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Vergessen
Und wieder einmal wusste ich nichts mit mir anzufangen. Ich saß da und schaute verträumt aus dem Fenster.
Träumte ich denn oder versank ich in Gleichgültigkeit und Endlosigkeit? Würde mich diese Gleichgültigkeit auffressen und zu einem anderen Menschen machen oder die Endlosigkeit wahnsinnig?
Ich wusste es nicht und wollte mich von diesen Fragen losreißen; es gelang nicht.
Vor meinen Augen verschwand das Bild des Parkes und der immer grünen Landschaft, auf das ich die ganze Zeit blickte und lies mich mit meinen Gedanken alleine.
Schließlich schaltete ich komplett ab, nahm schon gar nicht mehr meine Außenwelt wahr, lies mich fallen und wartete darauf, von der Realität aufgefangen zu werden.
Doch die Fragen, die ich mir immer wieder gestellt hatte, fielen mit und ließen mich nicht los, vielleicht wollte ich sie auch gar nicht mehr loslassen. Vielleicht waren es Fragen, die nach dem Sinn suchten, mir aber den Halt für Gewissheit gaben.
Mittlerweile wusste ich nicht einmal, ob die Realität wirklich das war, auf das ich wartete und ob es wirklich richtig war, von ihr geweckt zu werden. Ist es nicht manchmal einfacher nur zu vergessen?!
Ich war nämlich gerade dabei zu vergessen, wo ich war und das würde mich in den nächsten Sekunden ziemlich hart auf die Realität aufschlagen lassen und mir die Frage stellen, ob es nicht wirklich Sinn machen würde, dass nächste mal einfach mit gutem Gewissen sich den Dingen des Lebens zu widmen, die mir immer so endlos, wie die Geschichtsstunde von Herrn Geters,in der ich gerade sitze, vorkommen…