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Unter dem blauen Mond

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24.04.2022
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Unter dem blauen Mond

Blaues Flackern spiegelte sich in Spriggans Augen, von ihrem Bett aus hob sie den Kopf. Vor der Höhle hatte sich die Sonne vom Tag verabschiedet. Zwischen den Sternen strahlte das Licht des Mondes durch die Blätter des Waldes. Zitternd streckte die Fee ihre Flügel aus.
Wie ein schwarzer Kristall glänzten sie auf ihrem Rücken. Die gleiche Farbe wie das Kleid, dass ihren winzigen Körper zierte. Anders als bei Feen üblich, trug sie keine Blüte im krausen Haar. Noch ein wenig entfernt von der Welt kletterte sie aus der Höhle. Erneut spiegelte sich der blaue Glanz in ihren Augen. Das Licht, es kam vom alten Wächter selbst. Dort oben kündigte er an, dass heute eine ganz besondere Nacht war.

Spriggan konnte das egal sein. Er war es nicht, der sie aus dem Schlaf zog. Sanfte klänge schallten seit einer Weile durch den Wald. Bis sie ihre Ohren erreichten. Die Lieder, weit entfernt von dem, was sich ein Mensch ausdenken würde, weckten ihre Neugier. Zitternd streckte sie ihre Flügel, glitzernd fiel der erste Staub zu Boden. Da erhob sie sich in die Luft, den Wind an ihrer Seite. Sicher und geschwind trug er sie durch den Wald.
Flinker als ein Vogel schwebte sie zwischen den alten Herren. Unter ihren Wurzeln suchten die Tiere Schutz für die Nacht. Fern von dem, was auf der Lichtung geschah. Dort blieb kein Schatten am Leben.
Der blaue Schein des Mondes hüllte den Ort in einen sanften Glanz. Die Kugeln sogen ihn auf und verstärkten seine Kraft. Sie tanzten im Takt der Melodie, Musiker gab es nicht. Vom Himmel senkte sich der Klang auf den Platz.
Spriggan schob den Kopf durch einen Busch. Über das Gras hinweg konnte sie bis zu den Wurzeln des alten Baumes sehen. Seine Krone war nicht mehr. Dafür schwebten die Kugeln an seiner Seite.
Sie waren nicht allein. Feen, zahlreich wie die Sterne am Himmel, glitten über die Wiese. Immer im Takt der Melodie, immer auf und ab. Ein paar drehten sich am Boden, der Rest nutze seine Flügel um mit dem Wind zu tanzen.

Nicht allen war zum Feiern zumute. Direkt am Baum, auf der größten Wurzel, saß Undine. Ihr Kleid war türkis, beinahe weiß. Die blauen Haare umrahmten ihr Gesicht. Ihre Schwingen glänzten in der gleichen Farbe, in der sich heute der Mond zeigte.
Sie tanzte nicht und war doch nicht allein. Bestärkt durch den Glanz des Mondes, standen ihre Brüder Schlange. Nur vor ihr fielen sie auf die Knie, Blüte über Blüte häuften sie zu ihren Füßen. Die mutigsten forderten sie zum Tanz auf. Hinter ihnen steckten ihre Schwestern die Köpfe zusammen. Undine wandte den Blick ab, sie schüttelte sanft den Kopf.
Ihren Glanz zerstörte das nicht, im Gegenteil. Dass sie nicht eine Fee wählte, machte sie zu einem Schatz, den jeder besitzen wollte. Die Werber drängten sich an ihre Seite. Da teilte sich die Menge. Salamander näherte sich ihr. Stattlich war er, dem Bann seiner roten Flügel verfielen die meisten. Kaum fiel er auf die Knie, zogen sich die Ersten zurück.
Er achtete nicht auf sie. Mit einem Lächeln auf den Lippen öffnete er seine Hand. Umspielt von Flammen, tanzte dort eine prächtige Rose. Funken stoben durch die Luft. Einzig mit der Hilfe seiner Flügel, drehte er sie um sein Geschenk.
Die Glut spiegelte sich auf Undines Haut. Seinem Blick wich sie aus. Suchend wanderten ihre Augen durch das Gras, eine Hand lag an ihren Lippen. Da erreichte sie den Rand der Lichtung, Spriggan trat aus dem Wald. Das Kind des Wassers war die Erste, die sie entdeckte.

