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Strandgut

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04.04.2008
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Strandgut

Mia befand sich auf der Schwelle zum Erwachen. Der Wind brachte Salzgeruch vom Meer und ließ die alten Fensterrahmen klappern, gab einfach keine Ruhe. Nur einen Moment noch, dachte Mia. Sie lag still mit geschlossenen Augen. Hinter den Lidern lächelte Papa ihr zu.
˶Wir sehen uns, Papa“, flüsterte Mia, ˶bis bald. Jetzt muss ich aufstehen.“ Sie öffnete die Augen und sah Wolken über den Himmel fliegen.
In der Küche hantierte Mama mit dem Geschirr.
˶Mia, das Frühstück ist fertig, nun komm!“ Mamas Stimme hörte sich fest an, fast munter.
˶Und noch was, Mia: heute machen wir unseren Großeinkauf!“

Mit nackten Füßen schlich Mia ins Bad, sie wollte noch eine Weile allein sein. Morgens brauchte sie ein bisschen Zeit, um all die kleinen Dinge zu tun, die sie in den Tag brachten. Sie putzte ihre Zähne und aß wie immer ein winziges Stück von der Zahnpasta. Mama sollte auch nicht wissen, dass Mia sich mit lauwarmem Wasser wusch, obwohl kaltes Wasser doch gut für die Gesundheit ist. Mia fand lauwarmes Wasser so freundlich, fast wie ein Streicheln über ihre schlafwarme Haut.
Zurück in ihrem Zimmer zog sie den dicken blauen Pullover mit dem weißen Segelschiff an. Er war schon ein wenig kurz, doch Mia liebte ihn. Mama hatte ihn gestrickt, als Mia und Papa jeden Morgen in aller Frühe zum Strand gelaufen waren, um die großen Schiffe zu sehen und die schönste Muschel des Tages zu suchen. Papa hatte Holz gesammelt, alte Bretter, die das Meer ausgespuckt hatte. Strandgut hatte er das genannt. Daraus kann man etwas basteln, vielleicht eine kleine Truhe für dich Mia, für deine geheimen Schätze! Das hatte er gesagt und Mia mit lachenden Augen zugeblinzelt. Und er hatte ihr tatsächlich eine Truhe gemacht, mit dicken Nägeln zusammengezimmert, Mia konnte sogar darauf sitzen.

Irgendwann im vorletzten Jahr, am Ende der Ferien, war ihr aufgefallen, dass Papa abends müde aussah und manchmal im Sessel einschlief. Das ist die Seeluft, hatte er gemeint und Mama hatte seine Haare verwuschelt und lachend gesagt, dass es ja typisch für einen Lehrer sei, am Ende der Ferien bereits müde zu werden. Mia hatte ebenfalls gelacht, doch sie hatte sich auf Papas Schoß gesetzt, seine Wange gestreichelt und ihm ins Ohr geflüstert, dass er sich gut ausruhen soll.

Mias Eltern hatten die alte Fischerkate am Meer vor vier Jahren gekauft. Mia war damals sechs und gerade in die Schule gekommen. Wie schön, hatte Papa gesagt, jetzt haben wir immer gemeinsam Ferien und können in unser Strandhaus fahren. Papa hatte viele Wochenenden und die gesamten Ferien an der Hütte gezimmert, gestrichen, das Dach ausgebessert und neue Böden gelegt, bis es ein gemütliches Zuhause am Meer geworden war. Die große Stadt, in der sie wohnten, war schnell vergessen, dabei war sie gar nicht so weit weg. Papa und Mama hatten buntes Geschirr, gemütliche Kissen und Flickenteppiche für das Wohnzimmer gekauft. Es wird immer schöner, hatte Mama lachend gesagt, Papa an den Händen genommen und sich mit ihm im Kreis gedreht.

Mia setzte sich an den Küchentisch. Ein rascher Blick in Mamas Gesicht zeigte ihr, dass es heute morgen nicht verquollen aussah, also hatte Mama wahrscheinlich gut geschlafen und nicht geweint. Das machte Mia froh. Es machte sie auch froh, dass sie wieder ins Ferienhaus fuhren, fast ein Jahr nach Papas Tod. Mia war Papa besonders nahe, wenn sie hier waren. Dann fühlte sie sich leichter als zuhause und wusste ganz sicher, dass Papa in ihrer Nähe war. Die Traurigkeit, die sie zuhause noch so oft überfiel, hier fegte der Wind sie einfach weg.
Mia hatte versucht, Mama das zu erklären, doch Mama hatte den Kopf geschüttelt und gesagt, bei ihr sei es ganz anders: hier würde sie Papa ganz besonders vermissen.
Doch es wurde langsam besser. Mama ging ab und zu mit Mia an den Strand, sie pflückte Blumen auf den Wiesen am Dorfrand und stellte sie auf die Anrichte im Wohnzimmer.
Mia hatte eine Riesenangst um Mama gehabt. Nach der Beerdigung wollte sie nicht mehr aufstehen, sich um nichts mehr kümmern. Mia war zu ihr ins Bett gekrochen und hatte leise und verzweifelt mit Mama geweint.
Dann war Oma mit einem riesigen Koffer gekommen und hatte viele Wochen bei ihnen gewohnt. Sie hat von Papa erzählt, von seiner Schulzeit, seinen Streichen, sie hat Suppen gekocht und Spiegeleier gebraten, und mit Mia und Mama geweint. Sie hat Mia zur Schule gebracht, mit der Lehrerin lange geredet, und nachmittags hat sie Mia zum Spielen zu ihren Freundinnen geschickt. Mama war bei Oma gut behütet. Doch irgendwann musste Mama wieder in die Apotheke gehen, dort arbeitete sie jetzt nur noch vormittags. Oma war nach Hause gefahren, und Mia und Mama begannen ihr Leben ohne Papa zu meistern. Es ist, als würdet ihr eine Straße pflastern, hatte Oma zum Abschied gesagt, manchmal legt ihr ein paar neue Steine, dann wieder stolpert ihr über alte. Sie stolperten noch oft, doch sie schafften auch eine neue Wegstrecke.

Mia schreckte aus ihren Gedanken hoch.
˶Nach dem Frühstück fahren wir in den Ort“, sagte Mama, ˶oder willst du vorher noch kurz an den Strand?“
Oh ja, das wollte Mia! Jeden Morgen rannte sie los, den Dünenweg entlang, hinauf zum Leuchtturm. Dort blieb sie atemlos stehen. Das Meer breitete sich vor ihr aus, als habe es auf Mia gewartet. Manchmal lag es glitzernd und ruhig vor ihr, manchmal hörte sie sein Brausen schon von Weitem, sah die schaumgekrönten Wellen tosend auf den Strand zurollen und der Wind riss an ihren Haaren. Oh, hatte Papa dann gesagt, das ist der Wind, der die Sehnsüchtigen aufs Meer locken will, alle die, die zu neuen Ufern aufbrechen wollen, mit dem Segelschiff oder dem Ozeanriesen, glaubst du nicht auch, Mia? Nein, eigentlich glaubte Mia das nicht, doch vorsichtshalber hatte sie Papas Hand genommen und sich enger an ihn gekuschelt. Jetzt musste sie immer daran denken, wenn sie ans Meer ging. Und an Papa. Einmal hatte er Mia die aufgetürmten Wolkenberge gezeigt und gefragt, ob sie auch das Segelschiff da oben am Himmel erkennen könne, und tatsächlich, Mia war ganz aufgeregt gewesen.
Ja, ja, du hast Recht, ich sehe ein Segelschiff! Genau so eines wie auf meinem Pullover, findest du nicht auch, Papa?
Denkst du vielleicht, was ich gerade denke, Mia?, hatte Papa gefragt und sie dabei mit dem Zeigefinger am Kinn gekitzelt.
Was denkst du denn?,wollte Mia wissen.
Na ja, sagte Papa, vielleicht dass wir mal eine Reise mit einem Segelschiff machen!
Aber Papa, das können wir nicht, Mama wird doch schon im Bus übel.
Da hatte Papa Mia beide Hände auf die Schultern gelegt. Dann müssen wir zwei wohl mal eine Reise mit einem Segelschiff machen, meine Mia und ich!

Doch dazu ist es nicht mehr gekommen. Papas Müdigkeit hatte zugenommen, manchmal schlief er schon vormittags wieder ein, er konnte bald nicht mehr arbeiten gehen und dann stellten die Ärzte im Krankenhaus fest, dass Papas Blut nicht in Ordnung war. Er bekam viele Medikamente, musste unzählige Untersuchungen über sich ergehen lassen und sie fuhren nicht mehr oft ins Ferienhaus. Nur noch selten ging er mit Mia an den Strand, es dauerte ewig, bis er den Dünenweg hinaufgelaufen war. Mia hielt seine Hand und trug immer eine Muschel in ihrer Tasche.
Papa schaute lange aufs Meer, und je länger er schaute, desto glatter wurde sein Gesicht, fast wie vor seiner Krankheit. Manchmal drückte Mia ihm die Muschel in die Hand und sie lächelten sich verschwörerisch zu.

Zuhause musste er immer öfter ins Krankenhaus, er bekam Blutkonserven, die kurzzeitig halfen, doch Papa wurde immer schwächer. Mama verstummte und saß stundenlang an seinem Bett, Mia und Oma kamen jeden Abend. Papa schlief sehr viel, doch ab und zu sah Mia ein Lächeln in seinen Augen, das war nur für sie.

Dann starb Papa, er schlief einfach immer weiter und wurde nicht mehr wach. Mia betrachtete ihn lange und wusste, dass hier jemand lag, der Papa entfernt ähnelte, doch ihr lachender, windzerzauster Papa war schon längst weggeflogen, vielleicht wie ein Schmetterling, der aus seinem Kokon schlüpft. Ob er jetzt allein die Reise mit einem unsichtbaren Segelschiff machte? Mia legte ihm eine Muschel in die Hände und stellte sich vor, dass Papa riesige, weiße Segel hisste und die Hand über die Augen legte, wenn er in Richtung Küste schaute. Ganz sicher wusste er, dass Mia dort stand, jeden Morgen.

Und so lief sie nach dem Frühstück ans Meer, der Wind spielte mit ihren Haaren und die Wellen kräuselten sich wie Papas Lippen, wenn er zu lächeln begann. Mia schickte stumme Grüße hinaus, hob die Tagesmuschel auf und rannte zurück.

˶Mama“, rief sie keuchend, ˶schreibst du noch Honig auf den Einkaufszettel?“
˶Habe ich schon“, sagte Mama und nahm Mia fest in die Arme.

 

Hallo @Jutta Ouwens!

Deine Geschichte gefiel mir sehr gut. An einigen Stellen hatte ich Gänsehaut. Das einzige, was ich nicht ganz verstehe sind die letzten beiden Sätze - also das mit dem Honig.

˶Wir sehen uns Papa“, flüsterte Mia, ˶bis bald. Jetzt muss ich aufstehen.“

Diese Stelle fand ich sehr schön, weil man da als Leser schon erfährt, dass Papa nicht mehr ist - zumindest kann man es sich denken. Dieser Satz gibt auch schon sehr gut den Ton für die folgende Geschichte an.

Sie öffnete die Augen und sah Wolken über den Himmel fliegen.
Das war die einzige Stelle, an der ich ein wenig verwirrt war, weil es mir das Gefühl gab, Mia ist vielleicht gerade im Freien, liegt vielleicht am Stand und schaut in den Himmel, aber kurz darauf kommt dann die Mutter mit dem Frühstück und das Morgenritual, was doch darauf hindeutet, das Mia im Haus und nicht draußen ist.

Zurück in ihrem Zimmer, zog sie den dicken blauen Pullover mit dem weißen Segelschiff an.
Ich glaube, zwischen "dicken" und "blauen" gehört ein Komma.

das ist der Wind, der die Sehnsüchtigen aufs Meer locken will, alle die, die zu neuen Ufern aufbrechen wollen, mit dem Segelschiff
Hier finde ich das "alle die, die" ein wenig holprig, vielleicht streichst du das "die" vor dem Beistrich.

Dann starb Papa, er schlief einfach immer weiter und wurde nicht mehr wach. Mia betrachtete ihn lange und wusste, dass hier jemand lag, der Papa entfernt ähnelte, doch ihr lachender, windzerzauster Papa war schon längst weggeflogen, vielleicht wie ein Schmetterling, der aus seinem Kokon schlüpft. Ob er jetzt allein die Reise mit einem unsichtbaren Segelschiff machte?
Bei dieser Stelle hatte ich richtig Gänsehaut. Insgesamt fand ich den Text sehr schön geschrieben und bewegend. Auch als du beschreibst, wie unterschiedlich Mia und ihre Mutter das Ferienhaus wahrnehmen - also dass Mia das Gefühl hat, sie ist Papa da ganz nahe, während Mama die Erinnerungen an Papa in der Hütte eher schmerzen.

LG Luzifermortus

 

Hallo @Jutta Ouwens,

kurz ein paar Anmerkungen von mir rein grammatikalischer Natur:

Deine Anführungszeichen sehen irgendwie seltsam aus ... Schau mal (hier fehlt auch noch ein kleines Komma):

˶Wir sehen uns[,] Papa“
Die einleitenden Zeichen sind klein und gedrungen, das zieht sich durch den ganzen Text. Vielleicht magst du da noch mal drüber gehen und das korrigieren, würde dem Textbild gut tun.

Hier fehlt ein "s":

dass Papa abends müde aussah und manchmal im Sessel einchlief

Generell würde ich vorschlagen, die Dialog-Teile der Vergangenheit, in denen sie direkt mit ihrem Dad spricht, kursiv zu stellen? Damit das noch ein bisschen mehr Struktur bekommt? Aber nur ein Vorschlag.

Hier fehlt ein Leerzeichen:

Was denkst du denn?,[ ]wollte Mia wissen.

So viel (oder wenig) mal von mir.

Mein Lieblingspart ist auf jeden Fall der hier:

und aß wie immer ein winziges Stück von der Zahnpasta. Mama sollte auch nicht wissen, dass Mia sich mit lauwarmem Wasser wusch, obwohl kaltes Wasser doch gut für die Gesundheit ist. Mia fand lauwarmes Wasser so freundlich
Sehr schön, wie diese kleinen, aber feinen Sätze uns etwas über Mia erzählen.

Viele Grüße
RinaWu

 

Hallo Jutta Ouwens

Gerne habe ich Deine Geschichte von Mia gelesen, die um ihren Vater trauert und lernt, ohne ihn zu leben. Erinnerungen helfen ihr, mit ihm verbunden zu bleiben.

Sensibel beschreibst Du eine spezielle Beziehung und nahe Verbindung zwischen Tochter und Vater. Du beschreibst, wie Mia ihrem Vater eine Muschel in die Hände legt, nachdem er gestorben ist und sich vorstellt, dass er nun auf einem Segelschiff "lebt" und sie sieht, wenn sie an der Küste steht. Ich muss gestehen, hier hatte ich einen Kloss im Hals und habe mich gleichzeitig gefragt, würde ein zehnjähriges Kind so denken und handeln? Aber egal, es ist so schön geschrieben, dass es keine Rolle spielt.

Neben den Anführungszeichen, die bereits oben erwähnt wurden, habe ich noch zwei Anmerkungen:
- Du schreibst, Mia klettert auf Papas Schoss. Wenn ich dies lese, stelle ich mir ein Kleinkind vor, denn ein etwa achtjähriges Kind klettert nicht mehr auf den Schoss, weil es so gross ist, dass es sich einfach auf Papas Schoss setzen kann. Vielleicht nicht so wichtig, aber ich bin darüber gestolpert.
- Weiter hast Du geschrieben, dass Papa Mia mit dem Zeigefinger am Kinn kratzt. Diese Geste kann ich mir irgendwie nicht vorstellen...

Über die letzten beiden Sätze (Honig auf die Liste), musste ich kurz nachdenken. Vielleicht willst Du damit zeigen, dass Mias Mutter nach einer Trauerphase sich Mia wieder zuwenden kann, ihre Bedürfnisse wahrnimmt?

Eine wirklich schöne Geschichte.

Viele Grüsse
Aida Selina

 

Hallo Luzifermortus!
Vielen Dank für deinen freundlichen Kommentar, habe mich sehr gefreut.
Es stimmt, so genau ist nicht zu erkennen, ob Mia drinnen schläft, nur in meinem Kopf war klar, dass sie die ziehenden Wolken durchs Fenster sieht. Doch es ist ebenso möglich, dass sie sich von einer Hängematte im Freien ins Haus geschlichen hat. Die klappernden Fenster hätte sie trotzdem hören können.
Die Stelle mit der Sehnsucht und dem doppelten 'die' finde ich gut, da ich damit die Sehnsucht des Vaters angesprochen sehe, sozusagen als Verstärkung.
Das Komma beim Pullover; hm, ich würde keines machen. Kann aber auch falsch sein.
Viele Grüße,
Jutta

Hallo RinaWu!
Danke auch dir für die schöne Bewertung.
Die Teil, die Vergangenheit sind, wollte ich wie einen Block schreiben, denn auch die Gespräche sind Vergangenheit, deshalb sollte der Text fließen. Ich habe aber auch überlegt, es kursiv zu schreiben, doch ich mochte das Gesamtbild überhaupt nicht.
Eigentlich mag auch gar keine 'Anführungszeichen' und die von meinem PC sehen immer so komisch aus!
Viele Grüße,
Jutta

Hallo Aida Selina und willkommen bei den Wortkriegern!
Wie schön, dass die Geschichte dir gefallen hat, vielen Dank für deinen Kommentar,
und natürlich kitzelt der Papa Mia am Kinn und sie setzt sich auf seinen Schoß! Danke für die Hinweise.
Ob ein Kind mit zehn Jahren so denken und handeln kann wie Mia, bezeifle ich nicht, denn ich weiß es aus beruflicher Erfahrung. Mia wusste ja schon lange, dass ihr Vater krank ist und ist in diesem Prozess gereift. Gleichzeitig haben Kinder die wunderbare Fähigkeit, mit Tod und Trauer viel kreativer umzugehen als mancher Erwachsene.
Viel Freude hier und Gruß,
Jutta

 

Nice 2 read u 1ce again,

dear Jutta,

und dann doch ein schwieriges Thema - wenn der Tod vorzeitig einem Kind einen geliebten Elternteil nimmt, dass einem wie mir die Ironie vergeht. Gleichwohl ein paar kleinere Anmerkungen, wie etwa hier in Sachen Komma (ich les nicht immer Kommentare durch, aber hier wars überschaubar – denn hier

Sie lag still, mit geschlossenen Augen
kann man drehen, wie man will, („mit geschlossenen Augen lag sie still / still lag sie mit geschlossenen Augen /sie lag mit geschlossenen Augen still usw.“ ) - immer ohne Komma,

und auch hier gilt „Komma weg!“:

Zurück in ihrem Zimmer, zog sie den dicken blauen Pullover mit dem weißen Segelschiff an.
(Ich denke, Du machst da Atempausen – aber Kleist, der das ja so handhabte – war eher Theatermensch denn prosaischer Natur und gab damit eben Pausen im Text an.)

Nix falsch hier, aber warum

Mia befand sich auf der Schwelle zum Erwachen.
und also „Befindlichkeiten“ - aber somit auch die Existenz des schlichten „sein“ als Vollverb (das ja ganze Weltgeschichten und Philosophien füllt) riskieren?

Sie öffnete die Augen und sah Wolken über den Himmel fliegen.
Ist nicht einem Kind, dem noch nicht der Begriff des Himmels abhanden gekommen ist, der „Himmel“ das höchste überhaupt (daher kommt ja auch „anhimmeln“, und wenns nur der Papa ist … Statt des „über den“ vllt. besser „am“

Hier können wir nun das oben zu verschmähende Komma setzen

˶Und noch wasKOMMA Mia: heute machen wir unseren Großeinkauf!“

Hier gerät innerhalb des Satzes die Zeitenfolge durcheinander
Mama sollte auch nicht wissen, dass Mia sich mit lauwarmem Wasser wusch, obwohl kaltes Wasser doch gut für die Gesundheit ist.
Nun gut, ein „war“ statt „ist“ stöße dem Pingelkopp hier auch auf. Aber ich versetz mich mal – ohne mein Gedächtnis niedrig zu schrauben – in die kindliche Situation und mach daraus ein Gerücht der Erwachsenen: “… obwohl kaltes Wasser doch gut für die Gesundheit sein sollte.

(hat den Vorteil, gleichzeitig mit dem Konjunktiv II, irrealis oder potentialis zu spielen und Gebots- bzw. Wunschcharakter bewirken – keineswegs erstaunlich für 5jährige aus intakten Familien – und die unterstell ich einfach nach dem Text, zumindest verstehen sie bereits den Konjunktiv II als Wunsch und Vorstellung (im korrekten Gebrauch von mögen, können, sollen usw. zB)

Wie dem auch wird,
gern gelesen vom

Friedel

 

Moin @Jutta Ouwens,

vielen Dank für diese Geschichte.
Leise, unaufgeregt und sehr einfühlsam geschrieben, so habe ich sie wahrgenommen. Du transportierst die Themen Verlust und Trauer gekonnt durch die Augen eines Kindes, wobei ich an ein, zwei Stellen durch deine Wortwahl aus dem Lesefluss gerissen wurde, da mir manche Formulierungen zu „erwachsen“ erschienen:

sie pflückte Blumen auf den Wiesen am Dorfrand und stellte sie auf die Anrichte im Wohnzimmer.

er bekam Blutkonserven, die kurzzeitig halfen, doch Papa wurde immer schwächer.
Die Anrichte und die Blutkonserven sind zwei Beispiele für meinen o.g. Punkt.


Sie öffnete die Augen und sah Wolken über den Himmel fliegen.
Habe die vorherigen Kommentare nur überflogen, aber das hat – glaube ich – bereits jemand vor mir kommentiert? Der Satz ließ mich glauben, sie läge unter freien Himmel. Das hat mich kurz rausgebracht


Sie putzte ihre Zähne und aß wie immer ein winziges Stück von der Zahnpasta.
Kleine, feine Charakterzeichnung. Gefällt mir sehr.


Kurz nach Papas Tod war Oma mit einem reisigen Koffer gekommen
Meinst Du riesig? Oder ist der Koffer tatsächlich aus Reisig?

Die einleitenden Zeichen sind klein und gedrungen, das zieht sich durch den ganzen Text. Vielleicht magst du da noch mal drüber gehen und das korrigieren, würde dem Textbild gut tun.
Da gehe ich mit. Irgendwas scheint da noch nicht ganz zu passen und lässt den Text imA stolpern.

Eigentlich mag auch gar keine 'Anführungszeichen' und die von meinem PC sehen immer so komisch aus!
Da darf ich Dir widersprechen. Vergleich mal deine Anführungszeichen in diesem Text, mit denen aus Deiner Geschichte mit Lissy und dem fischigen Stein. Du wirst einen Unterschied feststellen.

Just my 5 Cent.
Gerne gelesen,
beste Grüße
Seth

 

Lieber Friedel!
Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren.
Mich freut besonders, dass du bei der Affenhitze etwas weniger ironisch bist! Das macht das Lesen für mein angeschmortes Gehirn einfacher. Noch mehr freut mich, dass du ein paar Kommata streichst, weg damit, wie schön!
Die Wolken sollen bitte über den Himmel ziehen, ich mag diese Vorstellung so gern! Das Blau ist wie eine Theaterkulisse, davor agieren Wolken, Drachen, Vögel und vieles mehr.
Viele Grüße,
Jutta

Hallo Seth!
Bis jetzt ist es noch nicht aufgefallen, dass die Oma mit einem reisigen Reisigkoffer angekommen ist!!
Herzlichen Dank fürs Lesen und Kommentieren.
Die 'Anrichte' und die 'Blutkonserven' sind keine ungewöhnlichen Begriffe, für Mia gehören sie dazu denke ich. Habe überlegt, ob ich das ändern will, doch falls ein Kind die Geschichte liest und die Begriffe nicht kennt, soll es halt fragen.
Und die leidige Geschichte mit den Anführungszeichen ist mir schon peinlich. Die 'Lissy' war von einem Stick kopiert.
Viele Grüße,
Jutta

 

Hallo Jutta,

nun möchte ich auch mal deine Geschichte kommentieren. Vorweg, sie hat mir gut gefallen. Seth schrieb "Leise, unaufgeregt und sehr einfühlsam geschrieben [...]". Da möchte ich mich anschließen. Kinder gehen mit Trauer anders um, als es Erwachsene tun und ich kann mir den Abschied (Muschel in seine Hände) und Mias kleine Rituale sehr gut vorstellen. Ich habe mich damals als ich klein war auch von meinem Opa mit einem Brief verabschiedet, den ich ihm in die Hände gelegt habe, damit er den "nach da oben mitnehmen sollte, damit er immer an uns auf der Erde denken kann und nicht so alleine ist". Es hat mir aber auch gefallen, eben die Unterschiede zur Mutter zu sehen - sie machen die alten Erinnerungen und Orte erst mal trauriger, sie hat Gesprächsbedarf, die Oma kommt lange zu Besuch usw.

Mir haben ingesamt die Bilder gut gefallen, die sich durch die Geschichte ziehen. Gerne gelesen:

Mia betrachtete ihn lange und wusste, dass hier jemand lag, der Papa entfernt ähnelte, doch ihr lachender, windzerzauster Papa war schon längst weggeflogen, vielleicht wie ein Schmetterling, der aus seinem Kokon schlüpft. Ob er jetzt allein die Reise mit einem unsichtbaren Segelschiff machte?

Zu den Anführungsstrichen haben einige ja schon etwas gesagt - bin auch kurz drüber gestolpert.

Was mir noch aufgefallen ist:

Es ist, als würdet ihr eine Strasse pflastern, hatte Oma zum Abschied gesagt, manchmal legt ihr ein paar neue Steine, dann wieder stolpert ihr über alte. Sie stolperten noch oft, doch sie schafften auch eine neue Wegstrecke.
Strasse mit "ß" und ich habe da irgendwie Anführungsstriche erwartet. Auch weiter unten, bei dem Dialog mit dem Vater, habe ich welche gesucht. Dann ist mir klar geworden, dass das wohl an der indirekten Rede liegt und die ja nicht immer im Konjunktiv steht - vor allem nicht, wenn man "alltagssprachlich" etwas erzählt. Ich würde es dennoch vielleicht durch kursive Schrift deutlicher machen.

˶Mama“, rief sie keuchend, ˶schreibst du noch Honig auf den Einkaufszettel?“
˶Habe ich schon“, sagte Mama und nahm Mia fest in die Arme.
Hier habe ich mich gefragt, ob ich ein wichtiges Detail überlesen habe. Irgendwie habe ich gedacht "Honig, Honig - gabs da einen Hinweis im Text - steht das für irgendetwas? Hat sie morgens gerne mit dem Vater Honigbrote gegessen?" Es kam für mich einfach überraschend, weil die beiden Abschnitte davor so aufgeladen sind mit Mias Geste, der Bedeutung der Muschel etc.

So, jetzt habe ich doch ganz schön viel "geschwafelt" ;)
Werde definitiv wieder reinlesen!

-Marla

 

Hallo Marla!
Es freut mich, dass die Geschichte dich angesprochen hat. Offensichtlich hast du eigene Erfahrungen verknüpfen können. Ja, ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Kinder ihre Gefühle symbolisch und bildhaft ausdrücken. Vielleicht ist es auch eine kindliche Gabe, sich dem Leben wieder schneller zuzuwenden, voller Neugier und Vertrauen.
Der Honig ist ein Symbol für die Rückkehr zum Alltag, zum Genuss und zum gemeinsamen Aufbruch von Mutter und Tochter. Aber wie immer bei Geschichten, bleiben vielfältige Interpretationen offen.
Danke und Gruß,
Jutta

 

Hallo @Jutta Ouwens,

ich beginne mal mit ein paar Kleinigkeiten:

Die alten Fensterrahmen klappern

In der Küche klapperte Mama mit dem Geschirr.

Klappern, so ein eher ... seltenes Wort, hier zwei Mal auf sehr dichtem Raum, um zwei sehr unterschiedliche Dinge zu beschreiben. Hätte mir gefallen, da noch etwas anders zu lesen.

um all die kleinen Dinge zu tun, die sie in den Tag brachten.

in den Tag brachten ... Kommt mir ein bisschen unelegant daher, die Formulierung. Andererseits mag ich so was eigentlich, unelegante, fast plumpe Formulierungen, aber trotzdem ... Hab's nur mal aufgeführt, um dir mein Ministraucheln zu zeigen.

Papas Schoss

Schoß

Es wird immer schöner, hatte Mama lachend gesagt, Papa an den Händen genommen und sich mit ihm im Kreis gedreht.

Das war mir ein bisschen zu viel der Harmonie. Die Geschichte lebt ja unter anderem von dem Kontrast der schönen Erinnerungen aus der Vergangenheit und der angegrauten Gegenwart, aber gerade, weil mir das als Leser so bewusst wird, wünsche ich mir hier ganz feine Pinselstriche. Sonst meine ich, zu viel Autorin rauslesen zu können, die sich fragt: Gut, wie kriegen wir diesen Kontrast deutlich gezeigt? Und ja, so Szenen gibt es sicher nicht nur in Disneyfilmen, aber ... lachend an den Händen nehmen und im Kreis drehen ... mir persönlich wie schon gesagt zu viel.

Strasse

Straße

Was denkst du denn?,wollte Mia wissen.

Da fehlt ein Leerzeichen

Aber Papa, das können wir nicht, Mama wird doch schon im Bus übel.

Kann nicht ganz den Finger darauf legen, warum ich so empfinde, auf mich wirkt die wörtliche Rede hier aber zu gekünstelt, zu realitätsfern. Aber Papa, das können wir nicht ... Zu erklärend vielleicht. Kinder können so was schon mal raushauen, klar, aber ... "Aber Mama wird doch schon im Bus übel" fände ich hier beispielweise knackiger.

Grundsätzlich habe ich deine Geschichte sehr gerne gelesen, sie fühlt sich so ... leicht an, so windig-blassgrau, wie ich mir das Leben im hohen Norden manchmal vorstelle :D Also atmosphärisch hat sie mich definitiv eingefangen. Was mir nicht ganz gelungen ist, war, eine emotionale Nähe aufzubauen. Ich habe eine Weile überlegt, woran das liegen könnte, und ich glaube, es liegt daran, dass ich der Mia das Kindsein nicht zu tausend Prozent abkaufe.

Dabei sind da ja so tolle Szenen dabei, wie die hier:

Sie putzte ihre Zähne und aß wie immer ein winziges Stück von der Zahnpasta.

So feine Beobachtungen, die man noch aus der eigenen Kindheit kennt.

Nur ... Hm, sie handelt und denkt mir oft zu rational (erwachsen).

Mia hatte ebenfalls gelacht, doch sie hatte sich auf Papas Schoss gesetzt, seine Wange gestreichelt und ihm ins Ohr geflüstert, dass er sich gut ausruhen soll.

Das ist schön, dass sie das macht. Sehr verständnisvoll. Und klar, auch durchaus realistisch. Aber ich stelle mir da eigentlich zwangsläufig vor, wie sie abends im Bett liegt und denkt: Wenn Papa doch ein bisschen fitter wäre. Die anderen Papas sind doch auch nicht so müde. Irgendwie doof.

Ein rascher Blick in Mamas Gesicht zeigte ihr, dass es heute morgen nicht verquollen aussah, also hatte Mama wahrscheinlich gut geschlafen und nicht geweint. Das machte Mia froh.

Oder hier: Sehr nett wieder, sehr verständnisvoll. Und so stelle ich mir dann auch vor, dass sie das letzte Jahr wohl gut ertragen hat, ihrer Mama zur Seite stand, sie getröstet hat, wenn nötig. Und dabei immer geduldig war. Und da komme ich wieder ins Schlingern, da grätscht mir die eigene Lebenserfahrung rein: War sie wirklich geduldig? Fand sie ihre Mama nicht manchmal schrecklich doof, wie sie da mit verquollenem Gesicht am Tisch saß? War sie nicht oft wütend? Auf die Welt, dass sie ihr ihren tollen Papa genommen hat? Ich denke schon. Aber der Text zeigt mir nur, dass der Papa toll war, niemals Mias Schmerz. Find ich okay. Ich muss Mia nicht schrecklich leiden sehen, ich wünsch ihr alles Glück der Welt, aber ... sie ist ein Kind und so ein Todesfall ist schon für Erwachsene eine Herausforderung. Und wie sie da so über den Dingen zu schweben scheint, da fällt es mir schwer, sie wirklich zu greifen.

Trotzdem, wie gesagt, gerne gelesen, ja auch gerade wegen dieser schwebenden Leichtigkeit :) Deshalb vielen Dank!

(Übrigens, irre ich mich, oder sehen die Anführungszeichen etwas eigenartig aus? :hmm:)

Bas

 

Hallo Bas!
Vielen Dank fürs Lesen und Kommentieren!
Vor allem, weil du den Disneyfaktor angesprochen hast. Das stimmt, ich denke im Nachhinein auch, dass Mia ruhig mehr von ihrer Traurigkeit und vielleicht auch Wut zeigen könnten. Bestimmt ist beides da, doch aus meinem Erleben weiß ich auch, dass Kinder rasch in die Verantwortung gehen, auch aus Angst um den verbliebenen Elterteil und ihre Gefühle nicht, oder nur dosiert zeigen. Trauernde Kinder sind schwer zu greifen. Außerdem habe ich mich gefragt, wie ein Kind diese Geschichte wohl liest; konnte mich nicht ganz davon freimachen.
Über die 'schwebende Leichtigkeit' freue ich mich deshalb besonders.
Gruß,
Jutta

 

Hallo @Jutta Ouwens,

mir gefällt, die Stimmung, die du erschaffst. Ich finde allerdings, dass die Stimmung und Atmosphäre nur so mittelgut zum Thema Verlust passt. Vielleicht ist es aber auch so, dass mir einfach etwas fehlt in dem Text, etwas Schweres und Dunkles, das all das leichte und Zarte und Schwebende ein bisschen kontrastiert.
Du hast so viele kleine Versatzstücke, die auch schön sind und uns etwas über Mia erzählen. Und doch sind es immer nur einzelne, kurze Bilder. Es ist als würde ich mir ein Fotoalbum ansehen, aber wer die Person auf dem Foto eigentlich ist, das kann ich nicht wirklich sagen, wie sie sich fühlt. Da liegt zwar ein Sepia-Filter über den Bildern und dier Filter kreiiert auch eine Atmosphäre, aber das es ist letztlich nur die Atmosphäre, die einzelnen schönen Bilder, die die ganze Story trägt. Es sind alles Erinnerungen, es passiert wenig bis gar nichts im Jetzt und auch im Früher ist nichts "passiert", im Sinne einer Abfolge von Ereignissen, die mich mitfühlen lassen, sondern es gibt nur dieses Fotoalbum.

Die Erzählstruktur, also dass es eigentlich keinen wirklichen Prozess gibt, an dem man als Leser teilhaben kann, zeigt sich dann ganz gut in deinem letzten Satz.

˶Mama“, rief sie keuchend, ˶schreibst du noch Honig auf den Einkaufszettel?“
˶Habe ich schon“, sagte Mama und nahm Mia fest in die Arme.
Als Leserin wundere ich mich, wo denn der Honig auf einmal herkommt? Ich versteh schon, dass es sowas sein soll wie der Einbruch des Alltags in ihr morgendliches Erinnern, aber es wäre schon schön, wenn der Honig irgendeine Bedeutung hätte, aber dann hättest du vielleicht doch den Honig in eine richtige Geschichte einbetten müssen.


Mia betrachtete ihn lange und wusste, dass hier jemand lag, der Papa entfernt ähnelte, doch ihr lachender, windzerzauster Papa war schon längst weggeflogen, vielleicht wie ein Schmetterling, der aus seinem Kokon schlüpft.
Hier bin ich fast ein bisschen ärgerlich geworden ;-) Nicht mal als der Papa stirbt und ganz tot und leblos da liegt, darf Mia traurig sein oder wütend oder verzweifelt. Selbst da muss er wie ein Schmetterling sein, der aus seinem Kokon schlüpft. Für mich bringt der Absatz die Geschichte ganz gut auf den Punkt. Das ist für mich, wie Mia mit Tod und Sterben umgehen soll (das ist kein Vorwurf an dich persönlich). Nämlich freundlich, so wie das warme Wasser soll sie sein. Aber du als Autorin hast ja die Möglichkeit ihr eine Stimme zu geben. Auch wenn du schreibst, Kinder funktionieren oft so, die nehmen sich zurück oder so, dann stimmt das sicher, wird aber in der Geschichte eben gar nicht transportiert. Und Mia bliebe stumm und ungesehen in ihrer Trauer und ihrem Leid. Nun ist sie ja aber da sowieso bei sich und ihren Gedanken und nicht bei der Mutter und selbst in ihren Gedanken ist der tote Vater ein Schmetterling. Wie schön, denk ich mir, lasst alle Väter sterben, dass ist als schlüpft ein Schmetterling aus einem Kokon. Ok,das ist jetzt etwas böse. Ist aber nicht persönlich gemeint, sondern etwas auf die Spitze getrieben das, was der Text so in mir auslöst. Also wenn noch ein bisschen Schwere mit reinkäme, täte es dem Text sicher gut.

Liebe Grüße
Katta

 

Hallo Katta!
Keine Sorge, ich nehme nix persönlich und danke dir fürs Lesen und Kommentieren!
Mit deinem und Bas' Kommentar tritt die Seite von Mia auf, die ich so gar nicht beachtet habe. Deine Wahrnehmung zeigt mir eine vernachlässigte Perspektive, und zwar sehr drastisch: die wegfliegenden toten Schmetterlingsväter als Ärgernis: ja, ich kann es verstehen und da ist viel dran!
Also überprüfe ich noch einmal meine Intention.
Dank und Gruß,
Jutta

 

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