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Eine kleine Familie

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21.12.2001
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Eine kleine Familie

“Herr Kleist , Herr Hermann Kleist?!“ ruft der Chef der Auto Fabrik durch den großen Reparatursaal, in dem ich arbeite.
Ich strecke meinen Kopf unter einem Auto hervor:
“Hier bin ich Chef!“ rufe ich. Der Chef bleibt verwundert stehen und sieht sich in der Halle um, bis er mich entdeckt.
“Ah, gut! Ich habe ihnen etwas zu sagen Herr Kleist... aber kommen sie dich bitte erst einmal aus dem Auto hervor!“ gehorsam lege ich den Schraubstock, den ich gerade in der Hand gehalten habe bei Seite und ziehe mich aus dem Auto hervor. Dann klopfe ich den Staub von meiner blauen Arbeiterkleidung ab. Erst jetzt merke ich, dass meine Finger ganz rot und klamm von der Kälte sind.
Wo man auch in der Stadt hinschaut, wird einem das heutige Weihnachtsfest angekündigt. Als ob man es vergessen könnte!
Es ist nicht so, dass ich viel mit Weihnachten am Hut habe. Ich weiß nicht einmal welchen Wochentag wir heute haben. Für mich ist jeder Tag gleich ein Arbeitstag, nur die Abende zu Hause sind bei mir etwas besonderes.
“Herr Kleist...“, beginnt mein Chef von neuem, als ich vor ihm stehe.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Chef mir kündigen will. Ich bin, ohne dabei eitel werden zu wollen, der fleißigste Arbeiter dieser Werkstatt. Ich arbeite von morgens bis spät nachmittags jeden Tag, auch am Samstag und manchmal auch an Sonntagen. Einem Arbeiter, der so viel Überstunden wie ich macht, kann man nicht einfach kündigen.
“Herr Kleist, sie sind ein sehr fleißiger, hervorragender Arbeiter meiner Werkstatt. Ich muss sie wirklich loben, aber haben sie überhaupt schon gemerkt das wir heute Weihnachten haben? Bei ihren vielen Überstunden muß ihnen das Fest der Freude doch sicherlich entgangen sein!“
Ich lächele und schüttele den Kopf:
“Nein, wie soll einem bei dem Medientrubel entgehen das heute Heilig Abend ist?!“
ein anerkennendes Lächeln erscheint auf dem Gesicht meines Chefs.
“Und in Anbetracht dessen, dass sie so ein fleißiger Abeiter sind, gebe ich ihnen den Rest des Tages frei!“ mit diesen Worten klatscht er seine beiden Hände zusammen und sein Gesichtsausdruck verrät mir, dass er fragen wollte: “Na, ist das nicht eine schöne Überraschung, gar ein schönes Weihnachtsgeschenk von mir?!“ als meine Freude ausbleibt, löst sich der gütige Gesichtsausdruck meines Chefs.
“Das wäre nicht nötig gewesen , Chef, sie hätten mich ruhig über die Weihnachtstage arbeiten lassen können...“,
“Ich weiß, das Weihnachtsfest dürfte für sie recht einsam werden und vielleicht auch ein bißchen schmerzlich, in Anbetracht dessen, was ihnen am letzten Heilig Abend passierte, aber sie werden doch sicher zu Verwandten fahren , oder?“ unterbricht mich mein Chef. Ein, für meinen Chef undefinierbares Lächeln erscheint auf meinem Gesicht.
“Nein, das Fest wird für mich nicht einsam werden– nicht so sehr. Schließlich habe ich doch meine “kleine Familie“ mit der ich feiere und ich habe für sie alle auch schon Geschenke besorgt...“,
“Gut, dann feiern sie schön mit ihrer “kleinen Familie“! Ich wünsche ihnen auf jeden Fall von ganzem Herzen ein schönes Fest!“ sagt mein Chef , etwas mitleidig und schlägt mir freundschaftlich auf die Schulter. Ohne jegliche Widerworte nehme ich meinen Beutel, indem mein wichtigstes Werkzeug und mein Vesper ruht und mache mich auf den Weg nach Hause.

Ich wohne nicht weit von der Werkstatt fort. Es ist nur ein kleiner Fußmarsch an einem Fluß entlang durch die Stadt.
Wenn ich auch lieber arbeite, als zu Hause zu sein, so bedeutet das nicht das ich nicht ungern zu Hause bin. Ich mag mein zu Hause.
Ein winziges Backsteinhaus umgeben von lauter großen , gelben Wohnblocks.
Und schließlich wartet zu Hause auch meine Familie. Meine zwei kleinen Söhne Tim und Tom und meine liebe Frau Kassandra, die ich oft liebevoll Kassy nenne.
Ich erinnere mich daran , wie Tim und Tom mir verständnisvoll ihre Köpfe auf meine Knie legten und mich trösteten , als es wieder Nacht wahr und ich begann mich einsam zu fühlen.
Durch sie und Kassy ist mein Leben aufgeblüht. Wenn ich zu Hause bin, verbringe ich jede Minute mit ihnen. Ich spiele mit meinen Söhnen. Ich schmuse mit meiner Frau,
ich bin sogar ein fabelhafter Koch für sie, denn man kann und will nicht gerade behaupten das Kassy gut kochen kann und Tim und Tom sind viel zu klein um die Herdplatte zu erreichen.
Ich bin auch froh darüber, dass wir uns alle so gut verstehen. Kassy und meine Söhne und ich.
Es ist immer lustig, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme und sobald ich die Haustüre aufmache springen mir meine Söhne entgegen und einen nehme ich manchmal auf den Arm und wirbele ihn durch die Gegend und ich kann an seinen treuen Augen sehen, wie sehr er mich liebt und er weiß auch, dass ich ihn sehr lieb habe.
Meine Familie! Was wäre ich ohne sie? Ich glaube, ohne sie wäre ich gar nicht mehr!
Ich merke gar nicht mehr, wie meine Schritte schneller werden und ich fast nach Hause renne.
Gleich werde ich bei ihnen sein. Gleich werde ich zwischen ihnen sitzen und ihr Dasein genießen... gleich...
Ich schließe die Haustüre auf und es ist so wie immer, wenn ich die Haustüre aufschließe: Meine Söhne Tom und Tim kommen mir entgegen gesprungen und bellen und kleffen aus Herzenslust, weil ich nun endlich zu Hause bin und an diesem kalten Weihnachtstag bei ihnen sein werde und meine Frau Kassy streicht graziös um meine Beine herum und schnurrt, als ich sie am Nacken kraule.
Mein Blick schweift den Kamin, auf dem die Photos meiner richtigen Familie stehen. Meiner Frau und meiner zwei Söhne, die heute genau vor einem Jahr den Tod in den Flammen eines Hausbrandes fanden.
Tom sieht mich fast vorwurfsvoll aus seinen schwarzen Hundeaugen an, als ich wieder vor Traurigkeit und Einsamkeit in mich zusammen sinke. Dann streichele ich sein Fell und er schleckt mir das Gesicht ab und ich fühle wieder die Geborgenheit in dieser “kleinen Familie“.
Es mögen vielleicht nur Tiere sein– aber für mich sind sie mehr als das.

©by Lisa Fellinger

 

Hi, Lisa und willkommen auf dieser Seite!
Ich denke, man merkt, daß Du mit Deiner Geschichte was aussagen willst. Sie wirkt bemüht,schafft es meiner Meinung nach aber leider nicht ganz.
Du greifst das Thema zu locker auf, der Fabrikarbeiter, der sich nach dem Tod seiner Familie einen Ersatz durch Tiere verschafft, wirkt einfach nicht richtig ernst gemeint.
Es kommt nicht eine richtige Spannung auf, der Drang nach den folgenden Geschehnissen (oder auch nach den Wörtern) fehlt irgendwie.
Ausserdem sind auch einige Fehler drin, z.B:

sie dich bitte erst einmal aus dem Auto hervor!“
"...unter dem Auto hervor!" müsste es heißen.
gehorsam lege ich den Schraubstock
Hier fängz zuerst einmal ein neuer Satz an, das heißt, das erste Wort müsste groß geschrieben werden. Außerdem ist ein Schraubstock das Ding, zwischen dem Holzstücke, etc. zum Bearbeiten gespannt werden; meistens ist es an einem Arbeitstisch befestigt. Du meinst vielleicht Schraubzwinge oder so etwas.
Sowas halt. Auch, daß der Chef ihm freigibt, obwohl er, wie er sagt, weiß, daß das Fest für die Hauptperson ziemlich einsam wird, wirkt nicht so ganz logisch.

Von Grund auf gefällt mir die Idee; ich glaube, viele Menschen reagieren so (ich würde es vielleicht auch tun, wenn ich nicht diese Katzenhaarallergie hätte...)
Mach einfach weiter so!
Gruß, Baddax

[Beitrag editiert von: baddax am 24.12.2001 um 05:11]

 

Hi,
die Idee der Geschichte ist nicht schlecht. Leider ist die Geschichte nicht richtig ausgearbeitet, um die Pointe gut rüber zu bringen.

Etliche Fehler im Stil und Ausdruck schwächen das Lesevergnügen:

...aber kommen sie dich bitte erst einmal aus dem Auto hervor!“
1. Ich denke, du meinst "Sie". Das schreibt man in dem Falle groß.
2. dich soll doch heißen, nehm ich an. Flüchtigkeitsfehler sind ärgerlich aber vermeidbar, wenn man eine Rechtschreibprüfung (von Word z.B.) drüber gehen läßt.
3. "...aus dem Auto hervor" wirkt etwas konfus,zumal er vorher unterden Auto liegt.

gehorsam lege ich den Schraubstock, den ich gerade in der Hand gehalten habe bei Seite und ziehe mich aus dem Auto hervor.

1.Gehorsam lege ich den Schraubstock, den ich in den Händen hielt ,

klingt so besser

2. "aus dem Auto hervor". Das gleiche wie oben.Außerdem eine Wiederholung.

Dann klopfe ich den Staub von meiner blauen Arbeiterkleidung ab.

"Dann" würd ich weglassen.

Erst jetzt merke ich, dass meine Finger ganz rot und klamm von der Kälte sind.

"Erst jetzt merke ich, dass meine Finger von der Kälte ganz rot und klamm sind."

ist flüssiger.

Wo man auch in der Stadt hinschaut, wird einem das heutige Weihnachtsfest angekündigt. Als ob man es vergessen könnte!
Es ist nicht so, dass ich viel mit Weihnachten am Hut habe. Ich weiß nicht einmal welchen Wochentag wir heute haben. Für mich ist jeder Tag gleich ein Arbeitstag, nur die Abende zu Hause sind bei mir etwas besonderes.

Der Abschnitt passt überhaupt nicht an die Stelle. Wenn du es so schreiben willst, solltest du diesen Absatz an den Anfang der Geschichte setzen und dann mit dem Rufen vom Chef fortfahren.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass mein Chef mir kündigen will.

Wenn es unvorstellbar ist, brauchst du es auch nicht zu erwähnen. Willst du damit aber Spannung erzeugen, mußt du es anders schreiben, z.B.:
Meine Hände beginnen zu schwitzen. Will er mir etwa kündigen? Das kann nicht sein. Bin ich nicht der fleißigste Arbeiter hier? ...

Irgendwie in der Art.

Ich bin, ohne dabei eitel werden zu wollen,...

ohne dabei eitel WIRKEN zu wollen. Werden erscheint mir an der Stelle unlogisch.

Ich arbeite von morgens bis spät nachmittags jeden Tag, auch am Samstag und manchmal auch an Sonntagen

unsauberer Satz. Mach zwei draus.

Einem Arbeiter, der so viel Überstunden wie ich macht, kann man nicht einfach kündigen.

..der so viele überstunden macht wie ich...
oder besser noch, "wie ich" einfach weglassen. Man weiß auch so, wer gemeint ist.

Herr Kleist, sie sind ein sehr fleißiger, hervorragender Arbeiter meiner Werkstatt.

"meiner Werkstatt" würd ich weglassen.

Ich muss sie wirklich loben, aber haben sie überhaupt schon gemerkt das wir heute Weihnachten haben?

1. "sie" schreibt man groß.
2. ..überhaupt schon gemerkt , dass
3. "heute Weihnachten haben" klingt nicht schön. wenn du Heilig Abend meinst, dann schreib, dass heute Heilig Abend ist.

Bei ihren vielen Überstunden muß ihnen das Fest der Freude doch sicherlich entgangen sein!“

1. üblicher Fehler. Anreden schreibt man groß.
2. schon wieder Überstunden. besser wär "bei Ihrem Arbeitseifer" oder so.

Ich lächele und schüttele den Kopf

..ich lächle, ich schüttle...

“Nein, wie soll einem bei dem Medientrubel entgehen das heute Heilig Abend ist?!“

Das Kopfschütteln reicht als Verneinung.
..Wie soll einem das bei dem ganzen Weihnachtstrubel entgehen?...

Da der Protagonist den Trubel in der Stadt erwähnt, fällt es schwer zu glauben, dass es ihm nur anhand der Medien nicht entgangen ist.

ein anerkennendes Lächeln erscheint auf dem Gesicht meines Chefs

1. Satzanfang, großschreiben
2. Anerkennend? Wieso anerkennend? Wenn so viel Trubel darum gemacht wird, ist es keine Kunst, zu wissen, dass Weihnachten ist.
3. Bei dem ganzen Medientrubel darum, müsste der Protagonist eigentlich wissen, auf welchen Wochentag Heilig Abend fällt.

“Und in Anbetracht dessen, dass sie so ein fleißiger Abeiter sind, gebe ich ihnen den Rest des Tages frei!“ mit diesen Worten klatscht er seine beiden Hände zusammen und sein Gesichtsausdruck verrät mir, dass er fragen wollte: “Na, ist das nicht eine schöne Überraschung, gar ein schönes Weihnachtsgeschenk von mir?!“ als meine Freude ausbleibt, löst sich der gütige Gesichtsausdruck meines Chefs.
1. Anrede
2. ..mit diesen worten... Satzanfang!
3. Du solltest nach dem Zusammenklatschen der Hände einen neuen Satz einleiten.
4. ..als meine Freude... Satzanfang!

“Das wäre nicht nötig gewesen , Chef, sie hätten mich ruhig über die Weihnachtstage arbeiten lassen können...“,

Mach daraus zwei Sätze.

“Ich weiß, das Weihnachtsfest dürfte für sie recht einsam werden und vielleicht auch ein bißchen schmerzlich, in Anbetracht dessen, was ihnen am letzten Heilig Abend passierte, aber sie werden doch sicher zu Verwandten fahren , oder?“

1. "ich weiß" würde ich streichen.
2. Anrede!
3. "und vielleicht ein wenig schmerzlich" ???
Wenn man das Ende kennt, wirkt das ziemlich makabar.
4. der Satzbau ist konfus. ab "aber sie werden doch sicher.." solltest du einen neuen Satz einleiten.
5."in anbetracht dessen, was..." solltest du irgendwie kürzen. Wenn du es wegläßt, fragt sich der Leser, warum das Fest schmerzhaft für ihn sein könnte.. Das erzeugt Spannung und Denkanstöße.
6. Nimmt statt "schmerzlich" "schmerzhaft".

Ein, für meinen Chef undefinierbares Lächeln erscheint auf meinem Gesicht.

Hm. Wieder so ein komischer Satz.
Schreib besser " Ein undefinierbares Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit." Das ist aussagekräftig genug.

“Nein, das Fest wird für mich nicht einsam werden– nicht so sehr. Schließlich habe ich doch meine “kleine Familie“ mit der ich feiere und ich habe für sie alle auch schon Geschenke besorgt...“,

1. Lass den Teil hinter dem Bindestrich weg. Wenn dir die Aussage so wichtig ist, bau sie in den vorderen Teil ein.
2. Laß die Anführungszeichen weg, die die "kleine Familie" umrandet. Das wirkt komisch auf den Leser. Auch "klein" würd ich weglassen. So entsteht eine gewisse Spannung.
3. ..mit der ich feiern werde... klingt sauberer.
4. "und ich habe für sie alle auch schon Geschenke besorgt..."
Würde ich ganz weg lassen oder kürzen. Auf jeden Fall ist das ein eigenständiger Satz, der alleine stehen sollte.

“Gut, dann feiern sie schön mit ihrer “kleinen Familie“!
1. Anrede!
2. Wieder die Sache mit der kleinen Familie.
Schreib einfach: Feiern Sie schön....

Ohne jegliche Widerworte nehme ich meinen Beutel, indem mein wichtigstes Werkzeug und mein Vesper ruht und mache mich auf den Weg nach Hause.

Arbeitstasche oder so klingt besser. Jeder weiß, was diese normalerweise beinhaltet.

Ich wohne nicht weit von der Werkstatt fort.

nicht weit entfernt.. würde besser klingen.

Es ist nur ein kleiner Fußmarsch an einem Fluß entlang durch die Stadt.

Das klingt jetzt nach einem längeren Weg.

Wenn ich auch lieber arbeite, als zu Hause zu sein, so bedeutet das nicht das ich nicht ungern zu Hause bin.

1. richtig müsste es heißen:
..so bedeutet das nicht, dass ich (nicht) ungern zu Hause bin.
2. Das 2. "nicht" ist zuviel. Doppelte Verneinung.
3. Holpriger Satzbau.

Ich mag mein zu Hause

In dem Zusammenhang schreibt man : mein Zuhause

Ein winziges Backsteinhaus umgeben von lauter großen , gelben Wohnblocks.

Den Satz solltest du vervollständigen.

Und schließlich wartet zu Hause auch meine Familie.

schon wieder "zu Hause". Du verwendest diesen Ausdruck schon zum vierten Mal.

Ich erinnere mich daran , wie Tim und Tom mir verständnisvoll ihre Köpfe auf meine Knie legten und mich trösteten , als es wieder Nacht wahr und ich begann mich einsam zu fühlen
1. ..als es wieder Nacht war...
2. Er beginnt sich einsam zu fühlen, als er sich daran erinnert,oder? Ansonsten ergibt das für mich keinen Sinn. Deshalb solltest du dafür auch Gegenwart benutzen.
3...Ich begann, mich einsam zu fühlen...
Solltest als neuen Satz schreiben und Komma einfügen.

Wenn ich zu Hause bin

Wiederholung

Ich schmuse mit meiner Frau,
ich bin sogar ein fabelhafter Koch für sie, denn man kann und will nicht gerade behaupten das Kassy gut kochen kann und Tim und Tom sind viel zu klein um die Herdplatte zu erreichen

1. Ich schmuse mit meiner Frau. Punkt. Neuer Satz.
2. man kann.. reicht völlig aus. Wenn du "will" schreiben willst, solltest du schreiben: "ich kann und will...."
3. ..behaupten , dass...
4. ..und Tim und Tom sind viel zu klein...
ist ein neuer Satz.
5. Unsinnig ist, dass ihn die Tatsache, dass seine Frau nicht kochen kann und die Buben zu klein sind, zum fabelhaften Koch macht.

Ich bin auch froh darüber, dass wir uns alle so gut verstehen

Paßt nicht zum vorausgegangenen Satz. Laß das "auch" weg. " darüber" kannst du auch streichen.

Kassy und meine Söhne und ich.
Logisch. Wer sonst? Deshalb völlig überflüssig.

Es ist immer lustig, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme und sobald ich die Haustüre aufmache

wieder "Hause"

Es ist immer lustig, wenn ich nach der Arbeit nach Hause komme und sobald ich die Haustüre aufmache springen mir meine Söhne entgegen und einen nehme ich manchmal auf den Arm und wirbele ihn durch die Gegend und ich kann an seinen treuen Augen sehen, wie sehr er mich liebt und er weiß auch, dass ich ihn sehr lieb habe.

Viel zu viele Hauptsätze. Unbedingt mehrere Sätze daraus machen.

Ich schließe die Haustüre auf und es ist so wie immer, wenn ich die Haustüre aufschließe

Wiederholung. Zum dritten Mal " Haustüre"

Meine Söhne Tom und Tim

"meine Söhne" kannst du weglassen. Der Leser weiß inzwischen, wer Tim und Tom sind.

weil ich nun endlich zu Hause bin

Wiederholung

Meine Söhne Tom und Tim kommen mir entgegen gesprungen und bellen und kleffen aus Herzenslust, weil ich nun endlich zu Hause bin und an diesem kalten Weihnachtstag bei ihnen sein werde und meine Frau Kassy streicht graziös um meine Beine herum und schnurrt, als ich sie am Nacken kraule.

1. "Meine Frau" kannst du auch streichen.
2. ab Kassy beginnt ein neuer Satz.
3. ..entgegen gesprungen, bellen und kläffen...
4. nach
Mein Blick schweift den Kamin,

...schweift zum Kamin oder ... streift den Kamin

auf dem die Photos meiner richtigen Familie stehen

1. Es heißt "Fotos".
2. "Richtige" Familie klingt ziemlich abwertend für die "falsche" Familie, die doch sein Lebensinhalt ist.

heute genau vor einem Jahr

..genau heute vor einem Jahr...

Tom sieht mich fast vorwurfsvoll aus seinen schwarzen Hundeaugen an

..mit seinen schwarzen...

In Anbetracht deines Alters ist die Geschichte schon recht ordentlich. Arbeite noch ein wenig an den genannten Details, dann klappt das schon.

Ich hoffe, du bist mir nicht böse, weil ich deine Geschichte so auseinander genommen habe. Aber ich denke, dass es dir vielleicht helfen wird.
Nicht aufgeben, die nächste Geschichte wird garantiert besser :)

Nen lieben Gruß, Pandora

[Beitrag editiert von: Pandora am 04.01.2002 um 17:04]

 

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