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Ein Leben in Abhängigkeit

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27.07.2001
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Ein Leben in Abhängigkeit

Ein Leben in Abhängigkeit

Nun sind es schon 2 Monate. Zwei Monate die ihr überhaupt nicht so lang erscheinen. Sie fühlt sich als währe es gestern gewesen. Es fühlt sich noch genauso an wie damals. Der stechende Schmerz wenn sie seinen Namen hört vermischt mit der Hoffnung ihn wieder zurück zu bekommen. Sie kann sich immer noch nicht vorstellen, daß es aus ist. Immer wieder macht sie sich neue Hoffnungen, daß sie wieder eine Beziehung mit ihm haben wird. Aber vergebens. Dies kann und will sie sich nicht eingestehen.

Sie kann nicht verstehen, daß man sich von einer Person so abhängig machen kann und absolut machtlos dagegen ist. Oft hat sie schon davon gehört, sich aber immer etwas über diese Leute lustig gemacht, die ihrer Ansicht nach nicht fähig waren ihr eigenes Leben zu führen. Jetzt geht es ihr genauso und nun machen sich die Leute über sie lustig.
Sie ärgert sich über sich selbst, daß sie so machtlos dagegen ist und ihr Glück oder Unglück von dem Handeln einer anderen Person abhängig ist und sie nicht selbst darüber entscheiden kann. Woher nimmt eine Person das Recht dazu unbewußt über das Gefühlsleben von jemandem entscheiden zu können? Vor dieser Frage steht sie nun und weiß nicht wie sie da raus kommen soll.

Immer wenn er anruft macht sie sich neue Hoffnungen und danach geht es ihr gut, aber wenn er sich nicht meldet, dann versinkt sie in Selbstmitleid und sie fühlt wieder diesen stechenden Schmerz in ihrer Brust wie vor zwei Monaten als er sie anschaute und sagte: „Es ist aus“.

Bei jedem Jungen den sie trifft, fragt sie sich , ob sie mit diesem eine Beziehung eingehen kann, denn sie weiß, sie muß ihn vergessen, aber sie kann es nicht.
Immer wieder vergleicht sie andere Jungs mit ihm. Trägt er vielleicht die Haare ähnlich wie er? Oder haben sie den gleichen Sinn für Humor? Aber sie weiß, daß die ständigen Vergleiche nichts bringen. Sie muß sich von ihm völlig losmachen um eine neue Beziehung eingehen zu können. Aber das kann sie im Moment noch nicht. Sie kann sich nicht vorstellen, daß sie das jemals können wird.

Wenn sie aber an der Situation nichts ändert, wird sie daran kaputt gehen. Ständig mit der Hoffnung und der darauf folgenden Enttäuschung zu leben ist eine Qual für sie. Auch wenn sie sich mit ihm trifft macht sie sich ständig Gedanken was sie anziehen und wie sie sich verhalten soll. Was wird ihm gefallen? Was hat ihm früher an ihr gefallen? Wie kann sie ihm jetzt wieder gefallen? Diese Fragen stellt sie sich und ist vor diesen Treffen aufgeregt und nach den Treffen enttäuscht.

Wie soll sie in diesem Zustand verkraften, daß er eine neue hat? Und wie soll sie jemals in der Lage sein wieder eine gute Beziehung zu jemandem aufzubauen? Immer mit der Angst zu leben wieder so eine Enttäuschung mit machen zu müssen. Wie soll sie das machen?

Es ist ein einziger Teufelskreis. Sie hatte ihn als Stütze um aus ihrer alten Beziehung raus zu kommen. Aber wer ist jetzt die Stütze die ihr aus dieser Verzweiflung heraus hilft?
Wenn man im Leben immer so eine Stütze braucht, damit es einem gut geht, dann macht man sich sein ganzes Leben abhängig von anderen Personen um sein persönliches Glück zu erreichen. Sieht denn so die Zukunft aus? Ein Leben in Abhängigkeit von anderen Personen!!!

 

Kann uns Jungs übrigens genauso gehen. Wow hast du da gerade meine Geschichte erzählt?
Es hat mir Spass gemacht deine Kg zu lesen.

 

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