- Anmerkungen zum Text
Ich weiß das ich nicht so gut im schreiben bin! Ich bin immer offen für Kritik.
Mein Weihnachten 2017
Weihnachten war schon immer schön! Eine echt tolle Erfindung! Vor allem Weihnachtsmärkte waren für mich immer das reinste Paradies. Dieser Geruch von Zimtsternen, Glühwein und schmelzendem Plastik wird mir immer in Erinnerung bleiben. Besonders, wenn ich an die Weihnachtszeit im Jahr 2017 denke, erinnere ich mich an einen der schönsten Weihnachtsmarktbesuche in meinem ganzen Leben. Ich hatte mich mit einem Klassenkameraden verabredet um auf den Weihnachtsmarkt eines großen Münchner Kaufhauses zu gehen. Ich stieg in einen Bus, welcher mit schlitternden Reifen und offensichtlich kaputten Schiebetüren direkt vor mir gehalten hatte. Ich machte mir keine Sorgen über die Türen, die sich auch nicht während der Fahrt schlossen, das war eigentlich normal für den öffentlichen Münchner Verkehr, viel mehr Sorgen machte mir der Busfahrer, welcher mit einem besonders weihnachtlichen Geweih, einer feuerroten Nase und nicht zu vergessen einem sehr breitem Grinsen hinterm Steuer saß. Ich setzte mich in die letzte Reihe und in dem Moment gab der Busfahrer gas. In der vorletzten Reihe hatte der Busfahrer offensichtlich ein sehr großes Radio installiert, wessen zweck mir noch nicht ganz klar war, bis der Busfahrer in einer, gewiss 60 Prozent über den Tempolimit liegenden Geschwindigkeit eine rote Ampel überquerte. In diesem Moment spielte das Radio eine Aufnahme eines Polizei-martinshorns ab, wodurch der Busfahrer das Tempolimit um ungefähr weitere 70 Prozent überschritt. Dann kam meine Haltestelle. Hätte ich zwei Millisekunden zu spät den Stoppknopf gedrückt, wäre der Bus bereits ein paar Kilometer weiter weg gewesen. Ich stieg aus und lief um das Kaufhaus herum, bis ich den Eingang in den Innenhof fand. Der Weihnachtsmarkt war in vollem Gange. Meinem Klassenkameraden erging es auf seiner rasanten Busfahrt anscheinend auch nicht besser als mir, bloß das der Busfahrer auf das Geweih verzichtet hatte. Wir schlenderten durch die Gassen zwischen den Buden des Weihnachtsmarktes. Ein paar Gassen weiter hörte ich ein sehr laut schreiendes Kind. Als mein Klassenkamerad an einem Stand Halt machte, um uns ein paar gebrannte Mandeln zu besorgen, konnte ich den Grund für das Geschrei erkennen. Auf einem prachtvoll verzierten Stuhl saß ein älterer Herr, welcher sich für die um ihn versammelten vier bis acht jährigen Kinder als Weihnachtsmann verkleidet hatte. Das Szenario glich einer verbalen Steinigung. Ein Kind nach dem anderen setzte sich auf einen kleineren Stuhl neben ihn und schmetterte, entweder aus Angst durch den Lärm nicht verstanden zu werden, oder aus Angst vor der Schwerhörigkeit des Mannes, dem armen Mann seine Wünsche entgegen. Nach einiger Zeit setzte sich ein ungefähr 17 Jahre alter Junge, welcher bestimmt um die fünf Tassen Glühwein bereits in zwei Zügen vernichtet hatte, neben den Weihnachtsmann und brüllte ihm, in derselben Lautstärke wie die kleineren Kinder, seine Wünsche entgegen. Außer den Worten, … Motorrad … neue Stereoanlage … vier Kästen Bier … , hörte ich jedoch nichts mehr, da ich mit meinem Klassenkameraden bereits auf dem Weg zum Ausgang war. Am Ausgang sah ich einen Mann, der sich als Lord Voldemort aus Harry Potter verkleidet hatte und sich sehr verwirrt umsah. Jedoch wies mich mein Klassenkamerad daraufhin, dass der Mann eigentlich einen Schneemann darstellen sollte, dem nur die Nase fehlte. Genau in dem Moment fiel mir auf, dass die Nase des angetrunkenen Motoradliebhaber neben dem Weihnachtmann, doch eher sehr plüschig, orange und lang aussah.
Frohe Weihnachten zusammen!