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Ein Unglück kommt selten allein

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04.02.2022
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Ein Unglück kommt selten allein

Ich möchte eine Geschichte erzählen, die so oder so ähnlich schon oft erzählt wurde. Ich schreibe sie hier auf, da sie ungefähr so jederzeit wieder passieren könnte. Bislang wurde sie nur mündlich weitergegeben, daher ist es an der Zeit, sie einmal niederzuschreiben.


Ein Unglück kommt selten allein


Ein Freund erzählte mir neulich, dass seine Nachbarn sich ein neues Auto geleistet hatten. Manche kennen das, da ist man jahrelang alte oder nicht ganz so alte Gebrauchtwagen gefahren, und irgendwann ist es dann einfach mal an der Zeit, einen Neuwagen sein Eigen zu nennen. Die Meiers hatten also lange darauf gespart, sich ein neues Auto zu kaufen. Ein schicker Familienvan sollte es sein, in dem auch Stine und Lennard ihren Platz finden sollten. Die beiden wurden schließlich immer älter und größer, und da beschlossen die Eltern Frank und Miriam, dass sie sich mal ein großes Auto mit viel Platz leisten könnten, in dem auch das ganze Gepäck für den Familienurlaub bequem verstaut werden konnte. Nach langer Zeit des Sparens, einigen Gesprächen mit Banken und zähen Verhandlungen über Kredite und Leasing-Verträge war es dann schließlich so weit. Die Familie durfte sich das Neufahrzeug in der Auslieferung in Wolfsburg abholen und hatte dafür das ganz große Programm gebucht, inklusive Automuseum und Übernachtung. Ein richtig schönes Wochenende sollte es werden, um den neuen Wagen gebührend zu feiern und zu genießen.


An einem Samstag morgen ging die Reise los. Volker, ein Freund der Familie, hatte sich angeboten, die Truppe nach Wolfsburg zu bringen und wurde im Gegenzug selbstverständlich auf das Wochenende eingeladen, inklusive Übernachtung, Essen und natürlich Kneipenbummel. Die Kinder waren aufgeregt und freuten sich auf den Ausflug und die willkommene Abwechslung zum alltäglichen Schulstress. Um 10 Uhr kam Volker mit seinem Bulli, um die Familie abzuholen, die gerade das Frühstück beendet hatte und fit und gestärkt für die Reise parat stand. Die Fahrt ging los und es war recht enstpannt. Es gab zwar den üblichen Baustellenstau auf der A1 bei Bremen, aber ansonsten konnten sie recht flott über die Bahn rauschen. Die A27 war frei und auch die A7 war ganz ok. Die Kinder genossen das Bulli-Gefühl und nutzten mit der Mami den Tisch, um ein paar kurzweilige Spiele zu spielen und um ein bisschen zu malen. Frank unterhielt sich vorne mit Volker und beide fachsimpelten lange darüber, welche Liga für Werder Bremen denn wohl die richtige wäre, wie viele Trainer man in der nächsten Saison wohl verschleißen würde und ob sich ein Stadionbesuch eigentlich noch lohnen würde. Als Frank seine Liebsten zwischendurch hinten so glückselig spielen sah, überkamen ihn Zweifel und er fragte sich, ob ein Bus nicht vielleicht doch die bessere Wahl gewesen wäre..

