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Hügelsage

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22.08.2007
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Hügelsage

Ob es so ist oder nicht - wer will, wer kann dies überprüfen?

Man sagt, an manchen Tagen, öffne sich am Hügel die Erde und sechs Gestalten kämen hervor gekrochen. Die Eine habe einen großen roten Kopf und blicke mit zornigen Augen um sich. Die Zweite verwerfe wild die Hände und rede laut vor sich hin. Die Dritte fuchtle mit einem weißen Tuch, als wolle sie nach Fliegen schlagen und verbreite dichte Nebelschwaden. Still schreite die Vierte vor sich hin und webe weiche Grasteppiche. Wo die Hände der Fünften über die Gräser strichen, färbten sie sich zu hellen, gelb- und samtiggrünen Kissen. Wo die Sechste ihre Blicke ruhen ließe, erblühten rote, blaue und violette Blumen wie feinste Stickerei im Gras. Dies sah nur, wer sich dicht heranwagte an die seltsame Schar, aber dies wagte schon lange niemand mehr.

Es gibt auch keinen Kalender, der nachweist, dass sich vielleicht zur Sonnenwende, in der Heiligen Nacht oder zur Osterzeit eine Fahrt an diesen Ort lohnt, um mit eigenen Augen zu sehen, was sich ereignet. Sie sagen, dass meist dann, wenn sich ein Sturm vorbereitet; wenn die Seeschwalben, Lachmöwen und wenigen Basstölpel verstummen und sich in ihre Nester zurückziehen; wenn selbst die hohen und harten Gräser still stehen und auch nicht das leiseste Zittern mehr zeigen; dass meistens dann, aber nicht immer, auf dem Hügel sechs Häuser und einige Nebengebäude sichtbar werden.

Einstmals wohnten darin der Zornkopf, der Widerredner, der Nebler, die Weberin, die Färberin und die Stickerin. Der Zornkopf regte sich ständig über die Alltäglichkeiten des Lebens auf. Er war nicht bereit, sich darein zu schicken. Das animierte den Widerredner, zu beweisen, dass alles auch eine ganz andere Seite hat, dass es auf den Standpunkt ankommt, dass es letztlich vielerlei Wissen bedarf, um in einen berechtigten Zorn auszubrechen. Sie stritten heftig und wollten sich sogar schlagen. Das rief den Nebler auf den Plan. Er fuchtelte mit seinem weißen Tuch und vernebelte alles, die Häuser, den Hügel, auch den Zornkopf und den Widerredner.

Die Weberin, die Färberin und die Stickerin sahen tatenlos zu, wie ihre Werke im Nebel schwanden, moderten und sich auflösten. Sie klagten und weinten, bis ein Sturm all dem Hin und Wider, dem Weinen und Klagen ein Ende bereitete.

Die tobenden Wasser des nahen Meeres schäumten und gingen hoch. Sie überspülten den Hügel und die sechs Häuser. Der Zornkopf, der Widerredner, der Nebler, die Weberin, die Färberin und die Stickerin versanken in der aufgeweichten Erde.

Als die Wellen kleiner wurden und zurück ins Meer flossen, flüsterten sie:
„Wenn ihr den Wunsch nach Frieden habt und, statt zu streiten, zu vernebeln, zu weinen und zu klagen, den Frieden halten wollt, so dürft ihr zurück in eure Häuser.“

Sie haben es wohl oft versucht, sagt man. Es ist ihnen bisher aber nicht gelungen.

 

Hallo Gisanne,

Die Weberin, die Färberin und die Stickerin sahen ihre Werke im Nebel verschwinden und zerfließen.
Wenn du aus diesem Satz einen Absatz machen würdest, der die Geschichte dieser Drei erklärt, wäre eine richtig runde Sache aus der Sage geworden.
Die anderen 3 sind klar: Zorn, Widerwort, Vernebelung. Aber diese drei hier werden so schnell abgehandelt, was für Werke denn? Wie haben sie sich im Speziellen verhalten in dieser Situation? Also das würde ich irgendwie ausführen.

Stilistisch, finde ich, liegst du manchmal irgendwie einen halben Ton daneben, vor allem, was den Satzbau angeht. Aber das ist natürlich Geschmackssache.

So ein Satz wie:

An manchen Tagen, sagt man, öffne sich am Hügel die Erde und sechs Gestalten kämen hervor gekrochen.
Da würde ich einfach klassisch anfangen :Man sagt, dass sich an manchen Tagen ...

Sie haben es wohl oft versucht, es sei ihnen bisher aber nicht gelungen, sagt man.
Und hier könnte man es in die Mitte ziehen: Sie hätten es wohl oft versucht, sagt man, (und dann in die Vollen) aber vergeblich.

Grammatisch ist es eben auch so, dass der Konjunktiv nicht unbedingt die poetischste Form ist, um eine Sage zu erzählen. Der Konjunktiv ist von seiner Natur her die Form der Ironie und der Gedankenspielerei. Aber es entsteht dadurch natürlich auch ein interessanter Effekt.

Also ich hab die Geschichte ganz gern gelesen, denke aber dass da noch mehr drin wäre
Quinn

 

Salü Herr Bernhard und Salü Quinn,

zunächst herzlichen Dank für Eure schnellen Kommentare.
Ich lese vorsichtiges Lob heraus und freue mich daüber.
Ich freue mich aber auch über die Kritik und die Vorschläge. Inzwischen habe ich ein bischen was verändert. Aber ob das genügt? *unsicher*

Mit dem Konjuktiv stehe ich doch immer wieder auf Kriegsfuss. Ich mag ihn und liege meistens 'ein wenig daneben.' (Soll keine Entschuldigung sein. Hier wollte ich den 'Kopf-an-die-Wand-stoss-Smiley' einfügen, ist nicht gelungen...)

Nochmals Dank und Gruss Euch,
Gisanne

 

Da schien hier doch wahrhaftig keine Sonne, als Du heute Morgen Deine „Hügelsage“ auf KG.de eingestellt hast, liebe Gisanne! Das erste Mal! Doch zunächst einmal

hallo, Gisanne,

aus dem warmen Shanghai zurück, hab’ ich Deinen Text gefunden und sofort gelesen. Eine wundervolle Sage hastu da geschrieben. Im Gegensatz zu Bernhard mein’ ich jedoch, dass dort genug für eine Manuskriptseite geschieht. Recht hat er m. E. mit dem Hinweis zur Form: Das ist ein schönes Prosagedicht! Hätt’ ich einen Hut, ich zöge ihn vor Dir, so neig ich nur mein Haupt …

Erlaub mir dennoch ein paar Worte zum Konjunktiv.

Du schreibst: „Es gibt auch keinen Kalender, der nachweist, dass sich vielleicht zur Sonnenwende, in der Heiligen Nacht oder zur Osterzeit eine Fahrt an diesen Ort lohnen würde, um mit eigenen Augen zu sehen, was sich ereignet.“ Wenn wir den Konjunktiv mit „würde“ konstruieren, folgen wir, mehr oder weniger unbewusst, englischer Grammatik. Aber das engl. „would“ hat mehr Bedeutungen als das dt. „würde“, neben „würde“ auch „wollte, möchte und pflegte“ (Aufzählung ohne Anspruch auf Vollständigkeit). Natürlich ist es kein Fehler, den Konjunktiv mit „würde“ zu konstruieren, aber eleganter und zudem etwas kürzer wäre doch „Es gibt auch keinen Kalender, der nachweist, dass sich vielleicht zur Sonnenwende, in der Heiligen Nacht oder zur Osterzeit eine Fahrt an diesen Ort lohnte, um mit eigenen Augen zu sehen, was sich ereignet“ wie auch nachher statt „verstummen würden“ „verstummten“, was ja mit dem „zurückzögen“ und in der Folge bereits gelungen ist. Das Deutsche bietet diese Konstruktionen geradezu an.

Gruß

Friedel

 

Hallo Friedrichard,

wie kann "die Sonne scheinen", bei so einem Konjunktivsalat im Text, der dazu noch ein Prosagedicht und keine Kg ist?

Trotzdem erfüllt mich Dein 'geneigtes Haupt' mit Freude.

Bin nun noch einmal 'drüber' gegangen und danke auch Dir für Deine Anregungen.

Herzlich, Gisanne

 

Hallo Gisanne,

eine nette kleine Sage entwirfst du hier. Schade, dass sie wirklich so kurz ist - und dass in ihrer Kürze trotzdem so wenig Handlung zu erkennen ist. Ob das wohl am Nebel liegt? ;)
Sprachlich finde ich den Text größtenteil sehr ansprechend, gerade deswegen hätte ich mich darüber gefreut, wenn du das Ganze etwas mehr ausgebaut und mit (mehr) Handlung gefüttert hättest. So leuchtet nur ein lyrisch verschleiertes Fragment durch den Nebel zu mir durch. Das hat durchaus seinen Reiz, will mich aber nicht ganz befriedigen.

Teilweise erscheint mir der Ryhthmus auch etwas sperrig, aber da will ich mich nicht streiten.
Ändern würde ich aber auf jeden Fall den Einstieg:

Ob es so ist oder nicht, wer will, wer kann dies überprüfen.
aus einem der Kommata würde ich ein - machen, läse sich wirklich einfacher
Fehlerleins sind aber auch noch drinnen. Etwa hier:
bis ein Sturm all dem hin und wider, dem weinen und klagen ein Ende bereitete
->alles groß

grüßlichst
weltenläufer

 

Hallo Gisanne,
eine düster-schöne Sage! Da fühlt man sich in Zeiten versetzt, als die Alten noch unter der Dorfeiche Geschichten erzählten. Wie schade, dass es dies nicht mehr gibt!

Kleine Kritik:
Wie Quinn hätte ich gern etwas mehr von den letzten drei Gestalten gehabt - obwohl sie auch so interpretierbar sind.

Ob es so ist oder nicht, wer will, wer kann dies überprüfen.
Entweder als Frage: Ob es so ist oder nicht, wer will, wer kann dies überprüfen?
Oder: Ob es so ist oder nicht, wer will, der kann dies überprüfen.

bis ein Sturm all dem hin und wider, dem weinen und klagen ein Ende bereitete
siehe Weltenläufer

Ich verstehe die Hügelsage als Allegorie. Die sechs Gestalten als zusammenhaltende und zerstörerische Kräfte der Welt (oder auch der Natur), die in Ungleichgewicht geraten ist. Für mich hast du hier einen Urmythos komponiert. Hut ab!

 

Hallo weltenläufer und Kasimir,

nachdem ich die Fehler korrigiert und Eure Anregungen umgesetzt habe, bleibt mir jetzt für heute nur noch Euch Dank zu sagen:

*weltenläufer:
Ich kann das gut verstehen, dass Du den Text als sehr kurz und fast handlungslos einstuftst. Ich versuchte am Nachmittag, daran etwas zu ändern, es ist mir aber nicht mehr gelungen, als die drei Frauen 'tatenlos' zuschauen zu lassen... Ob das genügt? Wahrscheinlich brauche ich da noch ein wenig Zeit.

* Kasimir:
Deine wunderbare Auslegung des Textes rührt mich, freut mich riesig und ermutigt mich zum weiterschreiben.

Danke Euch herztlich,
Gisanne

 

Hallo Gisanne,

ich hätte die Geschichte zu „Märchen“ gesteckt, da sie nicht seltsam im Sinne von ‚absurd’ oder ‚die Alltagslogik durchbrechend’ ist, sondern einfach märchen- bzw. sagenartig.

Der Konjunktiv ist passend, er macht das ganze geheimnisvoll, als wenn man hinter vorgehaltener Hand sich etwas zuraunt, das passt zum Ungewissen, dem Verwunschenen als Konnotation deiner Bilder.

Deine Figuren teilen sich den destruktiven- und konstruktiven Part, wobei der Widerreder etwas doppeldeutig ist, da er, wenn er dem Zornigen Paroli bietet, durchaus konstruktiv sein kann.
Wenn wir einen Zerstörer, einen Verdreher und einen Vernebler des Guten (oder Wahren) vorfinden, so ist es doch schwierig, die Rollen von Weberin, Färberin und Stickerin zu differenzieren, der Schönheit der Symmetrie (und des Inhalts wegen) ist das aber wünschenswert. Vielleicht kannst du da nachbessern, damit auch die Aussage des Textes vertiefen. Der „Wunsch nach Frieden“, so berechtigt er auch ist, erscheint mir deshalb auch zu stereotyp, zu einfach, mit zu wenig Bezug zu den Rollen deiner Figuren (direkt unfriedlich ist nur der Zornige).

Also: Schön ‚polierte’ Geschichte aber etwas ‚grundierungsbedürftig’.

LG,

Woltochinon

 

Salü Woltochinon,
da hab ich mich erstmal wieder einfühlen müssen in diese alte Geschichte. Sie ist entstanden nach einem Gemälde von Edward Hopper, „Corn Hill, Truro, Cape Cad“, 1930. Das entschuldigt natürlich nicht die fehlende ‚Grundierung’, die im Gemälde aber sicher vorhanden ist :) Nur, damals war ich so von dem Bild begeistert und von den Gedanken, die mir dazu kamen, dass ich sie niederschrieb. Du hast sicher recht, wenn Dir da die Tiefe fehlt und nach nun fast eineinhalb Jahren Kg.de würde ich da wohl anders drangehen. Nur zu dem Widerredner stehe ich noch: Den meinte ich nicht so sehr als konstruktiven Widersacher - eher als kontinuierlichen ‚Ja, aber’-Sager.

Vielen Dank, dass Du die Geschichte hervorgeholt hast - ich find sie immer noch seltsam, wie auch das Bild. Kann gut sein, dass ich mich nochmal dran mache und nach Tiefe suche. Es muss mich dann aber schon richtig packen und im Moment bin ich mit anderen Sachen voll. Immerhin hast Du mir eine Freude gemacht und gute Worte für sie gefunden, auch wenn ich voll mit Dir einig gehe: Diesen pauschalen Frieden hinterfrage ich jetzt auch! Er ist hübsch, aber echt zu simpel.

Lieben Dank und lieben Gruss,
Gisanne

 

Hallo Gisanne,

danke für deine nette erklärende Rückmeldung. Hätte nicht gedacht, dass der Text von einem Bild inspiriert ist. Habe es mir im Netz angeschaut, man kann es gut mit der Geschichte in Verbindung bringen.
Wenn es dich noch mal so richtig 'packt' schaue ich mir dein Werk gern noch einmal an.

LG,

Woltochinon

 

man kann es gut mit der Geschichte in Verbindung bringen.

Das freut mich sehr! Danke vielmal, dass Du Dir die Zeit dafür genommen hast. Und ja, ich schick Dir eine PN, wenn ich den Einstieg erfolgreich abgeschlossen habe.

Lieben Gruss,
Gisanne

 
Zuletzt bearbeitet:

Am Vierwaldstädtersee gibt es Mythen,

aber wem (?) sag ich das,

liebe Gisanne!

Schön, dass Woltochinon diese schöne "alte" Geschichte "ausgegraben" hat (ist wahrscheinlich der falsche Ausdruck, erinnert sehr an "Auferstehung", was der Text ja gar nicht nötig hat/hätte(?), ist er doch gar nicht entschwunden wie andere Texte).

So erleb ich so etwas wie die Geburt eines "Kunstmythos" aus der Betrachtung eines Gemäldes/Bildes heraus (was wiederum indirekt das Einschleichen des anglo-amerikanischen would erklären könnte und würde-Konstrukte einziehen ließ.)

Mir gefällt, was W. sagt. Vielleicht gewinnt der Text tatsächlich an Tiefe - obwohl er mE tief genug ist. Man kennt ja das Problem der Tiefe, die der eine vermisst, einem andern aber "zu hoch" ist.

Übrigens - Du weißt es, andere aber nicht - sind die beiden Berggipfel, die oben erwähnt werden - über 1800 m hoch, was für manchen Flachlandtiroler schon ganz schön hoch ist.

Gruß

Friedel,

war schön, noch mal gelesen zu haben!

 

Salü Robert Ungereit,

danke für diesen Kommentar, mit dem ich leider nicht so viel anfangen kann. Ebensowenig wie mit der Mail, die du mir zu meiner Geschichte 'So ein Typ' geschickt hast. Dein Lob - hier wie dort - freut mich zwar, aber ich durchblicke beide nicht ganz. Liegt es an der Kürze deiner Kommentare oder denkst du in einer anderen Sprache und es klappt noch nicht so recht mit der Übersetzung?
Und wer ist 'Betsy Hornung' (im Mail als Absender angegeben.) Schreibst du unter Betsy Hornung und kritisierst du unter Robert Ungereit? Vorhin las ich noch einen Text von dir ... Seltsam.

Danke auch für das Jobangebot, unter dem ich mir nicht so recht was vorstellen kann, aber vielleicht magst du mich ja per PN aufklären?

Lieben Gruss,
Gisanne

 

Salü Gisanne

Deine Texte überraschen mich immer wieder, gehirnakrobatisch positiv anregend. Heute nahm ich dies zum Anlass endlich mal deine archivierten Stücke, soweit ich sie noch nicht gelesen hatte, mir einzuverleiben. Sie haben mir geschmeckt. :D

Dass es Hopper ist, der dir zum vorliegenden Text Inspiration gab, liess mich schmunzeln. Seine Bilder sind Ausdrucksstark, stimmen Nachdenklich und vermitteln einem ansprechend Empfindungen. Dabei hattest du eigentlich ein Bild von ihm gewählt, das in seiner farblichen Eintönigkeit und in der Darstellung sich in seinem Werk weniger hervorhebt, aber mit deiner Geschichte sich schön belebt.

Die auftretenden Nebelschwaden, die den Hügel dem Anblick eines allfälligen Betrachters sich entziehen, konnte ich mir gut vorstellen. Das doppelsinnige des Geschehens gibt dem Stück Witz und Sinn. Ich könnte mir denken, an dieser ein wenig surrealen Bildinterpretation hätte auch Hopper seine Freude gehabt.

Mit lieben Grüssen aus der Hügelgegend, über der die Wolkenschwaden derzeit hinwegziehen,

Anakreon

 

Äxgüsi Anakreon und Salü,

da ist mir dein Kommentar irgendwie an den Augen vorbeigerutscht. Kein Wunder, weil ich mit Freuden beobachte, wie der Schnee auf Pizol und Falknis dahinschmilzt, wie, na eben der Schnee in der Sonne :D

Danke herzlich für die guten Worte. Paul Klee ist übrigens auch so ein beglückender Geschichtenspender ... Fast so schön, wie das Gemälde der wahren Hortense :)

Lieben Gruss über die Berge,
Gisanne

 

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