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Fuërstîn

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08.12.2006
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Fuërstîn

---Gelöscht---

 

Hallo Nurashin und herzlich willkommen :)

„Lauf!“ Der Schrei der jungen Frau verhallte in Dunkelheit, als die Zerstörung vom Himmel zu regnen begann.

Guter erster Satz welcher Interesse weckt. Was mich ein bisschen stört ist die regnende "Zerstörung" find ich ein bisschen zu unkonkret und dadurch nicht sehr plastisch.

doch ihre Stimme war nicht mehr als ein Flüstern, das im Rauschen der Flammen unterging.

hübscher Satz

Seine Haare waren kurz geschoren und zeigten bereits einen leichten Grauschimmer auf,

"zeigten auf" find ich in dem Zusamenhang nicht passend... besser währe "wiesen auf"

Es war ein grausamer Laut, der selbst das Tosen des Infernos zu durchdringen zu schien.

Ein "zu" zuviel. Und herzlich wilkommen im "schien-Club" ;) benutz ich selbst auch viel zu häufig.... ist meistens unnötig.

Doch schwöre, dass du, Ninnar, Andrin in Frieden lässt!“

recht umständlicher Satz für die panische Situation in der sie steckt... wirkt etwas unglaubwürdig

Dennoch wischte sie sich wütend über das Gesicht. Ruß klebte an ihrem Ärmel, schmierte nun über ihr gesamtes Antlitz, doch störte es die Prinzessin nicht.

hm ja, nettes Bild, ich find aber es nimmt an dieser Stelle zu viel Tempo raus.
dafür ist
Eine Träne rann der jungen Frau über die Wange, die die Hitze des Feuers sofort trocknete.
ser gut und reicht eigentlich aus.

Mit jedem Wort jedoch wurden ihre Worte kräftiger, bis sie mit ihrem klaren Sopran alles übertönte.

Wortwiederholung von "Wort", mach lieber "Silben" oder "Strophen" draus, beim singen bietet sich ja einiges an Alternativen an.

‚Sie nun verteilt sein werden’,
So sprach der weiße König.
Und so ward es auch getan.
Das Wasser an die Alben schön,
Die Erde an die Zwerge stark,
Die Luft für Kiantin war.
Garganya sich für Dunkelheit entschieden.
Und Feuer an die Menschen ging.

Hehe, deine Inspirationsquellen sind deutlich zu erkennen, stört mich aber nicht (Das Rad muss nicht immer neu erfunden werden)

welches nun über seine Lippen klang

hm, hab ich so noch nie gehört... "drang" wäre angebrachter denk ich.

Dann wäre er endlich der mächtigste Mann auf dieser Welt und die Reiche lägen ihm alle zu Füßen.

kein sehr spannendes... aber ein solides Motiv

Eine dunkle Augenbraue schob sich im Gesicht Nathans etwas nach oben.

Hieß er nicht grad noch anders?

Mit einer Bewegung
streckte Andrin seine rechte Hand aus, um sie aufzufangen.

Womit denn auch sonst?


Als Andrin einen Blick gen Himmel warf, konnte er jedoch nicht viel erkennen außer das grüne Blätterdach des Waldes, durch die hereingebrochene Nacht jedoch nur als dunkle Schemen erkennbar.

Durch den letzten Teil, wird der Satz sehr holprig.

Im Schein der Monde, welches durch die Wipfel der Bäume wie goldenes Licht fiel,

golden? eher silbern, oder?

Tatsächlich gelang es ihm, ein unversehrtes Blatt einer Bluteiche zu ergreifen.

Wieso "tatsächlich"? Ist es ein solches Unterfangen ein Blatt von einem Baum zu reißen?

Beinahe, als fürchte er, dass die Illusion platzen würde, wenn er den Stängel berührte, streckte er zögerlich eine Hand aus und brach die Blume ab.

Nett formuliert, gelegentlich hast du wirklich schöne Sätze drin

Mit einem Ruck sah Andrin auf. Er hatte nun wahrlich keine Zeit, sich um die Eigenheiten eines verbotenen Waldes zu beschäftigen.

jup, so würde ich das auch sehen und deshalb die vorrangegangene Betrachtung etwas kürzen... das mit der Schneeflocke auf seinem Handschuh zum Beispiel, weil du das Bild auch vorher schonmal verwendet hast.

Tief in seinem Inneren wusste er, dass es eine Ehre war, hier zu wohnen, bedeutete dies doch, dass er eine Aufgabe übernommen hatte, die so wichtig war, dass sämtliche alten Völker darüber abgestimmt haben, wer sie übernähme.

Das haut so nicht hin. "haben" ist schonmal die falsche Zeitform und bei "übernähme" bin ich mir auch nicht ganz sicher.

Schließlich und schlussendlich war ihm die Angelegenheit übertragen worden.

eins davon reicht (am besten letzteres)

Da noch immer vereinzelte Schneeflocken vom Himmel herabfielen, zog der Albe sich seine Kapuze über das schwarze Haar. Seinen Bogen hatte er sich über die Schulter gelegt, das Jagdmesser an seinen Gürtel geheftet.

Grenzwertig

Er hatte einen pelzigen, leicht irdenen Geschmack auf seiner Zunge, als er erwachte.

Ich nehme an du meinst "erdigen Geschmack", irden ist doch jeder Geschmack, onwohl manches vielleicht überirdisch gut schmeckt ;)

Der Angesprochene vorzog kurz das Gesicht.

verzog

Leise seufzte dieser. Irgendwie war es ihm zuwider, die letzten Tage noch einmal Revue passieren zu lassen, einen Fremden in die Geschicke seiner Familie einzuweisen.

er hat doch über eine Woche geschlafen?

„Großartig.“ Anaroën seufzte tief und schüttelte den Kopf. „Dann fangen wir ganz von vorne an.

hm, ich finde Sarkasmus steht einem nüchternen Alben nicht sehr gut.

Schon sehr früh hatte er festgestellt, dass der Albe ein gnadenloser Lehrmeister war. Jeden Fehler den er machte, ließ Anaroën ihn bitter zu spüren bekommen.
So kam es, dass Andrin bereits nach drei Jahren selbst fortgeschrittenere Sprüche beinahe tadellos beherrschte

tja, über Pädagogik lässt sich streiten...

Anaroën war verschwunden und mut ihm auch seine ganzen
Bücher.

mit

Hat mir recht gut gefallen die Geschichte. Ziemlich fehlerarm und stilistisch nicht übel, wie schon erwähnt, du benutzt stellenweise sehr schöne Sätze und Bilder, da hast du meinen Geschmack getroffen.
Der Inhalt ist, na ja, klassisch ohne grosse Ideen oder Neuerungen, aber das macht mir persönlich nichts aus, ist auf jeden Fall eine Solide Angelegenheit.
Etwas negativ aufgefallen sind mir die Längen der Geschichte, es gibt einige Stellen an denen etwas mehr Tempo not täte und die überladen sind an Detailbetrachtungen. Ebenso finde ich das Ende etwas enttäuschend: Der Klimax der Geschichte befindet sich quasi am Anfang. Als Eintieg super, aber ich finds schade das es am Ende nicht nochmal einen Konflikt gibt (Es sei denn du wolltest eine Serie draus machen, aber dann solltest du es auch als solche kennzeichnen). Das dann, am Ende, die drei Jahre zurückgedreht wurde fand ich ein bisschen albern. Das währe nicht nötig gewesen und wirft prompt die Frage auf warum der Herr Albe seine, offwensichtlich enorme Macht, nicht gleich konsequenter benutzt um die Sache aus der Welt zu schaffen?!
Zu den Personen sei noch gesagt, dass sie etwas mehr Persönlichkeit vertragen könnten um nicht so blass zu werden wie ihre Hautfarbe :D
In Ansätzen macht du das schon recht gut zB: Konflikt des Alben als er den Prot im Schnee findet. Aber ich denke hier steckt noch einiges an Potential drin... mehr Gedaken und Emotionen und vor allem die wohl recht komplizierten Lehrjahre könnten den Figuren mehr Profil verleihen.
Ok, soweit meine bescheidene Meinung. Alles in Allem eine solide und recht gelunge Geschichte, die es in Details auf jeden Fall wert ist sie weiter auszuarbeiten oder gar eine Serie draus zu machen.

PS: schöner Titel wie ich finde.

schöne Grüße,
Skalde.

 

Hallo Nurashin,


Deine Geschichte hat mir gut gefallen. Die erste Szene ist dicht erzählt, der Einstiegssatz ist gut gelungen. Auch der Rest liest sich flüssig. Du verwendest einige gute Bilder, beispielsweise der Ascheschnee hat mir in der Situation gut gefallen. Die eingestreuten "fantastischen" Eigennamen und Orte sind zwar nicht wenige, aber noch anschaulich und nachvollziehbar. Nur den Bezug zwischen Titel und Geschichte habe ich nicht verstanden, vielleicht habe ich was übersehen.


Einige Aspekte gingen mir nachher noch durch den Kopf:

1.
Das Kräftemessen zwischen Erane und Ninnar löst sich etwas abrupt auf. Ich hatte beim Lesen die Erwartung, dass noch etwas passiert, aber da lag Erane auch schon tot am Boden. Vielleicht muss man nicht SAGEN, dass Ninnar böse ist, vielleicht fällt Dir HANDLUNG ein, durch die der Bösewicht bedrohlich und unsympathisch auf den Leser wirkt.


2.

Tatsächlich gelang es ihm, ein unversehrtes Blatt einer Bluteiche zu ergreifen.

Ich habe an der Stelle nicht verstanden, dass Andrin das Blatt abriss, ich dachte, er hält es nur fest. War sehr überrascht, als er es dann fallenließ...
VIelleicht nur meine beschränkte Wahrnehmung, aber ich wollte es erwähnen.
;)


3.
Die Flucht in den Wald fand ich zu ruhig erzählt. Schöner Zauberwald, aber, hey, der Typ ist auf der Flucht! Warum rennt er nicht, fällt über Wurzeln, scheucht Tiere auf, kratzt sich an Ästen....in der Geschichte wirkt das eher wie ein netter Wandertag, an dessen Ende sich der Prot dummerweise verirrt und von der Kälte überrascht wird. Kann auch spannend erzählt werden, aber angesichts des daramtischen Einstiegs empfand ich Andrin als zu gelassen.

4.
Die Lehrjahre böten noch Material für spannende Ereignisse: Die Anwesenheit Andrins verursachte ja den Konflikt bei Anaroen, Andrin wiederum ist völlig ungeübt im Waldleben, der Bösewicht hat durch die lange Zeit einen immer größeren Vorsprung, was unseren Helden wieder immer mehr unter Druck setzen könnte,......
da ist noch viel drin.

5.
In einem letzten Punkt muss ich Skalde dringend zustimmen. Den Rückgriff auf den Zeitsprung fand ich völlig unnötig. Da Du ohnehin nicht vorhattest, die Konfrontation mit Ninnar in dieser Geschichte zu erzählen, brauchst du den Zeitverlauf der Handlung nicht so zu beugen.
Warum könnte nicht z.B. Ninnar gesiegt haben, das Land ist schon drei Jahre unter Schreckensherrschaft und Andrin wird für tot gehalten. Er reist inkognito, überrascht Ninnar auf diese Weise und hat so einen Vorteil gegen den scheinbar übermächtigen Gegner.
So oder so ähnlich, Dir fällt da bestimmt was ein. :)

Wenn Du bei Deinem offenen Ende bleiben möchtest, solltest Du - nach meinem persönlichen Empfinden - den Helden mit irgendetwas Konkreterem belohnen. Salopp gesagt, wenn der Held schon loszieht und sich den Gefahren stellt, dann soll am Ende was dabei für ihn herausspringen.
Die neuen Fähigkeiten beispielsweise werden nur erwähnt, aber sind die lohnend für Andrin? Praktisch für seinen neuen Job, O.K., aber mmmh....ich hatte nicht das Gefühl, dass die Fähigkeiten Andrins Leben irgendwie schöner gemacht hätten.
Der Stein scheint auch eher eine Bürde sein. Und durch die drei Jahre steht er nur wieder am Anfang, der Vorteil hat mich nicht überzeugt.
Hinterließ bei mir ein unbefriedigendes Gefühl.


Ergo: Nicht entmutigen lassen, falls ich bei der negativen Kritik viel mehr geschrieben habe als beim positiven Teil. Ich denke wie gesagt, dass sich Deine Geschichte schon sehr gut liest und das es sich lohnt, ihr lediglich an einige Stellen die letzten Kanten zu glätten.


Alles Gute ,
wheeler

 

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