Es war schon um die Mittagszeit, als sie sich allmählich dem Ziel näherten und der Hunger sich meldete. Schnell gab es Konsens, dass es kein besseres Mittagessen gäbe als einen zünftigen Besuch bei McDonalds. Die Kinder waren natürlich begeistert, es schien ein Tag ganz nach ihrem Geschmack zu werden. Einige Happy Meals und Maxi Menus später machten sie sich dann auf zum Endspurt. Um 14 Uhr hatten sie ihren Termin, das ließ sich locker schaffen. Als sie dann da waren, waren sie begeistert, die ersten Eindrücke waren überwältigend. Riesige Gebäude, Fabriken und sogar ein Hochhaus voller Autos, einfach fantastisch. Sie wurden gebührend begrüßt, die Formalitäten wurden schnell erledigt und auch die mitgebrachten Nummernschilder wurden abgegeben. Nun würde das Auto hervorgeholt und für die Bereitstellung fertig gemacht werden. In der Zwischenzeit hatte die Familie reichlich Zeit, durch das Automuseum zu schlendern und sich Ikonen vergangener Zeiten anzuschauen. Besonders die Kinder konnten kaum glauben, dass beispielsweise ihre Großeltern solche Autos gefahren haben sollen, die man sich heute auf deutschen Straßen nicht mehr wirklich vorstellen kann. Die Eltern waren nicht so ganz begeistert davon, dass am Ende des Museumsbummels der Museums-Shop angeordnet war, in dem die Kids reichlich Quengelware finden konnten, von der die Eltern immerhin die Hälfte zurücklassen konnten. Mit neuen Spielzeugautos, Kaffeebechern und Wandkalendern ausgerüstet schlenderten die fünf also durch die großzügigen Arkaden, um endlich den lang ersehnten Neuwagen in Empfang zu nehmen. Dann war es schließlich soweit und ein sehr geschniegelter Verkäufer war sehr darauf erpicht, jedes gewählte Extra des Fahrzeugs zu präsentieren. Frank und Miriam hatten sich auch nicht lumpen lassen und bei der Fahrzeugkonfiguration fast alle Häkchen gesetzt, man lebt ja schließlich nur einmal. So staunten die Kinder über das elektrische Panoramadach, Frank ließ sich gleich vom Massagesitz verwöhnen und Miriam sich von der Sitzheizung auf der Rückbank den Popo wärmen. Die Kennzeichenerkennung und der Abstandstempomat beeindruckten dann auch Volker, das hatte noch nicht einmal sein Bulli.

Die Fahrzeugübergabe zog sich noch ein wenig in die Länge, aber dann stand endlich die lang ersehnte erste Tour an. Sie hatten sich ein Hotel in der Stadt gemietet, wo sie sich mit Volker treffen wollten. Also machten sie sich auf den Weg und gönnten sich noch einen kräftigen Umweg, auf dem fleißig gehupt, beschleunigt, gebremst und auf allen möglichen Knöpfen gedrückt wurde. Alle waren begeistert und das neue Auto wohl ein echter Volltreffer. In der Stadt angekommen wurden erstmal die Hotelzimmer bezogen und die Zimmer verteilt, so dass sowohl die beiden Kinder als auch die drei Erwachsenen jeweils ihre eigenen Gemächer und ihre Ruhe hatten. Dann stand noch ein schöner Stadtbummel auf dem Programm, aber da die Stadt jetzt touristisch nicht so viel hergab, fanden sich die fünf recht zügig in einem netten Restaurant ein, um sich ein tolles Abendessen servieren zu lassen. Die Erwachsenen wurden vom Kellner besonders zuvorkommend behandelt und so wurden auch einige Ouzo ausgeschenkt, was der Stimmung recht zuträglich war. Die Kinder freute das ebenfalls, da so selbst nach dem Dessert noch eine Kugel Eis spendiert wurde.

Als die Männer von Fussballwitzen zu Blondinenwitzen wechselten, wurde es Miriam zu bunt und sie bot sich an, die Kinder ins Bett zu bringen und den Tag einen guten Tag gewesen sein zu lassen. So verabschiedeten sie sich von den Männern, die sich soeben für einen zünftigen Kneipenbummel entschieden hatten. Kneipen hatte die City einige zu bieten, und Volker und Frank lernten sie fast alle kennen, amüsierten sich köstlich und ihre Laune stieg mit jedem Gin Tonic, Whiskey und Kurzen ins Unermessliche. Selbst einen Club fanden sie und irgendwann wunderten sie sich selbst darüber, dass sie sich auf der Tanzfläche wiederfanden. Hier wurde ihnen aber klar, dass man das, was sie da taten, nicht mehr wirklich als tanzen bezeichnen konnte, und so machten sie sich torkelnd und schwankend auf den Rückweg zum Hotel. Dort angekommen verzog sich jeder auf sein Zimmer und die beiden Männer fielen in einen traumlosen tiefen Schlaf, in dem so mancher Wald gefällt wurde, sehr zum Missfallen von Miriam, die ein Königreich für ein Einzelzimmer gegeben hätte.

Am nächsten Morgen waren die Kinder schon früh wach und ausgeschlafen und freuten sich auf das Frühstücksbuffet. Warum ihre Eltern da anderer Meinung waren, verstanden sie nicht. Die Mutter sah so aus, als hätte sie schlecht geschlafen und der Papa stank und sah aus, als hätte ihn ein LKW überfahren. So ernährten die Eltern sich beim Frühstück hauptsächlich von Kaffee und ließen die Kinder mit Nutella und Brötchen glücklich werden. Von Volker kam zwischendurch nur eine kurze Nachricht, dass er unbedingt ausschlafen wolle und sie sich ohne ihn auf den Rückweg machen sollten. So wurde dann pünktlich um 10 Uhr aus dem Hotel ausgecheckt, und die angeschlagene Familie machte sich in Katerstimmung auf den Heimweg. Die Kinder wurden im Auto nicht mehr so viel bespaßt und blieben sich größtenteils selbst überlassen. Zum einen war auch Miriam nicht wirklich in bester Laune, und zum anderen ist es natürlich ein ganz anderes Reiseerlebnis, ob man wie im Bulli am Tisch sitzt, oder klassisch hintereinander im Auto.

So war die Rückreise eher langweilig und die Kinder schauten aus dem Fenster und ließen die Landschaft an sich vorbeiziehen. Ihre Stimmung hellte sich mit einem Mal auf, als sie sich dem Walsroder Dreieck näherten, an dem der Serengeti Park beworben wurde. Wilde Tiere, Affen, Elefanten und co., das war doch genau das Richtige für so einen Sonntag! Schnell waren sich Stine und Lennard einig, dass sie ohne einen Besuch in diesem Park nicht weiterfahren würden. Mit entsprechendem Nachdruck trugen sie ihren Wunsch ihren Eltern gegenüber vor, die davon völlig geschockt waren und davon zunächst gar nichts wissen wollten. Miriam maulte, dass sie müde sei, Frank war völlig verkatert und wollte nur noch nach Hause, doch die Kinder ließen nicht locker. So entstand während der Fahrt immerhin schon ein “vielleicht” und “mal sehen”, was die Kinder siegessicher als “JA” interpretierten. Als die passende Autobahnabfahrt gerade in Reichweite war, kippte der Widerstand der Eltern endgültig und unter lautem Jubel der Kinder bog der Papi Richtung Serengeti Park ab.

Beim Park angekommen, fielen den Eltern fast die Augen aus dem Kopf, als sie die Preistafel studierten - sie waren sicher, dass sie für die Preise den Park auch hätten kaufen können, aber zum Umdrehen war es jetzt zu spät, das hätte nur lautes Gezeter gegeben. Die Kinder hatten sich schnell auf die Safari eingeschworen - echte wilde Tiere aus nächster Nähe sind schon echt cool! Bei den Preisen für die Safari und auch noch eine separate Fahrkarte für den Safari-Bus blieb den Eltern echt der Atem stocken, und sie versuchten mit den Kindern noch zu verhandeln, doch sie blieben meinungsstabil. Nur die Sache mit dem Bus, das war den Kindern dann doch zu blöd, sie wollten doch nicht mit lauter Fremden in einem klapprigen Bus durch den Park fahren, wozu hatten sie denn schon ein neues Auto? Papa kriegte einen kleinen Herzinfarkt, als er realisierte, dass er mit dem nagelneuen Familienauto durch den Park fahren sollte, aber das Argument, dass er dann ja die Kosten für den Bus sparen würde und er selbst entscheiden könnte, wo er lang fahren will, überzeugte dann auch ihn.

Die nötigen Tickets wurden gekauft, Stine konnte noch etwas Popcorn als Wegzehrung für die Menschen dazu erquengeln und Lennard erbettelte noch etwas Tierfutter für die Tiere. Und schon ging die Fahrt durch die Prärie los. Diese war wirklich gut nachgebildet, besonders die Schlaglöcher waren scheinbar mit viel Liebe zum Detail eingebaut worden. So wurde es eine schunkelige Fahrt und von Weitem konnte man die wildesten Tiere beobachten, von Giraffen, über Antilopen und Elefanten war alles vertreten. Stine genoss das Programm, mampfte ihr Popcorn und Lennard wurde bewusst, dass er sein Tierfutter ja noch loswerden wollte. Er wollte aussteigen und zu ein paar Zebras gehen, um sie zu füttern, doch die Eltern belehrten ihn, dass er das Auto leider nicht verlassen dürfe. Also dachte der Kleine, wenn ich schon nicht zu den Tieren darf, dann müssen diese halt zu mir kommen. So ließ er mit dem Fensterheber das Fenster runter und begann ordentlich mit seiner Tüte zu rascheln. Das nächste Gehege auf dem Weg war das der Elefanten und hier schien er Erfolg zu haben, da einer der Elefanten sich langsam auf den Weg zum Auto machte. Die Eltern waren begeistert ob der Größe des Tieres und Lennard begann mutig, seine Hand auszustrecken. Der Elefant nahm das Futter in der Hand wahr und kam mit seinem langen Rüssel näher, um die Leckereien aufzunehmen. Kurz davor vernahm er aber einen viel interessanteren Geruch und Stines Popcorn war das Ziel seiner Begierde. Gut, dass ein Elefant einen so langen Rüssel hat, so konnte er mit diesem durch das Fenster hindurch über Lennard hinweg das Popcorn erhaschen. Stine war empört darüber und Lennard brach in Panik aus, als ihn ein echter riesiger Elefantenrüssel im Gesicht streifte. Schnell wollte er diesen loswerden, schrie, und hastig ließ er den Fensterheber wieder hochfahren. Dieser erkannte aber den Rüssel als Hindernis, stoppte ab, nur um es dann immer wieder zu versuchen und drückte mehrmals gegen den ledrigen Widerstand. Das fand der Elefant nun gar nicht lustig, da er schließlich sein Popcorn naschen wollte und durch diesen Angriff aber sehr verärgert wurde und auch in Panik geriet. Sein Fluchtreflex sprang an, er zog seinen Rüssel mit Widerstand aus dem Fahrzeug, doch dies ging nicht so leicht, so dass er sein Bein anhob und mit Wucht gegen die Seite des Autos trat, welches dann endlich schaukelte, nachgab und den Rüssel freiließ. Laut stampfend trabte der Elefant von dannen.

Im Auto gerieten alle Insassen in Panik, schrien wild durcheinander und konnten noch gar nicht fassen, was da eigentlich passiert war. Der Papa sprang aus dem Auto und lief einmal rund um den Wagen und sah das große Unglück. Die gesamte Beifahrerseite war komplett verbeult, sogar das Dach war eingedrückt und selbst die tolle Panoramascheibe im Dach hatte einen Riss. Er sah die ganzen vielen tausend Euros, die damit verbunden waren und schimpfte wie ein Rohrspatz. Miriam indes war damit beschäftigt, die verstörten Kinder zu beruhigen. Das Popcorn und das Tierfutter hatten sich auf dem ganzen Boden verteilt und Lennard stammelte immerzu “Elefant, Elefant”. Nachdem der erste Schock nachgelassen hatte, stieg Frank wieder ins Auto und fuhr auf schnellstem Wege aus dem Park.

Hinter dem Ausgang kam die Familie erst einmal zusammen. Die Stimmung war auf dem Nullpunkt, das neue Auto schrott und die Kinder waren verängstigt und meckerten, dass sie doch eigentlich Tiere füttern wollten. Doch die Eltern griffen durch, fütterten die Kinder noch mit ein paar Süßigkeiten und machten sich auf den direkten Weg auf die Autobahn nach Hause. Immerhin war das Auto noch fahrbereit, auch wenn es arg klapperte und zog.

Glücklicherweise war Sonntag, die A27 recht frei und Frank konnte mit 190 auf der linken Spur ordentlich Gas geben. So überholte er lauter Sonntagsfahrer und auch ein Polizeiauto, was ihn nicht weiter störte, da wir ja in einem freien Land leben und man auf der Autobahn ja noch richtig heizen konnte.

Die Fahrt nahm ein abruptes Ende, als plötzlich Blaulicht im Rückspiegel zu sehen war und die Autobahnpolizisten die Familie aus dem Verkehr zog. Wer einmal “Bitte folgen” auf einem Polizeiauto gelesen hat und dann realisiert, dass es einem selbst gilt, der kann ungefähr nachempfinden, wie es Frank in diesem Moment gegangen sein musste. So kamen sie auf einem Autobahnrastplatz zum Stehen, wo die Polizisten erst einmal das Auto umrundeten und dann den Fahrer ansprachen. Frank ließ das Fenster hinunter, was ja zum Glück noch ging. Auf der Beifahrerseite wäre er sich da nicht so sicher gewesen. “Führerschein und Fahrzeugpapiere bitte”, war die freundliche Aufforderung, die der Familie entgegenschallte. Frank übergab seinen Führerschein und kramte in den Fahrzeugunterlagen nach dem Fahrzeugschein, bis er ihn schließlich übergeben konnte. Der Polizist musterte Frank lange und studierte dann die geforderten Unterlagen.

“Was ist denn mit ihrem Auto passiert?”, fragte der Polizist schließlich. “Herr Wachtmeister, uns hat ein Elefant ins Auto getreten.”, antwortete Frank. Die Polizisten sahen sich schmunzelnd an und fragten ihn, ob er Alkohol getrunken hätte. Frank schaute entsetzt und erwiderte vehement, dass dem nicht so gewesen sei. “Herr Meier, bitte begleiten sie uns, pusten bitte!”, war das letzte, was Miriam und die Kinder noch hörten, als der Papa zum Polizeiauto gebracht wurde. Die Mutter erklärte Lennard und Stine, was Restalkohol ist und dass man nicht immer Auto fahren dürfe, wenn man davon noch zuviel hätte.

Als Frank und die Polizisten zurück kamen, schaute Frank sehr belämmert drein, die Polizisten erklärten das Auto als verkehrsuntüchtig und sagten, dass bei Frank ein Alkoholwert von 0,9 Promille festgestellt wurde. Dies bedeute, dass er seinen Führerschein vorübergehend abgeben müsse. Das Auto würde vom ADAC abgeschleppt werden. Die Familie war entsetzt. Panik kam auf, als sie sich fragten, wie sie denn jetzt wohl nach Hause kommen würden. Da fiel ihnen Volker ein, der mit seinem Bulli auch schon auf der Rückreise war.

So fuhr die Polizei mit Franks Führerschein davon, die Familie schaute unter Tränen zu, wie der ADAC-Abschlepper das Auto auflud, und dann saß die Familie auch schon wieder bei Volker im Auto, der sie dann wieder zu Hause ablieferte.

In letzter Zeit sah man die Meiers häufiger mit dem Fahrrad fahren.

 

Hallo @Bruegge,

weil ich nicht zur Zielgruppe gehöre und Alltägliches nur selten lese, bin ich bin vielleicht nicht der beste Kritiker für diese Geschichte. Eigentlich ist es eine Erzählung, die keinen wirklichen Konflikt und kaum einen Spannungsbogen besitzt. Das werden hier viele vermissen, und die ausführlichen Beschreibungen machen es schwierig, weiterzulesen. Was den Text für mich gerettet hat, war die zweite Hälfte mit dem Autoschaden und der Polizeikontrolle. Das war etwas ungewöhnlicher und hat mich motiviert, bis zum Schluss dranzubleiben.
Mein Gesamteindruck ist aber, dass die Szenen sehr ausschweifend sind und die Handlung lange braucht, um ins Rollen zu kommen. Außerdem:

Riesige Gebäude, Fabriken und sogar ein Hochhaus voller Autos, einfach fantastisch.
Ein Hochhaus voller Autos? Also ein Parkhaus?
Wilde Tiere, Affen, Elefanten und co., das war doch genau das Richtige für so einen Sonntag!
Co
Sein Fluchtreflex sprang an, er zog seinen Rüssel mit Widerstand aus dem Fahrzeug, doch dies ging nicht so leicht, so dass er sein Bein anhob und mit Wucht gegen die Seite des Autos trat, welches dann endlich schaukelte, nachgab und den Rüssel freiließ.
Das verstehe ich nicht ganz. Wie kann der Elefant das Auto beschädigen? Vorher wird erwähnt, dass er in einem Gehege ist. Dass er seinen Rüssel durchbringt, ist klar, aber sein ganzes Bein?
So überholte er lauter Sonntagsfahrer und auch ein Polizeiauto, was ihn nicht weiter störte, da wir ja in einem freien Land leben und man auf der Autobahn ja noch richtig heizen konnte.
Der Satz soll lustig klingen, aber ich weiß nicht, auf welche Art. Als Österreicher (130 km/h Beschränkung auf Autobahnen) erinnert mich das eher an die USA, wegen der Freiheit.

Ich hoffe, du kannst damit was anfangen.

Viele Grüße
Michael

 

Hallo Michael,
danke für deine Kommentare. Ja, ich weiß jetzt, dass die Geschichte etwas zu lahm und zu langatmig ist, danke dafür.
Etwas Aufklärung, geht nur mit Werbung: In der Autostadt in Wolfsburg stehen die Autos zur Abholung tatsächlich in gläsernen Hochhäusern, sieht ganz cool aus.
Und im Serengeti Park brauchen die wilden Tiere keine Käfige, und man fährt mit dem Auto dadurch.
Und unsere Autobahnen sind ohne Tempolimit ;)

VG
bruegge

 

Ja, ich weiß jetzt, dass die Geschichte etwas zu lahm und zu langatmig ist, danke dafür.
Kein Problem. Was mich jetzt interessieren würde, ist, ob du an dieser Geschichte auch weiterarbeiten willst. Das ist möglich, indem du auf Bearbeiten unten in deinem Textbeitrag klickst.
In diesem Forum wird erwartet, dass man die Anregungen von Kommentierenden nicht nur beantwortet, sondern diese auch in den Text einfließen lässt. Das gilt natürlich auch für deine anderen Geschichten. Wie oder ob du das machst, ist dir überlassen.

In der Autostadt in Wolfsburg stehen die Autos zur Abholung tatsächlich in gläsernen Hochhäusern, sieht ganz cool aus.
Ich habe mir gerade Bilder davon angesehen. Von Autos bin ich zwar nicht so begeistert, aber im Zusammenhang mit den gläsernen Türmen ist das ein interessanter Blickfang!

Und unsere Autobahnen sind ohne Tempolimit ;)
Das wusste ich schon, und es steht ja auch im Text. Darum ging es mir aber nicht. Ich wollte damit eher sagen, dass der Statz nicht so meinen Humor trifft. Das ist aber nur meine Meinung.

Viele Grüße
Michael

 

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