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Geschichten vom Holz-Bertl

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09.01.2018
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Geschichten vom Holz-Bertl

Gschichten vom Holz Bertl und seinen F-lern aus Tragwein

Da sitzen die beiden Ober-F-ler von Tragwein, der Holz Bertl und der Hicks Benny, im Parteilokal beim Unter-F-ler, dem Bauern Wolferl. Der Hicks Benny meint zum Bauern Wolferl: „Geh, tu was für die Partei! Bring uns einen Kübel voll Most!“
Während der Wolferl noch in seinem Mostkeller hantiert, fragt der Holz Bertl den Hicks Benny: „Du bist doch der Gschdudierte in unserer Bewegung. Ist dir bei unseren letzten F-Aussendungen an die Bürger von Tragwein was aufgfallen?“
Der Bauern Wolferl stellt den Most auf den Tisch von seiner Stubn vor die anderen zwei. „Nein, wieso?“
„Weil“, so fährt der Holz Bertl fort, „der Super F-ler aus Linz, der Hein Fredl, mir gschrieben hat, dass ich einen Deitschkurs besuchen soll.“ „Öha“, entfährt es da dem Hicks Benny, „warum?“
„Weil der Tippse vom Super F-ler ein paar grammatische – also ein paar sprachliche Böcke in unseren letzten Aussendungen aufgfallen sind.“ „Jo, das hab ich mir auch denkt!“ Ausgerechnet dem Bauern Wolferl sind als einzigem F-ler die Fehler aufgefallen.
„Gusch! Kaner hat dich um deine Meinung gfragt!“ fährt ihn der Holz Bertl an.
„Bring uns lieber a paar Bratlfettnbrote – als Parteispende!“ setzt der Hicks Benny hinzu.
Als die drei schweigend ihre Bratlfettnbrote und den Most verdrücken, fragt der Hicks Benny den Holz Bertl doch noch: „Und, Bertl, machst den Deitschkurs?“
„Bist deppert!“
„Aber wenn der Super F-ler dir das doch anschafft!“ gibt der Bauern Wolferl zu bedenken.
Wird der Holz Bertl den Deutschkurs machen?
Und wird der Bauern Wolferl weiter großzügig der Partei spenden?
Und vor allem: Wird Gott die F-ler von Tragwein erleuchten?
Wir wissen es noch nicht! Fortsetzung folgt – vielleicht!
Die handelnden Personen sind natürlich frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären rein zufällig und absolut nicht beabsichtigt!

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi joe makes!

Ich hab keinen blassen Schimmer, wer oder was zur Hölle Ober-,Unter-,Super-F-ler sein sollen! Falls deine „Satire“ irgendwelche regionalen, österreichischen oder sonstigen Besonderheiten aufs Korn nimmt, ist es recht sinn- und witzlos, wenn man diese nicht kennt.
Daher kann ich auch zur „Handlung“ nichts sagen, weil ich den Gag daran nicht kapiere.
Ob irgendwelche Personen hier jetzt Ähnlichkeit mit lebenden Personen haben kann mir daher auch Wurscht sein, weil ich die eh nicht (er)kenne.

Ob’s ne Fortsetzung gibt? Ganz ehrlich- also meinetwegen nicht nötig.

Ciao vom EISENMANN

Edit:
"Deutschkurs", "F-" - soll das alles ne Anspielung auf die "Flüchtlingskrise" sein? Nicht so, dass das die Geschichte in meinen Augen dadurch besser, amüsanter oder satiriger machen würde.

 

Hallo,

das ist wohl eindeutig zu hoch für mich. Ich habe keine Ahnung was du mit den "F-lern" meinst und das einzige, was es bewirkt ist, dass ich mich nach dem ersten Satz schon ein wenig aufrege...

Da sitzen die beiden Ober-F-ler von Tragwein, der Holz Bertl und der Hicks Benny, im Parteilokal beim Unter-F-ler, dem Bauern Wolferl.

Da sind 6 unbekannte in diesem Satz. "Ober-F-ler", "Tragwein", "Holz Bertl", "Hicks Benny", "Unter-F-ler", "Bauern Wolferl"...

Danach war es bei mir aus und das obwohl deine "Geschichte" nicht besonders lange ist. Tut mir leid, klingt hart, aber kam nicht an da ich einfach gar nichts verstanden habe...

So long,

Cowboy

 

Hallo Leute!
Interessante Rückmeldungen! Aber - sorry - auch ein kurzer satirischer Text kann offensichtlich ganz anders verstanden werden als gedacht, wenn allzu viel lokale Färbung vorkommt.
F-ler sind keine Flüchtlinge, sondern Mitglieder der (leider!) seit kurzem in der österr. Regierung vertretenen Partei (artverwandt mit der AfD in Deutschland). Orthographische Mängel in ihren lokalen Aussendungen und strenge Hierarchie in der Partei sind typisch.
Ich finde trotzdem, dass man literarisch manchmal etwas ausprobieren sollte, auch wenn es mal daneben geht. so long
Joe

 
Zuletzt bearbeitet:

Was darf die Satire? Alles.
Kurt Tucholsky​

Eisenmann schrieb:
Ich hab keinen blassen Schimmer, wer oder was zur Hölle Ober-,Unter-,Super-F-ler sein sollen!

LonesomeCowboy schrieb:
Ich habe keine Ahnung was du mit den "F-lern" meinst

Also wenn nicht einmal Leser aus dem Nachbarland Deutschland erkennen, Joe, dass du dich hier über die Pharisäerhaftigkeit so mancher FPÖ-Politiker lustig zu machen versuchst, spricht das nicht unbedingt für die Brisanz deiner … äh, „Satire“.
Zugegeben, angesichts dessen, was man sich im wirklichen Leben tagtäglich von real existierenden FPÖ-Politikern an perfiden Unsäglichkeiten, ewiggestrigen Dummschwätzereien, asozialen Schnapsideen, neofaschistischen Ungeheuerlichkeiten, empathielosen Hirnlosigkeiten, hirnlosen Bösartigkeiten usw. anhören muss, ist es einigermaßen schwierig, dazu noch so was wie eine satirische Überzeichnung zustande zu bringen.
Aber jetzt lediglich die Lese- und Rechtschreibschwäche einiger der FPÖ-Proponenten - darunter jede Menge deutschnationaler Burschenschafter - zu thematisieren, wirkt auf mich ähnlich naiv und harmlos - um nicht zu sagen, unangemessen - wie z.B. der Versuch, das Phänomen Trump dadurch verächtlich machen zu wollen, dass man über Trumps eigenartigen Geschmack bei der Wahl seiner Krawatten Witze reißt.
Wenn ich mir nämlich so vorstelle, welche Art von Figuren da in den nächsten Jahren wieder unsere Staatsgeschicke lenken werden und welchen gesellschaftspolitischen Wandel sie offenbar anstreben, ja, im Vergleich dazu erscheint mir dein Text weniger wie eine bissige, nachdenklich machende Satire, sondern eher wie eine grobe Verharmlosung der Realität. Ist also nicht unbedingt das, was ich mir unter einer kritischen Satire vorstelle.
Und mit dem Schlusssatz

joe makes schrieb:
Die handelnden Personen sind natürlich frei erfunden. Eventuelle Ähnlichkeiten mit lebenden Personen wären rein zufällig und absolut nicht beabsichtigt!
… diesem quasi vorauseilenden Kniefall vor irgendwelchen Lesern, die sich von deinem folkloristischen Schwank möglicherweise auf den Schlips getreten fühlen, rammst du der Glaubwürdigkeit deines Anliegens endgültig das Messer in den Rücken.
Tja, gemessen an Tucholskys Aussage erscheint mir dein Text schon ein bisschen seicht. Billig und sehr mutlos irgendwie.

Ach ja, und warum du dem Text das Stichwort Philosophisches voranstellst, bleibt mir auch ein Rätsel. Der Umstand, dass ein einziger Satz darin auf das Welterklärungskonzept „Gott“ Bezug nimmt, erscheint mir dafür ein bisschen zu dürftig.

Willkommen hier, Joe.

offshore

 

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