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Sweet Dreams Are Made of This
Scheißgebadet und mit Tränen in den Augen wachte ich auf. Ich hatte schon wieder diesen Traum. Eigentlich war es ja kein Traum. Es war die Realität, die mich jede Nacht in meinen Träumen heimsuchte und mich vor Angst zittern ließ.
Zwei Monate zuvor:
Der Tag begann wie jeder andere. Als ich morgens aufwachte um zur Schule zu gehen, wusste ich noch nicht, dass mich dieser Tag mein ganzes Leben lang verfolgen würde.
„Wenn du Heute von der Schule kommst, werde ich nicht da sein. Ich muss arbeiten“, sagte meine Mutter während wir frühstückten.
„Du bist dann alleine mit Stefan. Ich hoffe, es macht dir nichts aus?“, fragte sie und verließ das Zimmer ohne eine Antwort abgewartet zu haben.
Ich musste oft alleine zu Hause zu sein, damit meine Mutter zur Arbeit gehen konnte. Deshalb hatten wir keine besonders gute Beziehung zu einander. Es kam mir oft so vor, als wäre sie nicht meine Mutter sondern eine lästige Mitbewohnerin. Seitdem meine Mutter meinen Vater aus der Wohnung geschmissen hatte, ist sie noch unerträglicher geworden. Am Anfang hat sie sich immer wieder darüber beschwert, dass sie total einsam ist. Dann kam Stefan. Die beiden sind schon seit einem halben Jahr zusammen und sie scheint glücklich mich ihm zu sein. Meiner Meinung nach mischt er sich in Dinge ein, die ihn nichts angehen. Er sagt mir immer was ich zu tun habe und meckert an Allem rum: Dein Rock ist zu kurz, dein Ausschnitt zu tief du trägst zuviel Schminke. Er sagt immer, dass ich damit nur die Jungs verrückt mache. Und irgendwo hat er damit auch recht. Aber wer hat gesagt, dass ich das nicht darf? Ich genoss es immer, wenn Jungs mir Komplimente machten, aber das heißt ja nicht zwangsläufig, dass ich es auch genieße, wenn sie mich anfassten. Stefan ist da anderer Meinung. Er sagte immer: „Wenn du dich so anziehst, willst du mehr als nur Komplimente.“
Obwohl ich Stefan nicht besonders mochte, war ich trotzdem froh darüber, dass er hier war. Er hielt mir meine Mutter vom Hals.
Trotzdem wäre es besser, wenn mein Vater wieder bei uns wäre. Wir hatten eine sehr gute Beziehung zu einander. Wieso meine Mutter ihn einfach so aus der Wohnung geschmissen hat, verstehe ich bis Heute nicht. Obwohl die Trennung schon ein Jahr her ist. Was die ganze Sache noch schlimmer macht, ist die Tatsache, dass meine Mutter mir den Kontakt zu ihm verboten hat. Sie sagt immer, dass er ein Arschloch ist und hat es nicht verdient hat, mich zu besuchen.
„Ich gehe jetzt.“, sagte ich zu Stefan und verließ das Haus um zur Schule zu gehen.
In der Schule war alles so, wie es immer war – langweilig. Ich konnte die Schule und besonders meine Lehrer noch nie leiden. Deshalb war ich auch nie wirklich gut in der Schule. Das war noch etwas, dass Stefan nicht an mir gefiel. Aber mir war das eigentlich auch ziemlich egal. Ich dachte mir immer: „Er ist nicht mein Vater, also geht ihn meine Erziehung auch nichts an.“ Leider wollte Stefan das nicht verstehen.
Als ich zu Hause ankam, war nur Stefan da. Er saß auf der Couch im Wohnzimmer und trank ein Bier. Ich begrüßte ihn kurz und verschwand dann schnell in mein Zimmer um einer Unterhaltung aus dem Weg zu gehen. Da ich sehr müde war, legte ich mich in mein Bett und guckte etwas Fern und versuchte dabei einzuschlafen. Dabei wurde ich aber von Stefan gestört.
Er stieß meine Tür auf und taumelte rüber zu meinem Bett wo er sich hinsetzte. Er war total betrunken.
„Ich hab dir doch gesagt, dass du nicht einfach so in mein Zimmer platzen sollst!“, sagte ich zu ihm in einem frechen Ton.
„Wie oft soll ich dir noch sagen, dass du nicht so frech sein sollst?“, schrie Stefan. Ich war sehr überrascht von seinem scharfen Ton. Einen Moment lang herrschte Stille. Dann riss Stefan mir die Decke vom Körper.
