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Verschlossene Erinnerung

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25.02.2015
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Verschlossene Erinnerung

Ich schrieb diesen Vers um rechtzeitig zu erklären bevor es geschieht, das Unausweichliche. Jeder Tag besteht aus warten. Tatenlos herumsitzen. Den Blick auf die Uhr. Ihr Ticken wie Donner in den Ohren, der versucht mich in die Knie zu zwingen. Doch ich bleibe aufrecht. Wie eine Statur deren steinerner Blick sich in die Wand bohrt. Jedes einzelne Ticken lässt mich im Innern zusammen zucken. In meinem Herz wütet ein Sturm. Die tiefe See lässt Wellen voller Erinnerungen gegen es knallen bis es schreit. Die mühevoll aufgebaute Mauer zerbröckelt Stück für Stück. Jedes Schluchzen wird unterdrückt, jede Träne zurückgehalten. Nur nicht weinen, nein, niemals.

Ich starre auf die Uhr. Sie tickt. Leise, aber stetig. Ihre schwarzen Zeiger sehen aus wie Speere. Speere der Zeit. Ich fröstle. Doch was macht das schon? Die Zeit vergeht. Mal rasend schnell. Mal quälend langsam. Der Raum ist leer bis auf einen Tisch und einen Stuhl, auf dem ich sitze. Keine Bilder hängen mehr an den Wänden. Ich habe sie abgenommen. Damals, nach jenem Tag. Es war alles so lebendig gewesen, voller Glück. Bis es uns verlassen hat. Ganz plötzlich. Niemand hat es geahnt. Nun ist es leer und kalt. Mein Atem bildet Wolken. Auch sie vergehen. Wie alles. Der Stuhl ist hart, doch ich merke es gar nicht mehr. Die Fenster sind vernagelt. Etwas Licht fällt durch einen Spalt zwischen den Brettern. Nur so merke ich, ob es Tag ist oder Nacht. Nicht, dass es mich interessieren würde, das tut es nicht. Schon lange nicht mehr. Ich war nicht mehr draußen seit…ja, seit der Straße, der Kurve. Ich habe mich zurückgezogen vor der Gesellschaft mit ihrem ätzenden Mitgefühl. Vor der Sonne, die immer noch scheint voller Freude, obwohl es in mir keine Freude gibt. Nicht mehr. Ich habe mich zurückgezogen. Vor allem, vor der Welt. Habe mich eingesperrt hinter den Mauern. Zwei Tage weinte ich, dann nie wieder. Ich baute eine Mauer um mein Herz. Keine Stimmen oder ein Kinderlachen, das hereindringt, können ihm etwas anhaben. Auch das nicht mehr. Es gab eine Zeit, da wollte ich hinauslaufen und jedem Lachenden sein Lachen nehmen. Dann wäre er genauso wie ich: Ohne jede Freude. Niemand soll so sein. Ich muss. Meine Klamotten sind dreckig. An den Knien sind große Löcher. Ich hatte einen Anfall nach dem anderen. Ich zerschlug alles, auch die Erinnerungen. Vor allem sie. Verschloss sie gut und schmiss den Schlüssel weit weg, damit mein zerbrechliches Herz ihn niemals finden kann. Es schreit nach ihnen jeden Tag, jede Nacht. In jedem weiteren Atemzug den ich tue. Es wird sie nicht bekommen. Nie wieder. Es ist zu schwach, würde sie nicht ertragen und schließlich an ihnen zerbrechen. Zu Asche zerfallen. Ich bin oft schluchzend zusammengebrochen. Habe mir meine Knie aufgeschlagen. Die dicke Kruste scheint nie ganz zu verheilen. Sie ist die einzige Erinnerung an die dunklen Tage, die ich nicht verschließen konnte. Die Tapete ist gewellt. Sie hatte mal ein Muster, sehr altmodisch war es. Mir hat es nie gefallen. Ihm schon. Oft sehe ich wie ein Stück sich löst. Langsam segelt es zu Boden. Etwas Staub wird aufgewirbelt. Er schwirrt durch die Luft, tanzt durch den Strahl der Sonne. Mir ist nicht nach Tanzen zu Mute. Ich bin nur noch eine Hülle. Eine Hülle für die Trauer, die Gestalt anzunehmen versucht.

Ich wache auf. Ich sitze immer noch auf dem Stuhl. Etwas hat mich geweckt. Ich weiß sofort was. Es ist leise. Erdrückend leise. Kein Ticken, nichts. Die Uhr ist stehen geblieben. Die Zeiger stehen auf 22:30. Ich weiß nicht wie lange das schon her ist. Es fällt Licht durch den Spalt. Es ist schon hell. Haben wir Sommer oder Winter? Hier drinnen ist es kalt. Wie immer. Auch im Sommer wird es nicht warm. Es ist wie ein Fluch. Das war schon immer so. Im Winter war der Kamin an. Wir saßen mit Decken davor. Haben zusammen Kakao getrunken und geredet. Nun ist das Feuer erloschen. Sehr lange schon. Ich habe die Glut ausgetreten. Wollte sie nicht mehr sehen. Nichts wärmt mehr das Haus. Das ist nicht schlimm. Wozu brauche ich Wärme, wenn mein Inneres bereits erfroren ist, vor langer Zeit?

Die Wände sind kahl. Der Boden ist bedeckt von Tapetenstücken. Über allem ist eine dicke Staubschicht. Sie bedeckt die letzten Erinnerungen. Ich bin älter geworden. Mit jedem Atemzug den ich tat. Meine Haare haben graue Strähnen. Sie sind verfilzt, so lange wurden sie nicht mehr gewaschen. Ich kann schlechter sehen, auch wenn das in diesem Raum nicht sonderlich auffällt. Er ist klein. Meine Knie schmerzen, wenn ich sie knicke, doch das tue ich nicht. Ich bewege mich nicht. Weiß nicht mal mehr, ob ich es noch könnte. Jeder Tag vergeht quälend langsam. Warum ist die schöne Zeit so schnell vergangen? Jetzt dauert alles viel länger. Eine Stunde ist wie ein ganzer Tag, jede Minute wie eine Stunde. Jeder Atemzug ist schwer. Mein Hals ist rau. Könnte ich doch einfach aufhören zu atmen. Alles wäre leichter. Vielleicht würde ich ihn dann wiedersehen. Wo immer ich dann bin. Vielleicht wirklich im Himmel. Er wartet sicher schon. Der Gedanke schmerzt. „Warum bin ich noch hier?“, will ich schreien. Ich mache es nicht. Ich komme. Bald. Hoffentlich.

Ich fahre aus dem Schlaf hoch. Ich habe nichts geträumt. Wie denn auch? Ich habe keine Träume mehr. Nichts was ich mir wünsche, außer endlich zu gehen. Mein Kopf ist nach vorne geknickt. Ich blicke nach unten. Mein Blick fällt auf etwas an meiner Hand. Es ist dreckig. Ich glaube es war einmal golden. Langsam hebe ich die Hände, das habe ich nicht mehr getan seit…naja. Mit einer Hand fahre ich über den Gegenstand. Er ist rau vom Dreck. Ich weiß was es ist. Mir fällt nicht mehr ein wie es heißt. Irgendwo muss es doch noch sein. Es ist…ein Ring. Das Wort geistert durch all meine Gedanken, durch meinen Körper und schließlich zu meinem Herzen. „Nein!“, denke ich. Doch es ist zu spät. Die Mauer zerbricht. Erinnerungen tauchen vor meinen Augen auf. Plötzlich und mit voller Wucht treffen sie auf mein ungeschütztes Herz. Ich sinke zusammen. Ich wusste, dass das geschehen würde. Der Ring war der Schlüssel, das Einzige, das übrig war. Ich hätte ihn wegwerfen sollen. Jetzt ist es zu spät. In meinem Kopf rauscht es. „Nicht weinen“, denke ich. „Nicht weinen, nicht.“ Eine Träne rollt über meine Wange. Sie brennt auf meiner trockenen Haut. Die erste Träne seit langer Zeit und die letzte für immer.

Die Frau, die solange gesessen hatte, lag nun auf dem Boden zusammengekrümmt. Kraftlos. Wesenlos. Doch sie war glücklich. Sie würde gehen. Sie wusste: Sie würde ihn wieder sehen. Endlich.

Vor meinen Augen wird es schwarz. Ich spüre wie mein Geist meinen kaputten Körper verlässt. Ich fühle mich frei. So frei fühlte ich mich noch nie. Es flackert. Ich sehe wieder. Unter mir auf dem Boden liegt mein Körper. Wie eine leere Hülle. Aufgebraucht und weggeworfen. Er ist zusammen gekrümmt. Traurig sieht er aus. Ganz allein dort auf dem alten Boden. In diesem tristen Raum. Ich schwebe über ihm. Nach langer Zeit spüre ich das erste Mal keine Trauer. Ich muss nichts unterdrücken. Ich kann so sein wie ich bin. Langsam komme ich näher heran. Ich betrachte mein Gesicht. Es hat Falten. Es ist älter geworden seit ich es zuletzt im Spiegel gesehen habe. Ich will mit den Fingern über das Gesicht fahren. Das kann ich nicht. Ich habe keine Hände. Keinen Körper, der liegt vor mir. Es ist, als wäre ich nicht wirklich da. Vielleicht bin ich das auch nicht. Es wird wieder schwarz um mich herum. Die Schwärze zieht langsam in mein Blickfeld. Ich werfe noch einen letzten Blick auf meinen alten Körper, dann ist alles schwarz. Es bleibt eine ganze Weile so. Nach einiger Zeit wird es hell. Blendend hell. Um mich herum ist nichts, außer diesem Licht. Es blendet mich. Ich schirme meine Augen mit der Hand ab. Erst da merke ich es: Ich habe meinen Körper wieder. Ich blicke an mir herunter. Ich trage die gleichen Klamotten wie vorher. Etwas ist anders. Sie sind nicht mehr kaputt. Keine Löcher, kein Dreck, nichts. Ich halte mir eine Hand vors Gesicht. Ich starre sie an. Schon lange sah meine Hand nicht mehr so aus. Ich hätte sie fast nicht erkannt, so glatt ist sie ohne die Narben. Ich scheine genauso auszusehen wie vor jenem Tag. Davor hatte ich keine Narben und keine verfilzten Haare. Nein, lang und schön sind sie gewesen. Ich blieb immer unversehrt. Keine Verletzungen trug ich davon. Sie nannten mich Glückskind. Ich hatte ein leichtes Leben. Bis er kam. Ihn mochten sie nicht. Ich weiß nicht, ob sie für ihn auch einen Namen hatten. Bestimmt hatten sie einen. Sie sagten zu mir ich solle mich von ihm fernhalten, er sei kein guter Umgang für mich. Doch das war mir egal. Vom ersten Moment an mochte ich ihn. Er war anders als andere Leute. Anders als ich. Anders als sie. Das störte sie sicher am meisten, dass er anders war. Sie mochten keine Menschen, die anders waren als sie. Nach und nach wendeten sie sich von mir ab, von uns beiden. Bis nur noch wenige letzte Unentschlossene blieben. Als wir das alte Haus am Ende der Straße kauften, gingen auch sie. Die Letzten waren fort. Störte uns das? Nein, uns interessierte nicht was sie taten oder dachten. Wir lebten glücklich. Auch, oder vor allem ohne sie. Niemand sagte uns was wir zu tun hatten. Wir waren frei. Wir beide alleine in dem alten Haus. Mit dem Kamin und der Stille, die gefüllt werden wollte. Gefüllt von Geschichten und Erzählungen. Er konnte gut erzählen. Keine Frage. Sogar sehr gut. Er arbeitete an einem Buch. Es wurde nie fertig, doch die Geschichten leben weiter bis in alle Ewigkeit und führen sich selbst fort. Bis zum Ende. Was dann geschieht, das weiß ich nicht. Wir lebten zufrieden. Zwar hatten wir nicht viel, aber es war genug. Mein Spitzname hatte noch eine andere Bedeutung: Ich fand immer einen Weg, Ich wusste immer was ich tun musste. Bis ich ihn verlor und mit ihm mein Glück. Nun war ich kein Glückskind mehr. Ich fand keinen Weg aus meiner Trauer. Bis zum Schluss nicht. Ich war nur noch ein Pechkind. Ohne Glück und ohne Freude, denn der Sinn meines Lebens war verschwunden. Wie Pfützen in der Sonne.
Ich betrachte immer noch meine Hand. Langsam lasse ich sie sinken, bis sie an meiner Seite ruht. Ich habe mich an das Licht gewöhnt. Dennoch kneife ich die Augen zusammen. Reine Angewohnheit. Ich blicke in die Ferne. Nichts außer Helle ist um mich. Soll ich nun bis in alle Ewigkeit hier bleiben? Alleine. Nichts tuend. Ich lege mich auf den Boden. Aus den Augenwinkeln sehe ich immer noch die Umgebung. Der schwarze Punkt in der Ferne fällt mir sofort auf. Er hebt sich stark vom Rest ab. Ich reibe mir die Augen. Ist es nicht nur Einbildung? Nein, keine Einbildung. Der Punkt wird immer größer. Etwas kommt auf mich zu. Ich versuche mehr zu erkennen. Vergebens. Es ist noch zu weit weg. Die Zeit vergeht schleppend langsam. Doch irgendwann kann ich erkennen, dass es gar kein Es ist. Es ist ein Er. Er kommt auf mich zu geschlendert. Als hätte er alle Zeit der Welt. Ich kenne diesen Gang. Warum diese Eile? höre ich eine bekannte Stimme in meinem Kopf fragen. Ein leicht belustigter Unterton. Ja, warum? Wir haben alle Zeit der Welt. Ich lächle. Ich denke nicht darüber nach, wie oft ich das nicht mehr gemacht habe. Ich mache es einfach. Denn es passt. Zu allem. Zu diesem Moment und zu meinem Gefühl: Glück, Freude. Ich fühle mich wie ein Glückskind. Nach so langer Zeit. Ich mache mich auf den Weg. Ebenso langsam gehe ich ihm entgegen. Ich habe keine Eile. Nicht mehr, nein, nicht mehr. Ich möchte diesen Moment in mich aufsaugen. Jede Sekunde soll sein wie eine Minute, jede Minute wie eine Stunde und jede Stunde wie ein Tag. Die Zeit soll wieder langsam vergehen. Vielleicht sogar anhalten. Ich sehe ihn jetzt deutlicher. Seine Haare sind zerstrubbelt. Wie immer. Er lächelt. Dieses schiefe Lächeln. Auch ich lächle immer noch. Gleich bin ich bei ihm. Er bleibt stehen und breitet die Arme aus. Nun kann ich nicht mehr warten. Ich laufe zu ihm. Lasse mich in seine Arme fallen. Er hebt mich hoch. Dreht mich einmal im Kreis. Dann setzt er mich wieder ab. Hält mich aber immer noch fest. Er sieht mich an. Ich sehe zurück. Auch er sieht genauso aus wie an jenem Tag. Die gleichen Klamotten, doch wie meine jetzt unversehrt. „ Ich habe auf dich gewartet“, sagt er. Ich antworte nicht, lege nur mein Kinn auf seine Schulter. Ziehe den Geruch in die Nase. Ich verinnerliche ihn. Er kommt zu den glücklichen Erinnerungen. Alles zusammen brenne ich in mein Gedächtnis ein, sodass ich mich immer daran erinnern kann. Wir bleiben einfach stehen. Halten uns aneinander fest. Wie an einem Anker. Er ist mein Anker. Ich habe ihn verloren, doch jetzt habe ich ihn wieder. Ich liebe ihn. Für immer. Wir haben alle Zeit der Welt und diesmal stimmt das auch. Da bin ich mir ganz sicher, denn ich bin eben doch ein Glückskind.

 

Hej Luce,

ich hab bis zum Schluss nach dem Vers Ausschau gehalten, den Du eingangs erwähnst, aber nirgends einen gefunden.

Ansonsten muss ich gestehen, dass ich Deine Geschichte nach der Hälfte nur noch überflogen habe, weil Du leider viel zu ausgiebig beschreibst, was eigentlich längst klar ist: Da sitzt ein Frau und verhärtet ihr Herz aufgrund eines schlimmen Verlusts.

Sowohl die Frau als auch der Mann bleiben mir fremd, weil sie (z.B. in Rückblenden) nicht interagieren, weil es keine wörtliche Rede gibt, keine speziellen Erlebnisse, die es mir möglich machen, denen irgendwie nahe zu kommen.
Ansonsten beschreibst Du tapfer Details wie die Tapete oder den körperlichen Verfall der Frau, aber alles sagt mir immer mehr oder weniger das gleiche und nichts davon führt wirklich in diese Figur und letztendlich auch nicht in eine wirkliche Geschichte hinein.

Nur mal als Beispiel:

Ich wache auf. Ich sitze immer noch auf dem Stuhl. Etwas hat mich geweckt. Ich weiß sofort was. Es ist leise. Erdrückend leise. Kein Ticken, nichts. Mit dieser Beschreibung erreichst Du eigentlich das Gegenteil, leise ist nicht gleich still und deswegen hört Dein Leser die Stille hier auch nicht, sondern muss sich durch zu viele Worte kämpfen, die an dem was Du eigentlich beschreiben möchtest vorbei gehen.

Die Uhr ist stehen geblieben. Die Zeiger stehen auf 22:30. Ich weiß nicht wie lange das schon her ist. Es spielt auch keine Rolle. Wenn Du meinst: "Ich weiß nicht, wie spät es ist", ist das sehr umständlich ausgedrückt. Davon abgesehen: Welche Rolle spielt die Uhrzeit für die Erzählerin in ihrem Zustand? Damit wird sie und ihr ihr jahrelanges Dahinvegetieren unglaubwürdig.

Es fällt Licht durch den Spalt. Was für ein Spalt. Fenster, Tür, Wand?

Es ist schon hell. Haben wir Sommer oder Winter? Eigentlich geht es Dir um die Temperatur in dem Raum und die ist, wie Du gleich erklärst, immer eher niedrig. Wozu also diese Frage?

Hier drinnen ist es kalt. Wie immer. Auch im Sommer wird es nicht warm. Es ist wie ein Fluch. Das war schon immer so. Im Winter war der Kamin an. Wir saßen mit Decken davor. Haben zusammen Kakao getrunken und geredet. Nun ist das Feuer erloschen. Sehr lange schon. Ich habe die Glut ausgetreten. Wollte sie nicht mehr sehen. Nichts wärmt mehr das Haus. Das ist nicht schlimm. Wozu brauche ich Wärme, wenn mein Inneres bereits erfroren ist, vor langer Zeit?

Ich hab mal fett markiert, was sich mMn von selbst erklärt oder einfach weg könnte.

Viel Spaß noch hier & beim Schreiben, natürlich.

Gruß
Ane

 

Hallo Luce,

Na das ist ja kräftiger Liebeskummer inklusive Nah-tot-Erfahrung. Generell finde ich, sind deine Ausführungen zu ausschweifend. Wennst zwei Drittel kürzen würdest, wäre es immer noch kräftig genug um deine Geschichte zu transportieren.

Hier einige Details

Die tiefe See lässt Wellen voller Erinnerungen gegen es knallen bis es schreit.
Es?

Der Stuhl ist hart, doch ich merke es gar nicht mehr.

Wieso weißt du es dann?

Nur so merke ich, ob es Tag ist oder Nacht.

Ist

Ich habe mich zurückgezogen vor der Gesellschaft mit ihrem ätzenden Mitgefühl.

Von

Vor der Sonne, die immer noch scheint voller Freude, obwohl es in mir keine Freude gibt.
Die Sonne scheint nicht voller Freude. Die weiß gar nicht was Freude ist. Die scheint hell, gleißend, heiß, grell usw.

Keine Stimmen oder ein Kinderlachen, das hereindringt, können ihm etwas anhaben. Auch das nicht mehr. Es gab eine Zeit, da wollte ich hinauslaufen und jedem Lachenden sein Lachen nehmen. Dann wäre er gena

Anhaben ist negativ. Der zweite Satz "Auch das nicht mehr" passt ebenfalls nicht hier her.

Es wird wieder schwarz um mich herum. Die Schwärze zieht langsam in mein Blickfeld.

Du wiederholst dich. Kürzen kürzen kürzen

Um mich herum ist nichts, außer diesem Licht.

Dieses Licht

Ich blicke an mir herunter.
Wie geht das?

höre ich eine bekannte Stimme in meinem Kopf fragen.
Stimmen sind im Ohr, der Gedanke ist im Kopf.

Sind alles nur kurze Auszüge. Dein Text ist voll von Ungereimtheiten. Mein Vorschlag: Um zwei Drittel kürzen und dann versuchen bei logischen Beschreibungen zu bleiben ;-)

Viel Spaß und LG
BRM

 

Hey BRM,
Danke für die Kritik. Ich werde mal schauen wie ich es beim nächsten Mal schreibe und mir die genannten Punkte zu Herzen nehmen (kürzen!). Also vielen Dank und LG
Luce

 

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