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Genre Fantasy

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Genre Fantasy

Es gehört zum phantastischen Fiktionstyp. Ursprünglich ein Subgenre der Fantastik, wird es heute oft als eigenständiges Genre geführt, was aber nicht wirklich Sinn macht.
Als Epoche wird meist das späte Altertum oder die frühe Neuzeit zur Grundlage genommen.
Darüber hinaus kann die Fantasy-Welt mit ihren Naturgesetzen, Lebensformen und in ihrer Geographie jeweils mehr oder weniger von der realen Welt abweichen.
Auch sind Anlehnungen an bekannte Figuren der Märchenwelt und Mythen wie Elfen, Hexen, Magier, Vampire und tierische Figuren wie Werwölfe und Zentauren oft zu finden. Ebenso gibt es verfremdete Gegenstände wie Zauberspiegel und magische Portale, Ringe, Glaskugeln, Waffen.
Entscheidend für die Glaubwürdigkeit der Geschichten ist lediglich die Stimmigkeit all dieser Gebiete innerhalb der Fantasy-Welt.
Als roter Faden dient oft ein Rätsel, welches gelöst werden muss oder ein besonderes Ziel wie die Befreiung einer Jungfrau oder die Suche nach etwas Besonderem. Die Heldenreise ist daher ein beliebtes Schema der Fantasy.

Subgenres:
High Fantasy
In der Regel hat hier die fiktive Welt eine starke Anlehnung an das Mittelalter. Dies betrifft auch die politische wie soziale Struktur. Religionen dagegen sind meist stark abweichend oder der nordischen und griechischen Mythologie angeglichen. Magie wird meist sparsam eingesetzt.
Die fiktive Welt ist sehr komplex, die Erzählung ist fortlaufend und mit epischem Charakter. Im Vordergrund steht oft die Veränderung oder Rettung der Welt durch einen oder mehrere Helden.

Low Fantasy oder besser Sword and Sorcery,
weil die Einstufung als niedere Fantasy völlig unsinnig ist. Sie hat auch nichts mit der Qualität der Geschichten zu tun, sondern entstand durch die Tatsache, dass dieses Subgenre anfangs ausschließlich in Heftromanen veröffentlicht wurde, da meist eine Erzählung in Episoden zu Grunde liegt. Der epische Charakter der High Fantasy ist nicht offensichtlich oder gar nicht vorhanden.
Es wird vornehmlich das persönliche Schicksal eines Helden in den Vordergrund gestellt. Die Figuren (auch der Hauptcharakter) sind meist nicht eindeutig als gut oder böse zu beurteilen wie in der High Fantasy.
Wie die Übersetzung von Sword and Sorcery schon andeutet, sind hier jede Menge Kampf (mit einfachsten Waffen wie Keulen, Äxte und Schwerter) und auch Zauberei im Spiel.

Zeitgenössische Fantasy (Contemporary Fantasy) und urban Fantasy
Grundlage ist die reale Welt der jüngeren Neuzeit, etwa ab dem Jahr 1900. Einflechtungen phantastischer Elemente, das Auftreten einzelner Figuren aus bekannten Mythen, das Erscheinen von Fabelwesen oder Finden mächtiger Artefakte verändern die bekannte Realität.
Diese Phänomene können auch regional begrenzt oder nur bestimmten Figuren zugänglich sein. Es sollte jedoch eine Wechselwirkung zwischen den Welten erkennbar sein. Eine strikte Trennung der realen und der Fantasy-Welt (durch Portale usw.) wird nicht immer als zeitgenössische Fantasy anerkannt.

Eine häufig zu findende Art der zeitgenössischen Fantasy ist die urban Fantasy. Deren Setting beinhaltet das heutige Großstadtmilieu und die dort (in der realen Welt) vorkommenden Konflikte. Dieses Setting wird in der Story durch phantastische Elemente beeinflusst. Diese können gut oder böse sein, parteiisch sein oder eigene Ziele verfolgen.

Weitere Varianten der Fantasy
sind eine Vermischung mit Science-Fiction oder Horror.
Abschließend lässt sich sagen, dass nicht immer „glasklare“ Trennungen möglich sind.

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