„Ich hab dir auch gesagt, dass du nicht halbnackt durch die Gegend laufen sollst! Siehst aus wie eine Schlampe mit deinem Minni-Rock. Es gibt Frauen die in so einem Aufzug anschaffen gehen!“, wieder brüllte er mich an. Ich bekam Respekt. Oder besser gesagt, Angst.
„Willst du das etwa?“ Ich antwortete ihm nicht, da ich immer noch geschockt war.
„Antworte mir!“ Stefan packte mich am Arm und schüttelte mich.
„Nein! Und fass mich nicht so an, du tust mir weh!“, schrie ich und befreite mich aus seinem Griff.
„Wie kannst du es wagen, so mit mir zu sprechen?“ Ich spürte, wie Stefans Handrücken gegen mein Gesicht schlug. Tränen flossen über meine Wange. Ich traute mich nicht, irgendetwas zu sagen.
Stefan stand auf und öffnete seine Hose. Vor Angst war ich wie gelähmt.
„Rutsch zur Seite! Ich werde dir zeigen, wie es sich anfühlt, wenn man eine Hure ist!“ Er schubste mich zurück, damit er Platz hatte und legte sich neben mich aufs Bett. Sein Glied stand aufrecht.
„Fass ihn an!“, befahl Stefan. Ich guckte ihn verängstigt an, Tränen flossen über meine Wangen und ließen mich die Umgebung verschwommen wahrnehmen.
„Nein“, sagte ich leise.
„Los! Fass ihn an!“, schrie er und schlug mir noch einmal ins Gesicht. Ich zuckte zusammen. Obwohl ich mich ekelte, fing ich an seinen Penis mit meiner Hand zu reiben. Er stöhnte.
Ich merkte, wie mein warmes Nasenblut auf meine Lippen floss und sich mit meinen Tränen vermischte.
„Nimm ihn in den Mund!“, befahl Stefan. Ich traute mich nicht, ihm noch einmal zu widersprechen, also fing ich an, ihn oral zu befriedigen. Dabei stieß er immer wieder sein Glied schmerzhaft in meinen Mund.
„Streng dich mal an! Da macht deine Mutter das sogar besser!“
Bei diesem Satz wurde mir augenblicklich schlecht. Für einen Moment hörte ich auf, Stefan zu befriedigen.
„Mach weiter!“, schrie er. Ich hatte noch nie gesehen, dass er so gewalttätig und aggressiv war.
Ich nahm sein Glied wieder in den Mund. Er stöhnte ununterbrochen. Nach wenigen Minuten spürte ich, wie sein warmes Sperma in meinen Mund schoss. Angewidert spuckte ich es aus.
Ohne ein Wort zu sagen stand Stefan wieder auf und zog seine Hose an.
„Für Heute hast du genug!“, sagte er und verließ mein Zimmer.
Ich konnte nicht realisieren, was gerade passiert ist. Ich saß auf meinem Bett und weinte. Ich weinte so lange, bis ich keine Kraft mehr hatte und einschlief.
Am nächsten Morgen wachte ich auf und ging in die Küche. Seit langer Zeit hatte ich mich nicht mehr so gefreut meine Mutter zu sehen. Ich hätte es nicht ertragen, Heute noch einmal so etwas durchzumachen wie Gestern.
„Was ist denn mit dir passiert?“, fragte meine Mutter geschockt, als ich die Küche betrat. Einen Moment lang war ich verwirrt. Dann erinnerte ich mich an die Schläge.
„Das ist nichts. Ich hab mich nur gestoßen.“, sagte ich und setzte mich an den Esstisch. Ich sah meiner Mutter an, dass sie mir diese Antwort nicht abnahm. Zum Glück fragte sie aber nicht weiter nach.
„Willst du nichts essen?“, fragte sie.
„Nein, ich habe keinen Hunger.“ Meine Mutter guckte mich verwundert an. Während ich am Tisch saß und meiner Mutter beim Frühstücken Gesellschaft leistete, dachte ich drüber nach, ob ich ihr nicht lieber von allem erzählen sollte. Ich entschied aber, es nicht zu tun. Ich schämte mich zu doll.
Ich blieb eine Weile am Tisch sitzen, solange bis Stefan das Zimmer betrat.
Als ich ihn anguckte, schossen mir sofort Tränen in die Augen. Ohne ein Wort zu sagen verließ ich die Küche und schloss mich in meinem Zimmer ein. Ich hörte noch, wie meine Mutter Stefan fragte:
„Was ist denn los mit ihr?“
„Ich weiß es nicht“, antwortete Stefan mit einer gespielten Verwirrtheit in der Stimme.
Ich setzte mich auf mein Bett und weinte.
Die nächsten Tage verließ ich so gut wie gar nicht mein Zimmer. Als ich am Montag zur Schule ging, war alles anders. Ich konnte mich nicht konzentrieren und meine Freundinnen merkten natürlich, was los war. Ich wollte ihnen aber nichts erzählen. Ich schämte mich.
Nach knappen zwei Wochen sagte mir meine Mutter, dass ich wieder für eine Nacht mit Stefan alleine sein würde. Mich überkam Angst.
Als an diesem Tag die Schule vorbei war und ich nach Hause gehen wollte, ging ich einige Umwege, um Stefan noch eine Weile zu meiden. Ich hatte Angst davor, was mich zu Hause erwarten würde. Nach einer Stunde kam ich dann schließlich doch zu Hause an.
Stefan saß auf der Couch. Dieses Mal war er nicht betrunken. Ich hoffte, dass er mich in Ruhe lassen würde.
Komm her!“, sagte er zu mir, als er mich sah. Da ich wusste, wie aggressiv er sein konnte, ging ich zu ihm.
„Setz dich auf meinen Schoß.“, befahl er. Ich tat, was er von mir verlangte. Stefan fing an, meinen Körper zu streicheln und mir den Hals zu küssen. Er war überhaupt nicht aggressiv. Im Gegenteil, er war eher zärtlich.
Trotzdem ekelte ich mich vor ihm und hatte Angst. Meine Augen füllten sich mit Tränen. Er fasste mir zwischen die Beine. Ich nahm all meinen Mut zusammen und stand auf. Aus Wut schlug ich ihm mit meiner Handfläche gegen sein Gesicht, in demselben Moment bereute ich es auch schon wieder.
Stefan stand auf. In seinen Augen sah ich Wut. Er schubste mich zurück und schlug mir mehrere Male ins Gesicht. Dabei merkte ich jedes Mal, wie sein Ring gegen meine Wangenknochen schlug. Als er für einen Moment aufhörte, fiel ich zu Boden und weinte. Ich weinte aus Angst, Hass und Schmerz.
Stefan packte mich am Arm und schleifte mich in mein Zimmer. Ich hinterließ eine Blutspur. Meine Nase und meine Lippen bluteten. Der grobe Teppichboden rieb an meinen Knien und brachte auch diese zum Schmerzen und Bluten. Ich versuchte nicht einmal mich zu währen. Ich hatte keine Kraft mehr.
Als wir an meinem Zimmer angekommen sind, ließ Stefan meinen Arm los. Ich blieb am Boden sitzen. Stefan trat mich einmal. Ich fiel nach vorne. Ich hörte noch, wie Stefan mit einem lauten Türknallen das Zimmer verließ.
Ich kauerte am Boden und weinte. Jede einzelne Stelle an meinem Körper schmerzte. Meine Augen brannten bereits, wegen den Tränen. Ich sah, wie mein Blut auf den Boden tropfte. Kraftlos blieb ich am Boden liegen und schlief dort ein.
Am nächsten Morgen verließ ich nicht mein Zimmer. Ich konnte nicht. Alles schmerzte. Meine Knie waren aufgerissen, mein Rücken schmerzte und mein Gesicht war übersäht mit blauen Flecken und Wunden. Ich sah aus wie ein Unfallopfer. Ich blieb in meinem Bett liegen und weinte den ganzen Tag. Meine Mutter sprach mich mehrere Male drauf an. Sie fragte immer wieder, was passiert ist. Ich wollte ihr nicht erzählen, was wirklich geschehen ist, aber ich wollte sie auch nicht anlügen. Deshalb schwieg ich.
Wieso tut er das? Wieso tut mir dieses Arschloch so weh? Was hab ich ihm getan? Diese Fragen hatten sich fest in meinem Kopf verankert. Es tat weh über diese Fragen nachzudenken. Sie erinnerten mich immer wieder daran, was passiert war.
Abends schlief ich total ermüdet ein. Seit diesem Tag missbrauchte mich Stefan jedes Mal, wenn wir alleine waren und ich träumte jede Nacht von diesen Momenten.