Was ist neu

Serie Schlampe - Die Affäre

Mitglied
Beitritt
03.09.2007
Beiträge
10

Schlampe - Die Affäre

Er beugt sich zu mir, seine Lippen berühren meine, es schmatzt leise. Sofort fliegen meine Hände hoch um seinen Hals zu umfassen, während er noch die Kiste mit den Getränken in der einen Hand balanciert. Sein Kuss schmeckt gut, der Kuss ist gut.

Ich habe ihn jetzt 3 Wochen nicht gesehen und noch länger nicht mit ihm geschlafen. Nach dem unbeholfenen Sex mit einem 23-jährigen und dessen Küsse wird mir klar, was die Erfahrung ausmacht, die er hat. Zwar ist mir klar, dass jeder andere nur eine Lücke zu füllen hat, doch das können sie nicht. Wahrscheinlich auch dann nicht, wenn sie das Kamasutra zuvor auswendig gelernt hätten. Und doch hatte ich wiederholt nicht nein gesagt.

Mein Körper drückt sich rhythmisch an seinen, meine Hüfte presst sich fest an ihn und stößt, ohne dass ich irgendwie Gewalt über diesen Ausbruch habe.

Ich will das eigentlich nicht. Doch was kann man sich wohl davon versprechen, wenn man jemanden in einen Raum abseits der Kneipe folgt? Es ist das Getränkelager – kühl und angenehm im Gegensatz zu der stickigen, überfüllten und heißen Kneipe weiter oben. Das ist auch meine Ausrede gewesen.
„Da oben ist eine Bullenhitze, ich will mich nur kurz abkühlen.“ Ich bin ihm ins Getränkelager gefolgt, war Zigaretten holen. In einen Moment unsinniger Schwäche, von der ich wusste, dass sie mir nichts einbringt, habe ich länger dort verweilt und gehofft, dass er mir folgt. Ich schimpfte mich selbs einen Narren und bin wieder Richtung Treppe gegangen. Plötzlich kam er kam mir entgegen, ging an mir vorbei und brachte die leeren Flaschen in den anderen Raum. Ich beobachtete ihn einen Moment und folgte ihm, als er in den Kühlraum wechselte. Wir plauderten kurz, ich merke, dass er mit dem Einräumen fertig ist und habe Angst. Obwohl ich ihn will, beherrsche ich mich schon den ganzen Abend ihn anzugraben. Das letzte Mal hat er mich zurückgewiesen, gleich 2 Mal. Und wenn man einem Mann indirekt und doch deutlich zu verstehen gibt, dass man nur mit ihm schlafen will und er einen dann dennoch zurückweist, dann stürzt das Selbstbewusstsein wie ein morsches Klettergerüst zusammen. Und obwohl ich mich zwingen wollte, dass der nächste Schritt von ihm kommt, war es mir unmöglich ihm nicht zu folgen, mich ihm erneut anzubieten.
Ich öffnete ihm die Tür um ihn herauszulassen. Er trat neben mich, die volle Getränkekiste locker auf einem Arm balancierend, und gab mir einen Kuss auf den Mund. Ihn mir explodierte etwas.

Wir lösen uns voneinander. „Warum kannst du eigentlich so fantastisch küssen?“, frage ich ihn. „Vielleicht weil ich es so gerne mache.“ Er stellt die Bierkiste ab und wendet sich mir zu. Sehnsüchtig schmiege ich mich an ihn und ich murmle: „nur noch einen Kuss“, und drücke meine Lippen auf seine. Da ist sie wieder, seine Zunge die perfekt weiß, wie sie mich an jeglichen Stellen zu verwöhnen hat. Manchmal nicht mit der nötigen Ausdauer, aber dafür so fantastisch, dass es mir fast völlig egal ist. Alles ist mir egal, wie immer, wenn ich dieses Prickeln spüre, dass mich durchfährt. „Wir können das ja später fortsetzen“, flüstert er. Sein Atem streift dabei mein Gesicht. „Ist das eine Einladung?“, meine Hüften drängen sich immer heftiger an seine. „Warum nein…“, sagt er. „Was?“, frage ich. „Warum nein heißt bei mir ja, aber das erzähl ich dir später wieso.“ Jedem Moment kann jemand rein kommen.

Er möchte die ganze Sache unbedingt geheim halten, während ich schon mit sämtlichen Freundinnen getratscht habe. Nachdem er mir das Versprechen abgenommen hat, nicht mal mit meiner besten Freundin drüber zu reden. Wenn das jemals bis zu ihm dringt, wird selbst diese für ihn so einfache Affäre vorbei sein. Vielleicht wäre es besser, bevor ich mich in einem Netz der Gefühle verfange, aus dem ich keinen Ausweg mehr finde. Mein Körper spricht weiter zu ihm und hält dabei die Seele gefangen, um dieses Ende zu verzögern, um sich der Wahrheit nicht zu stellen, wie auch immer diese aussehen mag.

Ich fand ihn toll. Seine lockere und freundliche Art, offen, herzlich und vor allem ehrlich. Und seine widersprüchlichen Zeichen beim Flirten weckten mein Interesse. Er wirkte nicht wie ein Mann der eine Affäre sucht. Vom ersten Moment an, bevor der erste Kuss ausgetauscht war, hat er mir gesagt, wie klasse er mich findet, aber das er zurück zu seiner Ex will. Es beeindruckte mich, dass er das Risiko einging, dass ich nein sage.

Ich verlasse vor ihm den Raum. Ein paar Typen stehen neben dem Kicker und schauen mich merkwürdig an. Automatisch hebt sich mein Kinn und ein hochmütiges Lächeln spielt um meine Lippen. Ich möchte es herausschreien. Doch der Blick ist alles was sie ernten – und sie scheinen zu verstehen. Wenn auch nicht richtig. Doch ob ich ihn in diesem Raum hatte oder später – welchen Unterschied macht das wirklich für jemanden wie mich.

Ich gehe die Treppe hoch und spüre wie mich jemand in den Hintern zwickt. Ich lasse meine Hüften noch weiter auseinander pendeln und muss grinsen. Als ich oben bin und er an mir vorbei will, fasse ich ihn kurz an der Schulter. Er bleibt stehen und beugt sich zu mir. „Ich wollte es dir nur sagen...“, flüstere ich und beuge mich näher zu ihm. „Ich hoffe, es stört dich nicht, dass ich heute keine Unterwäsche trage…“. Sein Blick sagt alles. Es stört ihn nicht wirklich. Das habe ich mir gedacht.

Ich geselle mich wieder zu meiner Freundin. Mein Grinsen ist nicht zu unterdrücken und ich platze damit heraus.

Gegen 3 Uhr will sie nach Hause. Ich bekomme leichte Panik ihn jetzt ansprechen zu müssen. Alleine will ich auch nicht bleiben. Mein Herz klopft einen seltsamen Takt, während ich an der Theke warte, dass er kurz Zeit für mich hat. Er ist mitten im Stress. Dann kommt er endlich zu mir.

„Wann macht ihr zu?“ „Na ich denke heute wird es bestimmt 4 Uhr.“ „Naja, meine Freundin will jetzt nach Hause, und…“ „ich komme dann vorbei“. Ich muss erstaunt geblickt haben, aber das war zu einfach. Wir lächeln uns an und ich gehe.

Zu Hause halte ich mich zwanghaft wach. Ich spüle das Geschirr, räume auf. Dann setze ich mich vor meinen Computer und chatte mich durch das Internet. Telefoniere kurz noch mal mit meiner Freundin von vorhin, die weiß, worauf ich warte.

Es ist 4.20 Uhr als ich Schritte auf dem Kiesweg höre. Ich presse meine Augen zusammen und bitte, dass er es ist und kein Anwohner, als ich die Türklingel höre. Wie ein Schlafwandler laufe ich zur Treppe, mache ihm auf. Er kommt mir entgegen und ich falle fast in seine Arme. Ich hatte so Angst. Wir küssen uns und ich ziehe ihn ins Zimmer. Wir küssen uns weiter. Dann unterbreche ich uns. Jetzt haben wir Zeit, und ich mache das Fenster zu, fahre meinen Computer herunter und verschwinde mit einer kurzen Entschuldigung noch mal ins Bad. Als ich wieder komme, ist er noch angezogen. Dieses Mal blickt er unsicher, während er in meinem Zimmer steht. Mir gibt dieser Moment Selbstsicherheit, während ich die anderen beiden Male fast gestorben bin. Ich gebe ihm einen kurzen Kuss. „Jetzt sorgen wir erst mal für die richtige Beleuchtung“, sage ich und schalte eine kleine Lichterkette an und lösche das große Licht.

Ich greife nach seinem T-Shirt, küsse ihn und dränge ihn gleichzeitig zurück ins Bett. Dieser Moment lässt mich schon beben, seine Unsicherheit zu sehen, während ich dieses Mal die Gewissheit habe, dass er zu mir gekommen ist. Sofort wird es wild und ich kann es kaum erwarten, sein T-Shirt auszuziehen. Hab ich schon erwähnt, wie gut dieser Mann gebaut ist? Bestimmt. Alles andere würde mich wundern.

Er richtet sich auf und lässt sich dass T-Shirt ausziehen. „Ich stinke bestimmt. Heute war es so heiß bei uns.“ Meine Nase gleitet an seinem Hals lang, während meine Fingernägel sich in seine muskulösen Arme krallen. „Überhaupt nicht.“, flüstere ich und meine es auch so. „Du riechst wunderbar.“ Alle meine Sinne sind plötzlich geschärft wie selten. Seine Hände spüre ich auf meinem Rücken – eine schon immer sehr erogene Zone von mir. Seine Hände gleiten unter meine Jeans an meinen nackten Po. „Du hast ja wirklich nichts drunter…“ Seine Hände gleiten tiefer in meine Jeans. „Das hat mich vorhin echt scharf gemacht.“

Als ob er dies geahnt hat, dreht er mich noch während des Vorspiels auf den Bauch. Sein Mund wandert über meinem Rücken und ich muss laut stöhnen. Nicht nur wegen der Erregung an sich, sondern dem Glück, dass jemand diesem Teil meines Körpers Aufmerksamkeit schenkt. Seine Lippen wandern über meinen gesamten Rücken, während seine Hände meinen Hintern kneten. Nicht so fest, wie ich es gern hätte, aber ich zerspringe trotzdem fast vor Lust.

„Hast du Kondome, oder muss ich welche holen?“ Fragt er mich. Einen Moment bin ich enttäuscht, weil mir das Vorspiel zu kurz war. Nicht dass meine Erregung zu gering ist, um ihn aufzunehmen, aber ich möchte seine Hände und Zunge ewig spüren. „Nein, hab ich alles da.“ Ich greife in die Schublade, reiße die Packung auf und streife das Kondom über.

Wieder spüre ich diese Strömungen im Kopf. Er wechselt ab zwischen harten und schnellen und sanften Stößen. „Wie magst du es lieber?" „Die Mischung machts", flüstere ich. Seine Hände sind überall, ich schaue ihn an. Seine Augen sind auf mich gerichtet und ich muss triumphierend lächeln, als ich seine Erregung sehe.

Zwischendurch schlafft er etwas ab. „Ich hasse diese Dinger“, murmelt er und ich bestätige das. Dann ziehe ich ihm das Kondom runter. Ich will ihn ganz spüren. Und das ohne Gewissheit völlig gesund zu sein. Doch in diesem Moment ist mir das fast völlig egal. „Bist du sicher? Ich kann nicht für noch ein Kind aufkommen.“ Ich bin sicher. Leider. Er kennt den Verhütungsring nicht, obwohl ich ihm davon erzählt hab, doch der Ring ist wesentlich zuverlässiger als ich, wenn ich nur die Pille nehme. Am liebsten möchte ich ja sagen und ihn im nächsten Moment entfernen um sein Kind zu empfangen. Bin mir in dem Moment sicher, dass ich ihm nie wieder gegenüber trete würde, ihm etwas sagen würde. Und trotzdem glücklich werden würde, wie nie zuvor in meinem Leben. Ich ziehe in an mich, führe in mich. Es fühlt sich anders an, besser, intensiver, näher. „Das fühlt sich ganz anders an“, sagt er und ich bestätige das. Es ist wie ich es gesagt habe. Und später fühle ich zum ersten Mal richtig, wie er kommt. „Das sollten wir viel öfters tun“, flüstere ich und könnte mich im selben Moment verfluchen.

Wir liegen quer über dem Bett und eigentlich ist mir kalt. Doch meine Brust ruht an seiner, seine Hand streichelt sanft meinen Rücken – und wir reden. Eine schönere Situation kann ich mir nicht vorstellen. Er lacht oft über meine Bemerkungen. Ich liebe es sein Lachen zu hören. Wie die Unsicherheit zuvor in seinem Blick ist dieses Lachen jetzt eine Bestätigung meiner Selbst. Selten habe ich mich so fantastisch gefühlt. Wie immer sind es immer nur diese kurzen Lichtblicke in meinem Liebesleben, die es ausmachen. „Ich weiß selber, dass es nicht richtig sein kann, dass ich seit 2 Jahren ihr hinterherlaufe. Doch auch wenn man es mir nicht glaubt, wenn man mich an der Arbeit sieht, bin ich ein sehr konservativer Mensch. Ich möchte sie zurück.“ Mein Herz krampft sich für einen Takt zusammen, während mein Mund seinen Hals küsst. Seine Hand streichelt weiter meinen Rücken und ich wünsche mir, dass trotz dem Schmerz dieser Moment nicht endet. „Du bist so eine tolle Frau.“, flüstert er und sein Mund streift meine Schläfe. Ich presse mein Gesicht in seine Halsbeuge. Es ist, als ob er sich bewusst ist, dass er einem Phantom hinterher rennt. Einer perfekten Vorstellung davon, was eine Familie ausmacht. „Ich“, schreit mein Herz „könnte dich mehr als glücklich machen.“ Doch wie immer versagt meine Stimme.

 

Hallo Ronja81.

Hatte einen Moment unsinniger Schwäche länger dort verweilt
Ich verstehe, was du meinst, aber so passt der Satz nicht. Vielleicht ja doch, aber ich musste ihn mehrmals lesen, um ihn zu verstehen.

Wir plauderten kurz, ich merke, dass er mit dem Einräumen fertig ist und habe Angst.
Du springst in den Zeitformen hin und her, in den folgenden Sätzen auch.

küssen?“ Frage ich ihn.
Hinter den Anführungszeichen Komma und klein weiter. Der Fehler kommt noch öfter vor.

und dränge ihn gleichzeitig zurück ins Bett.
dreht er mich noch während des Vorspiels auf den Bauch.
„nur noch eine Kuss“, und
Schau dir das nochmal an: Da stimmt was nicht. Wenn sie ihn zurückdrängt, ist sie oben, aber für die zweite Stelle muss sie unten sein. Eine Erwähnung, dass die beiden die Plätze tauschen, fehlt.

