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Wasser

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15.08.2019
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Wasser

Die Bar war gefüllt mit dunklen Gestalten. Mörder und Dämonen trieben sich im West-Viertel der Stadt herum. Karo konnte den Dreck riechen. Nicht der Schmutz auf dem Boden. Nicht die schimmligen Flaschen im Regal oder das gammelige Fett in den Haaren der Unterwelt-Gestalten welche sich in diesem Rattenloch an kleinen, runden Tischen versammelt hatten um den Schatten der Stadt zu entkommen. Um die Sorgen und Gedanken, Erinnerungen und Reue in brennenden, kurzen Gläsern zu ertränken. Nein. Er roch den Dreck auf den Seelen. Seelen die hastig und unvorsichtig verstümmelt wurden um die einzelnen Teile gegen vermeintliche Macht und Vergnügen, beide so flüchtig wie ein vertrocknetes Blatt im Wind, einzutauschen. Seelen die nun nach langer Zeit verdorben und schwarz waren. Sie tun Weh. Ein Schmerz der tiefer geht als jeder Schnitt. Karo konnte sie alle riechen. Alle Sünden eines Jeden. Und auch die von Niemanden. Nur der Geruch seiner eigenen Seele blieb ihm verborgen.

Ein besonders fauliger Geselle hockte in der Ecke. Die Bar war dunkel. Die meisten Lampen schon lange ausgebrannt. Doch diese Ecke schien noch dunkler. Karo hatte seine Fährte schon seit drei Häuser-Blöcken verfolgt. Er rümpfte seine Nase und bahnte sich den Weg durch ein Feld aus schimmligen Leichen. Er bat den Wirt um ein Glas MindChock und zog es sich sehr zur Verwunderung dieses durch die Nase. Die schimmligen Leichen verwandelten sich in gammliges Holz. Nur in der Ecke saß noch ein Zombie. Er bat um ein Glas Wasser und konzentrierte sich auf dieses. Selbst in dieser fauligen Stadt schien Wasser eine reine Seele zu haben. Das war ihm schon aufgefallen als er noch sehr klein war. Er fühlte sich schon immer in Badezimmern wohl. Mit allen Hähnen voll aufgedreht. Die Becken voll. Das war seine Barriere gegen den Gestank.

Karo verließ die Bar kurz nachdem der Zombie sich auf seinen Weg gemacht hatte. Er musste nicht aufschauen als er auf die Straße trat. Er wusste ganz genau in welche Richtung sein Ziel gegangen war. Eine Prinzessin war mit ihm. Eine junge Dame. Ihre Seele roch nach Trauer, Reue und Verzweiflung. Doch sie trug auch eine zweite Seele in ihrem Bauch. Eine perfekte, reine Seele. Unschuldig. Er bog in die Gasse ein in die ihn die Fährte führte. Dort kniete sie vor ihm. Der Zombie hatte seine Augen geschlossen. Sein Mund war offen und sein Kopf zurückgelegt. Seine Kehle wurde schnell von einer scharfen Klinge zerfetzt. Sein Blut und seine Wichse spritzen auf die Prinzessin welche nun aufsprang und schreiend davonrannte. Die Seele des Zombies löste sich von seinem Körper und versank im Boden. Langsam. Wie ein aufgeblasener Ball der unter Wasser nach oben treiben will, den jedoch jemand mit aller Kraft nach unten drückte. Karo fühlte keine Reue sondern Erleichterung. Er nahm einen tiefen Atemzug. Die Stadt roch nun besser. Dann stieg ihm der Geruch eines weiteren Zombies in die Nase. Die Jagd begann auf ein neues. Er hasste diese Nächte.

 

Hallo @Bananengeschmack

und willkommen hier.

Aha, eine Zombiejäger-Geschichte, wie sich später rausstellt.
Du könntest das Stichwort Horror noch hinzufügen.

gammelige Fett
Rattenloch
fauliger Geselle
schimmligen Leichen
schimmligen Leichen
gammliges Holz
fauligen Stadt

Das ständige Wiederholen von Schlagwörtern baut nicht die gewünschte Atmosphäre auf, so meine Meinung. Bei mir bewirkt es gar das Gegenteil.
Lass dir hier was Neues einfallen, gehe subtiler mit den Begriffen um.

Die Bar war gefüllt mit dunklen Gestalten. Mörder und Dämonen trieben sich im West-Viertel der Stadt herum.
Moment. Wo treiben sich die Gestalten nun genau rum? In der Bar oder in der Stadt?

Karo konnte den Dreck riechen. Nicht der Schmutz auf dem Boden.
Nicht den Schmutz ...

der Unterwelt-Gestalten(KOMMA) welche (besser: die) sich in diesem Rattenloch an kleinen, runden Tischen versammelt hatten um den Schatten der Stadt zu entkommen.
Da fehlen im Text noch weitere Kommata.

Um die Sorgen und Gedanken, Erinnerungen und Reue in brennenden, kurzen Gläsern zu ertränken.
Die Gläser sind kurz und brennen? :confused:

Er roch den Dreck auf den Seelen. Seelen die hastig und unvorsichtig verstümmelt wurden um die einzelnen Teile gegen vermeintliche Macht und Vergnügen, beide so flüchtig wie ein vertrocknetes Blatt im Wind, einzutauschen.
Mache da am besten zwei Sätze raus.

Seelen (KOMMA) die nun nach langer Zeit verdorben und schwarz waren.
Sie tun Weh
weh

Ein Schmerz (KOMMA) der tiefer geht als jeder Schnitt.

Die meisten Lampen schon lange ausgebrannt.
Kerzen brennen aus, Lampen werden ausgeschaltet.

Häuser-Blöcken
Häuserblöcken

Sein Blut und seine Wichse spritzen auf die Prinzessin (KOMMA) welche (die) nun aufsprang und schreiend davonrannte.
Was für eine Wichse spritzt da?

Die Geschichte ist noch zu unpräzise, hat viel Luft nach oben. Ist für mich eher eine Skizze, trotz Flash Fiction.

Schau dir hier mal andere Stories im Horror-Genre an. Lesen, kommentieren, besser werden. ;)

Viele Grüße,
GoMusic

 

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