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Glückwunsch, du lebst.

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16.06.2015
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Glückwunsch, du lebst.

Manchmal, da vergesse ich, dass ich am Leben bin. Gelegentlich erinnere ich mich daran. Ich sage mir: Hey Tom, du lebst. Du kannst sehen, du kannst hören, schau dich mal um, auf was für einem wundervollen Planeten du lebst. Dann denke ich mir: Hey, wieso mache ich nicht einfach das, was ich immer machen wollte. Einfach loslaufen, mit einem großen Rucksack, oder ein Loch graben, ein tiefes, ich könnte so lange graben, bis sich Wasser auf dem Boden sammelt und es dann trinken.
Ich könnte in einer Wüste übernachten. Man sagt, in Wüsten begegnet man Gott.
Ich tue nichts dergleichen. Ich suhle mich weiter auf dem weißen Laken der Sicherheit. Drehe mich und blicke in ein schlummerndes Gesicht.

Eigentlich kenne ich sie überhaupt nicht: Birgit, das ist so ein bescheuerter Name. Ihr halber Körper liegt auf meiner Seite, ganz starr liege ich da, um ja nicht ihre fetten Schenkel zu berühren, oder die bleichen Waden, an denen die Venen blau durchschimmern. Ich habe gar keinen Platz mehr. Ich winde, verrenke mich, doch keine Chance, nein, es ist nicht mehr bequem - ich liege in meinem Bett und es ist nicht bequem, vielen Dank Birgit.
Sie roch nach vergorenem Wein, als sie gestern Nacht in mein Bett kroch. Wieso hast du ihr auch deinen Schlüssel gegeben? Echt jetzt.
Vielleicht durch einen Anflug von sentimentaler Gefühlskeilerei. Vielleicht, weil man das so macht, weil ich es in einem Film gesehen habe. Du Medienhure.
Das ist alles auf Tianas Mist gewachsen.
Wir wohnen nicht einmal zusammen, sie übernachtet nur hin und wieder hier, Birgit, wieso weiß ich auch nicht. Wir haben nicht einmal Sex. Hatten wir das überhaupt schon einmal? Ich glaube zu Beginn, das war vor fünf Jahren. Keine Ahnung, ob er gut gewesen ist, kann mich nicht mehr daran erinnern - war wohl beschissen.
Wirklich schlecht aussehen tut sie ja nicht, sicher, sie hat dieses Pferdegebiss, durch das man immer den Drang bekommt, ihr ein Zuckerstückchen in ihr Maul zu werfen, doch sonst, hey sie ist eine Frau, und hat alles was man dafür so benötigt, klar in einer etwas größeren Ausführung, doch es soll Leute geben, die voll darauf abfahren. Ich nicht.
Ich seufze nur und stehe auf.

In der Küche, stülpe den Kaffeefilter auseinander und fülle ihn mit dem braunen Pulver.
Meine Schwester, Tiana, sie hat mich damals überrumpelt.
>>Nun komm schon mit du alter Langweiler<<, hat sie gesagt, >>wir gehen schön gemeinsam essen<<, hat sie gelogen.
Denn als ich mich dann widerwillig aufmachte, zum Restaurant fuhr, mich wiederfand an einem Tisch für vier Personen, Tiana, ich, Birgit und Birgit - ich rechne sie zweimal, Birgit mich beim Abschied schroff umarmte, mich knuddelte, als sei ich ihr neuer bärtiger Teddy, mir die Luft zuschnürte, ich schon ganz blau angelaufen war, da wusste ich, jetzt ist es vorbei mit dir.
Sonst bin ich ein netter Kerl, doch das mit Birgit ist wirklich ätzend, weil sie mir auch immer Vorwürfe macht: Wieso gehst du nie mit mir zusammen ins Kino? Deine Waschmaschine ist kaputt, repariere sie doch mal. Egon, der Freund von Sarah, der repariert ständig etwas, er kann das, und er hat sie erst neulich in den neuen Italiener am Marktplatz ausgeführt ...
Und das geht schon fünf Jahre so. Fünf Jahre sind wir zusammen, oder wie man das nennen mag. Gelegentlich putzt sie bei mir, kocht mir etwas. Ich esse dann im Wohnzimmer und sie in der Küche, denn ich habe so einen Tick, ich kann nicht mit anderen Menschen essen, bei denen ich mich unwohl fühle. Mir vergeht einfach jedweder Appetit.
Wir spielen das Schauspiel einfach weiter. Haben lieber etwas Beschissenes, als überhaupt nichts zu haben. Lieber das Nichts wollen als überhaupt nichts wollen - scheiße war das Nietzsche?
Tiana dachte wohl: Eine Krankenschwester und ein Altenpfleger, das passt.
Tat es nicht, tut es nicht, wird es nie - tun.

Ich stehe angelehnt am Spülbecken, als Birgit herein torkelt. Sie lässt sich stöhnend auf den Stuhl am Küchentisch fallen, vergräbt den Kopf in den Händen. Ich rolle mit den Augen. Stelle ihr dann aber eine Tasse Kaffee vor das Doppelkinn.
>>Kannst du mir das Insulin spritzen?<<, fragt sie heiser.
Ich hole die Spritze, ziehe sie auf, sie rollt ihr Nachthemd hoch, ich quetsche einen Fettlappen zusammen, ramme die Nadel in die Fettschicht.
Birgit stöhnt auf, >>Au, nicht so doll.<<
Ich drücke ab und grinse zufrieden.
Das ist das beste an unserer Beziehung. Vielleicht sollte ich sie mit einer Überdosis Insulin killen, wie dieser Typ in Memento. Ich könnte sie drüben auf irgendeinem Feld vergraben. Häppchenweise in kleinen Müllbeuteln, so wäre sie nicht so schwer.
Sie bläst in ihren heißen Kaffee. Ich stelle mir vor, wie ihre Speichelpartikelchen, all ihre Bazillen und Alkohol-Fähnchen nun in der Luft schwirren, ich rümpfe die Nase und versuche nicht mehr zu atmen. Vielleicht sollte ich sie fragen, ob sie mir einen bläst, obgleich es mich schon bei der Vorstellung leicht schüttelt.
>>Wieso warst du gestern nicht auf dem Weihnachtsmarkt, wir wollten uns doch treffen?<<, fragt Birgit.
Herrgott dieses Weib. Ich schmettere meine leere Tasse in das Spülbecken und gehe in das Bad. Dusche. Erwische mich dabei, wie ich apathisch, leer, fast schon stoned von der Unbedeutsamkeit meines Daseins, auf die angelaufene Scheibe der Duschkabine starre, das warme Nass ununterbrochen auf mein Halb-und-halb-Skalp fallend. Mit einem Finger zeichne ich in den feuchten Dampf: Ich lebe.

 

Hallo

Also ich bin mir nicht sicher, aber ich glaub, ich fand das ganz geil. Musste paarmal schmunzeln, obwohl das nicht so mein Humor is. Ne echt nicht, aber irgendwas hat sie, deine Geschichte.

Der erste Absatz ist ein krasser Kontrast zum Rest, ich fand's aber ne nette Wendung. Der Typ ist ein blödes Arschloch, der's aber doch schafft, irgendwie sympathisch zu sein. Interessant fänd ich aber, wenn du das ausweiten würdest. Du sagst bloss, dass der schon ewig in dieser Beziehung ist und weiss, dass er das ändern könnte, es aber nicht tut. Wieso nicht? Was hält ihn bei Birgit?

Ich würd hier mehr Dialog einbauen, damit man die Charaktere besser versteht und damit das Ganze mehr lebt.

Du benutzt übrigens die falschen Zeichen als Anführungszeichen. Du brauchst diese hier: » «

Und es heisst Nietzsche. Kann sein, dass du das extra falsch geschrieben hast, das würde da ja passen.

Ich hoffe, du kannst was mit meinem Eindruck anfangen.

Gruss
Graziano

 

Hallo Simba, gut zu lesen, deine Geschichte, dein Schreibstil gefällt mir.

Ein junger Mann, gefangen in einer festgefahrenen Beziehung, die er nicht imstand ist, zu beenden.
Eigentlich doch mehr eine Erzählung. Etwas Überraschendes kommt nicht vor. Trotzdem, langweilig wurde mir nicht. Die Hilflosigkeit hast du gut in Worte gefasst.

Ein unerträglicher Zustand, dieses Leben mit Birgit, der Frau mit dem Pferdegesicht. Immerhin darf er ihr regelmäßig eine Spritze in den Arm jagen.

So traurig diese Story ist, an einigen Stellen musste ich lachen.

Liebe Grüße!
Amelie

 
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Einfach loslaufen, mit einem großen Rucksack, oder ein Loch graben, ein tiefes, ich könnte so lange graben, bis sich Wasser auf dem Boden sammelt und es dann trinken.
Ein schöner Gedanke, auch wenn er ziemlich plemplem ist.

Vielleicht sollte ich sie fragen, ob sie mir einen bläst, obgleich es mich schon bei der Vorstellung leicht schüttelt.
Auweia!

Also mich hat ja der Titel hierhergelockt, Simba. Aber auch nur, weil er mich an den Titel einer meiner eigenen Geschichten erinnert hat. Und dann geht’s witzigerweise - genau wie in meiner Story - gleich mal los mit einem Mann, der neben einer Frau aufwacht. Aber das war’s dann auch schon mit den Ähnlichkeiten. Was bei mir der wahrscheinliche Beginn einer Romanze ist, liest sich hier um einiges desillusionierter:

Ihr halber Körper liegt auf meiner Seite, ganz starr liege ich da, um ja nicht ihre fetten Schenkel zu berühren, oder die bleichen Waden, an denen die Venen blau durchschimmern. Ich habe gar keinen Platz mehr. Ich winde, verrenke mich, doch keine Chance, nein, es ist nicht mehr bequem,- ich liege in meinem Bett und es ist nicht bequem, vielen Dank Birgit.

Also das klingt ja nicht unbedingt danach, als hätte der Typ seine Traumfrau im Bett, und als Leser frage ich mich natürlich, in was zum Henker für Schlamassel sich denn der hineingeritten hat. (Dass die beiden offenbar kein Ehepaar sind, schließe ich aus der Formulierung „mein Bett“.)
Insofern ist das ein guter Beginn, finde ich, weil du mich als Leser gleich mal am Schlafittchen hast. Also nicht, dass mir der Vogel auf Anhieb sympathisch wäre, aber sowas wie Mitgefühl, oder nenne es meinetwegen (fragwürdige) Solidarität unter Männern, empfinde ich ihm gegenüber allemal.

Überhaupt finde ich, dass du die Geschichte recht geschickt aufbaust. Zu Beginn glaubte ich noch, diese Birgit sei halt irgendeine Zufallsbekanntschaft, die bei ihm übernachtet, aber dann lässt du ja die Katze schön langsam aus dem Sack, also dass die beiden ja doch so was wie ein Paar sind, sogar schon seit Jahren, und ab dieser Ekenntnis beginnt man als Leser unweigerlich mit den Zähnen zu knirschen:

Wirklich schlecht aussehen tut sie ja nicht, sicher sie hat dieses Pferdegebiss, durch das man immer den Drang bekommt [Komma] ihr ein Zuckerstückchen in ihr Maul zu werfen, doch sonst, hey, sie ist eine Frau, und hat alles was man dafür so benötigt, klar in einer etwas größeren Ausführung, doch es soll Leute geben die voll darauf abfahren. Ich nicht.

Und das geht schon fünf Jahre so. Fünf Jahre sind wir zusammen, oder wie man das nennen mag. Gelegentlich putzt sie bei mir, kocht mir etwas. Ich esse dann im Wohnzimmer und sie in der Küche, ...
Trennkost quasi.

... denn ich habe so einen Tick, ich kann nicht mit anderen Menschen essen, bei denen ich mich unwohl fühle. Mir vergeht einfach jedweder Appetit.
Autsch. Also wenn das nicht Liebe ist.

Wie soll ich sagen, ich hab’s nicht ungern gelesen, stellenweise sind auch wirklich gute Formulierungen drinnen und der Sprachduktus passt zur Figur des Erzählers, ja, aber ich kapier ehrlich gesagt nicht recht, was für eine Erzählabsicht hinter der Story steckt. Was soll ich mir daraus mitnehmen? Es ist halt so ein schon oft gelesenes Psychogramm eines desillusionierten Schwächlings, was wirklich Überraschendes bietest du mir hier nicht. Und mir fehlt es da auch an Interaktion zwischen den beiden, also ich glaube, dass du mit ein paar pointierten Dialogzeilen noch ein bisschen mehr aus dem Ding herausholen könntest.
Für einen Debüttext aber finde ich es allemal gelungen.


Und noch ein bisschen Kleinscheiß:

Hey Tom du lebst. Ich kann sehen, ich kann hören, schau dich mal um, auf was für einem wundervollen Planeten du lebst,
besser klänge es für mich so: Hey Tom du lebst. Du kannst sehen, du kannst hören, schau dich mal um, …

Man sagt [Komma] in Wüsten begegnet man Gott.

Birgit,- das ist so ein bescheuerter Name.
es ist nicht mehr bequem,- ich liege …
erinnern,- war wohl beschissen.
Die Zeichensetzung gefällt mir überhaupt nicht. Entweder Komma oder Gedankenstrich, aber bitte nicht beides.

Sie roch nach gegärtem Wein,
besser: vergorenem

Keine Ahnung [Komma] ob er gut gewesen ist,

Wirklich schlecht aussehen tut sie ja nicht, sicher [Komma] sie hat dieses Pferdegebiss, durch das man immer den Drang bekommt [Komma] ihr ein Zuckerstückchen in ihr Maul zu werfen, doch sonst, hey, sie ist eine Frau, [kein Komma] und hat alles was man dafür so benötigt, klar in einer etwas größeren Ausführung, doch es soll Leute geben [Komma] die voll darauf abfahren.

In der Küche, stülpe den Kaffeefilter auseinander und fülle ihn mit dem braunen Pulver.
Ellipsen schön und gut. Aber dieser Satz klingt einfach nur geradebrecht.

>>Nun komm schon mit du alter Langweiler<<, hat sie gesagt, >>wir gehen schön gemeinsam essen<<, hat sie gelogen.
Bitte nicht aufs Geratewohl irgendwelche Sonderzeichen für die Kennzeichnung der wörtlichen Rede verwenden. Was hast du gegen die guten, alten „Anführungszeichen“?

Tiana, Ich [ich] und - Birgit und Birgit,- ich rechne sie zweimal,
Wieder diese eigenwillige Zeichensetzung.

und er hat sie erst in den neuen Italiener am Marktplatz ausgeführt...
besser: erst neulich, oder erst kürzlich
Und vor den drei Auslassungspunkten fehlt das Leerzeichen.

Wir spielen das Schauspiel einfach weiter. Haben lieber etwas beschissenes [Beschissenes], als überhaupt nichts zu haben. Lieber das Nichts wollen als überhaupt nichts wollen,- scheiße war das Nitzsche [Nietzsche]?

wird es nie,- tun.
eh schon wissen.

Ich stehe angelehnt am Spülbecken, als Birgit hinein torkelt.
Herein, sofern Birgit in die Küche und nicht ins Spülbecken torkelt.

Ich stelle mir vor, wie ihre Speichel-Partikelchen [Speichelpartikelchen], all ihre Bazillen, [kein Komma] und Alkohol-Fähnchen, [kein Komma] nun in der Luft schwirren, …

Erwische mich dabei, wie ich apathisch, leer, fast schon stoned von der Unbedeutsamkeit meines Daseins [Komma] auf die angelaufene Scheibe der Duschkabine starre, …

Willkommen hier, Simba.

offshore

 

Hallo Simba,

deine Geschichte gefällt mir sehr gut. Ich hoffe für Dich, das die sie frei erfunden ist.:thumbsup:
Wahrscheinlich gibt es solche trostlosen Beziehungen häufiger als man denkt. Man kommt nicht raus und hofft, das Schicksal würde es für einen erledigen.
Sehr gut.

viele Grüße
Nick

 
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Hey Graziano

Vielen Dank für deine Zeit und deinen Eindruck :)
Hört sich doch ganz ordentlich an, freut mich!

Was hält ihn bei Birgit?
Die Macht der Gewohnheit, vielleicht auch die Angst, neben der Einsamkeit auch noch alleine zu sein. Außerdem putzt sie und kocht ihm etwas, das ist doch nicht so schlecht ;)
Du benutzt übrigens die falschen Zeichen als Anführungszeichen
Oh okay, danke!
Und es heisst Nietzsche. Kann sein, dass du das extra falsch geschrieben hast, das würde da ja passen.
Ups, das war dann wohl zufällig gewollt. :Pfeif:

Das du den Tom doch irgendwie sympathisch findest freut mich sehr! :)

Hallo Amelie

Freut mich, dass dir mein Schreibstil gefällt und dir nicht langweilig dabei wurde - war zugegeben ein wenig meine Sorge, da ja wirklich nicht viel passiert.
Schön auch, dass ich dir ein Lachen entlocken konnte

Ich bedanke mich bei dir für deine Zeit und deine Einschätzung!

Hey ernst offshore

Vielen Dank für deine Zeit und Mühe. Du hast mir viel Stoff zum Nachdenken und Überarbeiten gegeben. Find ich gut, freue mich darüber :)

Also nicht, dass mir der Vogel auf Anhieb sympathisch wäre, aber sowas wie Mitgefühl, oder nenne es meinetwegen (fragwürdige) Solidarität unter Männern, empfinde ich ihm gegenüber allemal.
Jawoll, Solidarität unter Männern! Dafür würdest du wohl von Tom nun ein Brofist bekommen - also jetzt nicht das er mit dir Faustverkehr möchte, um Gottes Willen, nein, so demonstrieren junge Leute nur Solidarität untereinander - Faust an Faust.
Was soll ich mir daraus mitnehmen? Es ist halt so ein schon oft gelesenes Psychogramm eines desillusionierten Schwächlings, was wirklich Überraschendes bietest du mir hier nicht. Und mir fehlt es da auch an Interaktion zwischen den beiden
Ich verstehe. Nun, ich muss gestehen, dass das hier nicht die einzige Erzählung zu dem Charakter ist. Ich experimentiere zur Zeit noch sehr viel mit ihm und dabei entstehen viele Texte. Keine Ahnung, ob man daraus etwas mitnehmen soll oder überhaupt kann, werde mir darüber noch Gedanken machen!
besser klänge es für mich so: Hey Tom du lebst. Du kannst sehen, du kannst hören, schau dich mal um, …
Vielen dank dafür, da hast du vollkommen recht!
Bitte nicht aufs Geratewohl irgendwelche Sonderzeichen für die Kennzeichnung der wörtlichen Rede verwenden. Was hast du gegen die guten, alten „Anführungszeichen“?
Ich fand diese klassischen Anführungszeichen immer so unübersichtlich. Wollte etwas größeres haben. Aber ich sehe schon, ich muss da etwas ändern - obwohl das wohl ziemlich ätzend wird, nun in allen Texten die Zeichensetzung zu ändern. Muss ich durch.
Und noch ein bisschen Kleinscheiß
Vielen dank auch dafür, werde das umgehend überarbeiten! :)
Herein, sofern Birgit in die Küche und nicht ins Spülbecken torkelt.
Stimmt, hätte aber auch etwas :D

Hey Nick Tember

Freut mich, dass dir meine kleine Geschichte gefallen hat. Danke dafür.

Ich hoffe für Dich, das die sie frei erfunden ist.
Ja ist sie! Zum Glück nicht autobiografisch :thumbsup:

Lieben Gruß
Simba

 

Hallo Simba,
Als ich begonnen habe deine Geschichte zu lesen, war ich skeptisch, da ich bereits einige Texte dieser Art gelesen habe.
Doch deine Geschichte ist anders. Sie hat sich viel mehr darauf konzentriert zu erzählen, wie eintönig das Leben sein kann. Allerdings hätte ich noch einige Sätze eingefügt, in denen du dem Leser erzählst, wie Tom sich fühlt. Offensichtlich ist, dass er es leid ist so zu leben. Aber doch hat es seinen Reiz.
Im allgemeinen fand ich deine Geschichte und deinen Schreibstil sehr schön, obwohl "Leben" ein Thema ist, dass nicht zu unterschätzen ist.
Am besten fand ich jedoch, dass du Tom sympatie verliehen hast, die mich auch teilweise zum schmunzeln bringen konnte. :D
Hoffe, dass ich noch mehr von dir lesen werde.
Liebe Grüße
Jana
:)

 
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Simba schrieb:
Ich fand diese klassischen Anführungszeichen immer so unübersichtlich. Wollte etwas größeres haben. Aber ich sehe schon, ich muss da etwas ändern - obwohl das wohl ziemlich ätzend wird, nun in allen Texten die Zeichensetzung zu ändern. Muss ich durch.

Ich vermute, dass dir die französischen Guillemets (« ») vorschwebten, die z.B bei Windows Word leider nicht zum Standardrepertoire gehören. Allerdings ist es ein Leichtes, im Netz hunderte von Anleitungen zu finden, wie man Word durch entsprechende AutoKorrektureinträge überlisten kann. Aufs Geratewohl habe ich z.B. das gefunden.

Ja, da musst du leider durch. :D

 
Zuletzt bearbeitet:

Ich fand's ganz witzig. Ein Loser, der eine Frau für die Erbärmlichkeit seines Lebens verantwortlich macht und bei ihr bleibt, damit er weiterhin jemanden hat, auf den er herabsehen kann. Ist nicht so, dass das neu wäre, aber du hast es fein erzählt, mit schön bösem Humor. Bei der Stelle mit dem Insulin hab ich gar laut gelacht. :D

Offshore hat dir ja schon einige Fehler herausgesucht, mir wäre es jetzt zu mühsam, nochmal alles ganz genau durchzugehen und aufzudröseln, was er schon erwähnt hat, deswegen beschränke ich mich auf die paar Sachen, die mir gleich aufgefallen sind, und zu denen offshore nichts gesagt hat. Wenn du die Geschichte überarbeitet hast, kann ich gern nochmal drüberschauen, ob noch etwas durchgerutscht ist.

Hey Tom du lebst.
Hier fehlen ein bis zwei Kommas. (Das nach "Hey" ist optional, würde ich sagen.)

Ihr halber Körper liegt auf meiner Seite
Ich trau mich gar nicht zu sagen, was für ein Bild hier als erstes in meinem kranken Geist aufgepoppt ist. :D Ich dachte für einen kurzen Moment, es mit einem Serienkiller zu tun zu haben. Vielleicht wäre es geschickter, etwa zu schreiben: Sie liegt halb auf meiner Seite. Vielleicht liegt's aber auch nur an mir.

auf mein halb und halb Skalp fallend
Wie wat? Die Formulierung sagt mir nichts, aber sie kann so grammatikalisch nicht richtig sein. Der Skalp ist erstmal maskulin. Soll das vielleicht eine Frisur sein? Also wäre das ein Kompositum? Dann müsste es heißen: auf meinen Halb-und-halb-Skalp. Ich kann mir aber auch darunter nichts vorstellen. Halbglatze? Undercut? Mal Google fragen, hoffentlich wird die Auflösung nicht zu peinlich für mich. :D

Liebe Grüße von raven

Edit: Ich hab einen einzigen Treffer außer dieser Geschichte gefunden: Irgend ein Dingen mit Federn, das man zum Fliegenfischen benutzt. Das bringt mich jetzt auch nicht weiter. :lol:

 
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Hallo Simba!

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Hi Simba,

wirklich eine tragisch-lustige Geschichte.... wahrscheinlich jeder kennt solche Typen wie deinen Protagonisten und auch die entsprechenden Frauen.....

Richtig witzig könnte die Geschichte werden, wenn du noch genauer und genüsslicher beispielsweise beschreibst, wie er ihr die Nadel in die Speckschwarte rammt.....

Warum aber Leben darin bestehen sollte mit einer weniger dicken Frau zusammen zu sein, erschließt sich mir nicht ganz und warum es Schicksal eines Losers sein sollte eine Frau wie Birgit zu haben, auch nicht :) :)

Mehr Situationskomik, dann ist es eine super amüsante Geschichte

viele Grüße
Isegrims

 

Hey Jana

Vielen dank für deine Einschätzung und deinen Rat, ich werde mir meine Gedanken darüber machen. Freut mich, dass es dir doch gefallen hat :)

Hoffe, dass ich noch mehr von dir lesen werde.
Das ist nett, wirst du hoffentlich auch! :)


Hey ernst offshore und Asterix

Vielen Dank für eure Tipps, hat mir sehr weitergeholfen und wird mir zukünftig einiges an Arbeit ersparen :)


Hey raven

Freut mich dich ein wenig unterhalten zu haben. Ich bedanke mich bei dir, für deine Zeit, Mühe und Einschätzung :)

deswegen beschränke ich mich auf die paar Sachen, die mir gleich aufgefallen sind, und zu denen offshore nichts gesagt hat
Das reicht vollkommen, vielen dank dafür!
Soll das vielleicht eine Frisur sein? Also wäre das ein Kompositum? Dann müsste es heißen: auf meinen Halb-und-halb-Skalp. Ich kann mir aber auch darunter nichts vorstellen. Halbglatze? Undercut? Mal Google fragen, hoffentlich wird die Auflösung nicht zu peinlich für mich.
Also, ich wollte damit schon die Frisur beschreiben. Musste jetzt erstmal ein Kompositum googeln :D Ah okay, ja das ist es wohl. Es sollte seine Halbglatze beschreiben, und das Wort Halbglatze gefällt mir nicht - zumindest nicht im Zusammenspiel der umliegenden Wörter. Werde da nun deine Schreibweise verwenden, das sieht dann auch gleich viel besser aus :) Danke!
Irgend ein Dingen mit Federn, das man zum Fliegenfischen benutzt
Na, immerhin hast du nun von diesem Dingen mit Federn auch mal etwas gehört :D


Hey Isegrims

Vielen dank für deinen Eindruck und deine Zeit.
Muss kurz noch ganz allgemein schreiben, wie spannend ich es finde, wie die unterschiedlichsten Leute hier diese kleine Erzählung verstehen und sich Gedanken darüber machen. Weiter oben habe ich ja schon einmal erwähnt, dass ich Tom schon ein wenig weiter begleitet habe und ich hier und da auch ein wenig erstaunt bin wie ihr ihn schon jetzt seht. Finde ich toll, macht richtig Spaß.

Mehr Situationskomik, dann ist es eine super amüsante Geschichte
Werde ich ein bisschen darüber nachdenken müssen. Danke für den Tipp :)

Liebe Grüße an euch alle
Simba

 

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