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Tanzen macht glücklich

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05.11.2021
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Tanzen macht glücklich

Tanzen macht gluecklich. Ein Zeitungsartikel, vom 20.07.2019. Wissenschaftler der Fakultaet Heilbronn, haben herausgefunden, dass tanzen gluecklich macht. Ein Artikel, klein und unwichti. Ein Zwerg unter den Zeitungsmeldungen, bewusst gelesen vielleicht nur von mir. Denkste, viele Taenzer haben es gelesen und gelesen und nochmals gelesen, sich gefreut, dass sich jemand Zeit genommen hatte, den Tanz zu erforschen, vielleicht ueber Jahre, es schmeichelte und machte Stolz. Die Zeitbombe, die ohne Absicht gelegt worden ist, tickte.

Ich fuehle mich als Taenzer, von der Wissenschaft bestaetigt.Ich und die Wissenschaftler ticken gleich, was fuer ein Gefuehl, ich wurde abgeholt. Ohne wissenschaftliche Bestaetigung, wuerde ich mich beim Tanz nie richtig wohl fuehlen. Ab sofort, muss ich mich beim tanzen auch nicht mehr erklaeren und auf Fragen, wie fuehlst du dich? Antworte ich, das siehst du doch, ich tanze. Dank der wissenschaftlichen Studie, bin ich als Taenzer, anderen koerperlichen Betaetigern, bestaetigt und ueberlegen.
Ich moechte hier kurz, dass sein des Taenzers, in wenigen Worten kundtun.
Der Taenzer, geboren um zu tanzen. Er ist sich seiner selbst ganz klar bewusst. Erschaffen nicht aus zufaellig verbundenen Zufaellen, sondern erschaffen. Die Gabe, die Begabung, das Talent zu erkennen und zu leben. Zu schenken, den Menschen, die Gabe des Tanzes. Ohne Musik, kein Tanz. Die Ehe der beiden wurde eingegangen, um zu verschmelzen mit den Melodien und Rythmen der Musik. Einfach uebersetzt, der Taenzer ist, wenn er es schafft, sich mit der Musik zu verbinden, unwiederstehlich. Das gegenteilige Geschlecht, in diesem Fall, das Weibchen, wird angezogen und eingefangen von der Energie des gluecklichseins und der Ekstase. Angedockt an den Hormonen der Lust, die Sinne schwinden, der Paarungsvorgang nur eine Frage der Zeit. Geschafft, der Taenzer hat sich reproduziert, ein wichtiger Bestandteil im Leben, ist mit
taenzerischer Leichtikeit gluecklich vollzogen worden. Der Taenzer ist stolz, vielleicht ein bisschen zu stolz, gegenueber anderen Menschengruppen
die nicht gesegnet sind, oder ihr Talent noch nicht entdeckt haben.

.......Eines Tages, haben sich Taenzer, aus Scherz, vor eine Wandergruppe gestellt und getanzt, was der nicht wissenschaftlich untersuchten Volksgruppe ueberhaupt nicht gefiel. Der Verband der Wanderer, ein Dachverband, der die meisten Wanderer beherbergt, hat diesen Akt scharf verurteilt und sich distanziert, von der Arroganz einzelner Taenzer.

Ich moechte hier, das dunkle, kleine Gemuet des Wanderers erleuchten.
Froehliche Gesellen, die sich meistens Sonntags treffen, um zusammen zu wandern, um die Natur und die frische Luft zu geniessen, sich bewegen, Tiere sehen, gut essen, ein bisschen Alkohol trinken, feiern, schunkeln.
Die Wanderer waren stolz, das sie es geschafft hatten, die in der Neuzeit entwickelten Spielzeuge, die reichlich und ueberall lauerten, zu umgehen.
Fernseher, Handy, Spielkonsole ade, Berge wir kommen. Und um so mehr waren sie stolz, Montagmorgens, gut gelaunt und braun gebrannt ins Geschaeft oder Buero oder wo auch immer zu treten, die Tuere mit Elan und einer Schnellikeit zu oeffnen die jeden Normalsterblichen in ein Staunen versetzte um dann mit schnellem Schritt und einem kraeftigen, "Gruess Gott", und einem Lachen von einem Ohr zum anderen, den
Kopf in einer kleinen Aufwaertshaltung nach rechts und links geschwungen, gleichzeitig die neidischen Blicke jedes einzelnen, langsam und genuesslich einzusaugen, um dann eine kuenstliche Stille zu erzeugen, die ins unmenschliche aufrechterhalten wurde, um dann den Dolch der grenzenloser Ueberheblichkeit ins Herz derer zu stossen, die Sonntags, in die Falle der Bequemlichkeit getappt sind und die Kraft nicht hatten sich zu befreien. "Und wie war DEIN Sonntag?"