Die Musik verstummte, alle Augen lagen auf ihr. Spriggan hob die Hand zum Gruß. Ein leises Tuscheln huschte über die Wiese. Die Feen zeigten auf ihre struppigen Haare. Als sie sich rasch die Erde vom Kleid klopfte, rümpften nicht wenige die Nase.
Spriggan erstarrte, ihre Hände sanken zum Boden. Ehe sie der Mut verließ, festigte sich ihr Blick. Obwohl ihre Flügel zitterten, ihre Knie so weich waren wie Wolle, machte sie einen Schritt nach vorne.
Schon stand Salamander vor ihr. Er stieß sie zurück zu den Büschen, sein Gesicht war verzerrt. Spriggan fiel ins Gras. Sie zog sich wieder auf die Beine, die Feen sammelte sich hinter ihm. Ihre Fratzen glichen der seinen wie ein Spiegel.
Erneut machte sie einen Versuch. Da knurrte die rote Fee. Flammen züngelten in seiner Hand, die Rose zerfiel zu Asche. Die Faust zischte in der Luft, er traf sie direkt auf der Wange.
Wie ein Eisen brannte es sich in ihre Haut. Sie fiel zu Boden, Tränen zeigten sich in ihren Augen. Im Schein des Mondes entfachte er seine andere Hand. Die Feen taten es ihm gleich. Auf der ganzen Lichtung wurde aus Magie Realität.
Spriggan zögerte nicht. Schwarze Flügel schlugen den Wind. Wie ein Reh zog sie sich hinter die Büsche zurück. Ihre Tränen trafen lautlos auf den Boden. Salamander schaute ihr kurz nach, seine Flammen löschte er. Mit einem breiten Lächeln drehte er sich wieder zum alten Baum um. Undine war nicht mehr dort.

Bald darauf erfüllte die Musik der Feen erneut den ganzen Wald. Sie schaffte es nicht, Spriggans Schluchzen zu übertönen. Ihre Wange brannte, mit jeder neuen Träne zuckte der Schmerz durch ihren Körper. Den Flug der Fee stoppte es nicht.
Sie flog so weit, dass sie selbst den Wald hinter sich ließ. Erst an den Klippen setze sie zur Landung an. Unter ihr krachte das Meer gegen die Felsen, über ihr schien der blaue Mond auf sie hinab. Und hinter ihr, da drang die Musik des Balls an ihre Ohren.
Wie Nadeln bohrten sich die Noten in ihr Herz. Mit dem neuen Takt fiel eine Träne ins Gras. Dank der Last der Einsamkeit gelang es ihr, den Schmerz zu vergessen. Der Preis dafür wog schwerer als jeder Stein.
Langsam, fast steif, hob die Fee ihren Kopf. Der blaue Schein des Mondes tauchte im Meer ihrer Trauer. Sein Licht blieb weiter an ihrer Seite. Der Fels in ihrer Seele zog sie tiefer in den Abgrund. Die ganze Welt schien in einem schwarzen Loch zu versinken.
Die Schläge der roten Fee lasteten schwer auf ihr. Wie Fledermäuse bissen sie ihr direkt in die Seele. So kam es, dass sie das Rascheln im Gras nicht bemerkte. Es war nicht der Wind, der sich ihr näherte. Sanft streckte sie die Hand nach der geröteten Haut aus.

Einem Blitz gleich schoss die Kälte durch ihren Körper. Sie machte einen Satz nach vorn. Hinter ihr stand Undine, den Arm noch immer ausgestreckt. Durch den Schleier war ihr Gesicht kaum zu erkennen. Erneut streckte sie ihre Hand nach der Wunde aus. Spriggan kniff die Augen zu. Sanft berührte sie die gerötete Haut. Ihre Magie ließ den Schmerz verblassen. Spriggan öffnete die Augen nur zögerlich.
Vor ihr saß Undine im Gras, eine einzelne Träne rollte ihr übers Gesicht. Anders als das Feuer nutzte sie ihre Kräfte nicht, um ihr zu schaden.
Mit dem Wasser wusch sie die Verbrennung von Spriggans Haut. Nicht mal eine Narbe blieb zurück. Lächelnd betrachtete sie ihr Werk, Spriggan blinzelte. Ehe sie sich versah, streichelte ihr Undine über den Kopf. Wärmer als die Sonne selbst, wich sie dem Blick der Fee aus.
Da sprang sie auf, Undine war nicht in der Lage sie zu stoppen. Spriggan verschwand so flink in den Schatten der Nacht, wie sie auf dem Ball erschienen war. Undine ließ sie auf der Klippe zurück. Einen Moment saß sie da. Ihre Schultern sackten nach unten.

Das Stechen in ihrem Herz breitete sich im ganzen Körper aus. Ehe es ausbrechen konnte, zog sie die Knie an die Brust. Sie erinnerte sich daran, wie Spriggan die Wiese betrat. Die Musik verstummte. Zum ersten Mal an dem Abend weckte eine Fee ihr Interesse.
Spriggan glänzte nicht, nicht so wie die rote Fee. Das Geschenk der Erde bedeckte ihren Körper. Es verlieh nur ihr seine Kraft. So zog es Undine in ihren Bann. Mehr als ihre Schwestern, die sich bis da in ihrem eigenen Glanz sonnten.
Das Meer sagte ihr, wo sie sie finden konnte. Sie hatte sich ihr mit größter Vorsicht genähert. Leider nicht sanft genug. Spriggan war zurück in den Wald geflohen. Dorthin wo sie nur die Schatten finden konnten.
Mit dem Stechen in ihrer Brust erhob sie sich von den Klippen. Da zerriss das Schlagen von zwei Flügeln die Stille, Spriggan schlug fast auf dem Fels auf. Undine eilte sofort an ihre Seite. Sie half ihr auf die Beine, Spriggan war noch mehr mit Staub bedeckt als zuvor. Von ihren Händen bröckelte Erde. Die Rechte hatte sie zu einer Faust geballt. Kaum öffnete sich diese, schnappte Undine nach Luft. Zwischen ihren Fingern lagen zwei blaue Steine. Verbunden durch eine einzelne Kette. So wie der Mond in jener Nacht, spiegelten sie sich in ihren Augen. Spriggan wich ihrem Blick die ganze Zeit aus.

Rot glühten ihre Wangen, das Herz brach ihr aus der Brust. Ehe sie ihre Hand wieder schließen konnte, drehte sich Undine um. Mit einem Arm schob sie ihre Haare an die Seite. So erlaubte sie Spriggan, ihr die Kette umzulegen. Die machte sich mit zitternden Fingern an die Arbeit.
Kaum schimmerten die zwei Steine auf Undines Haut, strahlte ihr Lächeln den Sternen gleich. Auf der Wiese über den Klippen breitete sie ihre Flügel aus. Ihr Lachen holte die Vögel aus dem Schlaf. Während sie sich im Kreis drehte, schaute ihr Spriggan zu.
Die mit Erde bedeckten Hände versteckte sie hinter ihrem Rücken. Als ihr Blick wieder in den Wald wanderte, landet Undine vor ihr. Eine Hand streckte sie zu ihr aus, dabei verneigte sie sich. Spriggans Augen weiteten sich, rasch schüttelte sie den Kopf. Sie hob die Hände, ein Fehler.
Undine ergriff ihre Finger und zog sie zu sich in die Luft. Spriggan flog von ihr weg, im Gegenzug zog Undine sie an ihre Brust. Nun bedeckte der Dreck auch ihren Körper, ihr blaues Kleid zeigt erste Flecken. Spriggan zuckte sofort zusammen, ein letztes Mal versuchte sie sich zu befreien. Da trafen sich ihre Blicke.

Jede Gegenwehr, die in ihrem Körper steckte, erschlaffte. Undines Lächeln schmolz, was von dem Stein in ihrem Herzen übrig war. Erneut zog sie Spriggan in ihre Nähe, einen Arm legte sie um ihre Hüfte. Sanft führte sie ihre Partnerin in den Takt der Melodie.
Nur der Mond war ihr Zuschauer, die beiden drehten sich auf der Klippe im Kreis. In dem Moment spielte das Orchester nur für sie. Die Feen waren vergessen. Mal führte Undine, mal Spriggan. Begleitet von den Sternen, tanzten sie in die Nacht hinein.
Selbst als der Mond den blauen Glanz verlor und die letzten Töne des Balls durch den Wald schwebten, drehten sie sich im Takt der Melodie. Ihre Köpfe lagen Stirn an Stirn. Ihre Augen waren geschlossen. In dem Moment gehörte die Welt ihnen.
Sie waren nicht die Einzigen, die den Ball in jener Nacht zu zweit verließen. Nur Salamander hatte alle Feen abgelehnt. Auf der Suche nach Undine eilte er durch den Wald, bis die Sonne ihren Weg über den Rand der Welt fand. Auch seine Mutter konnte ihm bei der Suche nicht mehr helfen. Denn nach dem Tag wurden Spriggan und Undine von keiner Fee mehr gesehen. Zumindest nicht in diesem Wald.

 

Hallo @Rob F,

erstmal danke für die eingehende Kritik. Das die Handlung auch ohne Dialog verfolgbar ist, war bei dieser Geschichte mein Ziel. Nur scheint dadurch wohl ein wenig der Charakter der Feen verloren zu gehen.
Deine Anmerkungen und die Korrekturen werden mir sicher bei der Überarbeitung helfen.

Danke nochmal und viele Grüße,

Fabian

 

Hallo @Fabian S.,

ich finde, dass du einen sehr schönen Schreibstil hast und viele Formulierungen sind gut gewählt. Der Absatz, den ich am liebsten mochte und an dem ich am meisten hing, ist dieser hier:

Die Musik verstummte, alle Augen lagen auf ihr. Spriggan hob die Hand zum Gruß. Ein leises Tuscheln huschte über die Wiese. Die Feen zeigten auf ihre struppigen Haare. Als sie sich rasch die Erde vom Kleid klopfte, rümpften nicht wenige die Nase.
Spriggan erstarrte, ihre Hände sanken zum Boden. Ehe sie der Mut verließ, festigte sich ihr Blick. Obwohl ihre Flügel zitterten, ihre Knie so weich waren wie Wolle, machte sie einen Schritt nach vorne.
Schon stand Salamander vor ihr. Er stieß sie zurück zu den Büschen, sein Gesicht war verzerrt. Spriggan fiel ins Gras. Sie zog sich wieder auf die Beine, die Feen sammelte sich hinter ihm. Ihre Fratzen glichen der seinen wie ein Spiegel.
Erneut machte sie einen Versuch. Da knurrte die rote Fee. Flammen züngelten in seiner Hand, die Rose zerfiel zu Asche. Die Faust zischte in der Luft, er traf sie direkt auf der Wange.
Wie ein Eisen brannte es sich in ihre Haut. Sie fiel zu Boden, Tränen zeigten sich in ihren Augen. Im Schein des Mondes entfachte er seine andere Hand. Die Feen taten es ihm gleich. Auf der ganzen Lichtung wurde aus Magie Realität.
Ich finde, dass du gerade an dieser Stelle nicht nur die Spannung gut aufbaust, sondern auch zwei Figuren sehr gut charakterisierst. Zum einen natürlich Spriggan, die sehr schüchtern ist, in den Augen der anderen Feen zerlumpt ist und dadurch auch (das wird später ja noch klarer) mit ihrem Selbstvertrauen kämpft, weshalb sie auch Udines Zuwendung nicht gleich annehmen kann. Und dann natürlich Salamander, der mich an Gaston von die Schöne und das Biest erinnert.
Die Idee an sich finde ich gut, an der Umsetzung könntest du noch arbeiten. Es gab ein paar Stellen, über die ich gestolpert bin. So ganz bewandert bin ich noch nicht mit dieser Zitierfunktion - ich hab mir die Stellen, zuvor im Word rausgeschrieben, also verzeih' mir bitte, dass ich sie nur so einfüge.

"Noch ein wenig entfernt von der Welt kletterte sie aus der Höhle."

Mittlerweile verstehe ich zwar, was du sagen willst, aber beim ersten Mal lesen bin ich über diesen Satz gestolpert. Da könntest du auch beschreiben, wie sie sich den Schlaf aus den Augen wischt oder so.

„Das Licht, es kam vom alten Wächter selbst. Dort oben kündigte er an, dass heute eine ganz besondere Nacht war.

Spriggan konnte das egal sein. Er war es nicht, der sie aus dem Schlaf zog. Sanfte klänge schallten seit einer Weile durch den Wald. Bis sie ihre Ohren erreichten.“

Hier ist der Absatz ein wenig ungeschickt gesetzt, denke ich. Auf jeden Fall brauchte ich eine Zeit, um zu verstehen, dass der alte Wächter nicht der ist, der sie aus dem Schlaf zieht. Beim ersten Mal lesen glaubte ich, dass mit er doch Spriggan gemeint sein könnte. Und nebenbei - ich bin mir nicht ganz sicher, ob der alte Wächter der Mond ist. Ich weiß nicht, ob dir das wichtig ist, das sage ich jetzt nur dazu, weil es mir grade einfällt.

„Flinker als ein Vogel schwebte sie zwischen den alten Herren.“

Ich finde es ehrlich gesagt ein wenig schwierig, die Bäume "alte Herren" zu nennen. Weil selbst, mit dem nachgesetzten Satz, wo dann durch die Wurzeln klar wird, dass es Bäume sind, finde ich das nicht ganz rund. Aber das ist natürlich subjektiv.


„Die Schläge der roten Fee lasteten schwer auf ihr. Wie Fledermäuse bissen sie ihr direkt in die Seele. So kam es, dass sie das Rascheln im Gras nicht bemerkte. Es war nicht der Wind, der sich ihr näherte. Sanft streckte sie die Hand nach der geröteten Haut aus.“

Dass es nicht der Wind ist, der sich ihr nähert, kannst du eigentlich streichen, weil das denkt sich der Leser hier schon und darum fühlt es sich eher wie ein "Füllsatz" an.

„Wärmer als die Sonne selbst, wich sie dem Blick der Fee aus.“

Den Satz verstehe ich nicht.

„Da sprang sie auf, Undine war nicht in der Lage sie zu stoppen. Spriggan verschwand so flink in den Schatten der Nacht, wie sie auf dem Ball erschienen war. Undine ließ sie auf der Klippe zurück. Einen Moment saß sie da. Ihre Schultern sackten nach unten.“

Hier hast du ein Problem mit der Perspektive – man kann dem zwar folgen, also dass Undine noch auf der Klippe sitzt und es ihre Schultern sind, die nach unten sacken, aber irgendetwas ist nicht ganz rund. Und das wird dann gleich noch schlimmer, weil im nächsten Absatz befindet man sich auf einmal in Udines Kopf. Da gehört entweder ein noch klarerer Absatz hin - also ne Trennung oder der Übergang an sich gehört schöner gemacht, so dass man nicht das Gefühl hat, man wird aus Spriggans Kopf rausgerissen und in Udines eingepflanzt. Das ist der Absatz:


„Das Stechen in ihrem Herz breitete sich im ganzen Körper aus. Ehe es ausbrechen konnte, zog sie die Knie an die Brust. Sie erinnerte sich daran, wie Spriggan die Wiese betrat. Die Musik verstummte. Zum ersten Mal an dem Abend weckte eine Fee ihr Interesse.“

So, das wären die Sachen, die mir grob aufgefallen sind und ich verspreche, bis zum nächsten Mal freunde ich mich mit der Zitatoption gut an. Insgesamt finde ich die Idee gut und meiner Meinung hast du auch die Charaktere gut genug charakterisiert - also für die Kurzgeschichte. Zumindest Udine, Salamander und Spriggan kann man klar trennen und auseinanderhalten und sie haben genug Eindruck hinterlassen, dass sie in Erinnerung bleiben. Das was mir am negativsten aufgefallen ist, war der Sichtwechsel und dann diese paar Sätze, die mich raus gerissen haben - da waren noch ein paar Kleinigkeiten. Auch die Stelle wo Spriggan nur vom Kind des Wassers wahrgenommen wird und dann eigentlich keine Erklärung dazu kommt, wer jetzt das Kind des Wassers ist - erst später, als Udine die Verletzung von Spriggan mit Wasser behandelt, kann man sich denken, dass sie damit gemeint war. Das sind so die Sachen, die du beim Überarbeiten ausbessern könntest, weil sie halt den Lesefluss ein wenig stören. Aber wie gesagt, Idee finde ich super und dein SChreibstil gefällt mir auch gut.

LG Lucifermortus

 

Hallo @Luzifermortus,​

erstmal danke für das Feedback. Damit kann ich schon mal arbeiten, besonders der Teil mit den Absätzen ist hilfreich.

Viele Grüße,
Fabian

 

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