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Helmut trank

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03.10.2018
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Helmut trank

Helmut trank. Er stellte das Glas auf den Tisch und füllte es erneut aus der daneben stehenden Schnapsflasche. Dann betrachtete er es lange und versuchte sich zu erinnern. Nachdem er eine Weile so dasaß, nahm er es schließlich und leerte es in einem Zug.

„Musst du schon wieder trinken?“, fragte seine Frau, die ihm gegenüber stand, die Hände auf den Tisch gestützt. Helmut sagte nichts. Er wusste nicht, was er darauf antworten sollte, obwohl sie ihn das schon so oft gefragt hatte.

Er stand auf und ging in das Wohnzimmer der kleinen Wohnung. Im Zimmer waren die üblichen Möbel, Sofa, Tisch und Schrank. Das Licht fiel durch ein Fenster. Öffnete man dieses, konnte man einen leichten Windzug spüren und die spielenden Kinder im Hof, drei Stockwerke tiefer.

Im vorigen September war seine Frau gestorben, mit der er lange Jahre verheiratet war. Er wachte morgens auf, aber sie war tot. Verstört wusste er nicht, was er tun sollte.
Später, nachdem der Arzt einen natürlichen Tod festgestellt hatte, nahmen die Männer vom Beerdigungsinstitut sie mit. Die Dame vom Beerdigungsinstitut kümmerte sich um die Papiere.

Drei Tage später war die Beerdigung. Es waren nicht viele da, sie hatten kaum Freunde und keine Kinder. Ein paar Nachbarinnen waren aus Anstand mitgegangen, verzogen sich aber bald, nachdem sie erfuhren, dass es keinen Kaffee geben würde. Helmut konnte sie nicht leiden.

Er schloss das Fenster und ging zurück in die Küche, wo die Flasche noch offen stand. Er machte das Licht aus und ging zu Bett.

Helmut tanzte. Er nahm das Mädchen in den Arm und küsste sie. Dann drückte er sie fest an sich, so als wolle er sie nie wieder loslassen. Hübsch sah sie aus in ihrem Sommerkleid und den nackten Füssen auf der Wiese stehend. Sie gefiel ihm, seitdem sie in seine Klasse kam. Von seinem Platz aus konnte er sie von hinten betrachten. Manchmal lächelte sie ihn in der Pause an und er sie. Sie würden heiraten, da war er sich sicher.

Helmut erwachte. Er machte das Licht und versuchte sich zu erinnern. Dann stand er auf, wusch sich und kochte Kaffee. „Möchtest Du auch eine Tasse Kaffee?“, fragte er seine Frau, die schon am Küchentisch saß. Sie gab keine Antwort. Beim Pfeifen des Wasserkessels fiel ihm ein, das er noch einkaufen musste. Er zog sich die Jacke über, nahm den Beutel und die Schlüssel und ging aus dem Haus. Auf der Treppe begegnete ihn die Nachbarin beim Fegen der Treppe im ersten Stock. Er murmelte etwas Unverständliches auf ihren Gruß, sie und die anderen waren ihm immer zu neugierig.

Der Arzt blätterte in seinen Unterlagen, während Helmut und seine Frau warteten. Er erklärte ihnen anschließend, warum sie keine Kinder bekommen konnten. Seine Frau weinte leise, er nahm sie in den Arm. Dann gingen sie schweigend nach Hause.

Helmut zahlte. Er nahm die paar Sachen, Brot, Bratwurst und Schnaps, und stopfte sie in seinen Beutel. Die Kassiererin nahm das Geld, gab Wechselgeld und wunderte sich auch nicht mehr über seinen Einkauf. Es war ihr egal. Es war ihm egal.

Helmut kochte. Die Bratwurst zischte in der Pfanne, während er zwei Teller auf den Küchentisch stellte. Die Flasche und das Glas schob er an den Rand, aber nicht so weit. Er teilte die Wurst und aß und trank. „Ich hoffe, es schmeckt.“, sagte er zu seiner Frau.

Der Fotoapparat klickte. Seine Frau am Strand, an der Nordsee, im Urlaub. Sie lachte ihn an und er sie. Sie fielen auf das Handtuch und umarmten sich. Sie waren glücklich.

Helmut machte den Herd aus, ging ins Wohnzimmer, und setze sich auf das Sofa. Er betrachtete das Bild seiner Frau, dass er im letzten Jahr an ihrem Geburtstag machte. „Ich habe dich lieb“, sagte sie, neben ihm sitzend. Er ging ans Fenster und öffnete es. Es war nichts zu hören, die Kinder waren weg. Er spürte den Luftzug in seinem Gesicht. Er spürte, wie er immer stärker wurde.

 

Hej Jon,

Vielen Dank für deine Story und herzlichst hier, bei den Wortkriegern!

Also, zu deiner Geschichte. Wir haben hier drei Perspektiven. Eine - die der Erzählerinstanz (eine fiktive Instanz, nicht mit dem Autor bzw. Dir zu verwechseln). Von der wissen wir so gut wie nichts! Alter, Geschlecht etc. - unbekannt. Die Zweite - die des Helmuth. Allein der Name ist sehr symbolträchtig und gibt der Leserschaft die ersten Anstoße zum Nachdenken über die Gemütsgestände des Protagonisten. Es wird aus der Perspektive der Erzählerinstanz weinerlich retrospektiv auf glückliche Momente aus Helmutigen noch wachen Erinnerungen berichtet. Sie sind zwar schön, aber diese trostlose Stimme des Erzählers wirft einen Schatten auf sie und macht sie kein bisschen farbiger. Also, dann kommt die Perspektive der gestorbenen Frau, berichtet aus der Perspektive des Helmuths, durchtränkt mit Stimme des heulenden Erzählers.
Also, wir haben hier einen Salat aus vielen Perspektiven, die sich gegenseitig beeinflussen und zu übertreffen/überschreien versuchen.

Der Leser wartet nun auf die Pointe/Erlösung. Und es kommt zu diesem Selbstmord. An dieser Stelle wird der Erzähler seinem Stil wie oft in dieser Kurzgeschichte untreu. Während er/sie in der Geschichte ziemlich genau und präzise/trocken die Umgebung schildert/beschreibt, wird er plötzlich zum Schluß sehr ungenau und sagt nicht, wie er/sie sonst sagen würde: "Und dann sprang aus dem Fenster aus dem vierten Stock und war auf der Stelle tot!" Nein, die Erzählerinstanz macht daraus plötzlich ein Geheimnis und greift wieder ziemlich ungeschickt zur Perspektive von Helmuth, der eben einen etwas intensiveren Luftzug zu verspüren begann. Wie dem auch sei! War der ErzählerIn in diesem Moment, als er/sie diese Zeilen schrieb, etwas abgelenkt, durch spielende Kinder auf dem Innerhof?

Die Erzählerinstanz ist also das, was mich in deiner Story interessiert/abstoßt zugleich. Sie ist mehr die Schwachstelle in der Geschichte und deswegen mehr angreifbarer als Helmuth, der trinkt und völlig benebelt ist. Also, wer ist er/sie? Man bekommt hier keine Anwort darauf.

Auch ist die Erzählerinstanz ziemlich ungeschickt mit der Titelauswahl. Es geht hier in der Geschichte nicht darum, dass Helmuth trinkt oder Wurst anbrät, sondern es geht vielleicht mehr um die VErarbeitung des Todes einer sehr nahestehenden Person. Vielleicht geht es mehr um die Sinnlosigkeit des weiteren Lebens? Um unsensible Nachbarn? Um spielende Kinder? Aber es geht wenig um das Trinken. Trinken ist einer der unzähligen Form der Verarbeitung, die auch vielleicht verantwortlich für Halluzinationen und den Suizidversuch ist. Wenn der Erzähler/In das Trinken durch Titel hervorheben möchte, dann sind der Tod der Frau und der Selbstmord der zentralen handelnden Person eben zweitrangig. Also, der ERzähler/in setzt im Titel falsche Akzente und stoßt den LEser damit auf den Falschen Pfad. Eine Ungeschicklichkeit!

Ich konnte wenig mit der Erzählerstimme (bitte noch einmal nicht mit dem Autor der Geschichte zu verwechseln) anfangen. Sie muss etwas überdachte und überarbeitet werden.

Zu Schreib/Kommasetzungsfehlern wird Du hier bestimmt noch genügend Kommentare bekommen. Dies ist mir Wurst. Es sei denn, Du hast damit dem Leser einen versteckten Hinweis geben wollen. :-)

Sei herzlichst gegrüßt von Herr Schuster

 

Nur eine kurze Rückmeldung: Du hast es sicherlich nur vergessen, den drei Kommentatoren zu deiner letzten Geschichte zu antworten.

Da du bisher keine Antwort auf meine Anfrage zu deiner letzten Geschichte gegeben hast, jedoch online bist, wie man am Einstellen einer neuen Geschichte sieht, verschiebe ich deinen letzten Text in den Bereich Flash Fiction.

Novak

 

Hej @Jon Antilles ,

Helmuts Geschichte lässt mich an Menschen denken, die mir an der Supermarktkasse hin und wieder begegnen. Es ist, als würdest du sie mir zeigen, von ihnen erzählen. Da stehen ab und zu Männer, die sich das Nötigste zum Leben kaufen. Ihre Hosen sind zerknittert, manchmal tragen sie Hausschuhe, die Haare ungepflegt und eine Flasche Schnaps befindet sich immer zwischen den Dosengerichten, dem Scheibenbrot und einem Becher Margarine.
Helmut ist an dem Punkt seines Lebens, der nur aus Rückblicken besteht, er kann seiner Gegenwart kein Glück abgewinnen, der Verlust seiner - vermutlich langjährigen - Weggefährtin/Frau, schmeißt ihn aus der Bahn.
Diese Stimmung der Aufgabe und Resignation hast du gut wiedergegeben. Alles ist reduziert und wiederholt sich. Du hast sie strukturiert aufgebaut, so war mir im Verlauf bereits klar, worauf es ungefähr hinauslaufen würde. Was ja gut ist, aber eben absehbar. Und ich denke, was wäre, wenn Helmut am Schluss das Fenster wieder geschlossen hätte und hinunter gegangen wäre, zurück ins Leben und ihm tausend Dinge aufgefallen wären, die er bisher mit seiner Frau nicht wahrgenommen hätte, wenn er das Leben von einer anderen Seite aus betrachtet hätte ... insofern ist diese ruhige Geschichte gut. Ich habe sie annehmen können.

Öffnete man dieses, konnte man einen leichten Windzug spüren und die spielenden Kinder im Hof, drei Stockwerke tiefer.

Ich finde, spielende Kinder zu spüren etwas zu abstrakt

Ein paar Nachbarinnen waren aus Anstand mitgegangen, verzogen sich aber bald, nachdem sie erfuhren, dass es keinen Kaffee geben würde. Helmut konnte sie nicht leiden.

verziehen erscheint mir zum vorangehenden Ton nicht passend - Helmut wertet eher nicht

Er machte das Licht und versuchte sich zu erinnern.

möglicherweise fehlt ein an - er machte das Licht an

Es war nichts zu hören, die Kinder waren weg. Er spürte den Luftzug in seinem Gesicht. Er spürte, wie er immer stärker wurde.

Das ist geschickt gemacht. Den stärkeren Windzug für Helmuts Bewegung zu nutzen. Muss aber auch nicht sein.

Vielen Dank für diese Geschichte und freundlicher Gruß, Kanji

 

Hey Jon Antilles,


sehr reduzierter Text, trostlos und bedrückend. Monoton. Und das weitestgehend konsequent. Du könntest hier und da etwas mehr reduzieren, die Wirkung dadurch noch weiter verstärken, den Schatten vergrößern. Ich finde den Text aber größtenteils gelungen.

Helmut trank. Er stellte das Glas auf den Tisch und füllte es erneut aus der daneben stehenden Schnapsflasche.
Würde ich streichen.

Nachdem er eine Weile so dasaß, nahm er es schließlich und leerte (er) es in einem Zug.
Auch das.

Er stand auf und ging in das Wohnzimmer der kleinen Wohnung. Im Zimmer waren die üblichen Möbel, Sofa, Tisch und Schrank.
Du bist hier ein wenig inkonsequent. Unten schreibst du: ins. Und dabei würde ich auch bleiben. Weiter verknappen, kannst auch mit Ellipsen arbeiten, und lieber Doppelpunkt, anstatt Komma.
Vorschlag: Er stand auf und ging ins Wohnzimmer. Die üblichen Möbel: Sofa, Tisch und Schrank.

Das Licht fiel durch ein Fenster. Öffnete man dieses, konnte man einen leichten Windzug spüren und die spielenden Kinder im Hof, drei Stockwerke tiefer.
Vorschlag: Das Licht fiel durchs Fenster. Öffnete man es, konnte man einen leichten Windzug spüren und die spielenden Kinder im Hof hören.

Im vorigen September war seine Frau gestorben, mit der er lange Jahre verheiratet war. Er wachte morgens auf, aber sie war tot. Verstört wusste er nicht, was er tun sollte.
Später, nachdem der Arzt einen natürlichen Tod festgestellt hatte, nahmen die Männer vom Beerdigungsinstitut sie mit. Die Dame vom Beerdigungsinstitut kümmerte sich um die Papiere.
Zeitlich ein wenig hin und herspringend. PQP zum Verorten konsequent durchhalten, später kannst du im Präteritum bleiben - solltest dann aber darin verharren.
Vorschlag: Im vorigen September war seine Frau gestorben, mit der er lange Jahre verheiratet gewesen war. Er wachte morgens auf, aber sie war tot. Verstört wusste er nicht, was er tun sollte.
Der Arzt stellte einen natürlichen Tod fest und die Männer vom Bestattungsinstitut nahmen sie mit. Um die Papiere kümmerte sich die Dame von dort.

Drei Tage später war die Beerdigung. Es waren nicht viele da, sie hatten kaum Freunde und keine Kinder. Ein paar Nachbarinnen waren aus Anstand mitgegangen, verzogen sich aber bald, nachdem sie erfuhren, dass es keinen Kaffee geben würde. Helmut konnte sie nicht leiden.
Könntest du auch verknappen, dem Leser dadurch mehr Spielraum gewähren, auch dadurch, dass du die Wertungen rausnimmst.
Vorschlag: Drei Tage später die Beerdigung. Es waren nicht viele da, sie hatten kaum Freunde und keine Kinder. Ein paar Nachbarinnen standen herum, verzogen sich aber bald (wieder).

Er schloss das Fenster und ging zurück in die Küche, wo die Flasche noch offen stand. Er machte das Licht aus und ging zu Bett.
Stilistisch monoton mit dem SPO, passt schon zum Text, könntest trotzdem mal Folgendes gegenüberstellen: Er schloss das Fenster, ging zurück in die Küche, wo die Flasche noch offen stand, und ging zu Bett.

Helmut tanzte. Er nahm das Mädchen in den Arm und küsste sie. Dann drückte er sie fest an sich, so als wolle er sie nie wieder loslassen. Hübsch sah sie aus in ihrem Sommerkleid und den nackten Füssen auf der Wiese stehend. Sie gefiel ihm, seitdem sie in seine Klasse (gekommen war) kam. Von seinem Platz aus konnte er sie von hinten betrachten. Manchmal lächelte sie ihn in der Pause an und er sie. Sie würden heiraten, da war er sich sicher.
Das ist halt so das Problem mit den Pp. In der Häufung ist das schon sehr ermüdend. Mit Namen kann man da mehr machen, klar, aber den willst du nicht, okay. Das Mädchen, man könnte auch "es" einfügen, bekommst dann aber ähnliche Probleme und das schwingt dann zu sehr hin und her. Auch nicht schön. Hm. Übrigens, die Wiederholung des Possessivpronomens/ -artikels ist vermeidbar.
Vielleicht: Helmut tanzte. Er nahm das Mädchen in den Arm und küsste es. Dann drückte er sie fest an sich, so als wolle er sie nie wieder loslassen. Hübsch sah sie aus in ihrem Sommerkleid und den nackten Füssen auf der Wiese.
Das Mädchen gefiel ihm, seitdem es in seine Klasse gekommen war. Von der hintersten Bank aus konnte er sie betrachten. Manchmal lächelte sie ihn in der Pause an. Und er lächelte zurück. Ihm war klar, dass sie eines Tages heiraten würden.

Bin mir aber da nicht so sicher. Soll auch nur ein Denkanstoß sein jetzt. Kannst ja mal darüber nachdenken, vielleicht fällt dir ja was Besseres dazu ein.

Helmut erwachte. Er machte das Licht und versuchte sich zu erinnern.
Unschöner Reim. Anknipsen, Einschalten vielleicht.

Dann stand er auf, wusch sich und kochte Kaffee. „Möchtest Du auch eine Tasse Kaffee?
Streichkandidat.

Auf der Treppe begegnete ihn die Nachbarin beim Fegen der Treppe im ersten Stock.
Auch das.

Er murmelte etwas Unverständliches auf ihren Gruß, sie und die anderen waren ihm immer zu neugierig.
Würde ich offenlassen, Wertungen streichen.

Der Arzt blätterte in seinen Unterlagen, während Helmut und seine Frau warteten. Er erklärte ihnen anschließend, warum sie keine Kinder bekommen konnten. Seine Frau weinte leise, er nahm sie in den Arm.
Ein Possessivartikel kann problemlos ersetzt werden: "den Unterlagen" ginge auch.

Helmut zahlte. Er nahm die paar Sachen, Brot, Bratwurst und Schnaps, und stopfte sie in seinen Beutel. Die Kassiererin nahm das Geld, gab Wechselgeld und wunderte sich auch nicht mehr über seinen Einkauf. Es war ihr egal. Es war ihm egal.
Ich würde nicht die Perspektive switchen. Und den Ablauf - Zahlen, Einpacken, Wechselgeld - finde ich etwas unglücklich. Zudem würde ich die Gleichgültigkeit zeigen, nicht benennen; also die, der Kassiererin.
Vorschlag: Helmut zahlte. Die Kassiererin nahm das Geld und wandte sich (bereits) dem nächsten Kunden zu. Er nahm die paar Sachen – Brot, Bratwurst und Schnaps – und stopfte sie in den Beutel.

Der Fotoapparat klickte. Seine Frau am Strand, an der Nordsee, im Urlaub. Sie lachte ihn an und er sie. Sie fielen auf das Handtuch und umarmten sich. Sie waren glücklich.
Kommt mir hier auch zu geballt. Den letzten Satz würde ich streichen. Das denke ich mir ja schon selbst als Leser.
Vorschlag: Der Fotoapparat klickte. Seine Frau am Strand, an der Nordsee, im Urlaub. Sie fielen aufs Handtuch, lachten und umarmten sich.

Helmut machte den Herd aus, ging ins Wohnzimmer, und setze sich auf das Sofa. Er betrachtete das Bild seiner Frau, dass er im letzten Jahr an ihrem Geburtstag machte.
Zeitfehler und unschöne Doppelung. Wie wäre es mit: geknipst hatte? Übrigens: Wenn er ins WZ geht, kann er sich auch aufs Sofa setzen.

Er ging ans Fenster und öffnete es. Es war nichts zu hören, die Kinder waren weg. Er spürte den Luftzug in seinem Gesicht. Er spürte, wie er immer stärker wurde.
Du könntest vorher aussteigen für meinen Geschmack.
Vielleicht: Er ging ans Fenster und öffnete es. Es war nichts zu hören, die Kinder waren weg.
Oder: Er ging ans Fenster und öffnete es. Es war nichts zu hören, die Kinder waren weg. Nur den Luftzug spürte er auf dem Gesicht.


So viel mal von mir. Gerade bei so kurzen Texten würde ich jeden Satz überkritisch beleuchten. MMn würde es sich lohnen, nochmals Feile und Politur anzuwenden. Aber insgesamt hat dein Text was, finde ich. Er gefällt mir an sich gut.


Vielen Dank fürs Hochladen


hell

 

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