Ja, allein fuer den Auftritt am Montag, hatten sich alle unbequemlichkeiten gelohnt und es waren nicht wenige. Im Stau haben viele Wanderer den Auftritt am Montag, im Kopf, mit einem suessen Laecheln durchgespielt und nochmals und nochmals bis der ganze Ablauf, sich verinnerlicht hatte. Und doch, Nachts kamen dem Wanderer Zweifel. Warum mache ich das alles? Wirklich gluecklich bin ich dabei nicht, aber das waren Gedanken die sich der Wanderer nie ausgesprochen haette, froehlich waren sie, manchmal, nicht immer, manchmal, ein paar mal schon, eigentlich selten, aber die Meister der Maske, spielten das Spiel gut und gaben sich froehlich. Ueber Glueck und das Gluecklichsein zu reden, nein, das konnten sie nicht, es war schlichtweg unerreichbar und deshalb Tabu.

Ploetzlich ueberschlugen sich die Ereignisse.
Im Jahr 2020, wurde das Urteil vom Europaeischen Gerichtshof bestaetigt, dass sich die Wandergruppe aus Niederurseln, mit dem Namen "Die Gipfelstuermer", nicht auf den Namen "Die froehlichen Alpentaenzer"unbenennen darf. Von da an, wurden neidische Wanderer, in Tanzlokalen gesichtet, die versucht haben, die Tanzbewegung zu unterwandern, ohne Erfolg. Auch wurden etliche Wanderlieder geschrieben, um die Wanderer zum tanzen zu bewegen, auch das ist klaeglich gescheitert. Taenzer wurden Nachts, auf dem Nachhauseweg betaeubt, weggeschafft und auf Wanderwegen wieder freigelassen und gezwungen, Wanderstock, Hut und rote Struempfe zu tragen und zu tanzen, um anschliessend den Medien zu presentieren, das Wanderer auch gluecklich sein koennen. Der Schwindel flog auf.

Ploetzlich standen sich zwei Volksgruppen gegenueber. Der Taenzer, seines Glueckes bewusst und bestaetigt. Der Wanderer, sich seines Glueckes nicht bewusst und nicht bestaetigt. Was kommen musste, kam. Die Situation eskalierte. Auf bekannten Wanderwegen wurden Wanderer, von radikalisierten Taenzern angetanzt, was zur Folge hatte, das Wanderer sich auf Hoehenwegen in die Tiefe gestuerzt haben, oder sich zu Tode aergerten. Auch half nichts, dass sich die Regierung in diesen Zwist einmischte und tanzen verbot. Es entwickelte sich eine Jugendbewegung, die niemand, so schien es, stoppen konnte. Tanzen macht gluecklich und ist erst noch verboten. Drogen und Alkohol, wurden ab sofort nicht mehr konsumiert, es wurde nur noch getanzt, ueberall und rund um die Uhr. Die Wanderer gingen in den Untergrund. Es wurde eine Armee rekrutiert, die Soldaten wurden als Disc Jockeys ausgebildet, im Auftrag, untanzbare Musik zu spielen, mit maessigem Erfolg.
Taenzer aus betuchten Familien, uebernahmen Firmen, die sich auf das herstellen von Wanderausruestungen spezialisiert hatten. Innert kuerzester Zeit "mussten" diese Firmen den Bankrott anmelden und konnten nicht mehr liefern.
Dem Wanderer wurde stark zugesetzt, seine Identitaet hing an einem hoelzernen Faden, die einzige Waffe, die er noch besass, war der Wanderstock. Die Wanderer holten sich ein Gutachten, von dem Deutschen Psychiatrischen Institut fuer Nervenschwaeche und anderen Nervenbeschwerden, kurz IFNUAN. Aus dem Bericht ist zu lesen: "Das zufaellige, unkoordinierte Zucken einiger Gliedmassen, des Torsos oder
etwa dem Kopf, ist in den meisten Faellen gar kein Tanz, sondern eine Neurasthemie, also eine Nervenkrankheit". Nach dieser Nachricht waren die Psychiatrien und Nervenheilzentren bis auf die letzten Plaetze gefuellt mit zwangseingewiesenen Taenzern. Die Retourkutsche folgte, diesmal von der deutschen Akademie des Tanzes, die verantwortlich war, fuer folgendes Gerichtsurteil.
"Der Stock (mit Kruemmung), ist ein Hilfsmittel, fuer Patienten, die sich ohne, nicht aufrecht in der Vertikale aufhalten koennen. Auch Patienten mit leichter bis mittelschwerer Gehbehinderung, greiffen gern auf den Stock (mit Kruemmung) zurueck. Also, ist das gebrauchen von Stoecken (mit Kruemmung), ohne das ein, oben erwaehntes Gebrechen vorliegt, aufs schaerfste zu verurteilen und selbstverstaendlich zu brandmarken. Minderheiten zu diskriminieren und zu verhoenen, ist mit bis zu 9 Monaten Gefaengnis unbedingt, oder mit 20 Schlaegen, auf den Ruecken, mit Stock (ohne Kruemmung) zu bestrafen.

Das Husarenstueck gelang einem Wanderer aus Alphausen, der in den Vatikan reiste und eine Audienz beim Papst erhielt, da auch der Kirche, das tanzen und gluecklichsein ein Dorn im Auge war, wurde im stillen Stueblein, ein Plan geschmiedet. Mit dabei, ein hoher Minister der Regierung.

........EILMELDUNG VOM 22.04.2022.........
Papst Claudius der 2, der persoenliche Beauftragte Gottes, Machthaber ueber Himmel und Erde hat entschieden, dass nach dem ableben, alle Taenzer in den Himmel und alle Wanderer in die Hoelle kommen. Gleichzeitig erklaerte die Regierung, dass ab sofort, wandern verboten und tanzen erlaubt sei. Von da an, waren die Wanderwege voll mit besoffenen und bekifften, schwarz gekleideten, meist jugendlichen Wanderern, die sich lustig machten ueber Taenzer. Der Tanz verschwand fast ueber Nacht, nur Priester und andere religioesen Randgruppen betaetigten sich im Tanz, darunter auch einige Wissenschaftler, die geladen haben auf die Party, nichts ahnend und naiv, ihrer Macht nicht bewusst. Aber das sollte sich in Zukunft aendern.

........EILMELDUNG VOM 23.05.2034.........
In CERN, Genf, wurde nach ausserordentlicher Anstrengung, das goettliche Schoepfungspartikel entdeckt und isoliert.

........EILMELDUNG VOM 12.07.2034.........
Das Max Planck Institut hat nachgewiesen, dass das entdeckte goettliche Schoepfungspartikel, sich an die DNS-Helix, einzelner Menschen andockt und sie zu Gott aehnlichen Schoepfungs-Fuehrungs-Menschen umformt.

........EILMELDUNG VOM 25.12.2034..........
Aus unerklaerlichen Gruenden, dockt sich das goettliche Schoepfungspartikel nur an Wissenschaftler und Politiker hohen Ranges und Vertreter der Roemisch-Katholischen Kirche an.

Zufaelliges, aus dem Gesetzbuch.
Artikel 2.1 Paragraf 234.
Der Wissenschaftler und Politiker hohen Ranges und die Vertreter der Roemisch-Katholischen Kirche haben immer Recht.
Artikel 2.1 Paragraf 235
Hat der Wissenschaftler und Politiker hohen Ranges und die Vertreter der Roemisch-Katholischen Kirche einmal nicht Recht, tritt automatisch Artikel 2.1 Paragraf 234 in Kraft.

Unterzeichnet: Papst Einstein der 1.

 
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Hallo @buzz101 und willkommen bei den Wortkriegern. Dein satirischer Einstand ist leider durch die eigenwilligen Umlaute relativ schwer zu lesen. Auch fällt der Text durch einige unschöne Tippfehler, sowie Formatierungen auf.

Tanzen macht gluecklich.
glücklich
Das solltest du im ganzen Text korrigieren.

Ab sofort, muss ich mich beim tanzen auch nicht
mehr erklaeren und auf Fragen, wie fuehlst du dich? Antworte ich, das siehst du doch, ich tanze.
Auch Gross/Kleinschreibung überprüfen
Vorschlag:
Ab sofort, muss ich mich beim Tanzen auch nicht mehr erklären. Und auf Fragen, 'Wie fühlst du dich?', antworte ich:
"Das siehst du doch, ich tanze."

Ein Artikel, klein und unwichti
unwichtig.

Wissenschaftler der Fakultaet Heilbronn, haben herausgefunden, dass
tanzen gluecklich macht.
Tanzen

Der Taenzer ist stolz, vielleicht ein bisschen zu stolz, gegenueber anderen Menschengruppen
die nicht gesegnet sind, oder ihr Talent noch nicht entdeckt haben.
.......Eines Tages, haben sich Taenzer, aus Scherz, vor eine Wandergruppe gestellt und getanzt, was der nicht wissenschaftlich untersuchten
Volksgruppe ueberhaupt nicht gefiel.
Die Formatierung, bzw. unnötige Zeilenumbrüche entfernen.

Ansonsten nicht ungern gelesen, wie das Tanzen als neues Lebensgefühl sich gegen das konservative Wandern durchsetzt, aber sich unkontrolliert in extremistische Auswüchse steigert.

Auf bekannten Wanderwegen wurden Wanderer, von radikalisierten Taenzern angetanzt, was zur Folge hatte, das Wanderer sich auf Hoehenwegen in die Tiefe gestuerzt haben, oder sich zu Tode aergerten.
:D

Leider hatte ich gegen Ende das Gefühl, der Geschichte geht die Luft aus, das Auftauchen eines Schöpfungspartikels wirkt auf mich, als wüsste der Autor nicht so recht, wie er die Geschichte enden lassen soll.

Fazit: Vom Inhalt her nicht ungern gelesen, vom Ende leicht enttäuscht, auch wirkt der Gesetzbuchartikel wie angeklebt.

Liebe Grüsse, dot

 

Lieber Dot, danke fuer deinen Kommentar. Ich schreibe nach meinem besten Wissen und Gewissen. I'm not perfekt. Ich weiss das, und Rechtsschreibefehler begleiten uns alle. Aber ich hoffe, dass die Geschichte Spass gemacht hat.
Liebe Gruesse an euch alle. Buzz.

 

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