So, dass war der Kleinkram.
Die Geschichte beginnst du mit einem Rückblick. Ich für meinen Teil habe die andere Geschichte schon gelesen und bräuchte den nicht, trotzdem denke ich, dass der Anfang so gut ist.
Dein Schreibstil gefällt mir, da du die Gefühle und Gedanken der Prot. gut beschreibst, sodass man sie gut nachfühlen kann. Gleichzeitig schwingen noch unterschwellige Gedanken mit, z.B. dass die Prot. krampfhaft versucht, den Mann mit körperlicher Liebe an sich zu binden, obwohl er eigentlich die geistige Liebe seiner Exfrau will. Das ist gut geschrieben und macht neugierig auf mehr.
Den Link am Ende würde ich da nicht hinsetzen, da er ja zum ersten Teil führt. Ich würde entweder einen Link zum 2.Teil ans Ende des ersten setzen, oder einige Leute hier haben auch ein extra Thema für die Serienübersicht, von der aus man alle Teile erreichen kann.

Mach weiter so.

Grüße von Jellyfish

 

Hallo Ronja,

bei mir löst diese Geschichte leider keine erotischen Gefühle aus, sondern eher Stirnrunzeln.
Anschließend an die Vorkritik, ich hoffe, ich bringe keine Wiederholungen habe ich folgende Punkte zu bemängeln:


Nach den unbeholfenen Sex mit einem 23-jährigen und dessen Küsse wird mir klar, was die Erfahrung ausmacht, die mein 37-jähriger Traumprinz hat.
Nach deM ungebeholfenen...

Der Satz ist nichtssagend. Was ist unbeholfener Sex? und dessen Küsse sagt schon gar nichts, was du damit meinst und die Erfahrung eines 37jährigen ist ja nun wirklich eine sehr relative Sache und besagt ebenfalls nichts.

Der Satz bringt also inhaltlich nur Fülle, und besagt allenfalls, dass die Protagonistin bisher während der Abwesenheit ihres Freundes/Geliebten keine befriedigenden sexuellen Erfahrungen gemacht hat. Der Protagonist wird damit leider nicht charakterisiert.

Mein Körper drückt sich rhythmisch an seinen, ohne dass ich irgendwie Gewalt über diesen Ausbruch habe.
Was auch immer Stürmisches du damit zum Ausdruck bringen wolltest, es klingt ein wenig als würde es sich um einen epileptischen Anfall handeln. Der Satz wirkt auf mich gelinde gesagt unerotisch.

Ich will das eigentlich nicht. Doch was kann man sich davon versprechen, wenn man jemanden in einen Raum abseits der Kneipe folgt?
Keine Ahnung, schmutzigen Sex vielleicht?
Wozu schreibst du diesen Satz, wenn du ihn im nächsten Absatz ausfüllst mit dem Geschehen? Und was nun will die Protagonistin wirklich, wenn sie es eigentlich nicht will?

Obwohl ich ihn will, beherrsche ich mich schon den ganzen Abend ihn anzugraben.
Ok, das ist ein Jargon, der zwar jedem geläufig ist, aber es sind eigentlich Worthülsen, wenn du schreibst, "ich ihn will" und "anzugraben". Dieses Wollen ist so abtörnend pauschal gewählt.
Wollen heißt doch, jemanden begehren, etwas an dem anderen erotisch begehrenswert zu finden. Was genau ist es, was die Protagonisten anziehend an ihm findet. Und "angraben" ist so vielfältig wie das Wort "schön" und gleichzeitig nichtssagend. Auf welche Weise geht sie vor? Das möchte ich doch wissen. Nicht mehr, aber auch nicht weniger als das.

Ich öffnete ihm die Tür um ihn herauszulassen.
, um...

„nur noch eine Kuss“,
einen

Da ist sie wieder, seine Zunge die perfekt weiß, wie sie mich an jeglichen Stellen zu verwöhnen hat.
...seine Zunge, die...

Wieso ist sie da wieder? Ich meine, du hast vorher nichts von einem Zungenkuss berichtet.

Du arbeitest mit jeder Menge Worten, die keine Aussagekraft haben und die damit der Geschichte etwas Oberflächliches geben. Mir sind folgende Worthülsen aufgefallen:

perfekt
verwöhnen
fantastisch
merkwürdig (anschauen)
leichte Panik
mitten im Stress
unglaublich Kraft
schönere Situation

das sind alles Begriffe, an deren Stelle Details stehen könnten, die mich als Leser mitnehmen auf deine erotische Reise.

Er möchte die ganze Sache unbedingt geheim halten, während ich schon mit sämtlichen Freundinnen getratscht habe. Nachdem er mir das Versprechen abgenommen hatte, nicht mal mit meiner besten Freundin drüber zu reden. Wenn das jemals bis zu ihm dringt, wird selbst diese Affäre vorbei sein. Und alle meine Hoffnungen endgültig begraben.

Aha...wozu benötige ich Leser diese Informationen? Um diesen Protagonisten besser einschätzen zu können? Wenn ja, dann wäre mir lieber gewesen, du hättest ihn sprechen lassen und nicht die Protagonistin geriert sich jetzt zu seiner Souffleuse. Es wirkt auf mich so als würde nun die Protagonistin mit ihrer Freundin reden und hat mich Leserin für Momente aus dem Blick verloren.

Wobei ich schon häufiger gedacht hab, dass es so am Besten wäre.
Das wird einfach so dahin geworfen, dass die Protagonistin Zweifel hat. Ich erfahre nicht wieso, ich weiß nicht warum grad jetzt. Wahrscheinlich redet sie noch immer mit ihrer Freundin. ;)

Doch ich liebe ihn, weil er so aufrichtig ist. Vom ersten Moment an, bevor der erste Kuss ausgetauscht war, hat er mir gesagt, wie klasse er mich findet, aber das er zurück zu seiner Ex will. Das hat mich schwer beeindruckt. Es kann genauso eine Masche sein, da er sich mit seinen Nettigkeiten gleichzeitig nicht zurückhält, aber viele Männer gehen dieses Risiko der Ehrlichkeit nicht ein, während sie versuchen eine Frau ins Bett zu bekommen.

Hm...dieser Absatz, ich verstehe sehr wohl, was du damit sagen möchtest, wirkt auf mich wie Kleinmädchengesabbel. Deine Protagonistin ist aber keine 16mehr. Es soll doch zum Ausdruck kommen, dass er im Gegensatz zu einigen Männern, nicht einfach durch Liebesgesäusel einlullen und seinen sexuellen Spass haben will, obwohl er schon von vorneherein weiß, dass nichts daraus entstehen soll, während der Protagonist das vorher bekennt. Das würde ich gestraffter und klarer formulieren, dass sie seine Ehrlichkeit zu schätzen weiß.
Ob das dann schon als Liebe bei einer Frau auslösen kann, wenn ein Mann nicht lügt, wage ich zu bezweifeln, aber das ist deine Sache, wie wuchtig du es in dieser Geschichte benennst.


Doch der Blick ist alles was sie ernten – und sie scheinen zu verstehen. Wenn auch nicht richtig.
Wenn jemand nur zu verstehen scheint, dann beinhaltet das, dass es vermutlich nicht richtig verstanden wird.

Du verwendest, das fällt mir an dieser Stelle auf, das Wort "doch " recht häufig. Es ist sehr oft ein überflüssiges Wort. Vielleicht kannst du ein paar entfernen.

Doch ob ich ihn in diesem Raum hatte oder später – welchen Unterschied macht das wirklich für jemanden wie mich.
Was genau willst du mit diesem Satz sagen?

Mein Grinsen ist nicht zu unterdrücken und ich platze damit heraus.
Der Satz wirkt irgendwie unbeholfen.

Sein Blick sagt alles. Es stört ihn nicht wirklich. Das hatte ich mir gedacht.
Ich würde die letzten beiden Sätze streichen.

Es ist 4.20 Uhr als ich Schritte auf dem Kiesweg draußen höre.
draußen würde ich streichen, denn Kieswege sind immer draußen.

Ich presse meine Augen zusammen und bitte, als ich die Türklingel höre.
um was bittet sie?

Dann unterbreche ich uns.
Abgesehen davon, dass es tatsächlich ein krasser Bruch in der Handlung ist und unerotisch wirkt, würde ich diesen Satz nicht so hart formulieren. Wie wäre es mit: "Ich löste mich von ihm."

Jetzt haben wir Zeit, und ich mache das Fenster zu, fahre meinen Computer herunter und verschwinde mit einer kurzen Entschuldigung noch mal aufs Klo.
Ich fürchte liebe Autorin, all diese abtörnenden Nebensächlichkeiten sind gewiss geeignet den Leser ungeduldig zu machen, aber nicht gespannter.
Wozu diese Details? Mir reicht es, wenn sie aus dem Bad kommt und er immer noch angezogen da steht.

Mir gibt dieser Moment Kraft, während ich die anderen beiden Male fast gestorben bin.
Welche anderen beiden Male? Was für eine Kraft soll das sein? Du meist vermutlich, dass es der Protagonistin Selbstwertgefühl gibt, sie schwebt auf Wolken, fühlt sich unbesiegbar, unverwundbar, in Liebe gehüllt oder was auch immer, aber Kraft klingt so nach Bäume fällen und Holzhacken.

Mein Herz klopft einen seltsamen Takt, während ich an der Theke warte, dass er kurz Zeit für mich hat.
Ich finde der Satz könnte auch eleganter formuliert sein. Was für einen seltsamen Takt meint die Protagonistin denn?


Ich greife nach seinem T-Shirt, küsse ihn und dränge ihn gleichzeitig zurück ins Bett.
zurück? War er denn schon mal vorher drin?

Einen Moment lang überlege ich, dass mir das Vorspiel zu kurz war.
Klingt unwirklich. Sie überlegt doch garantiert nicht erstmal oder?
Wie wärs mit: "Eigentlich war mir das Vorspiel zu kurz, ich hätte seine Hände und seine Zunge noch ewig spüren mögen."

Er fragt mich, was ich davon lieber möchte. Ich sage ihm, dass die Mischung es macht.
Das klingt so als hätte er gefragt, welchen Pizzabelag er gleich beim Lieferservice bestellen soll. Wie wärs denn hier mit wörtlicher Rede? Das würde echter und eindringlicher wirken.

Ich ziehe in an mich, führe in mich.
führe ihn in mich. Das ist zwar recht verwaschen, aber da du ja in deinem gesamten Text weder von Penis oder Schwanz etwas schreibst, wäre es hier wohl auch etwas überraschend.


Zur Geschichte:

was innerhalb der Geschichte gut rüberkommt, ist, dass es ein erhebliches Ungleichgewicht in der Zuneigungsintensität zwischen den Akteuren gibt. Das ist dir gut gelungen, dies hervorzukehren. Während die Protagonistín tief verstrickt ist in ihre Gefühle und Sehnsüchte nach ihm, gibt er sich mehr oder weniger pragmatisch ein Stelldichein fur gelungenen Sex mit ihr.
Und das Ende ist sogleich der Anfang: er kann nach wie vor seiner Ex hinterher jagen und die Protagonistin ihm. endless...

Lieben Gruß
lakita

 

hallo jellyfish, hallo lakita,

erst mal vielen herzlichen dank für die langen und ausführlichen kommentaren, zitierungen und bemerkungen. ;-)
versuche die rechtschreibsachen schnellstmöglich zu korrigieren, einige kommentare konnte ich gleich nachvollziehen, über einige muss ich erst mal nachdenken. das werde ich in einer ruhigen minute dann auch einarbeiten und noch mal ausführlicher antworten an welchen stellen ich das ebenfalls für sinnvoll halte.
aber ich finde es ganz lieb, dass ihr euch so eine mühe macht in der bewertung - deshalb vorab der dank!

liebe grüße
ronja

 

Hallo Jellyfish, hallo Lakita, habe mich endlich mal ans überarbeiten gemacht. Erst mal würde ich gerne Jellyfisch antworten:

Hatte einen Moment unsinniger Schwäche länger dort verweilt

Ich verstehe, was du meinst, aber so passt der Satz nicht. Vielleicht ja doch, aber ich musste ihn mehrmals lesen, um ihn zu verstehen.


Ich habe den Satz noch mal ein wenig bearbeitet, denke aber es ist klar, dass sie hin und her gerissen ist.

Du springst in den Zeitformen hin und her, in den folgenden Sätzen auch.

Ein Wechsel in den Zeitformen ist durchaus gewollt, in den Momenten wo aktiv was passiert und in denen wo sie erzählt - kann sein, dass es sich irgendwo mal vermischt, fällt mir auch manchmal nicht ganz einfach - aber der aktive Part ist an dieser Stelle ist die Gegenwart, da wo sie plaudern erzählt sie, wie sie dahin kamen.

Hinter den Anführungszeichen Komma und klein weiter. Der Fehler kommt noch öfter vor.

habe ich versucht zu korrigieren - hoffentlich habe ich nix übersehen ;-)

Schau dir das nochmal an: Da stimmt was nicht. Wenn sie ihn zurückdrängt, ist sie oben, aber für die zweite Stelle muss sie unten sein. Eine Erwähnung, dass die beiden die Plätze tauschen, fehlt.

ja dieser Teil fehlt. Dazwischen sind Absätze und der Hinweis "während des Vorspiels" soll andeuten, dass da durchaus mehr passiert ist...

Hoffe, du kannst mit den Änderungen was anfangen - bin mir selbst noch etwas unsicher, wie es mir gefällt. Freue mich, wenn du mir schreibst. Danke jedenfalls noch mal für die Anmerkungen ;-)

LG

 

hallo Lakita, so, jetzt versuche ich dir mal alles zu beantworten

bei mir löst diese Geschichte leider keine erotischen Gefühle aus, sondern eher Stirnrunzeln.

nun ja, einerseits Schade, andererseits ist sie auch nicht auf pure Erotik aus. Dann würde ich auch schreiben, ich denke schon, dass klar ist, dass ihre romantischen Gefühle im Vordergrund stehen. Der Sex ist nur (leider?) alles, was sie bekommt.

Nach den unbeholfenen Sex mit einem 23-jährigen und dessen Küsse wird mir klar, was die Erfahrung ausmacht, die mein 37-jähriger Traumprinz hat.

Der Satz ist nichtssagend. Was ist unbeholfener Sex? und dessen Küsse sagt schon gar nichts, was du damit meinst und die Erfahrung eines 37jährigen ist ja nun wirklich eine sehr relative Sache und besagt ebenfalls nichts.


Ich habe den Satz etwas erweitert und ausführlicher geschrieben. Für mich ist "unbeholfen" schon relativ aussagekräftig. Natürlich macht Alter nicht zwingend Erfahrung. Aber es ist doch auch möglich, dass die Prot das anders sieht, oder einfach eine Erklärung sucht, warum der Sex mit diesem Mann so gut ist. Ich hoffe, in der Erweiterung kommt das ganze besser raus.

Zitat:
Mein Körper drückt sich rhythmisch an seinen, ohne dass ich irgendwie Gewalt über diesen Ausbruch habe.

Was auch immer Stürmisches du damit zum Ausdruck bringen wolltest, es klingt ein wenig als würde es sich um einen epileptischen Anfall handeln. Der Satz wirkt auf mich gelinde gesagt unerotisch.

Zitat:
Ich will das eigentlich nicht. Doch was kann man sich davon versprechen, wenn man jemanden in einen Raum abseits der Kneipe folgt?
Keine Ahnung, schmutzigen Sex vielleicht?

Wozu schreibst du diesen Satz, wenn du ihn im nächsten Absatz ausfüllst mit dem Geschehen? Und was nun will die Protagonistin wirklich, wenn sie es eigentlich nicht will?


Naja, es wiederum ein Beschreibung ihrer Zerrissenheit. Körperlich ist sie zu vielem in der Lage. Trotzdem sagt sie davon nichts.

Ich habe in dem Absatz noch einiges geändert, teilweise auch entschärft, manches nur noch angedeutet. Schau einfach mal, ob es dir besser gefällt.

Ich öffnete ihm die Tür um ihn herauszulassen.
, um...

Ich bin ziemlich sicher, dass beim kurzen Infinitiv dank neuer Rechtschreibung kein Komma mehr notwendig ist, genauso wie zwischen zwei Hauptsätzen - oder habe ich wieder was verpasst? ;-) Komme da nicht mehr mit.

Zitat:
Da ist sie wieder, seine Zunge die perfekt weiß, wie sie mich an jeglichen Stellen zu verwöhnen hat.
...seine Zunge, die...

Wieso ist sie da wieder? Ich meine, du hast vorher nichts von einem Zungenkuss berichtet.


Nun ja, dass dies nicht das erste mal eine Zusammenkunft der beiden ist, habe ich zuvor berichtet... wieder ist ja ein relativer Zeitbegriff, der sich nicht auf dieses Mal beschränken muss, oder? ;-)

Du arbeitest mit jeder Menge Worten, die keine Aussagekraft haben und die damit der Geschichte etwas Oberflächliches geben. Mir sind folgende Worthülsen aufgefallen:

perfekt
verwöhnen
fantastisch
merkwürdig (anschauen)
leichte Panik
mitten im Stress
unglaublich Kraft
schönere Situation

das sind alles Begriffe, an deren Stelle Details stehen könnten, die mich als Leser mitnehmen auf deine erotische Reise.


hmmm... da komme ich heute Abend nicht mehr ganz hinter, bin mir da nicht sicher, ob die Worte so leer sind, oder es nicht auch an dieser Stelle sein sollen. Ich weiß auch nicht, ob mir die erotische Seite wirklich so wichtig ist bei der Geschichte. Und ich finde, dass sie auch manchmal Schwafelei verhindern, Details, die nicht wichtig sind und verwirren. Vielleicht kannst du ja mal ein Beispiel bringen, dann versteh ich es vielleicht besser.

Zitat:
Er möchte die ganze Sache unbedingt geheim halten, während ich schon mit sämtlichen Freundinnen getratscht habe. Nachdem er mir das Versprechen abgenommen hatte, nicht mal mit meiner besten Freundin drüber zu reden. Wenn das jemals bis zu ihm dringt, wird selbst diese Affäre vorbei sein. Und alle meine Hoffnungen endgültig begraben.
Aha...wozu benötige ich Leser diese Informationen? Um diesen Protagonisten besser einschätzen zu können? Wenn ja, dann wäre mir lieber gewesen, du hättest ihn sprechen lassen und nicht die Protagonistin geriert sich jetzt zu seiner Souffleuse. Es wirkt auf mich so als würde nun die Protagonistin mit ihrer Freundin reden und hat mich Leserin für Momente aus dem Blick verloren.
Zitat:
Wobei ich schon häufiger gedacht hab, dass es so am Besten wäre.
Das wird einfach so dahin geworfen, dass die Protagonistin Zweifel hat. Ich erfahre nicht wieso, ich weiß nicht warum grad jetzt. Wahrscheinlich redet sie noch immer mit ihrer Freundin

stimmt. finde ich jetzt auch. vielleicht ist es jetzt besser.

Zitat:
Doch ich liebe ihn, weil er so aufrichtig ist. Vom ersten Moment an, bevor der erste Kuss ausgetauscht war, hat er mir gesagt, wie klasse er mich findet, aber das er zurück zu seiner Ex will. Das hat mich schwer beeindruckt. Es kann genauso eine Masche sein, da er sich mit seinen Nettigkeiten gleichzeitig nicht zurückhält, aber viele Männer gehen dieses Risiko der Ehrlichkeit nicht ein, während sie versuchen eine Frau ins Bett zu bekommen.
Hm...dieser Absatz, ich verstehe sehr wohl, was du damit sagen möchtest, wirkt auf mich wie Kleinmädchengesabbel. Deine Protagonistin ist aber keine 16mehr. Es soll doch zum Ausdruck kommen, dass er im Gegensatz zu einigen Männern, nicht einfach durch Liebesgesäusel einlullen und seinen sexuellen Spass haben will, obwohl er schon von vorneherein weiß, dass nichts daraus entstehen soll, während der Protagonist das vorher bekennt. Das würde ich gestraffter und klarer formulieren, dass sie seine Ehrlichkeit zu schätzen weiß.
Ob das dann schon als Liebe bei einer Frau auslösen kann, wenn ein Mann nicht lügt, wage ich zu bezweifeln, aber das ist deine Sache, wie wuchtig du es in dieser Geschichte benennst.

dito ;-)

Doch der Blick ist alles was sie ernten – und sie scheinen zu verstehen. Wenn auch nicht richtig.
Wenn jemand nur zu verstehen scheint, dann beinhaltet das, dass es vermutlich nicht richtig verstanden wird.

das sehe ich anders. scheint zu verstehen hat den ansatz etwas richtig zu verstehen. ich denke, man muss auch den titel und ihr profilieren im auge behalten. sie hat wechselnde partner, auch während sie glaubt, den einen mann zu lieben, trägt keine unterwäsche... es ist ein teil ihres verhaltens mit sex zu spielen, zu leben. und der nachsatz erklärt - finde ich - ziemlich deutlich, was gemeint ist. Sie bestätigt das Techtelmechtel, während die Herren jedoch glauben, dort wäre wesentlich mehr gelaufen in diesem Raum.

Du verwendest, das fällt mir an dieser Stelle auf, das Wort "doch "

muss ich mich doch noch mal drum kümmern ;-)

Zitat:
Doch ob ich ihn in diesem Raum hatte oder später – welchen Unterschied macht das wirklich für jemanden wie mich.
Was genau willst du mit diesem Satz sagen?
Zitat:
Mein Grinsen ist nicht zu unterdrücken und ich platze damit heraus.
Der Satz wirkt irgendwie unbeholfen.
Zitat:
Sein Blick sagt alles. Es stört ihn nicht wirklich. Das hatte ich mir gedacht.
Ich würde die letzten beiden Sätze streichen.

das ist das, was ich meine. es ist mir wichtig, dass nicht nur gesehen wird, dass sie ihn vielleicht liebt, sich sehnt. sie führt gleichzeitig ein leben, dass mit diesem verhalten nicht selbstverständlich zusammenpasst. sie ist manchmal unbeholfen, sexistisch, oberflächlich. dass sind die sachen, die genauso rauskommen sollen.

Zitat:
Es ist 4.20 Uhr als ich Schritte auf dem Kiesweg draußen höre.
draußen würde ich streichen, denn Kieswege sind immer draußen.
Zitat:
Ich presse meine Augen zusammen und bitte, als ich die Türklingel höre.
um was bittet sie?

korrigiert

Zitat:
Jetzt haben wir Zeit, und ich mache das Fenster zu, fahre meinen Computer herunter und verschwinde mit einer kurzen Entschuldigung noch mal aufs Klo.
Ich fürchte liebe Autorin, all diese abtörnenden Nebensächlichkeiten sind gewiss geeignet den Leser ungeduldig zu machen, aber nicht gespannter.
Wozu diese Details? Mir reicht es, wenn sie aus dem Bad kommt und er immer noch angezogen da steht.

in diesem Moment ist mir antörnen auch nicht so wichtig ;-)

Zitat:
Mir gibt dieser Moment Kraft, während ich die anderen beiden Male fast gestorben bin.
Welche anderen beiden Male? Was für eine Kraft soll das sein? Du meist vermutlich, dass es der Protagonistin Selbstwertgefühl gibt, sie schwebt auf Wolken, fühlt sich unbesiegbar, unverwundbar, in Liebe gehüllt oder was auch immer, aber Kraft klingt so nach Bäume fällen und Holzhacken.

habe es in Selbstsicherheit geändert, passt glaub ich besser.

Zitat:
Ich greife nach seinem T-Shirt, küsse ihn und dränge ihn gleichzeitig zurück ins Bett.
zurück? War er denn schon mal vorher drin?

meinst du, rückwärts wäre besser? bin unschlüssig...

Zitat:
Einen Moment lang überlege ich, dass mir das Vorspiel zu kurz war.
Klingt unwirklich. Sie überlegt doch garantiert nicht erstmal oder?
Wie wärs mit: "Eigentlich war mir das Vorspiel zu kurz, ich hätte seine Hände und seine Zunge noch ewig spüren mögen."

wäre mir zu romantisch an dieser stelle. habe aber korrektur vorgenommen.

Zitat:
Er fragt mich, was ich davon lieber möchte. Ich sage ihm, dass die Mischung es macht.
Das klingt so als hätte er gefragt, welchen Pizzabelag er gleich beim Lieferservice bestellen soll. Wie wärs denn hier mit wörtlicher Rede? Das würde echter und eindringlicher wirken.

stimmt, geändert in wörtliche rede, gefällt mir auch besser.


so, dass war es erst mal, sorry wegen meiner rechtschreibung (groß und klein), aber es ist schon recht spät ;-) bitte das zu vernachlässigen.

also auch dir vielen lieben dank noch mal für die mühe und liebe grüße

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom