Was ist neu

Mein Wolkenkind

Mitglied
Beitritt
09.02.2003
Beiträge
90

Mein Wolkenkind

Es gibt auf der Welt viele, viele Sonnenkinder, helle Sonnenkinder, dünklere Sonnenkinder, grosse, kleine, dicke und dünne Sonnenkinder. Und es gibt ganz besondere Kinder, die Wolkenkinder.

Denkt an ein Weizenfeld, das liebt die Sonne. Es braucht sie um gross und stark zu werden. Aber hin und wieder braucht es auch Wasser, sonst verdurstet es.
Darum heben die Weizenähren ganz besonders glücklich ihre Köpfe, wenn sie an einem heissen Sommertag eine erste Wolke sehen. Und nach und nach gesellen sich andere Wolken zu der allerersten, die Wolken werden dichter und der Himmel dünkler. Und wenn die Wolken schwer genug sind, beginnt der Regen in schweren Tropfen auf die Weizenähren zu tröpfeln. Zuerst nur einzelne dicke Tropfen, bald aber ergiebiger und satter. Und das Weizenfeld saugt die nässe dankbar auf.

Genauso ist es mit den Menschen. Sie lieben Sonnenkinder, sie lachen mit ihnen, sie streicheln sie. Und dann gibt es noch die Wolkenkinder. Im ersten Moment denken sich die Menschen manchmal: „Oje, die Wolken bringen Regen.“ Sie sagen vielleicht „Geh weg, ich will nicht, dass es regnet!“ Aber dann merken sie, dass sie den Regen genauso brauchen wie die Sonne. Und sind dann doch froh, dass es auch die paar Wolkenkinder gibt.

Und weil die Wolkenkinder bleiben, auch wenn die Menschen sich nicht sofort freuen, wenn sie sie sehen, und weil die Wolkenkinder die Menschen trotzdem anlächeln, und weil die Wolkenkinder ihre Wolken trotzdem den Menschen schenken, darum sind sie ganz besondere Kinder, die Wolkenkinder.

 

Hallo Tante Hildegard!

Es klingt recht schön, was Du da geschrieben hast, aber es klingt auch mehr nach einer Einleitung zu einer Geschichte - die vermisse ich nämlich. Du hast zwar festgestellt, daß es Wolkenkinder gibt, aber es wäre schön, wenn Du auch von so einem Wolkenkind etwas erzählt hättest. So bleiben sie doch mehr grob umrissene, fremde Gestalten...

Im letzten Absatz kommt mir dann eine seltsame Botschaft entgegen, die übersetzt lautet: Auch, wenn Dich keiner mag, lächle immer freundlich und tu, was die anderen wollen, dann bist Du was Besonderes.
Wolltest Du das so? :confused:

"grosse", "gross", "heissen": große, groß, heißen

"die nässe": die Nässe

Liebe Grüße,
Susi

 

Hi Tante Hildegard!

Ich versthe Deine Geschichte weniger als Einleitung für eine längere Erzählung, sondern als gelungene Erklärung für ein Kind, das sich über das schlechte Wetter beschwert - den Regen eben.
Sie macht klar, dass beides notwendig ist, und das auf eine sehr zauberhafte Art.

Hat mir gefallen!

LG
Aragorn

 

Hallo tantehildegard!
So gut hat mir deine Geschichte nicht gefallen. Es ist zwar eine schöne Erklärung für die Notwendigkeit des "schlechten" Wetters. Doch mir fehlt ein wenig die Geschichte drum herum.

Eine Sache ist mit ins Auge gestochen:
einmal hier:

Es gibt auf der Welt viele, viele Sonnenkinder, helle Sonnenkinder, dünklere Sonnenkinder, grosse, kleine, dicke und dünne Sonnenkinder.
und hier:
Und nach und nach gesellen sich andere Wolken zu der allerersten, die Wolken werden dichter und der Himmel dünkler.
Ich kann mich irgendwie nicht wirklich mit 'dünkleren' anfreunden... wieso schreibst du denn nicht einfach 'dunklere'?

Und weil die Wolkenkinder bleiben, auch wenn die Menschen sich nicht sofort freuen, wenn sie sie sehen, und weil die Wolkenkinder die Menschen trotzdem anlächeln, und weil die Wolkenkinder ihre Wolken trotzdem den Menschen schenken, darum sind sie ganz besondere Kinder, die Wolkenkinder.
In diesem Satz hast du viermal das Wort 'Wolkenkinder' verwendet. Unschöne Wiederholungen.
Ich wüsste jetzt aber auch nicht, wie du das ändern könntest.

bye und tschö

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom