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Vergessen

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16.07.2005
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Vergessen

Und wieder einmal wusste ich nichts mit mir anzufangen. Ich saß da und schaute verträumt aus dem Fenster.
Träumte ich denn oder versank ich in Gleichgültigkeit und Endlosigkeit? Würde mich diese Gleichgültigkeit auffressen und zu einem anderen Menschen machen oder die Endlosigkeit wahnsinnig?
Ich wusste es nicht und wollte mich von diesen Fragen losreißen; es gelang nicht.
Vor meinen Augen verschwand das Bild des Parkes und der immer grünen Landschaft, auf das ich die ganze Zeit blickte und lies mich mit meinen Gedanken alleine.
Schließlich schaltete ich komplett ab, nahm schon gar nicht mehr meine Außenwelt wahr, lies mich fallen und wartete darauf, von der Realität aufgefangen zu werden.
Doch die Fragen, die ich mir immer wieder gestellt hatte, fielen mit und ließen mich nicht los, vielleicht wollte ich sie auch gar nicht mehr loslassen. Vielleicht waren es Fragen, die nach dem Sinn suchten, mir aber den Halt für Gewissheit gaben.
Mittlerweile wusste ich nicht einmal, ob die Realität wirklich das war, auf das ich wartete und ob es wirklich richtig war, von ihr geweckt zu werden. Ist es nicht manchmal einfacher nur zu vergessen?!
Ich war nämlich gerade dabei zu vergessen, wo ich war und das würde mich in den nächsten Sekunden ziemlich hart auf die Realität aufschlagen lassen und mir die Frage stellen, ob es nicht wirklich Sinn machen würde, dass nächste mal einfach mit gutem Gewissen sich den Dingen des Lebens zu widmen, die mir immer so endlos, wie die Geschichtsstunde von Herrn Geters,in der ich gerade sitze, vorkommen…

 

Kategorie die Richtige?

hallo, freu mich natürlich wieder über kritik und hoffentliche verbesserungsvorschläge
bei dieser geschichte (?) habe ich wirklich sehr lange überlegt, in welche kategorie ich sie nun setzen soll, warum ich auf jugend gekommen liegt daran, dass es sich am ende um eine unterichtsstunde handelt.
ich würde mich in erster linie darüber freuen,wenn man mir evt. eine andere kategorie vorschlägt.
viel spaß beim lesen
sophie

 

Hallo Sophie,

ob diese Kategorie die richtige für Deinen Text ist, weiß ich leider auch nicht - aber das liegt hauptsächlich daran, daß er mir insgesamt unvollkommen erscheint. Ich verstehe nicht, worum es Dir geht - und daher weiß ich auch nicht, ob Du damit Jugendliche ansprechen möchtest. Vielleicht gibst Du noch ein paar Hinweise, warum die Erzählerin der Realität zu entfliehen versucht, was sie in diese Stimmung versetzt hat, worum ihre Gedanken eigentlich kreisen - mit anderen Worten, es ist mir persönlich zu abstrakt.

Wenn es Dir einfach darum geht, eine besondere Stimmung zu schildern, dann wäre vielleicht "Experimente" die richtige Kategorie, oder "Philosophisches", oder einfach "Sonstige"... Es sei denn, Du glaubst, daß besonders Jugendliche diese Stimmung kennen. Allerdings bleibt tatsächlich die Frage, wie weit es sich hier überhaupt um eine Geschichte handelt, das deutest Du ja selbst schon an.

Den letzten Satz würde ich etwas umstellen: "... so endlos vorkommen, wie die Geschichtsstunde..." Das spart ein Komma und macht es weniger umständlich zu lesen.

Positiv möchte ich anmerken, daß Du durchaus eine gewisse Stimmung und Neugier beim Leser erzeugst; als Anfang einer Geschichte (die dann die Neugier aber auch befriedigen sollte) fände ich den Text gut.

Schöne Grüße
Roy

 

Hallo SophieSturm,

für eine Momentaufnahme finde ich dein Geschriebenes recht gut gelungen. Eine Schulstunde zum Träumen zu benutzen ist eigentlich ein alter Hut und hat jeder wohl in seiner Schulzeit schon mal durchgemacht.

Ich habe in meinem ersten Satz extra "Geschriebenes" verwendet, denn die Geschichte ist für mich keine Geschichte. Ihr fehlen Handlung und Spannung. Vielleicht würde es schon nutzen, wenn in den Träumen Handlung vorkommt.

Zusammenfassend würde ich sagen: Ansätze sind vorhanden, aber es fehlt die Geschichte.

Viele Grüße
bambu

 

danke für eure kritik!
ja, geschichte würde ich es auch nicht nennen, eher ein auszug aus gedanken, oder einfach die vorstellung, dass da etwas aus einer handlung heraus gerissen wurde.
ich wollte damit, wa sichb geschrieben habe, keine eindeutige handlung mit anfang und ende und auch keine spannungskurven haben, sondern einfach nur etwas schreiben, was mir gerade so durch den kopf ging und wenn es gute ansätze hat, dann kann man diesen teil sicherlich auch irgenwann in eine `richtige Geschichte` einbauen.

gruß sophie

 

Hi!
Also, eigentlich ist deine kleine Geschichte nicht schlecht. Ich dachte mir aber schon am Anfang, dass das Mädchen oder der Junge im Unterricht sitzt. Ist ja immerhin unter dem Thema Jungend geschrieben. ;) Am Anfang kam mir die Geschichte etwas philosophisch vor. Die ganzen Fragen nach der Realität und so.*g*Das hat mich als Jugendlichen oder zumindest als Teenie allerdings nicht davon abschrekcne lassen, die Geschichte weiter zu lesen.
Und außerdem kann ich deiner Person in der Geschichte bei ihren Gefühlen nur zustimmen. :)

 

Hi

Dein Text ist eine Momentaufnahme, ein innerer Monolog, nicht schlecht geschrieben. Solche Texte können viele schreiben; eine wirkliche Geschichte zu schreiben ist viel schwieriger. Ich bin sicher, dass du es kannst und warte gespannt auf eine Geschichte von dir :-)

KT

 

Hallo Sophie,

ein bisschen Geschichte mit viel Gedanken ;) Du hast mich mit der Auflösung überrascht, das ist gut gelungen. Weniger gut fand ich, dass es wirklich etwas wenig Inhalt ist, mit dem Du die Träumerei füllst. Außerdem könntest Du diesen kurzen Text wirklich noch einmal korrekturlesen, z.B. hier:

ob es nicht wirklich Sinn machen würde, dass nächste mal
Sinn ergeben ... das nächste Mal
Fazit: nette Spielerei, aber nichts, was einen vom Hocker reißt.

schöne Grüße
Anne

 

Hallo Sophie,

in allen Punkten schließe ich mich meinen Vorkritikern an. Eine Geschichte hast Du ganz sicher nicht geschrieben. Keine Handlung und nur ganz, ganz wenig Spannung. Auch für meinen Geschmack ist es eine ganz passable Einleitung für eine wie auch immer geartete längere "Schul- ?" Geschichte geworden.

Ein Rechtschreibfehler, den Du zweimal gemacht hast, ist mir noch aufgefallen: "lies" Du meinst sicher das Imperfekt von lassen und das heißt "ließ".

Lieben Gruß
al-dente

 
Zuletzt bearbeitet:

Holla Sophie!
Auch ich denke, dass dein Text keine Geschichte ist, aber sicherlich eine recht Gute werden könnte.
Allerdings denke ich eher nicht an eine Schulgeschichte.
Meiner Ansicht nach, wäre dein Text optimal als Einleitung für eine Geschichte über Selbstverstümmlung.
Nicht das ich auf sowas stehen würde, aber ich habe mal einen Report über Leute gelesen die sich lange zeit geritzt haben (hoffe du weisst was das ist?!?) und dort hieß es, dass es sich tatsächlich fast genauso anfühlt wie du es beschreibst ...
Denn durch die Ausschüttung von Endorphinen (Glückshormonen) vergißt man ersteinmal (etwa zehn minuten lang) alles um sich herum.
Und wenn man dann wieder von der Realität "gefangen wird" weiss man zunächst gar nicht recht wo man ist und was man überhaupt getan hat.
Also meiner Meinung nach währe dein Text für sowas ziemlich gut.
Den Anfang müsste man möglicherweise etwas ändern, und das Ende natürlich auch, aber vielleicht könnte man etwas in die Richtung machen.
Letztendlich ist das natürlich deine Entscheidung, aber mich würde es auf jeden Fall interessieren.
Ganz liebe Grüße Ise

 

Holla Sophie,

Ich war nämlich gerade dabei zu vergessen,
Gerade war ich dabei zu vergessen

Nun, schließe mich meinen Vorrednerung mal aufgrund von Gedankenfaulheit an. Kann man nur als kleinen Witz lesen, den sich vielleicht ein paar Schüler in der Pause erzählen, wobei nachvollziehbar ist es ja schon. :D Ich habe früher in der Schule immer Welteroberungspläne entworfen... sind bis heute nicht aufgegangen... aber das kommt noch.

Eike

 

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