Was ist neu

Schläfer Heinrich

Mitglied
Beitritt
02.08.2016
Beiträge
22
Zuletzt bearbeitet:

Schläfer Heinrich

Er erwachte aus einem unruhigen Mittagsschlaf, der sich als weniger ertragsreich herausstellte, als Heinrich gehofft hatte. Der Traum von letzter Nacht, den er versuchte weiter zu träumen, löste sich nach drei Traumminuten in einer diffusen Wolke auf und er stand wieder vor dem Tor, das er nicht öffnen konnte, wie sehr er es auch versuchte.

Heinrichs Laune war getrübt und selbst die Sonnenstrahlen, die sich durch die unregelmäßigen Schlitze seiner hölzernen Fensterläden drückten, vermochten es nicht, etwas an seiner Trübseligkeit zu ändern. Von irgendwoher draußen, vermutlich war es die Schnellstraße, die sich wie ein Fjord durch die gigantische Wolkenkratzerlandschaft fraß, hörte er eine Sirene, ein Knallen und dann einen Tumult. Es mussten viele Tumultige sein, denn er konnte nur Wortfetzen und halbgare Drohgesten aus dem zusammenhangslosen Stimmenpuzzle herausziehen.

Heinrich zog sich an, blickte auf seine Armbanduhr, die er auch zum Schlafen nicht ablegte und stellte fest, dass er 53 Minuten geschlafen hatte. Abzüglich der Zeit, die er benötigt hatte, einzuschlafen, waren nur noch 32 Minuten geblieben, um die Tiefschlafphase zu erreichen, doch es war nicht genug gewesen. Nur ganz kurz, einen klitzekleinen Moment, war es ihm möglich gewesen, den Kontrolle heischenden Fängen seines Bewusstseins zu entfliehen und sich in die Anderswelt zu begeben.

Heinrich war Bibliothekar in der Stadtbücherei dieses Molochs, der seit ungefähr zehn Jahren Morphopolis hieß. Die Stadt, aus der Träume gemacht sind, so der sperrige Slogan, welcher Heinrich unausweichlich entgegenbrüllte, wohin er auch ging. Zehn Millionen Seelen arbeiteten munter, Tag für Tag, um dem Slogan gerecht zu werden.

Die Straßenbahn schlich seinen vorgezeichneten Weg und Heinrich beobachtete das Treiben, das sich wie in Zeitraffer am Fenster vorbeidrängte. Bunte, ständig wechselnde Farben kreierten die Illusion einer fließenden, sich ständig verändernden Umgebung. Heinrich betrachtete seine Hände und Lichtteilchen tanzten dort. Seine Augen mussten sich an das warme, leicht flackernde Licht der Straßenbahn erst wieder gewöhnen, also blinzelte er drei, vier, fünfmal, bis die dunklen Flecken aus seinem Sichtfeld verschwanden und er wieder klarsehen konnte. Alles ging so schnell dort draußen und schon sehnte er sich nach seinem Schreibtisch und nach den Bergen an Schriften, die er digitalisieren sollte. Man stellte um. Man stellte um, um schnelleren Zugriff zu gewähren. Man stellte um, weil das heute jeder so machte. Man stellte um, um überleben zu können. Man stellte um, weil man nicht mehr warten wollte.

Heinrich verließ die Straßenbahn am Königsplatz und schlurfte, Heinrich war wieder sehr müde, der ehemals imposanten Holzpforte entgegen. Ein genervter Traumverfolger drängte sich an ihm vorbei, nicht ohne Heinrich anzurempeln, den Kopf zu schütteln und einen Blick auf seinen digitalen Lebensoptimierer zu werfen. Heinrich blickte traurig zu Boden und sein Kopf begann wieder zu brummen. Nein, eigentlich war es kein Brummen, es war mehr eine unüberwindbare Schwere, die sich auf seinen Schädel legte. Es war wie Kopfbeton.

Die Pforte schwang auf. Ein altertümlicher Geruch drang sich ihm auf und der Beton löste sich. Er blickte auf die Anzeigetafel, auf der alles Mitteilungswerte erschien, Tag ein, Tag aus. An deren Kopf war „Neues aus Morphopolis“ zu lesen. Die Geburtenrate war in der letzten Woche in die Höhe geschnellt, Bürgermeister Luci mahnte erneut, dass das Traumerfüllungspotenzial, das im vorherigen Quartal noch einen explosiven Weg nach oben verzeichnet hatte, stagnierte und forderte in einer öffentlichen Bekundung die Bewohner dazu auf, doch gefälligst an ihre Träume zu glauben. Die Zahl der Toten, die die Bürgersteige pflasterten, war wieder gestiegen. Ein jeder rätselte, woran sie gestorben waren, selbst die Ärzte konnten sich nicht erklären, warum seit schon drei Jahren, plötzlich Passanten zusammenbrachen und dort mit starrem Blick liegen blieben. Ihre Miene versteinert, mit einem milden Lächeln und ihren Augen neben ihnen, die im Moment des Aufpralls aus ihren Höhlen geploppt waren. Das Wirtschaftswachstum war auf einem Rekordhoch und man hatte Lagos vom ersten Platz verdrängt. Rosige Zeiten.

Außer Heinrich war nur noch Maria übriggeblieben, eine steinalte Frau, mit tiefen Falten. Alle anderen Mitarbeiter waren aufgrund von Budgetkürzungen durch Maschinen ersetzt worden, die monoton summend, durch die Regalreihen flitzten. Die Stadtbücherei war die letzte ihrer Art und einer denkmalschützenden Verordnung sei es gedankt, dass sie nicht, wie jede andere in diesem Land, dem Erdboden gleich gemacht wurde.

Als es zu dämmern begann, schlug die Uhr 15:00 Uhr. Der Tag hatte nach wie vor 24 Stunden, doch es gab zwei Nächte pro Tag. Sonnenschein, also natürlichen Sonnenschein, gab es schon lange nicht mehr. Eine riesige Kuppel umfasste Morphopolis, um ihre Bewohner vor Bedrohungen von außen zu schützen. Bedrohungen, beispielsweise Krankheiten gab es nicht mehr, die hatte man ausgerottet. Die Lebenserwartung war auf 130 Jahre gestiegen, 160 wenn man Geld hatte.

Heinrich packte seine Ledertasche unter seinen Arm, verließ seinen Schreibtisch und nickte Maria zu, die mit offenem Mund und krachendem Schnarchstakkato mit ihrem Tweetsessel verschmolzen war. Er war zehn Schritte gegangen, als ihm einfiel, dass er noch etwas vergessen hatte. Er machte kehrt, verstaute George’s Visionen in seiner Tasche und starrte in das allessehende Auge, das wie Gott über den Regalreihen thronte. Nach einer Weile senkte er seinen Kopf und eine Träne zitterte auf der bebenden Wange.

Morphopolis war wie ausgestorben. Niemand war auf den Straßen, bis auf ein paar verlorene Seelen, die sich aus Gassen, Abflussgittern und Hintertüren hinaus auf die Straßen drängten. Heinrich war wie Luft für sie, suchten sie doch ambitionierte Träumer. Träumer, die ihre Träume nach dem Einläuten der zweiten Tageshälfte realisierten. Diese Träumer waren am einfachsten zu berauben, denn sie waren diejenigen, die die größte Angst hatten. Die ganze Stadt stank nach Angst. Manch andere finstere Gestalten brachen Türen und Schlafzellen auf, weckten die Insassen und erinnerten sie daran, dass der beste Preis, den man für seine Traumpillen haben konnte, nur bei ihnen zu finden war.

Diese Pillen waren farblich geordnet, Träume sollten bestimmt und gelenkt werden können, nur so war es einem jeden möglich, diese zu verfolgen. Die Menschen fraßen die Pillen, weil sie es wollten, aber auch weil sie es mussten. Das Traumministerium, wie es geblümt genannt wurde, wollte es so. Eigentlich hieß es Ministerium für Entwicklung, Wachstum und Glücksseligkeit, aber das Stadtmarketing befand, dass der Name zu lang war und außerdem die Möglichkeit bestand, man könne es missverstehen. Per Drohne wurden die Pillen ausgeliefert, die in der Traumfabrik, die das wabernde Zentrum von Morphopolis bildete, hergestellt wurden. Dies geschah unter Ausschluss der Öffentlichkeit und jeder, der es wagte, sich Zugang zu verschaffen, verschwand. Das Auge sah alles und der Widerstand in den Menschen wurde durch Ambition ersetzt, Schritt für Schritt.

Heinrich querte den Fluss, der sein Viertel umgab und blickte hinab auf die pechschwarze, stille Wasseroberfläche. Ein inneres Verlangen sich hinabzustürzen, konnte er gerade noch niederringen, war er doch schon auf Zehenspitzen und mit gebeugtem Oberkörper über das Geländer gelehnt. Das Versprechen, das sich in ihm aufdrängte, endlich erfüllt zu werden, musste noch warten, nur ein kleines bisschen noch. Ein zufriedenes Lächeln schlich sich auf Heinrichs Gesicht und er bog in Winstons Winkel, so hatte er die Gasse getauft, in der er wohnte, ein.

Auch in Heinrichs Haus war es dunkel, nur elektronisches Kerzenflackern aus der Küche hauchte ihm einen Lichtschimmer entgegen.

Eine weitere Ermahnung dröhnte durch den Lautsprecher in seinem Wohnzimmer, Heinrichs Pillen waren seit drei Wochen ausgegangen und er war vermutlich ganz oben auf der roten Liste des Traumministeriums. Die Mikrowelle piepte und Heinrich entnahm ihr das Essen, das wie aus dem Nichts erschienen war und aß. Das Essen bestand aus allem, was einen am Leben hielt und höchste Funktionalität gewährleistete. Es nahm sämtliche Formen an, der neuste Trend war die Tube. Keine Zubereitungszeit, nur Mund auf, Knopf drücken und schlucken. Kauen musste man nicht mehr, denn die Nahrung reagierte auf Feuchtigkeits- und Temperaturumschwünge sofort und verflüssigte sich, sobald es in den Schlund gedrückt wurde. So blieb genug Zeit, um seine Träume in die Tat umzusetzen.

Nach dem Essen ging Heinrich in sein Schlafzimmer und öffnete den Verschlag hinter seinem Kleiderschrank. Dort lag eine Packung Zigaretten. Er nahm die Zigarettenschachtel und wog sie in der Hand, während er das Feuerzeug klicken ließ, das er vor langer Zeit bei einem Besuch in der Außenwelt gekauft hatte. Mit Mühe und Not war es ihm gelungen, es durch die Grenzkontrolle zu schmuggeln und er wusste bis heute nicht, wie er es geschafft hatte. Er öffnete die Zigarettenschachtel, nahm die letzte Zigarette heraus und steckte sie sich in den Mund. Die leere Schachtel flog im hohen Boden in den Mülleimer und verschwand mit einem leichten Zischen. Für einen kurzen Moment verharrte Heinrich und starrte auf seinen Nachttisch, auf dem eine seltsame Apparatur lag, die so wie sie war, einzigartig in Morphopolis, wenn nicht sogar einzigartig auf der Restwelt war. Sie war Heinrichs ganzer Stolz, sie war der einzige Sinn, den er sah. Er blickte auf die Uhr. Lange Zeit hatte er nicht mehr, bevor die Zeit endete.

Ein kleines Flämmchen züngelte aus dem Feuerzeug, kurz davor in sich einzugehen. Der Tabak knisterte und Heinrich atmete tief ein und schloss seine Augen. Sein Kopf wog sich zu einer Melodie, die in ihm anschwoll. Bald schon war es sein ganzer Körper, der in wellenartigen Bewegungen hin und her schwankte. Er öffnete seine Augen, atmete ein und atmete wieder aus, beruhigte seinen, von freudiger Erwartung gesteigerten Puls und legte sich ins Bett. Er blickte gen Decke und verfolgte die grau-blauen Ringe, die durch die Luft schwebten. Seine Lippen wurden heiß und er löschte die Zigarette im Aschenbecher, der auf dem Nachttisch ruhte. Heinrich war nun völlig still, in sich gekehrt und bereitete sich vor, auf das, was jetzt kommen würde. Das letzte Kapitel, seine große Befreiung.

Die Idee für die Apparatur war schon immer da gewesen. Schon bevor Morphopolis Morphopolis war und er ein kleiner Junge. Heinrich konnte sich nur an diese Idee erinnern, nein, nicht an die Idee und deren Aufbau, sondern nur daran, dass einmal eine Idee existiert hatte. Erinnerungen waren längst kein Bestandteil mehr dessen, was für wertvoll erachtet wurde im Moloch. Erinnerungen implizierten einen Blick zurück, ein sich von der Gegenwart abwenden, einen Verlust des Wachstums. Erinnerungen standen Zeuge für Verfehlungen der Vergangenheit und für genau jene, die Vergangenheit. Die Vergangenheit ließ sich nicht formen, die Gegenwart hingegen schon.

Die Apparatur war zweiteilig. Sie bestand aus einem kleinen Empfangsrechner und einer Münze, die mit einem Druckknopf versehen war. Klein genug, um sie ohne viel Aufhebens zwischen Zeigefinger und Daumen zu halten. Klein genug, um sie zu verstecken. Die Apparatur war eine Kombination aus vergangener und gegenwärtiger Technik. Heinrich hatte eine Sprache entwickelt, mit der man Gedankenströme in Echtzeit formulieren konnte, so gesehen eine Mischung aus Steno und dem Morsealphabet. Von Morse hatte er sich die Impulsübertragung geliehen, von Steno den Fluss und die Abkürzungen. Das Formulierte wurde im Moment der Eingabe auf den Rechner übertragen, der es unwiderruflich speicherte und in ein gesichertes Netz übertrug. Dort verweilte es und stellte im Sekundentakt Kopien her, die an willkürlich ausgewählte Empfänger von Morphopolis verschickt wurden und sich wie ein Virus auf deren Speichermedien festsetzten.

Heinrich ergriff die Münze und schloss die Augen. Schon gleich merkte er wie sein Körper schwerer wurde.

Das Tor öffnete sich wieder, Heinrich eilte hinein, selbst im Traum wusste er, dass ihm nicht mehr viel Zeit blieb.

Heinrichs Daumen zuckte hastig. Tränen flossen aus seinen Augen und benetzten das seidene Kopfkissen. Er begann zu schwitzen, sein Körper zitterte, es war schon bald geschafft.

Das Tor begann sich zu schließen, Heinrich rannte so schnell er konnte, das Tor schien sich immer weiter zu entfernen. Plötzlich verformten sich seine Beine, ein weiteres Paar wuchs aus seinem Korpus, ein haariges, von starken Sehnen durchzogenes. Heinrich hastete dem Licht entgegen, hinter sich eiskalte Dunkelheit, ein Ziehen, tosender Wind strömte ihm entgegen. Sein Körper zog sich in die Länge, ein Paar Flügel schoss aus seinem Rücken. Die Luft vibrierte und ein Mark und Bein erschütterndes Brüllen erklang und Heinrich nahm seine letzten Kräfte zusammen, sprang dem Unerreichbaren entgegen und glitt im letzten Moment durch die Pforten.

Heinrich öffnete die Augen, sein Gesicht, sein Körper, alles triefte. Er schnellte nach oben und lachte und weinte so befreit, wie er es noch nie getan hatte. Im Gang vor seiner Haustür hörte er wütendes Fußgetrampel, sie waren gekommen.

Die Tür barst.

Sie strömten in seine Wohnung. Sie trugen Helme und Gewehre und ihre Gesichter waren vermummt.

Heinrich hatte das Fenster geöffnet und stand nun auf dem Fenstersims, als die Schlafzimmertür gegen das Bettgestell krachte. Die Zeit stand still. Ein Soldat löste sich aus der Menge. Heinrich lächelte müde und schritt aus dem Fenster.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @mikkel,

weit bin ich mit dem Lesen nicht gekommen, der Text erscheint mir nämlich unausgereift.

Er erwachte aus einem unruhigen Mittagsschlaf,

Zu Beginn erwachen sollten Charaktere nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Du wirst hier (zu) viele Geschichten finden, die so anfangen und das Interesse der Leser verspielen. Und ja, eine Geschichte davon ist von mir. Ließ sich aber nicht vermeiden.

ertragsreich

ertragreich. Was für Erträge sollen das sein? Einen Ertrag an Munterkeit? Ziemlich konstruiert.

löste sich nach drei Traumminuten

Was sind drei Traumminuten? Die Länge des REM-Schlafes? Niemand schaut, während er träumt, auf die Uhr und zählt die Minuten.

Heinrichs Laune war getrübt und selbst die Sonnenstrahlen, die sich durch die unregelmäßigen Schlitze seiner hölzernen Fensterläden drückten, vermochten es nicht, etwas an seiner Trübseligkeit zu ändern.

Träumt er das jetzt? Steht er wirklich vor einem Tor? Diese Fragestellung kann prinzipiell reizvoll sein, aber hier funktioniert das nicht, das wirkt unfreiwillig doppeldeutig.

Wer lässt sich denn von durch Schlitzen scheinende Sonnenstrahlen aufheitern? Sicherlich meinst Du das sonnige Wetter, dann schreibe das auch.

Von irgendwoher draußen, vermutlich war es die Schnellstraße, die sich wie ein Fjord durch die gigantische Wolkenkratzerlandschaft fraß

Fjorde fressen nichts, schon gar keine Wolkenkratzerlandschaften.

Es mussten viele Tumultige sein

Was sind Tumultige? Viele Menschen, dir sich an dem Tumult beteiligen oder der Plural von Tumult, der aber Tumulte lautet?

halbgare Drohgesten

Nicht ganz weichgekochte Drohgesten? Im übertragenen Sinne kann halbgar auch "nicht ganz ausgereift" heißen, aber auch das gibt keinen Sinn.

Eine Geste ist eine Bewegung des Körpers, eine Drohgeste kann man also nicht hören.

zusammenhangslosen

zusammenhanglosen

Ich habe hier aufgehört, da Du bereits jetzt sicherlich schon erschlagen bist. Ich freue mich, wenn Du Deine Geschichte überarbeitest. Übung macht den Meister!

Viele Grüße

Ephraim

 

Hallo Ephraim.

Zu Beginn erwachen sollten Charaktere nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt. Du wirst hier (zu) viele Geschichten finden, die so abfangen und das Interesse der Leser verspielen. Und ja, eine Geschichte davon ist von mir. Ließ sich aber nicht vermeiden.

Inwiefern ließ sich das nicht vermeiden? Und wieso geht das hier nicht? Du hast schon im Hinterkopf, dass diese Geschichte Schläfer Heinrich heißt? Kopfkissen, Bettgestell, Schlafzimmertür, Traumpillen, Traumministerium ...

Meinste nicht, dass gerade eine solche Geschichte so anfangen darf?

Gruß,
Analog

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Analog,

weit bin ich mit dem Lesen nicht gekommen
Ich habe hier aufgehört,

Ich habe zweimal darauf hingewiesen, dass ich die Geschichte nicht zuende gelesen habe.

Zu Beginn erwachen sollten Charaktere nur, wenn es sich absolut nicht vermeiden lässt.

Inwiefern ließ sich das nicht vermeiden? Und wieso geht das hier nicht?

Ich habe nicht behauptet, dass es sich in diesem Fall nicht vermeiden lässt, das kann ich mangels Textkenntnis gar nicht beurteilen. Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass dieser Beginn im Allgemeinen ungünstig ist und deshalb nur zu empfehlen ist, wenn es absolut unvermeidbar ist.

Meine Geschichte handelte davon, dass ein Mensch in einer Wasserrutsche erwacht und ihr Ende nicht erreicht. Das Erwachen ist also ein elementarer Bestandteil des Handlungsbeginns und lässt sich deshalb nicht vermeiden. Das ändert aber nichts daran, dass auch dieser Beginn erstmal ungünstig ist.

Die Wasserrutsche

Viele Grüße

Ephraim

 

Abend @Ephraim Escher !
Erstmal danke, dass du dir überhaupt Zeit genommen hast mein Geschichte erst anzufangen und zum Zweiten, sorry, dass es dir nicht getaugt hat, aber das ist nun mal so, über Geschmack lässt sich laut Hume nicht streiten.

Mir ging's ehrlich gesagt nur darum, eine Geschichte zu erzählen und darauf sollte es doch auch ankommen, so hat man doch am meisten Spaß :)

@Analog danke, für deinen Einwurf!

Gute Nacht :sleep:

 

Hallo Ephraim.

Ich habe zweimal darauf hingewiesen, dass ich die Geschichte nicht zuende gelesen habe.

Um so schlimmer, dass du dann einen solchen Ratschlag gibst.

Ich habe nicht behauptet, dass es sich in diesem Fall nicht vermeiden lässt, das kann ich mangels Textkenntnis gar nicht beurteilen.

Ich meinte deine Geschichte.

Ich habe lediglich darauf hingewiesen, dass dieser Beginn im Allgemeinen ungünstig ist und deshalb nur zu empfehlen ist, wenn es absolut unvermeidbar ist.

Impliziert, dass es bei dir unvermeidbar war, ja sogar zu empfehlen, in der Geschichte von mikkel aber eher ungünstig.

Das Erwachen ist also ein elementarer Bestandteil des Handlungsbeginns und lässt sich deshalb nicht vermeiden.

Quark.

Meine Geschichte handelte davon, dass ein Mensch in einer Wasserrutsche erwacht und ihr Ende nicht erreicht.

Und mikkels Geschichte spielt in einer Stadt "aus der Träume gemacht sind" in der es eine Traumfabrik und zwei Nächte pro Tag gibt. Die Geschichte handelt zu einem großen Teil vom Schlafen und allem was dazu gehört.

Beide Geschichten, deine und seine, könnten auf tausend andere Weisen beginnen. Wenn es sich aber bei einer der beiden Geschichten eher vermeiden ließe, dann bei deiner, denn Schlaf ist kein elementarer Bestandteil davon, so wie bei ihm. Ich sage nicht, dass seine Geschichte so anfangen sollte oder muss, ich habe mich hier nur eingeklinkt, weil ich es von dir ungerecht finde, dass du mikkel etwas auf eine bestimmte Weise absprichst, dir selbst aber auf die selbe Weise zu.

Zweierlei Maß. Sowas schmeckt mir nicht,

sagt Analog,
der hiermit vorzüglich grüßt

 

Hallo @mikkel
Du bist ja schon eine Weile an Bord, deshalb vermute ich, Du weißt, wie das Häschen hier läuft. Ich habe Deinen Text gelesen und dann die Kommentare, um zu vermeiden, dass ich Punkte aus anderen Kommentaren wiederhole. Der Kollege Esher zeigt Dir einige offensichtliche Fehler und Du bügelst das als Geschmacksfrage weg. Dann schreibst Du, dass Du nur hier veröffentlichst, um Geschichten zu erzählen. Daraus schließe ich, dass Du kein Interesse an Textarbeit hast. Schreib doch nächstes Mal bitte diese Info gleich unter den Text. Dann sparen die Foristen Zeit und Mühe. Das läuft dann wie in der Buchhandlung; der Leser klappt nach dem ersten Absatz das Buch zu und sucht sich ein besseres.

Schöne Grüße!
Kellerkind

 

Hallo @Kellerkind
ich verstehe nicht, woher die aufgebrauste Stimmung kommt? Ephraim hat gesagt, dass ihm meine Geschichte nicht gefällt, das ist okay und sein gutes Recht. Was mich gestört hat, war das, was @Analog auch angesprochen hat. Das klang jetzt von dir so, liebes @Kellerkind , dass mir die Leser scheißegal seien, was nicht stimmt. Dass ich geschrieben habe, dass ich hier veröffentliche, weil ich gerne Geschichten erzähle und das nehme ich auch nicht zurück, das geht doch hoffentlich jedem so in diesem Forum.
Ich war mir um eine sachliche, nett gemeinte Antwort bemüht, als ich Ephraim geantwortet habe und habe damit weder impliziert, dass ich kein Interesse an Textarbeit habe, noch wollte ich ein Streitgespräch anfangen. Zum Einen, weil es nichts bringt sich hier zu streiten und zum Anderen, dass ich finde, dass hier respektvoll miteinander umgegangen werden sollte.
Alles, was ich wollte, war ein Geschichte zu teilen, wollte sehen, was ich verbessern kann, ob sie nachvollziehbar ist, ob das erkannt wird, was ich mir dabei gedacht haben könnte. Wenn es jemanden nicht gefällt, ist das okay, wenn es jemandem gefällt, ist das umso schöner.
Aber das ist kein Grund, auf die persönliche Ebene zu gehen und sich gegenseitig Zeug an den Kopf zu werfen.
Ist wie zuvor, nicht böse gemeint. Ich wollte mich nur nicht rechtfertigen müssen für ein Missverständnis oder ein Vergreifen im Ton oder ähnliches.
Lass doch einfach lieb und objektiv zueinander sein, das klappt doch sonst auch immer!

Beste grüße,
mikkel

 

Hallo @mikkel
da ich gerade noch hier bin:

sorry, dass es dir nicht getaugt hat, aber das ist nun mal so, über Geschmack lässt sich laut Hume nicht streiten.

Ephraim hat gesagt, dass ihm meine Geschichte nicht gefällt, das ist okay und sein gutes Recht.

"ertragsreich", "Tumultige", "zusammenhangslosen" sind orthographische Fehler. Halbgare Drohgesten, die jemand hört, sind Bullshit. Niemand versteht, wie lange eine Traumminute ist. Über "fressende Fjorde" könnte man streiten – dichterische Freiheit usw.
Das sind keine Geschmacksfragen. Und es hat nichts damit zu tun, ob jemandem Deine Geschichte gefällt. Mir gefallen 90% der Geschichten hier nicht. Trotzdem gebe ich mir im Rahmen meiner Möglichkeiten Mühe, um konkrete Fehler oder Schwächen aufzuzeigen und genau das hat der Kollege getan.
Und Du missverstehst meinen vorhergehenden Kommentar; ich war nicht aufgebraust. Ich habe das völlig unironisch als Rat gemeint: Wenn jeder Forist vorneweg klar macht, ob er Bock hat auf Textarbeit, und damit auf konstruktive Kommentare, dann erleichtert das die Einschätzung für die Leser. Dann muss man tatsächlich keine Zeit verschwenden, indem man einen Text analytisch betrachtet. Weißt Du wieviel Geld Profis für diese Arbeit bekommen? Wenn man das für lau macht, will man doch sicher sein, dass der Autor diese Unterstützung auch will.

Gruß!
Kellerkind

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom