Was ist neu

Eingeschlossen

Mitglied
Beitritt
24.08.2008
Beiträge
2
Zuletzt bearbeitet:

Eingeschlossen

Eingeschlossen

Annelise war gerade auf dem Heimweg. Endlich hatte sie die Schule hinter sich. Die Schule fand sie nur besonders gut wenn sie heimgehen konnte oder wenn Ferien waren. Ihre Freundin Lisa war heute krank, wie oft schon in den letzten Tagen. Vielleicht lag es daran, dass diese Woche einige Arbeiten anstanden. Annelise fand diese Art „ Blau“ zu machen gar nicht so schlecht, man musste zwar die Arbeiten nachschreiben, aber man hatte mehr Zeit zum Lernen. Lisas Eltern waren sehr großzügig, ganz im Gegenteil zu Annelises Eltern, die schon schimpften wenn Annelise zehn Uhr anstatt neun Uhr abends vom Tanz nachhause kam. Lisa hatte jedoch auch viel bessere Noten als Annelise. Aber trotzdem fand es Annelise unfair das sich ihre Freundin vom Unterricht drückte. Da ihr langweilig war trödelte sie auf einen Umweg entlang. Das schöne Wetter heute gefiel ihr besonders gut, endlich musste sie nicht mehr in der Stube herumsitzen und den Regen beobachten. Als sie von dem Boden aufblickte sah sie ein forthüpfendes Eichhörnchen, das sofort auf einen Baum und dann von einem Ast zum anderen sprang. Doch plötzlich hielt sie inne. Auf der rechten Seite der Straße befand sich ein kleines Häuschen, das im Gegensatz zu allen anderen Häusern auf dieser Straße ganz anders aussah. Die Fenster waren mit festen, schwarzen Holzbrettern zugenagelt und die Tür war nur so groß, dass ein kleines Kind hindurchpassen könnte.
Das Haus war im Gegensatz zu den anderen Häusern mit schwarzen Teer angestrichen und hatte keinen Schornstein. Unmöglich konnte dort jemand wohnen. Annelise überlegte kurz ob sie anklopfen sollte, doch ihr inneres Gefühl wurde dabei unruhig, ihr Herz fing an zu schneller zu klopfen, irgendwie hatte sie ein Angstgefühl das sie eigentlich nicht kannte.
Mit schnellen schritten ging sie zur Tür, sollte sie wirklich einfach anklopfen, einfach so ohne Grund, nur weil sie ihre Neugier nicht stillen konnte? Ein letztes mal atmete sie tief durch, blickte zurück das niemand kam und klopfte zweimal leise an die Tür. Wie sie erwartet hatte, öffnete niemand. Sie griff zum Türdrücker und drückte ihn herunter. Plötzlich sprang die Tür auf. Annelise erschrak, sie glaubte wenigstens dass die Tür eines Hauses wo niemand mehr wohnt abgeschlossen sein muss. Annelise zwängte sich durch die schmale Tür hinein ins Haus. Doch kaum war sie über die Türschwelle, krachte es und die Tür flog wie durch einen großen Windstoß zu.
Um sie herum war alles finster. Sie erinnerte sich daran dass die Fenster zugenagelt waren. Annelise erschrak, sie suchte alles nach der Türklinke ab, konnte sie aber leider nicht finden. Verzweifelt steckte sie ihre Hände in die Hosentaschen, als sie darin plötzlich eine kleine Taschenlampe fand. „Was für ein Glück!“ dachte sie. Sofort knipste sie die Taschenlampe an. Stark leuchtete sie nicht mehr, jedoch konnte sie jetzt alles, zumindest wenigstens die Umrisse mancher Sachen erkennen. Sie drehte sich um, um zur Tür zu gehen, jedoch war keine Tür mehr da! Panisch drehte sie sich im Kreis und suchte verzweifelt die Tür. „Sie muss doch hier irgendwo gewesen sein!“ dachte sie. Annelise wurde immer panischer, sie ging in dem nächsten Raum um nach einer zweiten Tür Ausschau zu halten. Als sie den zweiten Raum betrat gefrohr ihr das Blut in den Adern. Unter den matten Schein ihrer Taschenlampe erkannte sie zwei Leichen, schon fast Skelette, die auf einen mit Samtstoff überzogenen Sofa lagen. Für einen Moment schaltete sie die Taschenlampe aus. Sie hielt die Hand vor dem Mund um einen Schrei zu unterdrücken.
Erneut schaltete sie die Taschenlampe ein, nahm ihren ganzen Verstand zusammen und ging ein paar Schritte näher an die Leichen heran. Trotz das die Leichen schon halb verwest waren, konnte sie erkennen das es eine Frau und ein Mann war, denn die Frau hatte ein langes weißes Kleid mit roten Schleifen an und der Mann trug einen schwarzen Anzug mit einen schwarzen Zylinder. Annelise erschrak erneut, denn es war ein Brautpaar! Von den Leichen war ansonsten nicht mehr viel mehr übrig als das Skelett und ein paar Haut und Muskelteile, die aber durch die vielen Fliegen im Haus schon halb zerfressen waren. Erst jetzt wurde es Annelise von den Geruch der fauligen Leichen fast schlecht. Sie konnte dieses Bild nicht mehr länger sehen und ging wieder zurück in den ersten Raum, aus dem sie gekommen war, um weiter nach der Tür zu suchen.
Sie wollte unbedingt nachhause und ihrer Mutter Rosa Neubauer alles erzählen. Vergeblich suchte sie nach der Tür. Sie konnte sie einfach nicht finden. Traurig und fast verzweifelnd setzte sie sich vor einer alten Küchenschranktür. Plötzlich überkam ihr eine Neugier und sie öffnete diese Schranktür. Nun begannen ihre traurigen Augen zu glänzen, denn vor ihren Augen stand eine Fünfstöckige Buttercremetorte mit bunten Marzipanblumen und einen Brautpärchen aus Zuckermasse und Schokolade! Erst jetzt bemerkte Annelise das ihr Magen knurrte. Ihr wurde klar, dass es die Torte des Brautpärchens sein musste, das tot auf den Sofa lag. Hungrig suchte sie nach einem Messer um sich ein oder auch mehrere Stücke abzuschneiden. Da auch in den unteren Schubladen der Küche weder Messer noch andere Besteckgegenstände vorhanden waren suchte sie in ihren Schulranzen. Dort fand sie aber nur Hefter und Bücher. Kurz entschlossen nahm sie ihren Russischhefter und teilte damit die Torte in mehrere Stücke.
Hungrig verzehrte sie einige, dieser schon stark säuerlich schmeckender Tortenstücke. Als sie satt war blieb noch eine dreiviertel Torte übrig, die sie wieder zurück in den Schrank legte. Den schmutzigen Russischhefter legte sie wieder in ihren Ranzen zurück. „Wie alt muss die Torte denn schon sein und warum ist das Brautpärchen gestorben?“ fragte sich Annelise. Vielleicht sind die beiden auch gestorben weil sie in diesen Haus eingesperrt wurden? Wer sollte sie denn eingesperrt haben, würde sie selbst auch so enden müssen? Erschrocken stand sie auf, jetzt wusste sie es, sie war eingesperrt. Durch die zugenagelten Fenster ist ein Durchkommen unmöglich, da die Fenster so fest vernagelt waren das man sie nur mit spezielle Werkzeuge hätte öffnen können, die Anneliese natürlich nicht besaß. Noch einmal wagte sie sich ins Zimmer der beiden Leichen hinein. Im hinteren Teil des Zimmers stand eine Schrankwand, die aus der Zeit des achtzehnten Jahrhunderts zu stammen schien. Das untere linke Fach war geöffnet, da schaute Annelise sofort hinein.
Es befand sich ein ganzer Stapel Papier darin. Anneliese breitete den Papierstapel auf den Fußboden aus. Es war wie eine Kartei der Stadt, jeder Bürger wurde erwähnt und über jeden wurde einiges dazugeschrieben. Schockierend bemerkte Anneliese das der Schein ihrer Taschenlampe schwächer wurde. Trotzdem konnte sie noch alles erkennen. Durch die zugenagelten Fenster war es auch am Tag in diesem kleinen Haus stockfinster. Das ärgerte Anneliese sehr, durch normale Fenster hätte sie ja auch schon lange abhauen können. Von der einen zur anderen Minute begann Anneliese zu zittern, in ihren Händen hielt sie eine Karte, mit dem Absender :Anneliese Müller! Sofort las sie: Liebe Tante Emma, lieber Onkel Fritz, zu eurer Hochzeit wünsche ich euch nur das beste, vor allem ein langes gemeinsames Leben! Eure Anneliese. Nun erinnerte sie sich, damals als sie acht Jahre alt war herrschte Uneinigkeit zwischen ihren Eltern und ihrer Verwandtschaft, doch zu der Hochzeit ihrer Tante und ihren Onkel bekam sie von ihrer Mutter eine Karte diktiert, die sie unbedingt schreiben sollte. Eiskalt lief es ihr den Rücken hinunter, waren etwa die beiden Leichen ihre Verwandten? War das etwa das Haus ihrer Verwandten die sie nie gekannt hatte? Wie in Trance hörte sie das laute Dröhnen eines Martinshorn. Sie konnte nicht entscheiden ob es das Krankenauto oder das Polizeiauto war. Sie warf einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr, die ihr sagte das es schon zehn Uhr Abends war. Schnell schreckte sie auf, vielleicht hatte ihre Mutter schon die Polizei angerufen weil sie vermisst wurde? Laut schrie sie:“ Helft mir, helft mir ich will hier raus!“ Leider hörte sie keiner. Als sie aufstand bemerkte sie einen seltsamen Abdruck auf ihren Knien. Sie schob den Teppich zur Seite und sah das sie sich auf einen Deckel gekniet hatte, der einen Durchmesser von mindestens einen Meter haben musste und wie ein Gullydeckel aussah.
Langsam und in voller Spannung hob sie den Deckel an. Vor ihr befand sich ein tiefes Loch, wo es anscheinend weit nach unten in den Kerker ging. Doch es konnte kein Kerker sein, da am Rand eine Strickleiter befestigt war. Anneliese überlegte ob sie hinunter gehen sollte, doch sie hatte Angst das die Strickleiter sie nicht aushalten könnte. Auf der anderen Seite kam ihr die Idee das unten im Keller doch irgendwo eine Tür sein konnte. Anneliese nahm ihren ganzen Mut zusammen und stieg zitternd Schritt für Schritt der Strickleiter hinunter. Panische Angst überkam ihr als sie merkte das sie in etwa acht Minuten immer noch hinunter stieg. Wann werde ich endlich unten ankommen? Fragte sie sich. Gerade in diesem Moment spürte sie festen Boden unter ihren Füßen. Sofort knipste sie ihre Taschenlampe an. Gewaltig zuckte sie zusammen so dass das Licht ihrer Taschenlampe sofort wieder aus war. Vor ihren Augen lag eine Frau, die an Hände und Füße gefesselt war und deren Mund mit einen Klebeband zugeklebt war. Sie trug einen alten braunen Kittel und sah Anneliese mit erschrockenen Augen an. Die Frau schien noch ganz jung zu sein, sie hatte lange schwarze lockige Haare und braune Augen. Anneliese schaltete ihre Taschenlampe wieder ein, die nun bedeutend schwächer geworden war. Fassungslos stand Anneliese da und überlegte was sie tun sollte. Mit der Hand konnte sie die schweren Eisenketten unmöglich entfernen. Zuerst wollte sie das Klebeband abziehen damit die Frau sprechen könnte, doch genau in diesen Moment erlosch ihre Taschenlampe! Grübelnd schlug Anneliese auf ihre Taschenlampe ein, das hatte gerade noch gefehlt. Um sie herum war alles Stockfinster.
Plötzlich spürte Anneliese an ihren linken Arm einen festen Griff. Laut schrie sie auf, doch herzlos wurde ihr Mund nun auch mit Klebeband zugeklebt. Ihre Hände wurden hinter ihren Rücken gefesselt. Hatte sie denn etwas unerlaubtes getan? War es ein Fehler gewesen in dieses Haus zu gehen? Anneliese wusste gar nicht mehr wie ihr Geschah. Mit voller Kraft zerrte der Unbekannte Anneliese der Strickleiter hinauf. Würde er sie töten? Anneliese bekam nun panische Angst. Als sie nun endlich oben angekommen waren, zog der Unbekannte eine Taschenlampe und leuchtete Anneliese ins Gesiecht. Mürrisch schrie er: „Was suchst du hier und wo ist das Viertel der Torte? Die war vorher noch nicht angeschnitten! Anneliese fuhr zusammen, der Unbekannte trug einen Zylinder und einen schwarzen Anzug! „Jawohl unsere Torte, sonst können wir nicht heiraten!“ kam eine Stimme aus der Küche. Anneliese drehte sich um, unter der Küchentür stand eine Frau mit einen weißen Kleid auf dem rote Schleifen aufgenäht waren. Ihr war sofort klar, das musste die Braut sein. Das Sofa war leer, die verfaulten Leichen waren weg. „Entschuldigung, aber ich hatte solchen Hunger...“ stotterte Anneliese. „Kette sie fest!“ befahl der Bräutigam.
Die Braut ging zur Schrankwand, kramte in der untersten Schublade, die Anneliese vorher noch nicht durchsucht hatte, holte eine eiserne Metallkette heraus und übergab sie ihren Bräutigam. Der kettete Annelieses Hände fest und klebte ein neues Klebeband auf ihren Mund. „Was machen wir jetzt mit ihr?“ fragte der Bräutigam seine Braut. „Na hinunter in den Verlies, zu der anderen Frau, die uns totgeschlagen hatte, nur weil wir sie von unserer Hochzeitsfeier ausgeladen hatten..., aber dann kam zum Glück das Krankenauto und hat uns wiederbelebt. Hihi!“ Anneliese liefen Tränen über ihre Wangen. Jetzt wusste sie warum sie das Martinshorn gehört hatte, es war das Krankenauto um das Brautpaar wiederzubeleben! Kurz zwickte sie sich um zu wissen ob sie träumte oder ob es Wirklichkeit war. Aber leider war es kein Traum. „Ach was, wir nehmen sie einfach mit auf unsere Hochzeit! Die beiden können uns schon genug beim Geschirr abtrocknen helfen, ab ins Auto!“ entgegnete der Bräutigam spöttisch. Der Schein der Taschenlampe des Bräutigams, war fast doppelt so hell als der Schein ihrer kleinen Taschenlampe, die nun gar nicht mehr ging. Der Bräutigam befahl der Braut die Haustür zu öffnen und den Wagen zu starten.
Jetzt staunte Anneliese. Die Braut ging auf die Schrankwand zu und schob sie bei Seite wie als wäre sie aus Pappe. Hinter dieser Schrankwand erschien plötzlich eine kleine Tür, durch die nur ein kleines Kind durchpassen würde. Anneliese wusste, das es die Tür sein musste durch das sie ins Haus gekommen war! Launisch öffnete die Braut die Tür und ging hinaus, doch beim hinausgehen blieb sie mit ihren langen weißen Kleid an einen Nagel hängen. Ein großes Loch war nun in ihren Kleid zu sehen. Hysterisch schrie sie auf: „So ein Mist, jetzt ist die Hochzeit wohl im Eimer, ich heirate heute nicht, bring sie wieder zurück in den Kerker!“ Mit einen Seufzer verschloss sie die Tür und schob die Schrankwand wieder davor. Der Bräutigam führte Anneliese wieder hinunter in den Kerker und verschloss den Kerkerdeckel. Dabei verlor er seine brennende Taschenlampe, die unten im Kerker weiterbrannte und den beiden gefangenen wenigstens etwas Licht gab. Anneliese fühlte sich wie ein Verbrecher. Sie konnte es nicht verstehen einfach eingesperrt zu werden nur weil sie sich einen Blick in ein fremdes Haus gewagt und drei Stück Torte gegessen hatte Anneliese blickte die neben ihr liegende Frau an, doch in ihren Gesicht war ein lächeln! Was hatte das wohl zu bedeuten? Fragte sich Anneliese. Die junge Frau bewegte ihre Lippen solange, bis sich das Klebeband von ihren Mund löste. „Hallo, kann ich dir irgendwie helfen?“ fragte die Frau. Anneliese bewegte ebenfalls die Lippen so sehr das sich das Klebeband ablöste. Als sie sprechen konnte erzählte sie der Frau wie sie hieß, dass sie durch Neugier in dieses Haus gekommen war, das sie zwei Leichen auf den Sofa hatte liegen sehen und das sie nun plötzlich lebendig waren.
Dann fragte sie nach ihren Namen. Die Frau antwortete:“ Ich heiße Jenny, ich bin hier eingesperrt worden, weil ich genau wie du versucht habe ins Haus zu kommen weil ich neugierig war und weil mich das Haus irgendwie ansprach. Das ich das Brautpaar getötet habe ist nicht meine Schuld, gut meine Mutter hat es umgebracht, da sie mich nicht freiließen. Dann hat sie nach mir gesucht, hat mich aber nicht gefunden und ist dann wahrscheinlich abgehauen. Anneliese kochte innerlich, sie vermisste bis jetzt noch keiner. Anneliese fragte: „Hast du eine Idee wie wir hier je wieder herauskommen?“ Jenny zuckte mit den Schultern dann antwortete sie: „Na jedenfalls werden wir uns erst mal aus dem Eisenketten befreien müssen, dann können wir der Strickleiter hinauf...aber hinaus aus dem Haus können wir trotzdem nicht, es gibt ja keine Tür.“ „Doch es gibt eine Tür!“ lachte Anneliese. Sie erzählte nun von der Schrankwand, welche die Braut einfach verschoben hatte und dahinter die kleine Tür erschien durch die sie gekommen war. Die Augen von Jenny begannen zu glänzen. „Dann nichts wie los, jetzt ist es Nacht. Lass uns unser Glück versuchen und lass uns abhauen!“ sagte Jenny fast schreiend. Jenny presste mit voller Kräfte ihre Hände auseinander um die Ketten zerspringen zu lassen, doch außer blaue Flecken und blutige Handgelenke erreichte sie nichts. Sie befahl Anneliese das gleiche zu tun. Anneliese presste ebenfalls ihre Hände auseinander aber auch bei ihr sprangen die Ketten nicht auseinander. „Ich schaffe es nicht.“ sagte Anneliese schon fast weinend. Noch einmal riss sie sich zusammen. Annelieses Gesicht wurde plötzlich feuerrot, ihre Zähne biss sie zusammen, an ihren Kopf konnte man jede einzelne Ader erkennen, blut tropfte von ihren Handgelenken, als es plötzlich einen „Klick“ gab und ihre Eisenketten auseinander sprangen. Erleichtert stieß sie einen kleinen Freudenschrei aus. Sie hatte es geschafft!
Nun war alles andere nur noch eine Kleinigkeit, sie befreite Jenny von ihren Fesseln. Anneliese hob die Taschenlampe auf die auf dem Boden lag und den beiden etwas Licht spendete und forderte Jenny auf, der Strickleiter hinaufzugehen. Vorsichtig schlichen sie sich der Strickleiter hinauf. Als sie oben angekommen waren drückte Anneliese mit ihren Kopf den Eisendeckel auf. Mit größter Vorsicht zwängte sie sich hoch und half Jenny. Als sie oben angekommen waren leuchtete Anneliese mit der Taschenlampe durch das Zimmer.
Auf den Sofa lag das Brautpärchen Seite an Seite schlafend. Der Bräutigam schnarchte laut. Leise schob Anneliese die Schrankwand beiseite. Sie war ja wirklich so leicht wie Pappe. Sie ärgerte sich warum ihr das nicht vorher schon aufgefallen war. Nun war die kleine Tür zu sehen. Leise drückte Anneliese den Türdrücker hinunter. Abgeschlossen, was nun? Ärgerlich sah Anneliese die Tür an. Warum gerade jetzt? Jeden Moment könnte das Brautpaar aufwachen. Jeden Moment könnte die letzte Chance zu fliehen vorbei sein. Jenny leuchtete inzwischen mit der Taschenlampe durch das Zimmer um sich nach dem Schlüssel umzusehen. Da war er! Nur der Schlüsselbart schaute aus der Brusttasche des Jacketts des Bräutigams heraus. Wie kamen sie nun dazu den Schlüssel heraus zu holen ohne das der Bräutigam aufwachte? Sie nahm ihren ganzen Mut zusammen und holte den Schlüssel Stück für Stück aus seiner Tasche. Es wäre auch ihre einzige Chance zu fliehen.
Gerade als Jenny den Schlüssel aus seiner Tasche heraus gezogen hatte schlug er die Augen auf. Schnell rannte Jenny zur Tür und gab den Schlüssel Anneliese, die ihn sofort nahm und begann die Tür aufzuschließen, als Jenny plötzlich die Taschenlampe aus der Hand fiel, die in tausend Scherben zersprang. Der Bräutigam wusste nun was los war und sprang schlaftrunken vom Sofa auf, er hatte scheinbar eine gute Orientierung, denn er lief trotz Dunkelheit Richtung Tür. Anneliese wurde langsam panisch, denn ihr Schlüssel klemmte! Gerade in der letzten Sekunde, der Bräutigam stand schon einen Meter vor ihnen sprang die Tür auf.
Sofort stürzten Anneliese und Jenny hinaus und rannten sie Straße hinunter. Am Ende der Straße verabschiedeten sie sich. Anneliese ging nun nach Hause, der Mond schien hell. Als sie zuhause angekommen war empfing sie ihre Mutter schon fast unter Tränen. Sie hatte sie so vermisst. Anneliese erzählte ihr nun alles. Ihre Mutter machte ein Gesicht das sie noch nie bei ihr gesehen hatte und schrie: „Weißt du nicht das dass unsere Verwanden sind, die vor vier Jahren kurz vor ihrer Hochzeit getötet wurden. Du sollst darüber keine Witze machen!“ Anneliese wurde blass sagte „Gute Nacht“ und ging ins Bett. Lange lag sie wach und grübelte über die Worte ihrer Mutter nach. Jenny hatte sie seitdem nie wieder gesehen.

 

Hallo hasengirl!

Ich würde dich hier ja herzlich willkommen heißen, aber da ich von deinen gleich drei derartig mit Fehlern behafteten Texten beinahe geplättet bin, weigern sich meine Finger regelrecht, es zu tippen.

Also, mach dich erstmal ans Korrigieren. Zeichensetzung, Rechtschreibung, Groß- und Kleinschreibung, Tempus.
Außerdem macht man bei Dialogen immer einen Zeilenumbruch (siehe besonders deinen Text in "Jugend"), wenn der Sprecher wechselt - um die Leser nicht mit unübersichtlichen Textblöcken zu erschlagen.

Du kannst mir gerne Bescheid sagen, wenn die Texte halbwegs ordentlich überarbeitet sind - ich lese sie dann gerne und kommentiere auch inhaltlich.

Grüße
Chris

 

Hallo Hasengirl,

erstmal Herzlich Willkommen hier!

Chris hat recht, die Formatierung des Textes ist ziemlich leserunfreundlich, und es gibt auch eine ganze Menge Tippfehler, und einige Sachen, die zwar sprachlich nicht falsch sind, aber trotzdem beim Lesen stören. Durchgelesen habe ich sie trotzdem, aber die Chancen, Kommentare zu bekommen, werden vermutlich steigen, wenn du das ausbesserst. Ich werde ein paar Beispiele zitieren, ich hoffe das ist hilfreich, damit du weißt, wonach du gucken solltest, denn wegen der Länge der Geschichte kann ich das nicht für den ganzen Text durchexerzieren.
Mein Gesamteindruck von der Geschichte ist, dass das einer der ersten Schreibversuche einer Schülerin ist - ich weiß nicht, inwiefern das zutrifft, weil dein Profil dein Alter nicht verrät. Spannung kommt überhaupt nicht auf - einmal wegen des ziemlich ausgeleierten Themas, aber vor allem wegen den schrägen Logikfehlern, und durch den unbeholfenen Stil. Aber was ich damit meine, kann ich am besten durch Beispiele zeigen, deshalb komme ich jetzt zu meiner Meckerliste:

Annelise war gerade auf dem Heimweg. Endlich hatte sie die Schule hinter sich. Die Schule fand sie nur besonders gut wenn sie heimgehen konnte oder wenn Ferien waren.

Du hast das Mädchen später im Text in "Anneliese" mit ie umbenannt, das ist auch die Schreibweise, die ich gewohnt bin. Da solltest du dich für eine Variante entscheiden.
Zum Anfang insgesamt ist zu sagen, dass er kein besonders geschickt gewählter Einstieg ist. Du erzählst da Sachen über eine Freundin der Hauptfigur, die in der Geschichte später überhaupt keine Rolle spielt (Lisa), und das ganze Gerede über Schule und Noten und so ist ziemlich langweilig. Der Anfang soll den Leser doch animieren, weiterzulesen, er sollte spannend sein oder zumindest die Protagonistin sympathisch machen - beides ist hier nicht der Fall.
Die Sätze wirken teilweise ein wenig holprig. Zum Beispiel "Die Schule fand sie nur besonders gut wenn sie heimgehen konnte oder wenn Ferien waren." Es ist zwar deutlich, was du sagen möchtest, aber wenn du das mal genau liest: sie findet die Schule ja eben nicht gut, sie mag nur die Zeiten, wenn sie nicht dort sein muss. Also ist es doch Unsinn, den Satz mit "Die Schule fand sie nur gut ..." anzufangen. Besser wäre so was gewesen wie "Sie mochte die Schule nicht besonders, und war froh, es für heute endlich hinter sich zu haben." (auch das ist kein besonders schöner Satz, aber er ist wenigstens sinnvoll :))

Doch plötzlich hielt sie inne. Auf der rechten Seite der Straße befand sich ein kleines Häuschen, das im Gegensatz zu allen anderen Häusern auf dieser Straße ganz anders aussah. Die Fenster waren mit festen, schwarzen Holzbrettern zugenagelt und die Tür war nur so groß, dass ein kleines Kind hindurchpassen könnte.

"im Gegensatz zu" kannst du so nicht verwenden, du müsstest etwas nennen, was das Haus von allen anderen unterscheidet (z.B. "das im Gegensatz zu allen anderen Häusern schwarz gestrichen war"), nicht einfach nur sagen, dass es anders aussah.
Außerdem finde ich es merkwürdig, dass sie das Haus scheinbar zum ersten Mal sieht. Sie ist doch auf ihrem gewohnten Nachhauseweg, also müsste sie schon hunderte Male an diesem Haus vorbeigekommen sein.

Annelise überlegte kurz ob sie anklopfen sollte, doch ihr inneres Gefühl wurde dabei unruhig, ihr Herz fing an zu schneller zu klopfen, irgendwie hatte sie ein Angstgefühl das sie eigentlich nicht kannte.

Solche Sätze wie "irgendwie hatte sie ein Angstgefühl" sind wirklich nicht geeignet, um Spannung zu erzeugen. Versuch, dich präzise auszudrücken. Körperliche Symptome wie Herzklopfen zu beschreiben (oder seltsame Gedanken, die ihre plötzlich kommen), ist ein guter Ansatz, Sätze, in denen "irgendwie so" vorkommt, sind es nicht.

Mit schnellen schritten ging sie zur Tür, sollte sie wirklich einfach anklopfen, einfach so ohne Grund, nur weil sie ihre Neugier nicht stillen konnte?
Schritten groß - auf Groß- und Kleinschreibung solltest du beim Überarbeiten besonders achten, da gibt es immer mal Fehler. Außerdem gehört hier ein Punkt nach das Wort "Tür", denn das Darauffolgende sind ihre Gedanken und die haben nichts mehr mit dem Anfang des Satzes zu tun. Auch auf die Frage, wann es sinnvoll ist, einen neuen Satz zu beginnen, würde ich an deiner Stelle beim Überarbeiten noch mal besonders achten.

Verzweifelt steckte sie ihre Hände in die Hosentaschen, als sie darin plötzlich eine kleine Taschenlampe fand.

Ich muss immer ein bisschen lachen, wenn die Protagonisten einer Geschichte rein zufällig und "plötzlich" genau das Taschenmesser/Seil/Gegengift/Wasauchimmer dabei haben, was sie brauchen, obwohl sie keinerlei vernünftigen Grund haben, so etwas bei sich zu tragen. So was ist ungeschickt.
Ich hatte mal eine Mini-LED-Taschenlampe als Schlüsselanhänger. Vielleicht hat sie sowas, das wäre noch halbwegs glaubwürdig. So ein Teil macht allerdings nur einen winzigen Lichtkegel.
Noch etwas: Du schreibst sehr oft Sätze nach dem Muster "Verzweifelt/Fröhlich/Wütend/IrgendeinAdverb tat er/sie dies und das". Das kann man natürlich machen, und hin und wieder lockert es den Text auf, mal von der üblichen Satzstruktur abzuweichen, aber ich finde, es ist ein Merkmal von ungeübten Autoren, wenn solche Sätze überhand nehmen. Generell würde ich beim Überarbeiten mindestens die Hälfte der vielen Adjektive und Adverbien im Text streichen.

. Als sie den zweiten Raum betrat gefrohr ihr das Blut in den Adern. Unter den matten Schein ihrer Taschenlampe erkannte sie zwei Leichen, schon fast Skelette, die auf einen mit Samtstoff überzogenen Sofa lagen. Für einen Moment schaltete sie die Taschenlampe aus. Sie hielt die Hand vor dem Mund um einen Schrei zu unterdrücken.

gefror. Außerdem: Wenn du gerade zwei verweste Leichen findest, würde es dich interessieren, mit welchem Stoff das Sofa bezogen ist? - Den Leser interessiert das auch nicht.
Dann ist mir auch nicht klar, wieso sie den Schrei unterdrückt - das Haus ist verlassen, die Leichen schon alt - sie braucht nicht zu befürchten, dass hinter ihr gleich der Kettensägenmörder auftaucht. Ein Schrei könnte außerdem vielleicht jemanden alarmieren, der ihr hilft.

Trotz das die Leichen schon halb verwest waren, konnte sie erkennen das es eine Frau und ein Mann war,

bitte auch das/dass noch mal genau überprüfen

denn die Frau hatte ein langes weißes Kleid mit roten Schleifen an und der Mann trug einen schwarzen Anzug mit einen schwarzen Zylinder. Annelise erschrak erneut, denn es war ein Brautpaar!

Äh ... also nicht die Tatsache, dass es Leichen sind, erschreckt sie, sondern die Tatsache, dass es ein Brautpaar ist? :confused: Außerdem kann ich mir das auch selber denken, es ist nicht nötig, auf das Offensichtliche hinzuweisen.

Von den Leichen war ansonsten nicht mehr viel mehr übrig als das Skelett und ein paar Haut und Muskelteile, die aber durch die vielen Fliegen im Haus schon halb zerfressen waren. Erst jetzt wurde es Annelise von den Geruch der fauligen Leichen fast schlecht

Das ist Quatsch. Entweder, die Leichen sind noch so frisch, dass sie stinken. Dann wäre das das Allererste, was sie beim Betreten des Hauses bzw. des Zimmers wahrgenommen hätte. Oder - wahrscheinlicher, wenn sie schon skelettiert sind - der Geruch ist nicht mehr besonders extrem, weil sie schon trocken sind.

Sie wollte unbedingt nachhause und ihrer Mutter Rosa Neubauer alles erzählen.

Warum erwähnst du hier den Namen der Mutter? Das Mädchen wird bestimmt nicht denken "Bloß schnell nach Hause, dann kann ich meiner Mutter Rosa Neubauer alles erzählen". Sie würde denken "Ich will zu meiner Mama!"
Für den Leser ist es außerdem völlig uninteressant, wie die Mutter heißt. Wenn du überarbeitest, überleg dir bei jeder Information (Samtsofa etc.), ob das für die Geschichte wichtig ist. Wenn die Antwort nein ist, schmeiß das Zeug gnadenlos raus.

Plötzlich überkam ihr eine Neugier und sie öffnete diese Schranktür.

überkam sie. Und außerdem ist es verdammt unglaubwürdig, dass ein kleines Mädchen, nachdem sie gerade zwei Tote gefunden hat, schon wieder neugierig in Schränke guckt. Versuch, dich beim Schreiben in deine Protagonistin hineinzuversetzen. Stell dir vor, das wärst du, und dann frag dich, ob du in Schränke gucken würdest, anstatt so schnell wie möglich nach dem Ausgang zu suchen.

Nun begannen ihre traurigen Augen zu glänzen, denn vor ihren Augen stand eine Fünfstöckige Buttercremetorte

Wortwiederholungen sind nur in seltenen Fällen elegant, und man kann sie leicht vermeiden. Fünfstöckig muss als Adjektiv klein geschreiben werden.

Ihr wurde klar, dass es die Torte des Brautpärchens sein musste, das tot auf den Sofa lag. Hungrig suchte sie nach einem Messer um sich ein oder auch mehrere Stücke abzuschneiden.

Noch mal: würdest du, nachdem du gerade zwei verweste Leichen gefunden hast, Hunger haben, und würdest du eine Torte essen, die dort offensichtlich schon genau so lang herumliegt wie die beiden Verstorbenen? Auch wenn deine Protagonistin ein Kind ist, solltest du ihr etwas gesunden Menschenverstand zugestehen.

Hungrig verzehrte sie einige, dieser schon stark säuerlich schmeckender Tortenstücke. Als sie satt war blieb noch eine dreiviertel Torte übrig, die sie wieder zurück in den Schrank legte.

schmeckenden. Außerdem: Du hast von einer fünfstöckigen Torte geschrieben. Niemals kann ein Kind, egal wie hungrig, ein Viertel von so einem Monstrum essen.

Durch die zugenagelten Fenster ist ein Durchkommen unmöglich, da die Fenster so fest vernagelt waren das man sie nur mit spezielle Werkzeuge hätte öffnen können, die Anneliese natürlich nicht besaß.

War, speziellen

Im hinteren Teil des Zimmers stand eine Schrankwand, die aus der Zeit des achtzehnten Jahrhunderts zu stammen schien.

Ach, unsere Anneliese ist eine Expertin für Antiquitäten? Es ist sehr schwierig, glaubwürdig über Kinder zu schreiben, wenn man selbst kein Kind mehr ist, weil man oft vergisst, was für einen Wissensvorsprung man hat und ihnen dann Sachen in den Mund legt oder sie denken lässt, die sie nicht wissen können. Sie könnte maximal sagen, dass die Schrankwand sehr alt aussieht (gab es im achtzehnten Jahrhundert überhaupt Schrankwände? Ich glaube eher nicht).

Schockierend bemerkte Anneliese das der Schein ihrer Taschenlampe schwächer wurde.

Das kann sie allenfalls schockiert bemerken.

Durch die zugenagelten Fenster war es auch am Tag in diesem kleinen Haus stockfinster. Das ärgerte Anneliese sehr, durch normale Fenster hätte sie ja auch schon lange abhauen können.

Das wird wirklich langsam ärgerlich. Ich weiß, dass die Fenster zu sind, und ich weiß, dass das für Anneliese ziemlich ungünstig ist, weil du das schon mehrmals wiederholt hast. Bitte versuch dir deine Leser als normal intelligente Menschen vorzustellen, denen du nicht alles fünfmal erklären musst. Anderenfalls nervt es einfach.

Vor ihr befand sich ein tiefes Loch, wo es anscheinend weit nach unten in den Kerker ging. Doch es konnte kein Kerker sein, da am Rand eine Strickleiter befestigt war.

Ähm ... no comment. Hast du dir deine Sätze nach dem Schreiben überhaupt noch einmal durchgelesen? Normale Häuser haben übrigens Keller da unten. Auch da kann jemand eingesperrt sein, aber das macht ihn trotzdem nicht gleich zum Kerker.

Panische Angst überkam ihr als sie merkte das sie in etwa acht Minuten immer noch hinunter stieg.

sie, nach, und woher will sie das wissen?

Sofort knipste sie ihre Taschenlampe an.

Die war die ganze Zeit an, weil es die einzige Lichtquelle ist. Zumindest habe ich das so verstanden.

Vor ihren Augen lag eine Frau, die an Hände und Füße gefesselt war und deren Mund mit einen Klebeband zugeklebt war.

Händen und Füßen

Hatte sie denn etwas unerlaubtes getan? War es ein Fehler gewesen in dieses Haus zu gehen?

Diese Frage hat gute Chancen, den Preis für die dümmste je in einer Geschichte gestellte rhetorische Frage zu gewinnen.

Mit voller Kraft zerrte der Unbekannte Anneliese der Strickleiter hinauf.

Wie soll das gehen? Wieso ist da überhaupt eine Strickleiter und keine Treppe?

Anneliese bekam nun panische Angst.

Ach, und vorher, als sie die gefangene Frau fand und dann erwischt und gefesselt wurde, da fühlte sie sich noch ganz wohl?

Die Braut ging zur Schrankwand, kramte in der untersten Schublade, die Anneliese vorher noch nicht durchsucht hatte, holte eine eiserne Metallkette heraus und übergab sie ihren Bräutigam. Der kettete Annelieses Hände fest und klebte ein neues Klebeband auf ihren Mund.

Also er fesselt sie, klebt ihr den Mund zu, stellt ihr dann Fragen, woraufhin das Klebeband magisch verschwunden ist und sie antwortet, und dann fesselt er sie mit einer Kette, obwohl sie schon gefesselt ist, und klebt ihren Mund wieder zu, obwohl offensichtlich niemand von draußen hören kann, was in dem Haus vor sich geht. Bitte achte auf Logik und Kontinuität deiner Geschichte. So was merkt man doch, wenn man sich das Zeug nach dem Schreiben wenigstens einmal durchliest.

„Na hinunter in den Verlies, zu der anderen Frau, die uns totgeschlagen hatte, nur weil wir sie von unserer Hochzeitsfeier ausgeladen hatten..., aber dann kam zum Glück das Krankenauto und hat uns wiederbelebt. Hihi!

Ja, hihi. Mehr bleibt hier wirklich nicht zu sagen.

Sie konnte es nicht verstehen einfach eingesperrt zu werden nur weil sie sich einen Blick in ein fremdes Haus gewagt und drei Stück Torte gegessen hatte

Ach, also das man für etwas bestraft wird, was technisch gesehen Hausfriedensbruch und Mundraub ist, das kann sie nicht verstehen. Aber dass Tote einfach mal so wieder lebendig werden, das macht ihr keine Kopfschmerzen. Irgendwie ... seltsame Prioritäten und Ansichten.

„Hallo, kann ich dir irgendwie helfen?“ fragte die Frau.

Ich nehm's zurück, der Preis für die dümmste Frage geht an diese hier.

Das ich das Brautpaar getötet habe ist nicht meine Schuld, gut meine Mutter hat es umgebracht, da sie mich nicht freiließen.
:confused: :confused: :confused:

Wer hat hat wen warum getötet?

„Doch es gibt eine Tür!“ lachte Anneliese.

Man lacht keine Sätze.

als es plötzlich einen „Klick“ gab und ihre Eisenketten auseinander sprangen.

Stephen King hat mal einen ganzen Roman (Das Spiel) über eine Frau geschrieben, die mit Handschellen an ein Bett gefesselt ist und versucht sich zu befreien. Sie versucht es über hunderte von Seiten (na ja, ein paar Rückblenden und so was gibt es auch), und geht fast drauf bevor ihr die rettende Idee kommt. Und bei dir sprengt ein kleines Mädchen einfach mal so eine Eisenkette mit roher Gewalt ...

Leise drückte Anneliese den Türdrücker hinunter.

auch bekannt als "Klinke"

als Jenny plötzlich die Taschenlampe aus der Hand fiel, die in tausend Scherben zersprang

weil sie woraus bestand?

So, dass waren einige, exemplarische Sachen, die zu überarbeiten wären, aber nicht alle. Es ist generell keine gute Idee, die allererste Fassung einer Geschichte hier zu posten. An der zweiten oder dritten Fassung gibt es in der Regel noch genug zu meckern für die Kritiker :), aber so etwas wie diese Geschichte sollte man wirklich nicht völlig unbearbeitet auf die Menschheit loslassen.

Grüße von Perdita

 

okay das mädel ist wahrscheinlich 13,geistig acht und wahrscheinlich nicht so ganz der deutschen sprache mächtig,was auch zu erwarten ist bei dem nick "hasengirl".wer sich da noch drauf stürzt um kritik auszuüben,in der art und weise, ist selbst nicht besser.über sowas schmunzelt man und beschäftigt sich anschließend mit etwas anderem.da die kritik eh nich verstanden wird und bei dem fall glaub ich ohne hin hopfen und malz verloren gegangen ist.wenn sie spaß am schreiben hat soll sie ruigh weitermachen,nur vllt.im satire channel ;)

 

Hallo Ina Madden,

eigentlich sollte die Autorin dazu Stellung nehmen und nicht ich, aber da du mit

wer sich da noch drauf stürzt um kritik auszuüben,in der art und weise, ist selbst nicht besser.

vermutlich mich meinst, fühle ich mich doch animiert, zu antworten.
Selbst keine Geschichte einzustellen und sich dann in dieser Art und Weise über die Texte von anderen lustig zu machen, zeugt meiner Meinung nach auch nicht gerade von geistiger Reife ...
Ich finde, auch und gerade Schreibanfänger, die sich trauen, hier ihre Texte zu veröffentlichen, sollten ordentliche, ausführliche Kritiken bekommen. Wenn sie sich davon nicht abgeschreckt fühlen und weiter schreiben, ist das gut, wenn sie dadurch zu der Erkenntnis gelangen, dass Schreiben doch nichts ihres ist, ist das auch gut.
Aber es ist nicht gut, wenn Kommentare wie deiner dazu abgegeben werden. So gehen wir in diesem Forum nicht miteinander um.

Grüße von Perdita

 
Zuletzt bearbeitet:

Achso ja klar,entschuldigt meinen "unpassenden Kommentar" *gg*
Wenn qualifizierte Kritik so aussieht ,jemandem vorzugaukeln das er's drauf hat,dann mache ich jetzt mal mit ;)
Also WENN die Geschichte ein Fehltritt war,dann wirklich ein sehr großer.
Und um mal den Sarkasmus bei Seite zu lassen,sehe ich dahinter einfach kein Talent und kein Potential,tut mir leid wenn das jetzt hart klingt...
Ich hab die Geschichte mit meinem Freund gelesen ,der übrigens auch kein schlechter Autor ist (wir schreiben auch ab und an zusammen) und wir mussten uns wirklich bemühen,dass ganze noch ernst nehmen zu können.
Allein dieser Satz "Kann ich irgendetwas für dich tun?" von dem Mädchen,dass ebenfalls unten in dem Verlies gefesselt herumliegt,entspricht nicht wirklich einer normalen situationsbedingten Reaktion.
Und das ist nur einer von vielen Mäkeln,die ja ohne Probleme ersichtlich waren.
Unzähliege eigenartige Redewendungen/Wörter wie "sagte sie fast schreiend" oder "der Strickleiter hinaufgehen" oder "Krankenauto"
Das Krankenauto (besser gesat die Insassen) was erfolgreich schafft ,zwei sich schon voll im Verweseungsprozess befindende Leichen wieder zu beleben?!
Auch gut,dass die Mutter oder Jenny (wer auch immer,wird nicht so ganz klar) das Brautpaar "ermordete" aus dem ganz ersichtlichen Grunde das Jenny der Hochzeit ausgeladen wurde.
Was mir jetzt noch spontan einfällt,wäre Annelieses Taschenlampe die in tausend "Scherben" zerspringt ,nachdem sie einen höllischen Meter weit fällt und die Taschenlampe des Bräutigams ,die über acht Minuten lang in die Tiefe stürtzt aber natürlich immernoch Licht spendet.
Ich glaube ich wiederhole bereits Geschriebenes.
Also um das mal klarzustellen (nebenbei info)
Ja,ich studiere Psychologie (Ja ich bin noch dabei und ja,es gibt auch Ausnahmefälle in denen mir mal rausrutscht was ich wirklich denke und ja ich kann auch mal unsensibel sein)
Aber wie gesagt,ich bin dabei,dass heißt nicht das ich bereits Vollprofi bin!
Ich behaupte auch nicht von mir,dass mit dem Schreiben perfekt draufzuhaben.
Aber eins kann ich sagen,wenn es soetwas Ähnliches wie Popstars oder DSDS für Autoren gäbe,dann würde man dieses Mädchen für diese Geschichte als "Talentfrei" bezeichnen.
Und das würde ich auch,was diese Story betrifft.
Man kann ja nicht von Grund aus davon ausgehen,dass in jedem Menschen gleich viel Potential für etwas vorhanden ist.
Na ja das wars auch schon.
Bevor mein Eintrag wieder gelöscht wird,weils "off Topic" is

Liebe Grüße (besonders an Schattenkoenig ;) ) *gg*
Ina

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom