viel Rücksicht auf die leserschen Augen muss sein. ;)

 

In der Tat schreibe ich momentan auf echtem Papier (mit Stiften!) und wusele mit Zetteln und abgerissenen Stücken umher oder überkritzele alles usw... :D
Ein Programmfehler hat leider 2x hintereinander die Festplatte meines Laptops geschrottet und ich habe im Moment kein Geld, ihn nochmal reparieren zu lassen, daher schreibe ich in meinen Notizbüchern vor und tippe es dann (so wie hier)auf dem Handy ab... Aber danke! :D

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom