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Geschwisterbande

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21.01.2015
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Geschwisterbande

Geschwisterbande
Seit zwei Jahren hatten Julia und ihr Mann nun versucht ein Kind zu bekommen. Mehrmals waren beide bei verschiedenen Ärzten und hatten sich testen lassen, doch sie bekamen immer dasselbe Ergebnis. Bei keinem von beiden bestanden irgendwelche Probleme, sie waren uneingeschränkt zeugungsfähig. Mit ihren mittlerweile achtundzwanzig Jahren, war Julia auch noch in dem idealen Alter um ein Kind zu bekommen, ihr Mann mit seinen einunddreißig auch noch topfit. Eine künstliche Befruchtung sei bei ihnen völlig unnötig, sie müssten einfach Geduld haben. Die Beziehung der beiden litt mit jedem Tag ein wenig mehr unter diesen Umständen, dem Druck, welchen sich die beiden machten und den unterschwelligen Vorwürfen, welche sie von ihrem Partner spürten. Nach exakt zwei Jahren, drei Monaten und neun Tagen war es endlich so weit. Die beiden hatten innerlich bereits aufgegeben, Julias gepackte Koffer standen im Schrank und ihr Mann benötigte jede Woche ein wenig länger auf Arbeit. An diesem Abend jedoch war es etwas anderes, Julia erwartete ihn mit einem selbstgekochten Essen und zwei Gläsern Champagner. Und dann präsentierte sie ihm die Tests, fünf hatte sie zur Sicherheit gemacht und alle zeigten das gleiche Ergebnis an: Schwanger. Nach der ersten Untersuchung konnten die beiden ihr Glück dann kaum fassen, Julia bekam nicht nur ein Kind, sondern zwei, es waren Zwillinge. Zweieiige um genau zu sein. Die folgenden neun Monate waren für die beiden die schönsten ihres Lebens, sie waren glücklich und dieses Glück konnte nur noch komplementiert werden, durch die Geburt ihrer Kinder. Sie bekamen einen Jungen, Markus, und ein Mädchen, Claudia. Die Verbindung der beiden zueinander, schien mit jedem Jahr stärker zu werden. Sie verbrachten fast ihre gesamte Kindheit Seite an Seite. Sie spielten gemeinsam im Garten, gingen an den nahe gelegenen See schwimmen oder kletterten auf Bäume. Im Winter spielten sie im Haus verstecken oder fangen, wobei die eine oder andere Vase zu Bruch ging. Ihre Eltern waren kurz nach ihrer Geburt mit ihnen aus der Stadt in einen kleinen Vorort gezogen. Da sie nach einer gewissen Zeit beide wieder arbeiten gingen, konnten sie sich einen gewissen Lebensstandard leisten. Statt einem Kindermädchen hatten Markus und Claudia allerdings immer den jeweils anderen um aufeinander aufzupassen, wenn ihre Eltern gerade nicht zu Hause waren, was erstaunlich gut funktionierte. Als die beiden sechzehn wurden, führten ihre Mutter und ihr Vater mit den beiden jenes Gespräch, welches ihr Leben entscheidend verändern sollte. Sie teilten ihnen mit, dass sie beide an einer angeborenen, sehr seltenen Krankheit litten, welche bei ihnen zu einem chronischen Nierenversagen führte. Dies konnte man zwar durch gewisse Medikamente und eine entsprechende Ernährung, beides bekamen die Geschwister seit ihrer Geburt bereits, behandeln, aufhalten konnte man es in ihrem Fall allerdings nicht. Die Ärzte waren sich nicht sicher warum, oft konnte man mit der richtigen Behandlung, die Schädigung der Nieren sogar wieder umkehren, bei Markus und Claudia hingegen, schlug keine der bekannten Methoden mit genug Erfolg an, um die Krankheit aufzuhalten. Man konnte sie lediglich verlangsamen. Markus und Claudia beschlossen noch an diesem Abend, nicht aufzugeben, sondern für den jeweils anderen zu kämpfen und einen Weg zu finden, wie sie die Krankheit aufhalten konnten. Von nun an, wenn die beiden nicht in der Schule waren, oder draußen etwas unternahmen weil ihre Mutter sie dazu gedrängt hatte, saßen sie gemeinsam am Schreibtisch ihres Vaters und planten ihre Zukunft. Nach dem Abitur begannen beide an einer Universität zu studieren, Markus in München, Claudia in Frankfurt. Die räumliche Trennung machte ihnen zu schaffen, aber sie wussten dass sie keine andere Wahl hatten, wenn sie ihre Ziele erreichen wollten. Die beiden trafen sich daher so oft es ging bei ihren Eltern, flogen für spontane Besuche in die jeweils andere Stadt, oder trafen sich auf halber Strecke in einem Autobahnrestaurant. Während Markus Medizin studierte, wurde Claudia Chemikerin, die beiden tauschten sich regelmäßig über den Fortschritt in ihrem Studium und über zukünftige Möglichkeiten der Zusammenarbeit aus. Doch bereits kurz nach Beendigung ihres Studiums, versagte eine Niere Claudias. Mehrere Wochen verbrachte sie im Krankenhaus, doch auch dort konnte man keine Heilungsmöglichkeit finden. Nach Monaten des Hoffens erhielt Claudia eine Spenderniere, doch ihr Körper stieß sie wieder ab. So wie es aussah, war der einzige Spender, welcher mit großer Sicherheit für sie infrage käme ihr Bruder, teilten die Ärzte ihr mit. Da dieser allerdings an derselben Krankheit wie sie litt, könne man eine Spende unmöglich verantworten. Claudia wurde aus dem Krankenhaus entlassen und begann, finanziert von ihren Eltern, ihre Forschung. Sie beschäftigte sich allerdings nicht nur mit ihrer speziellen, sondern auch mit Nierenerkrankungen im Allgemeinen, sodass eines Tages eine große Forschungseinrichtung auf ihre Arbeit aufmerksam wurde und anbot sie zu finanzieren. Unter der Bedingung, dass sie die Ergebnisse ihrer Arbeit nicht veröffentlichen, sondern zunächst der Privatforschung zur Verfügung stellen würde. Claudia war von diesem Konzept überhaupt nicht überzeugt, doch sie wollte ihren Eltern nicht länger auf der Tasche liegen und sah ein Schlupfloch darin, dass der Vertrag zunächst auf drei Jahre begrenzt war. Ihr Plan war es, wichtige Entdeckungen welche sie in dieser Zeit machte, zunächst für sich zu behalten und sie später zu veröffentlichen. Neben der Tatsache dass dieses Angebot ihr finanzielle Unabhängigkeit bot, garantierte es ihr auch noch ein besseres Labor, welches sie für einen Durchbruch in ihrer Forschung dringend benötigte. Sie nahm daher an und arbeitete von da an mit Hochdruck an neuen Medikamenten gegen Nierenerkrankungen.
Markus verlor seine erste Niere, nachdem er seine Facharztausbildung abgeschlossen hatte. Claudia und er telefonierten regelmäßig währen er im Krankenhaus lag, doch beide hielten es für das Beste wenn sie nicht zu ihm kam, sondern stattdessen in ihrem Labor blieb und weiter arbeitete. Nachdem die Ärzte die Patientenakte seiner Schwester zugesandt bekommen hatten, unternahmen sie keine großen Anstrengungen mehr, ein Spenderorgan für Markus zu finden. Sie gaben ihm einige Medikamente, von denen keines einen wirklichen Effekt hatte und entließen ihn irgendwann wieder. Danach stürzte auch Markus sich vollkommen in die Arbeit. Zu seiner Schwester hatte er kaum noch Kontakt, zu seinen Eltern überhaupt keinen mehr. Sein Gehirn schien auf Autopilot und Selbsterhaltungstrieb geschaltet zu haben. Über einen Studienkollegen verschaffte er sich Zugang zum Labor einer medizinischen Universität und forschte dort nachts mit Hilfe eines pensionierten Laborassistenten, welchen er dafür angestellt hatte, während er tagsüber im Krankenhaus arbeitete. Oft schlief er gar nicht, oder nur wenige Stunden. Irgendwann begann er auch einen Großteil seiner Arbeitszeit im Krankenhaus für seine Forschung zu nutzen. Bevor man ihn deswegen feuerte, bekam er allerdings ein Angebot einer großen Pharmafirma, welches man ihm nahelegte dringend anzunehmen. So sparte sich das Krankenhaus eine Abfindung. Markus entschied sich, das Angebot anzunehmen. Er begann daraufhin mit einem Team aus anderen Ärzten und Naturwissenschaftlern, vorbeugende Medikamente für Nierenerkrankungen zu entwickeln, wobei er nebenbei immer noch an seinen persönlichen Projekten arbeitete, was ihm oft schlaflose Nächte einbrachte.
Bei Claudia verhielt es sich ähnlich. Nach Ablauf ihres Vertrages, nutze sie ihre mittlerweile angesammelten Ersparnisse und wandte sich einer neuen Forschung zu, der Früherkennung von Nierenproblemen, sowie homöopathischen Behandlungsmöglichkeiten, wobei sie mit einigen bekannten Ärzten zusammenarbeitete. Auch wenn an ihrem Arbeitsplatz stets ein Bild von sich und ihrem Bruder stand, so hatten sie sich über die letzten Jahre doch immer mehr aus den Augen verloren. Kontakt hatten sie lediglich noch über E-Mails, in welchen sie sich gegenseitig ihre neusten Forschungsergebnisse zuschickten. Keiner der beiden hatte bisher wirklich Zeit gehabt, um einen Partner kennen zu lernen, geschweige denn selbst eine Familie zu gründen. Sie redeten sich ein, dass dies daran lag, dass sie es niemandem zumuten wollten, sich an jemanden zu binden, der vermutlich bald darauf verstarb. Und selbst wenn sie ihre Krankheit kurieren sollten, bei ihrem Leben hätten sie sowieso keine Zeit für Kinder. Die beiden hatten ihr Leben vollkommen ihrer Forschung und dem kurieren ihrer Krankheit untergeordnet. Dass sie dieses Rennen gegen die Zeit allerdings verloren, egal wie es ausging, erkannte Claudia erst als sie die Nachricht erhielt, dass ihr Bruder erneut im Krankenhaus liege. In den letzten Jahren hatten sie nicht mehr miteinander gesprochen, geschweige denn sich gesehen. Claudia wusste nicht einmal mehr wie ihr Bruder jetzt aussah, oder wie es in seinem Privatleben aussah. Alles was die beiden noch hatten war ihre Forschung, die enge Bindung welche sie als Kinder und Jugendliche stets zueinander hatten, war verschwunden. Zumindest äußerlich. In ihrem Inneren konnte Claudia sie noch immer fühlen und so beschloss sie, alles stehen und liegen zu lassen, und zu ihrem Bruder zu fahren.
Als sie im Krankenhaus angekommen war, erklärte der behandelnde Arzt ihr, dass auch die zweite Niere ihres Bruders langsam versagte. Eine Spende hätte keine große Erfolgschance, da der Köper ihres Bruders ein anderes Organ höchstwahrscheinlich abstoßen würde. Da es viele andere Patienten gab, welche ebenfalls eine Spende benötigten, war es fast unmöglich, ihn auf der Liste nach oben zu bringen. „ Es sei denn, die Niere käme von Ihnen. Aber das ist ja leider unmöglich.“ Claudia wusste nicht was sie jetzt tun sollte. Sie ging noch einmal die Ergebnisse ihrer und die der privaten Forschung ihres Bruders durch, und da erkannte sie es, er stand kurz vor einem Durchbruch. Sie war sich sicher, wenn er nur ein wenig mehr Zeit hätte, könnte er einen Weg finden die Krankheit zu besiegen.
Am nächsten Tag besuchte Claudia, zum ersten Mal nach vielen Jahren, ihre Eltern. Sie gingen durch das Haus, saßen im Garten und machten einen Spaziergang zum See. Julia und ihr Mann freuten sich unglaublich dass ihre Tochter sie besuchte, und als diese ihnen dann auch noch erzählte, dass man eine Methode gefunden hätte um Markus zu heilen, kannte ihre Freude keine Grenzen mehr. Die drei saßen bis spät am Abend zusammen, erzählten Geschichten und lachten. Gegen zwei Uhr am Morgen verabschiedete Claudia sich, ihr letzter Besuch bei ihren Eltern war zumindest fröhlich gewesen.
Sie kam erst gegen sechs Uhr am Morgen wieder in München an. Es gab ein Hotel, gleich in der Nähe des Krankenhauses, in welchem sie sich ein Zimmer reserviert hatte. Dort ließ sie sich eine warme Wanne ein, rief den behandelnden Arzt ihres Bruders an und legte ihren Organspende Ausweis auf den Wannenrand, bevor sie mit einem Messer in der rechten Hand in sie stieg und einmal tief durchatmete.

 

Hallo erstmal,
also, irgendiwe klingt deine Geschichte wie ein Erfahrungsbericht aus einer Frauenzeitschrift. Eine Aufzählung von Ereignissen. Es gibt keine Bilder, keine Spannung, keine Geschichte. Beim letzten Satz wird es interessant, wenn man bis dorthin kommt. Für mich ist das leider nichts. Ich hoffe, du hast viel Spaß hier im Forum und kannst dir beim Lesen anderer Geschichten Inspiration holen. Viele liebe Grüße dieBiene

 

Hallo mp127,

erstmal ein herzliches Willkommen hier.

Man sieht, du hast viel zu erzählen. Für eine Kurzgeschichte nur etwas zu viel. So richtig überzeugen konnte mich dein Einstand nicht. Du schreibst hier Stoff für einen ganzen (Rosamunde Pilcher) Roman nieder. Das kannst du niemals in so einem kurzen Text unterbringen. Oder besser gesagt: Du hast es ja untergebracht, aber alle Charaktere bleiben dabei farblos. Besser einen Teil dieser wuchtigen Lebensgeschichte herauspicken, dafür aber intensiver. Man sollte mit den Charakteren mitfühlen, mitfiebern, sie lieben oder hassen, ihre Entscheidungen mögen oder verachten. Das bleibt mir hier vollkommen verwehrt. Eher erscheint deine Geschichte als Aneinanderreihung von Informationen ohne viel Tiefgang. Und die ganze Kurzgeschichte enthält einen einzigen Dialog. Durch Dialoge könntest du viel mehr Nähe zum Leser schaffen. (Sagt dir eine, die mit ihrer ersten Kurzgeschichte genau denselben Fehler machte.)

Hier nur ein klitzekleiner Ausschnitt, was ich unter farblos verstehe:

Die Verbindung der beiden zueinander, schien mit jedem Jahr stärker zu werden. Sie verbrachten fast ihre gesamte Kindheit Seite an Seite. Sie spielten gemeinsam im Garten, gingen an den nahe gelegenen See schwimmen oder kletterten auf Bäume. Im Winter spielten sie im Haus verstecken oder fangen, wobei die eine oder andere Vase zu Bruch ging.

Das liest sich langweilig. Und so zieht es sich durch den ganzen Text.

Noch einmal zurück zum Beginn, denn hier läuft gleich etwas schief.

Seit zwei Jahren hatten Alexandra und ihr Mann nun versucht ein Kind zu bekommen.
Die beiden hatten innerlich bereits aufgegeben, Julias gepackte Koffer standen im Schrank und ihr Mann benötigte jede Woche ein wenig länger auf Arbeit.

Was jetzt? Alexandra oder Julia? Dass der Mann die Frau gewechselt hätte, könnte ich nämlich nicht mal zwischen den Zeilen lesen.
Aber um ehrlich zu sein verstehe ich den Sinn dieser Einleitung nicht. Ist es denn wirklich wichtig, wie die Zwillinge entstanden sind? Das wäre es, wenn dieser Beginn in weiterer Folge noch irgendetwas mit dem späteren Leben der beiden zu tun hätte, das ist aber in meinen Augen nicht so. Diesen Teil könntest du meines Erachtens getrost streichen, damit fallen zumindest schon mal ein paar Jährchen weg.

Auch mit der Logik haperts ganz schön.

Als die beiden sechzehn wurden, führten ihre Mutter und ihr Vater mit den beiden jenes Gespräch, welches ihr Leben entscheidend verändern sollte. Sie teilten ihnen mit, dass sie beide an einer angeborenen, sehr seltenen Krankheit litten, welche bei ihnen zu einem chronischen Nierenversagen führte. Dies konnte man zwar durch gewisse Medikamente und eine entsprechende Ernährung, beides bekamen die Geschwister seit ihrer Geburt bereits, behandeln, aufhalten konnte man es in ihrem Fall allerdings nicht.

Mal davon abgesehen, dass eine so seltene und schwere Krankheit alleine der ganzen Untersuchungen wegen nicht vertuscht werden kann, hört die Logik spätestens damit auf, dass die Zwillinge bis zu ihrem sechzehnten Geburtstag unwissend Medikamente schlucken. Wie soll das denn gehen? Zum eigentlichen Krankheitsverlauf kann ich nichts sagen, damit kenne ich mich nicht aus, aber du tust es hoffentlich oder hast es zumindest gut recherchiert.

Markus und Claudia beschlossen noch an diesem Abend, nicht aufzugeben, sondern für den jeweils anderen zu kämpfen und einen Weg zu finden, wie sie die Krankheit aufhalten konnten.

Ab dieser Stelle ahnte ich schon, wie die Geschichte enden würde. Nur war mir noch nicht klar, wer sich für wen opfern würde.

Viele Floskeln, wie beispielsweise "unter der Bedingung", nur um eine zu nennen, erinnern eher an einen Bericht als an eine Geschichte.

Statt einem Kindermädchen hatten Markus und Claudia allerdings immer den jeweils anderen um aufeinander aufzupassen, wenn ihre Eltern gerade nicht zu Hause waren, was erstaunlich gut funktionierte. Als die beiden sechzehn wurden, führten ihre Mutter und ihr Vater mit den beiden jenes Gespräch, welches ihr Leben entscheidend verändern sollte. Sie teilten ihnen mit, dass sie beide an einer angeborenen, sehr seltenen Krankheit litten, welche bei ihnen zu einem chronischen Nierenversagen führte. Dies konnte man zwar durch gewisse Medikamente und eine entsprechende Ernährung, beides bekamen die Geschwister seit ihrer Geburt bereits, behandeln, aufhalten konnte man es in ihrem Fall allerdings nicht. Die Ärzte waren sich nicht sicher warum, oft konnte man mit der richtigen Behandlung, die Schädigung der Nieren sogar wieder umkehren, bei Markus und Claudia hingegen, schlug keine der bekannten Methoden mit genug Erfolg an, um die Krankheit aufzuhalten. Man konnte sie lediglich verlangsamen. Markus und Claudia beschlossen noch an diesem Abend, nicht aufzugeben, sondern für den jeweils anderen zu kämpfen und einen Weg zu finden, wie sie die Krankheit aufhalten konnten. Von nun an, wenn die beiden nicht in der Schule waren, oder draußen etwas unternahmen weil ihre Mutter sie dazu gedrängt hatte, saßen sie gemeinsam am Schreibtisch ihres Vaters und planten ihre Zukunft. Nach dem Abitur begannen beide an einer Universität zu studieren, Markus in München, Claudia in Frankfurt. Die räumliche Trennung machte ihnen zu schaffen, aber sie wussten dass sie keine andere Wahl hatten, wenn sie ihre Ziele erreichen wollten. Die beiden trafen sich daher so oft es ging bei ihren Eltern, flogen für spontane Besuche in die jeweils andere Stadt, oder trafen sich auf halber Strecke in einem Autobahnrestaurant.

Das sind eindeutig zu viele Wortwiederholungen.

Ach, mp127, es gäbe noch vieles zu sagen, aber eigentlich möchte ich dir nur eines mit auf den Weg geben, falls du Interesse am Schreiben und Dazulernen hast: Nimm dir für den Beginn nicht so eine gewaltige Thematik vor. Fang mit etwas Kürzerem an. Glaub mir, ich habe das selber schon eingesehen.

Gruß,
rehla

 

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