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Gruber vs. Fückending

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11.12.2003
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Gruber vs. Fückending

Hans Gruber war Personalchef bei der Versicherung "Safe Life". Er hatte oft mit Leuten zu tun, vor allem mit Mitarbeitern oder Stellenbewerbern. Gerade bereitete er sich auf ein Vorstellungsgespräch eines Aussendienstmitarbeiters vor, der jeden Moment erscheinen sollte. "Hmm...", sagte er, während er dessen Unterlagen studierte. "Paul Fückending, 44 Jahre, Versicherungskaufmann. Kein Foto dabei. Warum bloss?" Im nächsten Moment läutete sein Telefon. Er drückte die Lautsprechertaste. "Ja?"
"Hier Hilde. Der Bewerber ist hier."
"Schick ihn rein, Baby." Hilde und Hans hatten eine Liaison, aber das durfte niemand im Büro erfahren. Hans selber hatte die Regel aufgestellt, dass Beziehungen zwischen den Mitarbeitern strengstens untersagt waren. Dies vor allem, damit er selbst bessere Chancen bei den weiblichen Mitarbeitern hatte.
Die Tür ging auf. Hans erhob sich. "Herr Fückending, kommen Sie rein." Als er den Bewerber sah, erstarrte er äusserlich. Es gab einen guten Grund, weshalb der Bewerber kein Foto beilegte, dazu jedoch später. Herr Gruber begann mit seinem Interview: "Herr Fückending, wie sind Sie zum Versicherungsgeschäft gekommen?"
"Durch Zufall."
"Interessant. Wissen Sie dann weshalb die Menschheit das Versicherungswesen ins Leben ruf?"
"Sie meinen rief."
"Bitte..?"
"Die Vergangenheitsform von rufen ist rief, nicht ruf."
"Willkommen an Bord!"
"Echt? Ich hab den Job?"
"Selbstverständlich nicht, niemand mag Klugscheisser! Sie wissen, wo die Tür ist."
"Aber ich wollte doch nur..."
"Raus."
"Entschuldigen Sie, dass ich Sie belästigt habe." Der Bewerber erhob sich von seinem Sessel und ging Richtung Tür.
"Herr Fückending..?"
"Ja?"
"Das war ein Test. Sie haben den Job!"
"Echt jetzt? Ich... ich hab ihn?"
"Nein! Das war der eigentliche Test! Ich wollte doch sehen, ob Sie sich verunsichern lassen. Offensichtlich schon... Schade! Auf Wiedersehen."
"Na schön... Langsam ist es mir egal. Tschüss!"
"Herr Fückending..?"
"Was denn nun?"
"Das ist genau die relaxte Art, die wir suchen. Gratulation! Sie sind dabei."
"Ist es Ihnen diesmal ernst?"
"Tut mir Leid, falsche Antwort. Dass es mir ernst ist, hätten Sie aus meiner Antwort sofort erkennen müssen. Diese Art von Unsicherheit ist wiederum gar nicht, wonach wir suchen."
"Sie Arschloch!"
"Herzliche Gratulation! Sie sind jemand, der seine Meinung offensagt, und diese direkte Art entspricht zu hundert Prozent unserer Philosophie! Welcome on board, haha! Das war der letzte Test, versprochen!"
"Na endlich! Haha, ich dachte schon..."
"Mein Gott, Fückending! Das darf doch nicht wahr sein! Sie müssen doch leere Versprechungen von verbindlichen Zusagen unterscheiden können! Ich dachte wirklich, Sie wären unser Mann. Tut mir leid... So wird das nichts."
"Jetzt reicht’s! Ich verschwinde! Ich scheisse auf Ihre Firma!"
"Sie beweisen mir gerade, dass Sie sich nicht alles gefallen lassen. Dieses Durchsetzungsvermögen brauchen wir hier! Bitte nehmen Sie Platz, damit wir die Details zu Ihrer Einstellung besprechen können."
"Gut, aber bleiben Sie jetzt bitte dabei!"
"Sie sind noch nicht einmal bei uns angestellt und stellen bereits Forderungen? So stelle ich mir eine gute Zusammenarbeit nicht vor... Es tut mir leid."
Das Bewerbungsgespräch ging im selben Stil noch ca. 15 Minuten weiter, worauf Hans den Mann schlussendlich einstellte, bevor dieser endgültig einen Nervenzusammenbruch gehabt hätte.

Herr Fückending ging erschöpft nach Hause. Es war schon dunkel als er zuhause ankam. Er öffnete die Haustüre und ging durch diese Türe, welche den Zutritt zu seinem Haus markierte, hinein. Was niemand wusste: Herr Fückending war gar kein Versicherungskaufmann, sondern ein Geheimagent der Versicherungsbetrugsmafia. Sein Ziel war es, herauszufinden, wie die Safe Life Versicherung arbeitete, und welche Schäden sie ganz sicher deckte, um dann diese Informationen an Kunden der Versicherung zu verkaufen, damit diese wiederum Versicherungsbetrug begehen konnten. Fückending war ein gerissener Hund, aber auch relativ hässlich. Seine Stirn war faltig, und seine kleinen Augen verschwanden unter dicken Augenbrauenbüscheln. Seine dunklen, gekrausten Haare liessen eine ansprechende Frisur gar nicht erst zu. Glücklicherweise stellte Hans Gruber nur Männer ein, die hässlicher waren als er selbst, damit ihm niemand die Sekretärin Hilde abjagen konnte. Insofern hätte Fückending ruhig ein Foto beilegen können, doch er hatte ja nicht wissen können, nach welch oberflächlichem Schema Gruber sein Personal einstellte.
Er ging zum Telefon und wählte eine Nummer. Am anderen Ende meldete sich eine Frauenstimme. Fückending sagte: "Der Ball ist im Tor. Erste Informationen werden diese Woche folgen. Schwarze Kobra meldet sich ab. Over and out." Mit diesen Worten hängte er den Hörer in die Gabel. Er holte sich ein Bier und sah sich auf DSF noch das Sportquiz mit den nackten Weibern an. Ein Zuschauer rief an und schrie anstatt eine Antwort zu geben nur "Zeig deine Titten!" Die Moderatorin leistete Folge und liess die Hüllen fallen, da sich sowieso keine Sau für das Quiz interessierte. Fückending grölte, leerte sich die Bierflasche in den Rachen und ging dann zu Bett. Der nächste Tag sollte ein anstrengender werden…

Er wachte am übernächsten Morgen auf und ging in die Küche. Nachdem er Kaffee aufgesetzt hatte, setzte er sich an den Tisch und griff erneut, aber gelangweilt zum Telefon und verstellte seine Stimme: "Heute wird der Torwart erledigt. Räusper... Wie geht’s eigentlich deiner Mutti? Hier ist die gefährlich Kobra! Tschischhhh. Hahahaha." Er legte wieder auf und lachte laut, denn er tat dies nur aus Jux; es war niemand am anderen Ende. Es war lediglich ein Test. Er wollte schon mal üben für seinen nächsten Call, welcher von enormer Wichtigkeit war.
Eine Stunde später betrat er sein neues Büro. Es lag direkt neben dem Sekretariat. Er packte seinen Aktenkoffer aus und legte diverse Arbeitsinstrumente fein säuberlich nebeneinander auf den Tisch: Kugelschreiber, Radiergummi, Schere, Schraubenzieher, Spitzhacke. Er hatte nämlich vor, sich ins Firmennetzwerk zu hacken, um dann die Dokumente vergangener Schadensfälle zu klauen. Er hatte keine Ahnung wie das ging, doch er würde sich schon noch schlau machen. Plötzlich vernahm er ein seltsames Geräusch. Es schien aus dem Sekretariat zu kommen und hörte sich wie eine verletzte Frau an, die leise stöhnte. Er war zwar ein arglistiger Typ, aber als er diese hilflose verletzte Frau hörte, wurde auch ihm etwas mulmig, obwohl er hart war. Er entschied sich, der armen Frau nebenan zu helfen und sagte zu sich: "Komm schon Kobra, das schaffst du." Er verliess seinen Raum um beim Sekretariat an die Türe zu klopfen: "Hallo? Kann ich Ihnen helfen?" Plötzlich war es still. Er dachte "Mein Gott, ob sie tot ist?" Er trat ein und erstarrte. Auf dem Tisch lag die Sekretärin Hilde, und auf ihr Hans Gruber. Beide starrten ihn erschrocken an. "Oh Gott, Fückending, es ist... es ist nicht so wie Sie denken!", stammelte Gruber. "Das ist nur ein weiterer Test... um zu sehen ob Sie... wie Sie sich..."
"Ein Test, soso...", sagte Fückending und schloss die Tür hinter sich. Er lächelte. "Sie wissen, wenn die Chefetage davon erfährt, sind Sie beide gefeuert. Ich könnte natürlich schweigen, niemandem davon erzählen... Hat eigentlich schon mal jemand am ersten Arbeitstag direkt eine Gehaltserhöhung um 2000 Euro erhalten, Herr Gruber?"
"Was soll das, Fückending? Wollen Sie mir drohen?"
"Ach, drohen ist so ein unschönes Wort. Sagen wir einfach, ich erpresse Sie."
"Damit kommen Sie nicht durch!"
"Nicht..? Verdammt, ich dachte schon..."
"Fückending? Das war ein Test. Natürlich kommen Sie damit durch!"
"Also doch? Sehr gut, dann wäre ja alles geklärt."
"Nein! Ich dachte, Sie hätten verstanden. So geht es leider nicht."
"Was? Wieso nicht?"
"Sehr gut, alles hinterfragen, so muss es sein. Ich gebe grünes Licht!"
"Grünes Licht... wofür?"
"Das war ein Test, wie Sie verschiedene Farben assoziieren. Leider scheint Grün Sie zu verwirren. So können wir unmöglich..."
"Sie treiben mich noch in den Wahnsinn!"
"Ein bisschen Wahnsinn braucht jeder gute Unternehmer, und Sie haben genau die richtige Portion davon! So kommen wir ins Geschäft!"
"Na gut, Sie sorgen dafür, dass ich eine Lohnerhöhung über 2000 Euro erhalte, und ich behalte unser kleines Geheimnis für mich."
"Abgemacht."
"Gut."
"Falsche Antwort, Fückending. Wissen Sie denn nicht, was 'Abgemacht' in der Versicherungsbranche bedeutet..?"
Die Unterhaltung ging im selben Stil noch ca. 15 min. weiter, bevor Fückending völlig erschöpft zusammenbrach. Gruber alarmierte die Polizei. Er gab an, Fückending hätte sich an der Sekretärin vergriffen. Dieser wurde in eine Nervenanstalt eingeliefert.
So obsiegte Gruber einmal mehr gegen einen sich auflehnenden Mitarbeiter und konnte seine Weiberei in der Versicherung erfolgreich fortsetzen.

Ende

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Norther!

Armer Fückending ... Der kann einem echt Leid tun :D

Also im Großen und Ganzen hab ich mich über die Story amüsiert. Kann man wirklich nichts dran meckern ;P
Besonders die Dialoge, wo Hans Gruber den armen Fückending in die Verzweiflung treibt, sind lebendig und humorvoll formuliert.
Ein Ende, wo auch Gruber etwas Fett abbekommt, hätte mir etwas besser gefallen ... :D
Aber weiter so! Bin gern bei deiner nächsten Story wieder dabei.

Gruß
HollywoodOni

 

Hallo HollywoodOni

Danke für das positive Feedback.

Ja, der Fückending musste dran glauben, aber er hatte ja selbst auch unseriöse Absichten.

Gruber hätten wir natürlich auch noch etwas leiden lassen können, aber es hat sich nicht ergeben. Gruber ist einfach so ein rücksichtsloser Triumph-Typ, der aus jeder Situation das Beste für sich rausholt, wie es im echten Leben teilweise auch gibt.

Danke fürs Lesen!

 

Liest sich wie eine Asylum-Version von "Untreue".

Ich hab sehr oft und sehr viel gelacht, großartige Geschichte! :lol:
Die Dialoge sind so super, auch das mit dem Telefonat von Fückending, als er einfach nur den Hörer nimmt und niemand dran ist, das ist so herrlich.

Danke für den Ausflug in die Vergangenheit, das ist echt so wie ich früher geschrieben habe und natürlich vor allem so wie ihr früher geschrieben habt. Hat mir sehr gut gefallen, auf jeden Fall eure beste Geschichte. :thumbsup:

 

Hallo Tserk

Danke für die lobenden Worte. Schön dass es dir gefallen hat. Aber ob das unsere beste Geschichte ist..? Vielleicht. Ob es unsere beste Geschichte bleiben wird..? Warten wir ab. ;-)

 

Wer anderen eine Grube gräbt ...,

hallo Norther und mat (?),

liest sich locker und leicht, man durchschaut schnell die Masche und freut sich. Freut sich, dass die Mafia baden geht, freut sich über Chef und Sekretärin, freut sich über die Wortspielerei. Lustig ist es und leicht.
Ich las es gern.
Aber: zu leicht?
Steckt nicht hinter de Lustigkeit der Zerfleischmodus moderner Gesellschaften? Schlägt nicht die Lustigkeit in Panik um, wenn jeder jeden bescheißen will auf Teufel komm raus?
Und setzt sich die Wortspielerei im Irrenhaus nicht fort? Rein-raus? Ist Irrenhaus Endstation? Für Patienten? Für Psychiater?
Fragen über Fragen löst Ihr mit dieser Geschichte aus.
War das Absicht?
Herzlichst
Wilhelm

 

Lieber Wilhelm

Danke für deinen Respond und das Mögen der Story deinerseits.

Fragen über Fragen löst Ihr mit dieser Geschichte aus.
War das Absicht?

Das war Absicht. Es sind so ziemlich genau diese Fragen, die wir mit der Geschichte beim Leser auslösen wollten. Natürlich weiss man beim Schreiben nie, ob dies gelingt, aber du hast es verstanden, und beweist damit, dass du zwischen den Zeilen liest. :) Top!
Auf den ersten Blick mag die Geschichte nur eine oberflächliche Lachnummer sein, doch wer tiefer gräbt findet bei unseren Texten immer etwas Philosophisches, etwas, das einem zu denken gibt, und einen so schnell nicht mehr loslässt.

Herzlichst

Norther

 

Hallo Norther

Ich finde das die witzigste Geschichte in dieser Rubrik seit etwa 2 Jahren. Die Dialoge zwischen Gruber und Fückending sind tatsächlich hervorragend, ich musste da ebenfalls lachen.

"Falsche Antwort, Fückending. Wissen Sie denn nicht, was 'Abgemacht' in der Versicherungsbranche bedeutet..?"

:D

Auf diese beiden Kalauer dürftest du meiner Meinung nach gerne verzichten, die kommen mir zu platt rüber:

Er öffnete die Haustüre und ging durch diese Türe, welche den Zutritt zu seinem Haus markierte, hinein.

Kugelschreiber, Radiergummi, Schere, Schraubenzieher, Spitzhacke. Er hatte nämlich vor, sich ins Firmennetzwerk zu hacken, um dann die Dokumente vergangener Schadensfälle zu klauen.

Und an der einen oder anderen Stelle könnte der Text auch noch ein wenig Feinschliff vertragen:

Ich wollte doch sehen ob Sie sich verunsichern lassen.

Komma nach sehen

Tut mir Leid, falsche Antwort.

leid - das ist jedesmal im Text großgeschrieben

Das Bewerbungsgespräch ging im selben Stil noch ca. 15 Minuten weiter,

Find ich auch nicht gut. Dass es gleich zweimal kommt macht es nicht besser. Wenn man als Leser von den 15min nichts erfährt, warum sie dann erwähnen?

Der nächste Tag sollte ein anstrengender werden…

Ebenfalls ein Kandidat zum Streichen. Wenn schon nicht den ganzen Satz, dann wenigstens zwei der drei Punkte am Ende.

Nachdem er Kaffee aufsetzte,

aufgesetzt hatte

um zu sehen ob Sie.., wie Sie sich...

Es müssten drei Punkte sein nach dem Sie, und danach folgt auch kein Komma.

Unterm Strich hat mir das aber sehr gut gefallen. Ich musste lachen bei dem Text, und das ist genau das, was ich in dieser Rubrik erwarte.

Grüsse,
Schwups

 

Hallo Norther!

Hat mir gefallen, deine Geschichte aus dem Betrugsmilieu. Schon der Anfang ist lustig.

Hans Gruber war Personalchef […] Er hatte oft mit Leuten zu tun, vor allem mit Mitarbeitern oder Stellenbewerbern.
Da wär ich nie drauf gekommen! Schön erklärt! Ich muss lächeln und fühle mich wohl mit dem Text.
Dagegen bleibt mir rätselhaft,
Gerade bereitete er sich auf ein Vorstellungsgespräch eines Aussendienstmitarbeiters vor,
warum sich ein Mitarbeiter vorstellen muss. Aber Rätselhaftes ist am Anfang einer Geschichte nie verkehrt und am Ende hatte ich es eh wieder vergessen.

Es fehlen im Text auch nicht diese Norther typischen Redewendungen:
aber das durfte niemand […] erfahren.
Was niemand wusste: …
Find ich immer wieder amüsant.

erstarrte er äusserlich.
Diese Einschränkung, der Hammer! Echt witzig. Aber noch nie zuvor geschrieben worden. Das musste mal geschrieben werden! Sehr schön!

Und dann, das Highlight, das Vorstellungsgespräch. Wer da nicht Rotz und Wasser auf die Tastatur lacht, ist selber Schuld.
Auch wenn es, das Vorstellungsgespräch, oberflächlich betrachtet nicht unbedingt und in dieser raumgreifenden Art zur Geschichte gehören mag, ist es für die Geschichte wichtig, als Vorbereitung für den Dialog in der Schlussszene, wegen der Plausibilität. Und hat auch, so gesehen, genau die richtige Länge. Also, der Erzähler scheint, vom Aufbautechnischen her gesehen, zu wissen, was er tut.

Der nächste Tag sollte ein anstrengender werden…

Er wachte am übernächsten Morgen auf und ging in die Küche.
Das hab ich nicht gleich kapiert. Dachte erst, da fehlt doch ein Tag.

Und dann noch: Aus irgendeinem Grund kam ich über die Namen ins Grübeln. Ich weiß auch nicht warum, vielleicht lags an Fückending oder Gruber oder Hilde.
Im Einzelnen:
Den Namen Hilde fand ich zunächst für eine Bürostute unpassend, und zwar so unpassend, dass er mir bald darauf plötzlich passend erschien. Denn: Die wilde Hilde kam mir in den Sinn, ja, ich hatte auch mal so eine, … aber jetzt fällt mir ein, die hieß gar nicht Hilde, sondern irgendwie anders, aber egal, sie fühlte sich so an.
Jedoch: Nach wie vor stellt sich mir die Frage, warum Gruber nicht Fückending heißt und Fückending nicht Gruber.
Nein, im Ernst: Das ist kein Witz!


Lieben Gruß


Asterix

 

Hallo Asterix

Freut uns dass auch dir die Story zugesagt hat!

Gerade bereitete er sich auf ein Vorstellungsgespräch eines Aussendienstmitarbeiters vor,
warum sich ein Mitarbeiter vorstellen muss. Aber Rätselhaftes ist am Anfang einer Geschichte nie verkehrt und am Ende hatte ich es eh wieder vergessen.

Jetzt wo du es sagst, finde ich es auch ein wenig komisch formuliert. Natürlich stellt sich ein Bewerber vor, nicht ein Mitarbeiter der Versicherung. SOllte man ev. umformulieren.

Der nächste Tag sollte ein anstrengender werden…

Er wachte am übernächsten Morgen auf und ging in die Küche.
Das hab ich nicht gleich kapiert. Dachte erst, da fehlt doch ein Tag.


Das zeigt, dass du den Text aufmerksam gelesen hast! :) Solche Fallen stellen wir den Lesern ab und zu, um zu testen wie ernsthaft sie die Geschichte wirklich lesen, oder ob sie nur überflogen wird, um dann irgendeine vernichtende Kritik zu schreiben. Allerdings muss ich dazu auch sagen, dass dieser Satz von mat stammt, wenn du es also genau wissen willst müsstest du die Frage an ihn richten. Ich denke aber schon dass er, wie erwähnt, mit dem Satz die Aufmerksamkeit unserer Fans testen wollte.

Jedoch: Nach wie vor stellt sich mir die Frage, warum Gruber nicht Fückending heißt und Fückending nicht Gruber.

Die Namen fallen uns jeweils spontan ein, es gibt keinen tieferen Sinn dahinter. Gruber ist denke ich mal ein ziemlich gängiger Nachname, während Fückending sehr exotisch klingt, vielleicht wollten wir damit unbewusst assoziieren, dass Fückending nicht ganz sauber ist, während Gruber selbst ja genau so unehrlich und egoistisch ist.

Hättest du es besser gefunden, wenn sie umgekehrt benannt worden wären? Ich persönlich denke, es hätte nicht viel ausgemacht, die Namen könnten genau so gut Wesolowski und Powers gewesen sein, wichtig ist, dass man weiss, wer wer ist, da es sonst bei den Dialogen etc. für Verwirrung sorgen könnte.

Grüsse

Norther

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo Schwups

Auch dir herzlichen Dank für die netten Worte.

Ich finde das die witzigste Geschichte in dieser Rubrik seit etwa 2 Jahren

Wir fühlen uns geehrt! :D

Solche Flüchtigkeitsfehler passieren uns manchmal. Ich habe sie korrigiert!

Grüsse

Norther

 

Gruber ist denke ich mal ein ziemlich gängiger Nachname, während Fückending sehr exotisch klingt, vielleicht wollten wir damit unbewusst assoziieren, dass Fückending nicht ganz sauber ist, während Gruber selbst ja genau so unehrlich und egoistisch ist.
Gute Erklärung! Das passt.
Ich hatte bei Fückending an eine schamvolle Verdrehung von Fickendüng gedacht, was zu Gruber passt.
Und bei Gruber hab ich an graben gedacht, also untergraben (der Firma), was zu Fick ... äh, Fückending passt. :D

Aber lass mal so, wie es ist. Passt auch gut.

LG

 
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Moin ihr beiden,

selten so wenig gelacht. Sorry. Aber irgendwie bringt es diese Geschichte für mich nicht - und vor allem, finde ich sie nicht witzig (aber ich denke, ihr werdet's verkraften, da genug andere das komisch finden für mich übernehmen.

Ja, der Anfangsdialog liest sich flüssig. Aber bis auf

"Interessant. Wissen Sie dann weshalb die Menschheit das Versicherungswesen ins Leben ruf?"
"Sie meinen rief."
"Bitte..?"

finde ich nicht viel zum Schmunzeln darin. Irgendwie wiederholt sich da auch alles immer wieder. Das kennt man doch schon alles von Monty Python - nur witzig (man denke nur an silly job interview).
Der Satz am Ende mit den 15 Minuten bremst dann auch noch den Dialog aus, wie ich finde.

Was den Rest der Geschichte angeht. Inhaltlich kein Unterschied zu den anderen norther-mat oder mat-norther Geschichten (mit Ausnahme zu Straw und Lucius, aber dazu habe ich ja schon kommentiert). Und dazu noch sperrig geschrieben.

Hier finde ich, ist zuvieles beim Alten.

Lg

fvg.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo fvg

Danke für dein Feedback, freut uns dass du schmunzeln musstest. Der Anfangsdialog ist tatsächlich einer der Höhepunkte der Story.

Monty Python ist für uns vielleicht tatsächlich unbewusst eine Inspirationsquelle, da hast du sicher Recht. Das silly job interview ist grandios. :)

Hier finde ich, ist zuvieles beim Alten.

Ich nehme an das meinst du hingegen eher im negativen Sinne? Klar, stilistisch bleiben wir uns natürlich treu, obdoch wir stets versuchen, unsere jeweils letzte Geschichte nochmals zu toppen. Man will sich ja kontinuierlich steigern, alles andere wäre Mist. Aber wie du sagst, rein vom Stil und vom Humor her haben wir da schon so unsere Schiene.

Und dazu noch sperrig geschrieben.

Das versteh ich hingegen nicht ganz, wie meinst du mit sperrig?

Danke fürs Lesen!

Gruss
Norther

 

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