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Ich weiß nicht, ob es mein Atem ist oder der Luftzug des geöffneten Schlafzimmerfensters, der die feinen Härchen von Julia nach allen Seiten hin durcheinanderwirbeln lässt. Wie durch ein Mikroskop hindurch kann ich jede einzelne Strähne betrachten. Dieses leichte Flattern im Wind richtet die eine auf und nimmt ihr das Lockige, andere Härchen hingegen werden eng an die Scham gedrückt und verfilzen ineinander. Von oben herab könnte man nur einen leicht gefransten dunklen Pelz erkennen. Aber aus der Nähe betrachtet wirkt jedes einzelne Haar anders. Das hereinfallende Licht erweckt eine Farbenskala vom dunklen Schwarz bis zu einem hellen Grau. Manchmal glaube ich sogar einen Schatten erkennen zu können, der am Rand des Buschs auf die hellglänzende Haut geworfen wird.
Das also denke ich, ist ihr Geheimnis, das Julia so viele Wochen vor mir verborgen hat. Es wird Jahre dauern, bis ich jede einzelne ihrer Strähnen kenne, bis ich jedes Härchen gleichsam mit Namen bezeichnen kann. Und ich freue mich darauf als Mann. Diese Mannigfaltigkeit, dieser wundervolle flauschige Pelz mag mir auch künftig als ihr ganz persönliches Erkennungszeichen, als Schild dienen, das mir den Weg weist. Wie könnte ich ohne diesen Hinweis unser Glück finden?, denke ich, während das Vlies auseinander strebt und den ersehnten rosigen Eingang vor meinem Auge öffnet.

 

Hallo achterlaub!

Also romantisch fand ich die Geschichte nicht, erotisch auch nicht, eher witzig. Das lag aber weniger an dem Text selbst als am Titel, den ich sofort mit dem Musical in Verbindung gebracht hab. Bisschen albern ist das schon, es geht ja hier nicht um Haupthaar. :) Wieso der englische Titel?
Mit der Geschichte selbst kann ich nichts anfangen. Die Bilder finde ich skurril, ich hab zwar versucht, haareschüttelnde Hippies zu verdrängen, aber trotzdem: skurril.

Das also denke ich, ist ihr Geheimnis, das Julia so viele Wochen vor mir verborgen hat.
Entweder: Das also, denke ich, ist ihr Geheimnis, ... Oder besser: Das also ist ihr Geheimnis, denke ich, das Julia ...

Nee sorry, vielleicht kann ein anderer was mit der Geschichte anfangen.

Liebe Grüße,
strudel

 

Hallo achterlaub,
auch ich dachte zunächst an das Musical.
Aber zur Geschichte, ich muss zugeben, dass ich "schmunzeln" musste, was vor allem an der Wortwahl liegt.

einzelne Strähne betrachten.
bei Strähne habe ich längeres Haar vor dem "inneren Auge", vielleicht Büschel oder so etwas in der Art?
leichte Flattern
weist auch eher auf sehr langes Haar hin
verfilzen ineinander
na da haben wir etwas "hippiemäßiges" .. würde wenn, dann aber miteinander schreiben..
Farbenskala vom dunklen Schwarz
Farbskala
Und ich freue mich darauf als Mann. Diese Mannigfaltigkeit
dieser Übergang liest sich auch etwas seltsam während das Vlies auseinander strebt und den ersehnten rosigen Eingang vor meinem Auge öffnet.
Und hier musste ich nur noch lachen
Also "der Eingang" (und ich denke, dass Du DEN Eingang meinst) ist wahrscheinlich nur zu sehen, wenn man mehr als "dicht dran" ist, wahrscheinlich ist dann das "Erkennungszeichen" schon ganz aus dem Blickwinkel geraten, da man so "nah" dran ist :o)..
Wenn sich der "Vlies" öffnet, sieht man erst einmal andere "Dinge", als DEN Eingang.
Einen lieben Gruß,
Bambule

 

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