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Seine Tränen

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12.03.2008
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Seine Tränen

Seine Tränen

Und ich sah ihn an, blickte ihm direkt in die Augen: braun, weich, süß, wie Schokolade. Einfach himmlisch. Ich fiel in ein Meer aus Kissen, die so zart und warm waren, dass ich zu schweben schien. Die Emotionen liefen mir über. Freude, Trauer, Schuld. Wut, Glück, Verzweiflung. Ich glitt in meinen Sitz im hinteren Teil des Busses. Doch mein Blick wich nicht von ihm. Ein Kraftfeld zwischen uns. Nicht nur ich spürte die Energie, die Spannung, die Feuergefahr, sondern auch die Menschen um uns herum. Aber die waren mir in diesem Augenblick unwichtig.
Es gab nur uns. Er schaute mich ganz ruhig an, keine Regung in seinem Gesicht zu spüren. Dieses Gefühl, dass er mich wieder wahrnahm, nach all diesen schlechten, bitteren Zeiten, war zu viel für mich. Ich spürte unsichtbare Tränen, hörte lautlos meine Schreie. Dennoch konnte mein Blick nicht von ihm weichen. Den ich so verletzte und verwundete. Dem ich das Herz nahm. Den ich ohne Hoffnung auf Leben zurückließ. Es war schön, aber auch unheimlich ihn nach einer halben Ewigkeit wiederzusehen. Ich dachte, ich würde sein Zorn, seine Qualen in seiner Miene erkennen, doch dieses Nichts, verunsicherte mich zu tiefst. Gewissensbisse, Hass auf mich allein, Hilflosigkeit durchströmten mich.
Und diesmal waren meine Tränen nicht unsichtbar. Ich empfand Ozeane auf meinen Wangen, Tsunamis, die mich zerstören wollten, Stürme die töteten, Säure, die auf meiner Haut brannte, Durst. Das Salz konnte ich schmecken. Alles verschwamm vor mir, nur er war noch da. Wir beide. Und dann weinte auch er. Es strömte alles aus ihm heraus. Und seine Tränen hielten die Welt an. Ich spürte sie auf meinem Gesicht. Sie berührten meine und heilten mich von aller Schuld. So wundervoll traurig sie auch waren, sie kamen aus reinster Verzweiflung, aus tiefstem Herzen. Sie löschten mein Feuer, das in mir brannte und nur er besänftigen konnte. Er trug mein Boot, verankert in seinem Herzen. Er bewahrte mich kurz vor dem Ertrinken als Schiffbrüchiger. Er gab mir das Wasser des Lebens in der Wüste. Er befreite mich von einer einsamen Insel, rings herum meine Tränenmeere.
Dann huschte ein kleines, unbekümmertes Lächeln über sein Gesicht. Wir liefen an der Küste entlang, hinter uns die Brandung und schöpften neuen Mut.

 

Hallo crazymone,

und willkommen auf kg.de!

Sorry, aber das ist schon seeeeehr kitschig. Um nicht zu sagen trivial. Der Text beschreibt einfach nur einen Moment der nicht weiter individuell ist, das ist einfach nur Romantik (äh, ich meine Kitsch), wie man es schon zig Mal gelesen hat. Als Geschichte schon ziemlich grenzwertig, würde ich sagen. Dabei beweist du eigentlich, dass du durchaus mit Sprache umgehen kannst, also versteh das nicht falsch. Diese Tränenmetaphern sind zwar alle gut gemeint und vielleicht auch wirkungsvoll, und es findet sich bestimmt jemand, der das auch schön findet, aber mir persönlich bluten da die Augen. ;) Ich würde sagen, das war nix. Lies hier ein paar Geschichten mitsamt der Kommentare und dann versuchs nochmal. Übung macht zwar nicht immer den Meister, aber schaden kann es auch nicht. :)

Viel Spaß noch und liebe Grüße,
apfelstrudel

 

Hallo crazymone und herzlich Willkommen,

apfelstrudel hat schon erwähnt, was ich auch dachte: Dein Text trieft vor schmalzigen Ausdrücken und extremen Bildern (Ozeane, Tsunamis auf dem Gesicht).
Vielleicht gibt es auch Leser, die das mögen - mein Geschmack ist das gar nicht.

Prinzipiell täten ein paar Absätze dem Lesekomfort gut.

Liebe Grüße
bernadette

 

Danke für die Kritik!!!!!!!!!!!! Es war meine allererste Kurzgeschichte!!!!!!!!!!!! =) Habt ihr irgendwelche Tipps???????? Das mit den Absätzen überleg ich mir noch einmal wo!!!!!!!!!!! Nochmal danke!!!!!!!!
crazymone

 

Danke für die Kritik!!!!!!!!!!!! Es war meine allererste Kurzgeschichte!!!!!!!!!!!! =) Habt ihr irgendwelche Tipps???????? Das mit den Absätzen überleg ich mir noch einmal wo!!!!!!!!!!! Nochmal danke!!!!!!!!
crazymone

Meine Tipps:

1. Weniger Satzzeichen in deinen Kommentaren
2. Weniger Adjektive in deinen Geschichten
3. Mehr Handlung; sich fragen, was man erzählen will, wo der Fokus liegt
4. Dialoge machen eine KG lebendig
5. Hier viele Geschichten lesen, das bringt auch weiter.

Liebe Grüße
bernadette

 

Hi!
Also mir gefallen dein Schreibstil und deine Geschichte echt gut!
Liebe Grüße
sara s.

 

Hallo crazymone,

... aber mir persönlich bluten da die Augen. ;) Ich würde sagen, das war nix.


Was heisst hier Augen bluten?? "[...]Ich empfand Ozeane auf meinen Wangen, Tsunamis, die mich zerstören wollten, Stürme die töteten, Säure, die auf meiner Haut brannte[...]

Nein nein, so schlimm ist es nicht! Aber ich muss ehrlich zugeben, dass mri deine Geschichte absolut garnichts gibt!
Als ich den Titel gelesen hab, muss ich ehrlich zugeben, dass ich mich drauf gefreut hab, der erste Satz hatte auch noch was, ich war schon gespannt was da passiert...


Danke für die Kritik!!!!!!!!!!!! Es war meine allererste Kurzgeschichte!!!!!!!!!!!! =) Habt ihr irgendwelche Tipps???????? Das mit den Absätzen überleg ich mir noch einmal wo!!!!!!!!!!! Nochmal danke!!!!!!!!
crazymone

Sorry... bei so viel Satzzeichen wird mir schlecht (ich weiss, ich mach manchmal gerne doppelausrufezeichen, aber das hier??), oder um dich zu Zitieren: "Die Emotionen liefen mir über. [...], Trauer, Schuld. Wut, [...] Verzweiflung

so jetzt mal zu deiner Geschichte:
Ehrlichgesagt verstehe ich deine Intention nicht! Ich kann mich mit keinem identifizieren und was passiert ist, weiss ich auch nicht!
Wieso geht sie in das hintere Ende des Busses? Wieso sitzen die Beiden in einem Bus? Und was hat sie ihm denn (genau) angetan? Warum? Was tut er jetzt? Hat er ihr vergeben? Was zum Henker haben die beiden überhaupt miteinander zu tun?? (<--- ja, es sind zwei, böse, böse!)


Es ist einfach zu viel Kitsch, bei zu wenig Inhalt mit absolut keiner Message...

Ich würd dir gerne folgende Tipps geben:
- Geb deinen Charakteren Charakter!
- Mach eine HANDLUNG rein! Das was du erzählst ist eine Momentaufnahme, keine Geschichte
- Überdenk nochmal die Rahmenhandlung, erzähl mehr drumrum, was wichtig ist, damit ich mich mit deinen Beiden da identifizieren kann, weiss was los ist, mitfühlen kann, vielleicht sogar selber Gänsehaut bekomme oder wütend werde...

Dabei sind deine Sprache und deine Metaphern echt hübsch und könnten auch wirklich Gefühle vermitteln!

Gruß

Edit: Wie alt bist du eigentlich? Hast du eventuell versucht, eigene Gefühle/ eigenes Erlebtes wiederzugeben?

 

Vielen Dank nochmal für eure Kritik! ich nehme sie mir zu Herzen! Ja, ich habe versucht eigene Gefühle in einer Kurzgeschichte widerzugeben! Ich glaube das Problem lag einfach daran, dass ich die Geschichte nicht mehr objektiv betrachten konnte! Aber es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen!

@bernadette
ich fang gleich an mit lesen! :)

@sara s.
schön, dass sie dir gefällt!

@Rev. Angeldust
ja, es stimmt, die Handlung fehlt total, meine Personen haben natürlich einen Charakter, aber das spiegelt sich anscheinend nicht wieder! Danke schön, das mit der Sprache und so, ich glaube mir fehlt die Erfahrung! Ich bin nämlich noch nicht ganz so alt!

Nochmals thx

mfg crazymone

 

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