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Im Auge des Betrachters

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12.06.2018
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Anmerkungen zum Text

Es gibt viel Wiederholung in dem Text, das kann für manche anstrengend sein, oder kindisch. In dieser Geschichte ist es jedoch ein gewolltes Stilmittel.

Im Auge des Betrachters

Es war Licht, doch nicht durchgängiges Licht. Viele Punkte Licht. Ein Saum aus Geäst und grünen Blättern. Getragen wurden sie von den Stämmen dieser Welt. So viele Stämme, in der Weite und in der Breite. Federn flogen und Stimmen hallten von überallher, denn die lautesten Stimmen sind die Stimmen der Federträger. Der Boden, so voller Sachen. Manchmal auch bunte Sachen. Manche bunte Sachen schmecken gut, sagen die fleckigen Dürrbeiner, andere jedoch nicht. Ich verstehe die Dürrbeiner nicht. Langohren sind lecker, aber bunte Sachen sind nur bunte Sachen. Doch auch ich weiss, Sachen die nicht schmecken, die sind gefährlich. Gefährlich sind auch die Haurer, sie werden immer von allen in Ruhe gelassen, jedoch nicht von anderen Haurern.

Irgendwann kam ein Erwachen, welches ganz besonders anders war als die Male davor. Es kamen Zweibeiner. Sie sind einfach gekommen. Meine Brüder waren sich uneins, denn manche von ihnen sagten, sie wurden berührt und angefasst und es war schöne Streichelei, andere wurden gänzlich in Ruhe gelassen, doch manche sagten auch sie kämen aus einem Land, in welchem sie immer nur böses vorgebracht hätten. Dieses böse Land erschufen die Zweibeiner und sie kamen um ebenso Böses zu verbreiten. Aus dieser Uneinigkeit wurde rasch eine Einigkeit. Alle Zweibeiner sollten genau beobachten werden und wir sind die, die wegzulaufen haben.

Immer mehr und mehr Zweibeiner kamen, sie nahmen uns die bunten Sachen weg, sie nahmen auch mir Essen weg. Man erzählt sich von Langohren, gefangen von unbelebten Schlingen, gefangen von Halbkreisgeflechten und sogar aus weiter Entfernung getroffen, mit einem Stock. Wer kann denn einen Stock dazu bringen, so etwas zu tun? Sogar die Haurer fürchteten die Zweibeiner.

Sogar die Stämme nahmen sie weg. Sie benutzten dazu flache glänzende Steine. Meine Freunde sagten dieser Glanz kommt von Metall, und die Zweibeiner machen viel mit diesem Metall, aber auch mit anderen glänzenden Sachen. Sie lieben ihre glänzenden Sachen. Das Geflecht der Blätter verschwand weitestgehend. Die Zweibeiner gruben zwar woanders Neustämme ein, doch mein Zuhause, dieses wurde mir auch weggenommen. Immergrüne Halme ergriffen die Herrschaft über die stammlose Fläche. Doch nicht nur das, denn die Zweibeiner schütteten Schotter auf. So erkannte ich etwas noch nie dagewesenes: eine klare Abgrenzung. Es war eine breite Abgrenzung. Breit genug für drei Dickwieher. Die Zweibeiner liebten ihre so genannte Ordnung und ihre geraden Linien. Die Zweibeiner machten die Dickwieher zu ihren Leibeigenen und nicht nur diese, sondern auch viele andere meiner Brüder. Die Zweibeiner erreichten dies durch Folter, durch Abrichtung und durch Verstümmelung. Trotzdem umgaben die Zweibeiner Brüder, welche ihnen vertrauten, denn Manche erhielten einen Anteil an des Zweibeiners Wohlhaben. Eine Leckerei oder ein gutes Essen.

Sie versklavten die Dickwieher und banden sie an ihre selbstgemachten Schachteln, welche sie aus Stämmen erschufen. Unglaublich dass sie es irgendwie schafften die Schachteln in Bewegung zu setzen. Eigentlich müssten die Schachteln sehr schwer sein. Komisch dass zusätzlich an den Seiten noch Drehdinger waren, sie bewegten sich mit dazu. Außerdem, wenn die Drehdinger sich drehten, musste man sie einfach anstarren. Wir wussten nicht warum sie sich drehten, doch dieses Nichtwissen machte uns auch Angst, besonders den Heulern. Noch mehr Angst hatten wir bloß vor der Macht des Feuers. Die Zweibeiner haben es geschafft es den Blitzen nachzumachen und erstellten immer wider Lagerplätze, so kam es oft vor dass es Nachts öfter heller war und die Zweibeiner viel später schlafen gingen als für Tagbrüder gewöhnlich. Die Nachtbrüder beschwerten sich regelmäßig. Doch mit dem Feuer zerstörten sie auch viele Flächen, sogar sich selbst und ihre feststehenden Holzkästen.

Wieder einmal erwachte ich und es hat sich etwas geändert. Ein Kasten aus Stein wurde aufgestellt. Ein fester Platz der Zweibeiner. Auch sorgte der feste Platz dafür, dass die Zweibeiner scheu geworden sind von harmlosen Einflüssen, wie Regen, Kälte, Krabblern und anderen unbedeutenden Alltagserfahrungen. Mit ihrem schier grenzenlosen Talenten schafften sie es auch die Federträger nachzuahmen, zwar nicht so gut aber mit ihrem Krimskrams konnten sie viele Töne erzeugen.

Irgendwann brauchten sie auch das Feuer so gut wie gar nicht mehr. Sie nahmen wundersamerweise Sterne, welche sie in Metallstämme steckten, oder in komischen lange Formen aufhingen. Diese Sternenlichter konnten sie sogar nach ihrem Willen aufleuchte und dunkel werden lassen.

Nie mehr war die Nacht so dunkel geworden wie früher. Das verwirrte die Schwärmer am meisten.

Die Zweibeiner sahen auch jedes Jahr immer etwas anders aus und manchmal auch immer komischer mit immer unbrüderlicherem verhalten. Manchmal fingen ihre Jungen auch an andere Jungen auszustoßen oder zu verletzen. Es sind doch so viele von ihnen da und doch sind manche einsam.

Sie fingen auch an sich grundlos hastig zu bewegen. Vielleicht lag es an den komischen Geräten an ihren Ohren, welche so aussehen als würden sie sie Taub machen, irgendwie scheinen die Taubmacher sie dazu zu bringen wegzurennen.

Besonders schön fanden sie auch ihre Steinsäulen. Sie sind so riesig, nachts voller Sterne erfüllt und anscheinend können darin so viele von ihnen Platz finden. Ich wünschte ich hätte wieder so viel Platz und so viele Brüder bei mir.

Das Verhalten von ihnen wurde noch komischer. Sie unterhielten sich zu Hauf mit sich selbst. Sie kramten ständig diese Scheiben raus und starrten sehr sehr viel in dieses magische Licht. Mit diesen Scheiben schienen sie auch neue Augen bekommen zu haben, denn sie fixierten mit der Vorderseite manchmal Dinge und Orte damit. Doch ich sehe bloß, dass sie sich immer weiter nur um sich selbst kümmern. Ich gehe lieber neue Brüder suchen und mich verkriechen, denn diese Zweibeinerwelt hat so viel Böses.

 

Hallo Arekkusu,

nur ein paar Dinge, da ich nicht glaube, dass du dir viel aus Kommentaren machst, wenn ich sehe, dass du bisher etwa gar nicht geantwortet hast oder auf super ausführliche Kommentare lediglich sagst, du nimmst jeden Rat gerne an, änderst den Text aber hier gar nicht.

Viele punkte Licht.
Punkte

drei Dickwieher.
Was ist das? Habe gegoogelt, bin aber dazu nur zu dieser Geschichte hier geleitet worden.

Manche
manche

Sie Versklavten
Sie versklavten

Da sind noch ein paar Fehler. Habe den Text aber am Ende nur noch überflogen.

Im Auge des Betrachters: von Pfaden und Wegen
Und hier, wie ich finde, schon im Titel das größte Problem. Traust du den Lesern nicht zu, dass sie selbst merken, aus welcher Perspektive erzählt wird?

Schönen Abend und liebe Grüße,
GoMusic

 

Guten Tag GoMusic,

Danke für deine Antwort.
Du hast Recht ich muss mir mehr Zeit nehmen beim Kontrollieren. Das ist aber ganz offensichtlich nicht meine Stärke und meine anderen Beiträge schaue ich mir auch noch einmal besser an.
Dickwieher ist kein echtes Wort, sondern bezieht sich auf das Wiehern von Pferden, da ich in der Geschichte keine echten Namen verwende, hab ich mir dieses Wort ausgedacht.

Mit freundlichen Grüßen Arekkusu.

 

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