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Frau, Mann & Glück

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11.09.2022
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Frau, Mann & Glück

Es war ein gewöhnlicher Tag im Leben von Romeo und Julia. An diesem Samstag nahmen sich die beiden wieder einmal Zeit für sich, wie sie es schon oft getan hatten. Beruflich waren beide so orientiert, dass sie den Samstag für sich erwählten. Am Tag unternahmen sie oft kürzere Ausflüge oder probierten gemeinsam neue Sportarten aus. Manchmal kochten sie auch einfach zusammen oder besuchten Veranstaltungen, die sich zeitlich anboten. An diesem Samstag war das Wetter ruhig. Romeo und Julia ließen den Abend während des Dinners ausklingen. Sie blickten zurück auf den schönen Tag und phantasierten schon ein wenig über ihren nächsten gemeinsamen Tag. Zufrieden gingen beide Hand in Hand nach Hause, in leichter Vorfreude auf den Höhepunkt des Abends. Die beiden waren nicht nur im Alltag ein eingespieltes Paar. Romeo wusste wie er sie küssen und berühren musste, um richtig warm zu werden. Er küsste auch ihren Hals und streichelte ihren Arm, während seine andere Hand langsam ihre Kurven hinunter fuhr, um ihre Taille zu begutachten. Von dort aus tastete er sich weiter voran und würdigte sanft auch ihre Oberschenkel. Die beiden wurden richtig heiß, als er sich immer weiter herantastete und ihren Körper verehrte. Seine Finger spürten wie sie feucht wurde. Romeo wusste das es Zeit war. Er verabschiedete sich aus dieser Position mit ein paar letzten gekonnten Küssen auf ihrer Haut und abschließend mit einem Kuss in ihrem Schoß. Sie konnten sich in die Augen schauen, während er zum ersten Stoß ansetzte. Er glitt wie ein Schwimmer beim Abstoß und wahrte auch die Ruhe beim Tempo. Julia genoss jeden Moment mit ihm. Sie vertraute ihm grenzenlos. Romeo war von Leidenschaft erfüllt und trotzdem voll konzentriert. Er genoss ihr vor Lust und Dankbarkeit strahlendes Gesicht. Ihre Reaktionen studierte er genau, währende er das Tempo langsam steigerte. Romeos einziges Ziel in diesem Moment war es Julia glücklich zu machen. Er hatte seine Ausdauer durch die gemeinsame Routine stetig gesteigert und wusste genau wann es Zeit war rauszuziehen. Julia setzte sich mit ihrem Schoß schnell auf sein Gesicht und setzte ihren Mund ein. Er spürte, dass sie das tiefe Verlangen hatte ihn zu befriedigen. Sie verwöhnte ihn selbstlos bis zum Ende. Nachdem er wieder zu sich gekommen war, bedankte er sich mit seiner Zunge. Sie war feurig und wild und erlebte in dieser Position, durch den Einsatz ihrer Hände und mit seiner Hilfe einen unglaublichen Höhepunkt.
Nach diesem Erlebnis kuschelten sie noch eine Weile, bevor sie die Ruhe der Nacht fanden.

 
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Hallo @DerPhantast!

Das erste, dass mir bei deiner Geschichte auffällt, ist das Fehlen von Absätzen, was auch dazu geführt hat, dass ich ein wenig überfordert mit den Geschehnissen innerhalb der Geschichte war. Obwohl du schreibst, dass sie vorher nach Hause gehen, hatte ich im ersten Moment das Gefühl, die machen's (entschuldige die Ausdrucksweise) auf offener Straße.
Der zweite Punkt ist, dass alles recht schnell passiert. Sie nehmen sich Samstags Zeit für sich, gehen aus, lassen den Abend mit Dinner ausklingen und dann schlafen sie miteinander. Ungefähr so, wie ich das jetzt geschrieben habe, liest sich der ganze Text auch. Es fehlt mir ein wenig an Emotion. Es wirkt auf mich so, als würde ich sie von außen dabei beobachten und - ich meine, ich muss zugeben, ich habe generell ein Problem mit Sexualität - aber hier hatte ich wirklich teilweise das Gefühl, zwei fremde Personen zu denen ich keine Beziehung habe wie ein Stocker durchs Fenster zu beobachten. Ich glaube, das liegt daran, dass der Text mehr Fokus auf das richtet, was passiert ohne eben wirklich auf Emotionalität einzugehen. Außerdem fehlt es auch an Konflikt - aber ich lese normalerweise keine Erotiktexte und weiß daher nicht, ob man Konflikt braucht; aber Emotion ist denke ich schon ein wichtiger Punkt.

An diesem Samstag nahmen sich die beiden wieder einmal Zeit für sich, wie sie es schon oft getan hatten. Beruflich waren beide so orientiert, dass sie den Samstag für sich erwählten.
An diesem Samstag war das Wetter

Hier erfährt man als Leser sehr knapp hintereinander, dass es ein Samstag ist. Ich würde das ein wenig kürzen, indem du vielleicht schreiben könntest, dass die beiden sich Zeit für sich nehmen (ohne auf den Wochentag einzugehen), dann kannst du ja erwähnten, dass es wie heute oft ein Samstag ist, weil sie eben beruflich so orientiert sind. Allerdings könntest du es auch ganz streichen, weil diese Information in der Geschichte selbst ja nicht wirklich eine Rolle spielt.

Sie blickten zurück über den schönen Tag
"auf den schönen Tag"

Er küsste auch ihren Hals und streichelte ihren arm
"Arm"

Die beiden wurden richtig warm
Du beschreibst zweimal, dass die beiden richtig "warm" werden, da hab ich mich beide Male gefragt, wieso sie denn nur "warm" und nicht "heiß" werden.


LG Luzifermortus

 

Vielen Dank für die konstruktive Kritik!
Ich habe die, für mich persönlich wichtigen, Punkte bereits aufgenommen und bin soweit zufrieden mit meinem ersten Werk, dass wirklich eher als Anleitung dienen kann.
ICH ÜBERNEHME ALLERDINGS KEINE HAFTUNG FÜR DAS NACHAHMEN!
Dies wollte ich nochmal betonen.

 

Hallo @DerPhantast,

willkommen erstmal hier im Forum. Ich habe deinen Text erwartungsvoll geöffnet, weil ich mich auch gerade an Erotik versuche und da ist es ja immer spannend, wie andere das so lösen. Ich finde das mit der Erotik in Textform echt schwer und muss leider sagen, dass dein Text das bestätigt. Davon abgesehen, dass es nicht wirklich eine KG ist, keine Entwicklung bietet, keine interessanten Charaktere, überhaupt gar keinen Plot, ist auch die Erotik im Text eher ungewollt komisch. Dein ins Forum geschriener Satz im Infotext über das Nachahmen macht es leider nicht besser. Und was meinst du denn mit Anleitung? Da geht's nicht um ne Anleitung zum schreiben, oder? Also puh! Das erklärt vielleicht die fehlende Erotik im Text selbst, weil Anleitungen ja generell eher weniger erotisch sind. Vielleicht weniger Anleitungen schreiben, weil dies hier ein Forum für Kurzgeschichten ist und stattdessen gerne ein KG mit allem drum und dran und auch Erotik drin. Wenn du wirklich interessiert bist am Schreiben und daran dich zu verbessern, empfehle ich dir erstmal dich mit Story Structure zu befassen und es dann noch einmal zu probieren.

Viele Grüße
Katta

 

Vielen Dank für deine Meinung @Katta,
ich habe die Geschichte absichtlich nicht ausgeschmückt, um dem Leser die Chance zu geben möglichst frei in seiner Fantasie zu denken.
Ansonsten sei gesagt, dass unsere Meinungen bei diesem Thema wohl etwas weiter auseinandergehen.

Viele Grüße zurück
DerPhantast

 

Weltliteratur. Bester Text hier seit langem. Sollte unbedingt empfohlen werden.
Beste Grüße Jimmy

 
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Nee, die werden die Geschichte bzw Anleitung alle total lieben und ihr folgen, wart es nur ab. Also die Frauen.

 

Hallo @DerPhantast!

Was genau meinst du mit Anleitung? Hat der Text in deinen Augen die Aufgabe, mir (als Leser) zu zeigen, wie ich … na was eigentlich? Wie ich ausgehe oder geht es um den Sex an sich? oO

 
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Hallo @DerPhantast ,

es ist ja selten, dass ich

Nee, die werden die Geschichte bzw Anleitung alle total lieben und ihr folgen, wart es nur ab. Also die Frauen.

total widersprechen muss. Jedenfalls seinem wörtlichen Zitat. Aber bevor wir in die Satire abgleiten, ein paar ernste Worte zu Deiner “Geschichte”. Also zutreffend ist sicher, dass eine “Anleitung” im Kurzgeschichtenforum nichts zu suchen hat, weshalb sich Dein Text an den Kriterien einer Kurzgeschichte messen lassen muss. Und da fehlt es an allem:

*an einem Plot
*an einem Spannungsbogen
*an einem Konflikt

Vielmehr schreibst Du:

Es war ein gewöhnlicher Tag im Leben von Romeo und Julia.

Das ist ein ungünstiger Einstieg. Wenn nichts passiert in der Story, dann muss man gar nicht weiterlesen. Gewöhnliche Tage haben wir alle, darüber muss man nicht auch noch lesen. Hast Du Dich einmal mit Schreibmotiven beschäftigt, wie z. B. Die Heldenreise? Die beginnt meist mit belanglosen Situationen, von denen die Lesenden spüren, dass der/die Held:in dort nicht richtig sind, dass etwas passieren muss, das Veränderung bringt.

Und da lauert auch schon das nächste zentrale Problem Deiner Geschichte: Es ist nicht klar, aus wessen Perspektive Du erzählen willst. Du wechselst ständig zwischen Julia und Romeo. Dazu bleiben die beiden komplett farblos. Es ist im Grunde egal, wem man folgt, weil weder Romeo noch Julia einen interessanten Charakter hätten. Die sind wie Marionetten. Die leiern ihren Alltag ab samt Schäferstündchen und denken dabei gar nicht. Romeo reflektiert wenigstens noch halbwegs sein Handeln, wenn auch recht emotionslos. Julia dagegen ist so eine schlechte Kopie einer Stepford-Wife.

Romeo wusste wie er sie küssen und berühren musste, um richtig warm zu werden.
Ist ja toll, dass er weiß, wie er warm wird. Vielleicht hätte auch ein Pullover gereicht. Der Satz ist völlig belanglos und könnte auch gestrichen werden, ohne dass die (ohnehin nicht vorhandene) Handlung leidet.
Er küsste auch ihren Hals und streichelte ihren Arm, während seine andere Hand langsam ihre Kurven hinunter fuhr, um ihre Taille zu begutachten.
Die sind ja schon lange zusammen. Warum muss er da noch etwas begutachten? Wie gesagt, das sind alles nur Beschreibungen ohne jede Handlung.
Seine Finger spürten wie sie feucht wurde.
”Spürten” ist ein Filterwort, das man eher vermeiden sollte (einfach “Filterwörter” googeln).
Er glitt wie ein Schwimmer beim Abstoß und wahrte auch die Ruhe beim Tempo
Das klappt nicht. Wenn man sich abstößt, kriegt man richtig Tempo. Das ist alles andere als ruhig, vor allem nicht bei professionellen Schwimmern.
Julia genoss jeden Moment mit ihm. Sie vertraute ihm grenzenlos. Romeo war von Leidenschaft erfüllt und trotzdem voll konzentriert
Hier Perspektivbruch. Zuerst Julia, dann Romeo. Das ist keine gute Technik.
Romeos einziges Ziel in diesem Moment war es Julia glücklich zu machen.
Na super, aber warum. Die beiden haben keinerlei Beziehung zueinander. Wir erfahren nichts darüber. Das ist einfach nur eine Sexfantasie.
Er hatte seine Ausdauer durch die gemeinsame Routine stetig gesteigert und wusste genau wann es Zeit war rauszuziehen.
Auch das noch. Das weiß ja fast jedes Schulkind, dass das nicht funktioniert.
Julia setzte sich mit ihrem Schoß schnell auf sein Gesicht und setzte ihren Mund ein.
Da musste ich wirklich lange überlegen, wie das funktioniert. Einfach schlecht beschrieben.
Sie war feurig und wild und erlebte in dieser Position, durch den Einsatz ihrer Hände und mit seiner Hilfe einen unglaublichen Höhepunkt.
Nach diesem Erlebnis kuschelten sie noch eine Weile, bevor sie die Ruhe der Nacht fanden.
Wie sie dann aber noch ihre Hände einsetzte, erfordert schon ein bisschen Akrobatik. Und supi, dass der Höhepunkt “unglaublich” war. Was heißt denn “unglaublich”? Das ist nicht mehr als eine Floskel.

Also toll, dass Romeo und Julia sich so gut verstehen und der Romeo voll der Checker ist. Das ist aber total langweilig, weil es a) nicht einmal gute Erotikbeschreibungen sind und b) eben rein gar nichts passiert. Käme am Ende raus, dass Julia den Orgasmus nur gespielt hat, dann hätte das ganze wenigstens eine Pointe und der allzu selbstverliebte Romeo wäre vor den Lesenden blamiert. Aber so ist das einfach nur eine Beschreibung mit Blümchensexszene, die nicht einmal für eine Anleitung reicht (da ist das Kamasutra konstruktiver), die allenfalls als Einschlafgeschichte dient.

Es fragt sich auch, warum die beiden nicht miteinander reden. Eine Geschichte ohne Dialoge funktioniert selten.

So, viel von mir. Vielleicht ist ja etwas dabei, das Dir die Augen öffnet. Es scheint ja Deine erste Geschichte zu sein und sie ist eben voll mit Anfängerfehlern (keine Dialoge, keine Handlung, kein Konflikt, keine Charakterisierungen). Es hilft halt nur nicht, wenn einem das keiner sagt. Ich will damit nicht sagen, dass Du Sprache nicht bedienen kannst. Da habe ich schon weitaus schlechtere erste Texte gelesen, aber Du musst noch eine Menge dazulernen, um die Lesenden auch zu packen.


Viele Grüße
Mae

 

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