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Hofpause

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06.10.2001
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Hofpause

„Komm mit Vera, es ist Hofpause!“, sagte Katharina. Die beiden Freundinnen drängelten sich von der Klassenraumtür bis auf den Hof. Alle standen drinnen, weil das Wetter nicht so gut war. Und auch so wie das Wetter, war Veras Laune; schlecht. Sie starrte auf dem Schulhof zum Himmel und dachte nach.
„Hey, Vera guck mal! Dort ist der Trottel Karl, sieht der heute wieder mal nicht komisch aus!?”. Aber was wäre, wenn Katharina wüsste, was Vera bei diesen Satz durch den Kopf ging? „Ich liebe Karl, ich liebe ihn...“. Was würde wohl ihre beste Freundin zu diesen Gedanken sagen. Sie würde sie bestimmt von oben bis unten angucken und fragen, ob das ihr ernst ist. Und dann würden alle in ihrer Klasse, wenn nicht sogar in der Schule wissen, dass Vera einen Trottel, also Karl, liebt. Man, wäre dass peinlich! Aber Kathi könnte natürlich auch ganz anders reagieren. Sie könnte sagen, dass sie das auch nicht so meint, dass Karl ein Trottel ist und das nur wegen den Anderen sagt.
Die Anderen, das ist eine Menge die Vera bedrückt. Es sind die anderen Schüler, sie könnten sich über sie lustig machen und Vera würde sich nie mehr in die Schule trauen. Vera ist eine, in der Schule angesehen Schülerin aber mit diesen Wörtern „Ich liebe ihn“ könnte sie zum Gespött der ganzen Schule werden.
Aber wenn Katharina wirklich so eine gute Freundin ist, dann müsste sie es eigentlich akzeptieren.
„Was ist mit dir los Vera?“ Aber es kam keine Antwort.
Jetzt klingelt es und Vera und Katharina gehen wieder in den Klassenraum.

[Beitrag editiert von: Turntablerocker am 14.03.2002 um 15:01]

 

Hi Turntable,

erstmal Willkommen auf kg.de!

Zu deiner Geschichte:

Der Plot ist ok. Deine Aussage kommt klar rüber. Dennoch hätte ich, was den Stil angeht, einige Verbesserungsvorschläge.

1. Deine Dialoge wirken recht steif. Welcher Schüler sagt schon: "Komm mit raus.Es ist Hofpause!" Zu meiner Zeit hat das keiner gesagt ;)

2. Einige Sätze sind unsauber formuliert. z.B.

Und auch so wie das Wetter, war Veras Laune; schlecht.

3. Diese "was wäre, wenn... "Sätze stören auch ein wenig.
Besser wäre es, wenn du stattdessen Vera denken lassen würdest. Dann kämen auch die Gegensätze zwischen dem, was sie sagt, und dem, was sie denkt, besser durch.

Hier noch ein paar Kleinigkeiten,die mir aufgefallen sind:

...dass Vera einen Trottel, also Karl, liebt.

Dass er ein Trottel ist, hast du ja schon gesagt, deshlab erübrigt sich der Zusatz "also Karl", da man auch so weiß, wer gemeint ist.

Aber Kathi (Katharina) könnte ...

Den Namen in der Klammer würde ich weglassen. Entweder schreibst du direkt Katherina oder läßt Kathi ohne Zusatz stehen.

die Anderen

Da du erklärst, wer die anderen sind, kannst du "Anderen" klein schreiben.

Die Anderen, das ist eine Menge die Vera bedrückt.

Den Satz habe ich so nicht verstanden. Wieso "bedrückt"?

---------------------------

Ich würde mich freuen, wenn du die Geschichte nochmal (vielleicht ohne Zeitdruck ;) ) überarbeitest, denn dann könnte durchaus etwas daraus werden :)

liebe Grüße, Pandora

[Beitrag editiert von: Pandora am 13.03.2002 um 11:06]

 

TURNTABELROCKER... WIE LANGE ist´s her alter Freund? Ist ja auch egal...

Was mich am meisten erstaunt hat, war, dass du aus der Sicht eines Mädchens, verzeih, einer jungen Frau, geschrieben hast. Mal von den sicher gerechtfertigten Kritikpunkten von Pandora (Ihr Name werde geheiligt und gesegnet), ist das eine(für deine Verhältnisse ) sehr gute Geschichte. Etwas kurz, aber ist ja auch ne Kurzgeschichte. :prost:

Also, mal etwas genauer zur Geschichte: (Übrigens, die Sache mit unter Zeitdruckstehen... wundere dich nicht, typisch deutsch)

Hättest du nicht wenigstens etwas, nur ein kleines Quäntchen Happyend einbauen können?? Ich bin völlig gegen solche "ichgehejasowiesomitdermasse" Entscheidungen... :dagegen:

Coole Kg Chris!!

 

Erst mal Hi an alle!!!

An Kristin:
Unsere Deutschlehrerin meinte, wenn man zuviel von der Nach- bzw. Vorgeschichte erzählt, wird das keine gute Kurzgeschichte. Aber ich glaube darüber lässt sich streiten.
Und deine Wunsch habe ich befolgt und habe den "störenden" Satzt rausgenommen.

Zu Pandora:
Ich denke über die Dialoge kann man sich streiten. Es ist immer das Gleiche in der Schule und da entstehen schon mal solche "interlektuellen" Dialoge.
Das mit dem Namen werde ich raus nehmen!
Ich bedanke mich für eure Verbesserungsvorschläge!

Basti: Sorry, aber du kommst heute mal nen bisschen kürzer! Aber ich bedanke mich auch bei dir für dein mehr oder weniger positiven Kritiken!

 

Hi Kristin!
Aber du musst dich mal in die Situation versetzen, die Vera durchmacht! Ich glaube du würdest nicht mit deiner Freundin mitlästern, wenn der, über den gelästert wird deine große Liebe ist! Oder?
Man könnte es als Tarnung machen, aber an diesen Tag ist Vera echt deprimiert.

Ich find es nett, dass du nicht Lehrerin spielen willst!!
Ich finde es nett, dass du keine Lehrerin spielen willst! DANKE!

 

Die Geschichte an sich finde ich sehr gut, auch dein Schreibstil gefällt mir.
Allerdings kann ich den Konflikt des Mädchens nicht so gut nachvollziehen, daich nicht glaube, dass das nun sooooo ein großes Problem ist.
Schließlich sollte sie zu ihren Gefühlen stehen.

Alex

 

Hi Turn,

wie schon oben gesagt ist die Geschichte für meinen geschmack etwas steif geraten. Nun ja obendrein ist die Handlung mehr als dünn. Die Liebe zum Aussenseiter? Nun ich bin davon nun wirklich nicht angetan.
Allerdings umreißt Du in dieser knappen Form ein Thema aus dem man Romane formen könnte. Den gesellschaftlichen Druck der auf uns allen lastet.

Ist es richtig Dies oder Jenes zu denken?
Was würden die Nachbarn sagen?
u.s.w.
Das sind nur Beispiele die jeder von uns kennt.
Nun ja von wegen Handlungsfreiheit, wie sie im Grundgesetz verankert ist.

Um auf die Geschichte zurück zu kommen:
Daraus hättest Du viel mehr machen können.

Gruß

nightboat

 

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