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Wie der Präsident der USA die Außerirdischen abwehrte

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Wie der Präsident der USA die Außerirdischen abwehrte

Planet Hyperion, Sitz der Allen-anderen-technologisch-weit-überlegenen-außerirdischen-Intelligenz, 1997.

Die Vorbereitungen waren abgeschlossen; dreißig Jahre, nachdem riesige Radioteleskope den Beweis erbracht hatten: In den wahrscheinlich unendlichen und unendlich unwahrscheinlichen Weiten des beinahe wahrscheinlichen Universums waren die Hyperioner nicht allein – es gab noch einen Planeten, der bewohnt war: die Erde.

"Wir müssen uns gründlich auf einen solchen Kontakt vorbereiten", hatte Quackquu-Wuckler, Chef des Hyperion-Rats damals, vor dreißig Jahren, empfohlen. "Und wir müssen alle uns verfügbaren Energien dafür verfügbar machen, diese Begegnung zu einer intergalaktischen Sternstunde zu machen. Ohne einen blutigen Vernichtungskrieg heraufzubeschwören, wie es üblich ist, wenn zwei fremde Kulturen, die sich fremd sind, sich kennenlernen... Wir müssen ihre Sitten studieren und ihre Sprachen und Verhaltensweisen kennen, bevor wir zu ihnen fliegen, um ihnen den Gruß des Lebens zu überbringen. Wir dürfen nicht voreilig sein!"

In der Folgezeit waren die Vorbereitungen zum Besuch der Erde von heftigen Diskussionen begleitet worden. Die zwei kontroversesten Debatten betrafen die Frage nach der Intelligenz in dem neu entdeckten Sonnensystem: Gab es Intelligenz auf diesem Planeten namens Erde und wenn ja: wo?
Die ersten Radiowellen hatten den Hyperionern die Fernsehübertragung eines neunzigminütigen Boxkampfes übermittelt, an dessen Ende einer der beiden Protagonisten mit zu Blutbrei geschlagenem Gesicht zum 'Sieger' ernannt wurde, während man den anderen auf einer Bahre hinausschaffte. Hyperionischen Übersetzern hatte man anfangs nicht geglaubt, dass die Erdlinge es zum Vergnügen taten, dass es Sport war. Nach vielen zehntausend Jahren Entwicklung des Großhirns im Laufe der irdischen Evolution war es offensichtlich Ziel dieser Sportart, sich gegenseitig solange gegen die Rübe zu dreschen, bis in einem der beiden Schädel die Neuronenzellen abkackten.

Die restlichen über Radioteleskope empfangenen Sendungen waren kein Anlass zu mehr Hoffnung: Die Hauptbeschäftigung auf der Erde war es offensichtlich, sich mit allen Mitteln die Freizeit zu vergällen, indem man sich würgte, haute, zu Krüppeln fuhr, sich gegenseitig erschoss, totschlug, aufschlitzte oder in die Luft jagte. Es lief fast nichts anderes im Fernsehen. Erdenmenschen sahen nichts lieber als das Unglück anderer Erdenmenschen. Hyperionische Sprachforscher warnten, dass es auf der Erde zwar nur vier bis fünf Synonyme für das Wort 'lieben' gebe, aber Hunderte von Synonymen für 'töten': umnieten, umwuchten, auslöschen, plattmachen, kaputttreten, Licht ausblasen, über den Jordan schicken, die Birne wegpusten, einen Engel machen, und endlos so weiter. Aber wen interessieren schon Sprachforscher?

Grausiges Filmmaterial war trotz der beständigen Existenz von gleichzeitig mindestens einem Dutzend Kriegs- und Terrorschauplätzen auf der Erde aber offenbar immer noch nicht in ausreichender Menge vorhanden, so dass zusätzlich fiktives Material hinzugefügt werden musste, Actionfilme genannt. Gleichzeitig schienen sich die Erdenmenschen dennoch ernsthaft zu wundern, wieso die Brutalitäten auf ihrem Planeten nicht weniger wurden, trotz des sonstigen Fortschritts.

Bald gab es auf Hyperion zwei Gruppierungen, die sich darüber stritten, welche auf der Erde die am weitesten fortgeschrittene Gattung sei. Die Gruppierung der Paziquakus nämlich behauptete, dass die fortgeschrittenste Intelligenz am friedvollsten Verhalten erkannt werden könne. Demnach wären auf der Erde Getränkeautomaten die fortgeschrittenste Intelligenz, die am fortgeschrittensten sei. Während Menschen ständig gegen Getränkeautomaten träten, reagierten diese selbst auf solchermaßen penetrante Provokation mit weiser Gelassenheit.

Die Paziquakus wurden durch die Anhänger Quackquu-Wucklers widerlegt, der darlegte, dass Getränkeautomaten weder selbstständig Dreck und Müll produzierten noch auf sonstige Weise den Planeten vergifteten und verseuchten – und also deswegen nicht intelligent sein konnten. Unverzichtbare Attribute jeder intelligenten Gattung seien, so Quackquu-Wuckler, dass sie erstens beständig die Lebensbedingungen verschlechtere durch Stress, Dreck, Hektik, Vergiftung der Luft, des Wassers, Vermüllung der Wälder... und dies zweitens Fortschritt, Verbesserung oder Reform nenne. Getränkeautomaten schieden deshalb aus. Eindeutig seien die Menschen die Könige des Planeten und von diesen die Amerikaner. Ziel der Expedition müsse Amerika sein.


Das Raumschiff, die HOPE OF COMMUNICATION, startete, ausgerüstet mit dem vierzig Trillionen teuren Gigl-Gugl-Antrieb zu seiner zweijährigen Reise durch die Tiefen des Alls, mitsamt der gesamten politischen, technischen, wissenschaftlichen und ethischen Elite des Planeten Hyperion an Bord...


Planet Erde, Washington, Weißes Haus, Präsidenten-Suite, 1999, 14.39 Uhr.

Der Präsident beugte sich zur Praktikantin vor. "Es ist sicher eine Ehre für Sie, hier Praktikum machen zu können", er lächelte, "sozusagen im Zentrum der Macht, Sonja."
"Oh, Mr. President, ich bin so glücklich!"
"Aber wissen Sie auch genau, was so ein Praktikum bedeutet?", er lächelte erneut, "was genau genommen ein Praktikum ist?"
"Oh, Mr. President!"
"Viele Dinge", sagte der Präsident, "scheinen etwas zu sein, obwohl sie etwas anderes sind, verstehen Sie, Sonja? Und das ist auch gut so, denn wir leben in einer offenen Gesellschaft, in der jeder glauben soll, was er will, aber... nun, Ihnen möchte ich sagen, dass die Dinge noch viel bedeutender sind, als Sie es sich bislang vorstellten, Sonja."
"Oh, aber Mr. President!"
"Sehen Sie, die Menschen hier glauben, Sie leben in einer Demokratie. Das ist allein schon Unfug, denn wir leben in einer parlamentarischen Demokratie, - was übrigens hieße, dass das Volk bestimmt, wer bestimmen soll, Sonja", wieder lächelte er, "aber ich benutzte den Konjunktiv - falls Sie wissen, was ein Konjunktiv ist - weil das natürlich ebenfalls Unfug ist, - denn diese Leute bestimmen zum Glück gar nichts, sondern heben die Hand, wenn sie sollen. Ich sehe, Sie verstehen kein Wort, und das ist schon in Ordnung", sagte er.
"Oh, Mr. President!"
"Wenn unsere Gegner ein Land überfallen, es militärisch, politisch oder wirtschaftlich massakrieren, ist das Terror, meine Liebe. Und wenn wir das tun, ist das unsere internationale Verantwortung gegenüber der Welt; sehen Sie? Dinge sind nicht gleich Dinge! Und Praktikum ist nicht gleich Praktikum, Sonja. Und jetzt komm her und mach mir die Hose auf!"


Interplanetarisches Raumschiff HOPE OF COMMUNICATION des Planeten Hyperion, 1999, beim Erreichen der geostationären Umlaufbahn.

Ansprache des Kapitäns: "Wir haben uns zweiunddreißig Jahre lang auf diesen Moment vorbereitet, unzählige Opfer, die Opfer waren, in Kauf genommen, Trillionen an Geld ausgegeben und stehen nun vor einem großen Moment in der Geschichte der Galaxis! In wenigen Minuten werden wir auf der Erde landen und Kontakt zu einer anderen Zivilisation aufnehmen, die uns hoffentlich mit einem Gruß des Lebens empfangen wird! Um es genau zu sagen: Wir landen direkt in der Präsidenten-Suite des Weißen Hauses, dort, wo der Oberchef der Menschen seine Residenz hat und seinen Geschäften nachgeht. Dabei wird es uns leicht fallen, direkt zu ihm zu gelangen, denn die Analyse der letzten Daten hat gezeigt, dass unser Raumschiff für Erdenverhältnisse nicht größer ist als eine gewöhnliche irdische Florfliege. So können wir vom Radar nicht erfasst werden und brauchen keinerlei Abwehrmaßnahmen befürchten. Ich bin stolz auf euch – die Galaxis schaut auf uns! Und jetzt: Energie!"


Planet Erde, Washington, Weißes Haus, Präsidenten-Suite, 1999, drei Minuten später.

"Oh-ah, ja, mach das, genau... oh ja!", stammelte der Präsident begeistert, "Du machst es... gut... mit der Zunge, ja, ah, oh, ich muss spritzen, ich muss... - ich kann nicht mehr, ich kooo-mme!" Und er verschoss die erste Fontäne und...


Interplanetarisches Raumschiff HOPE OF COMMUNICATION des Planeten Hyperion, 1999, beim Anflug auf den Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika.

"Sir, ein weißer Plasmastrahl greift uns an!"
"Ausweichmanöver, sofort!"
"Zu spät!", schrie jemand, und gleich darauf stürzten alle durcheinander wie in einem Würfelbecher, die HOPE OF COMMUNICATION war getroffen, vom Gruß des Lebens, und stürzte verkleistert in weitem Bogen in die Tiefe, wo sie zerborsten in einem Pfützensee liegen blieb.

"Das hat wirklich gut getan, Sonja", sagte der Präsident. "Du hast schnell verstanden, was ein Praktikum ist. So, vielleicht wischt du das hier noch auf und spülst es im Klo runter, wir wollen doch keine Sauerei zurücklassen, stimmt’s?", sagte er, lächelte, war zufrieden über den erfolgreichen Arbeitstag. Und knöpfte sich stolz die Hose zu.

 

»Wer bloß an meiner Pflanze riecht, der kennt sie nicht, und wer sie pflückt, bloß, um daran zu lernen, kennt sie auch nicht.
Die Auflösung der Dissonanzen in einem gewissen Charakter ist weder für das bloße Nachdenken, noch für die leere Lust.«

aus Hölderlins Vorrede zu Band 1 des „Hyperion“​

Die Hauptbeschäftigung auf der Erde war es offensichtlich, sich mit allen Mitteln die Freizeit zu vergällen, …
welche Freiheit?, wenn wir gebannt am Bildschirm spielen oder Ziffern mehr oder weniger geordnet eingeben … und welche „Freizeit“ ließe sich vergällen, wenn diese Interprätation sich bewahrheitete?,

lieber Flic Flac?,

und hat nicht schon seinerzeit kein Hahn danach gekräht, was da u. s. prä-s-idial zwischen dem ersten Mann einer Nation und einem jungen Ding abging, weil alle incl. der First Lady darum wussten, und jene schlicht beschloss, selbst erste Männin ihre Stammes zu werden … im Spiel der Reichen und Superreichen (ich empfehle da gerne Noam Chomsky "Requiem for the American Dream. The ten principles of concentration of wealth and power" - aber interessanter ist eigentlich, dass Du die Verwandlung und Teilung der Konjunktion „nachdem“ in die Präposition und Artikel „nach dem“

Die Vorbereitungen waren abgeschlossen; dreißig Jahre, nach[...]dem riesige Radioteleskope den Beweis erbracht hatten:
nicht hinkriegst ...

Und hier lassen sich die schwache Klammer nebst zwo Kommasauf einfachste Weise vermeiden

"Wir müssen uns gründlich auf einen solchen Kontakt vorbereiten", hatte Quackquu-Wuckler, Chef des Hyperion-Rats damals, vor dreißig Jahren[...] empfohlen.

Und umgekehrt das Problem der Zusammenschreibungen
Ohne einen blutigen Vernichtungskrieg herauf zu beschwören, wie es üblich ist, wenn zwei fremde Kulturen, die sich fremd sind, sich kennen lernen[...]...
wie auch hier
Die ersten Radiowellen hatten den Hyperionern die Fernsehübertragung eines neunzigminütigen Boxkampfes übermittelt, an dessen Ende einer der beiden Protagonisten mit zu Blutbrei geschlagenem Gesicht zum 'Sieger' ernannt wurde, während man den anderen auf einer Bahre hinaus schaffte.
&
Warum bei einfachen Aufzählungen ein Komma vorm und?
Wir müssen ihre Sitten studieren, und ihre Sprachen und Verhaltensweisen kennen, bevor wir zu ihnen fliegen, um ihnen den Gruß des Lebens zu überbringen.
Komma weg!, das und ersetzt es in einer Aufzählung ganz hervorragend
- ein dto. Mit Schrauben:
Gab es Intelligenz auf diesem Planeten namens Erde, und wenn ja: wo?

Gleiches gilt für hier:
Nach vielen zehntausend Jahren Entwicklung des Großhirns im Laufe der irdischen Evolution, war es offensichtlich Ziel dieser Sportart, sich gegenseitig solange gegen die Rübe zu dreschen, bis in einem der beiden Schädel die Neuronenzellen abkackten.

Nun gut, wer viel und oft bäckt lässt auch schon mal was ankokeln und gleichwohl schöne Tage diese Tage

Friedel

 

@Henry K.

deine Geschichte hab ich gern gelesen, auch wenn Bill Clinton nun ja bereits etwas länger Geschichte ist. Ich denke allerdings noch darüber nach, warum sie mir ganz gut gefällt.
Ja, die Sache ist lang her - doch sehr gut bekannt - und für meine Zwecke - die achtlose Zerstörung einer fremden Intelligenz - ganz ausgezeichnet.


Das ist genau so ein überklares und unverblümtes Herausstellen von realer Absurdität, wie ich es liebe.
Herausstellen von realer Absurdität?

Ich hoffe, ich kann noch mehr zur Story sagen, wenn ich wieder aus einem Rabbit-Hole aus Grundsatzfragen heraus bin, in dem ich gerade stecke. (Aktuell weiss ich gar nicht mehr, welche Texte mir eigentlich wirklich gefallen und was "gefallen" überhaupt bedeutet
Oh oh oh. Das hört sich aber sehr nach verklebt im eigenen Kopf an. Da wär ein experimentelles Vorgehen ratsam?


@Friedrichard

aus Hölderlins Vorrede zu Band 1 des „Hyperion“
Danke dir für's Lesen und kommentieren; allerdings hatte ich weniger den Griechen im Blick, dafür mehr die X-Com.

Was du indes damit sagen wolltest, verbleibt ein Rätsel. Für mich.


aber interessanter ist eigentlich, dass Du die Verwandlung und Teilung der Konjunktion „nachdem“ in die Präposition und Artikel „nach dem“
Das meiste Tippfehlerzeug, vielen Dank für die Akribie, ich gehe davon aus, das waren sie alle ;)

tftd

 

Moin @FlicFlac

die richtige Länge und unterhaltsam geschrieben. Einerseits habe ich die Geschichte gerne gelesen, andererseits sagt mir mein Kopf, dass vieles entwicklungsfähig ist.

Ich empfand sie lustig, nicht im Sinne davon, dass ich mich auf den Boden werfe, sondern, ein feines Schmunzeln zog sich über meine Lippen. Ansätze für Humor und Satire erkennt man, aber es ist künstlich und offenkundig, die Wirkung eher dürftig.

@Henry K. erwähnte es schon, deine Aliens sind keine Aliens sondern Sprachrohr für Systemkritik. Und so ist auch deine Geschichte aufgebaut: Teil 1 Systemkritik, Teil 2 "Bill Clinton" und dann ... hmm ja muss ich noch irgendwie alles zusammenbringen. Der Kitt zwischen den beiden Teilen ist schwach und konstruiert.

Aber hey, ich man Deine Geschichte, denn es sind viele gute Denkansätze drin! Die Hyperioner sehen die Gewalttätigkeiten, was uns aber ebenso zeichnet, ist der Sex. Hyperion müsste von Sexszenen überschwemmt werden! Damit hast du dann deine zwei Fraktion und et volia, eine perfekte Symbiose in deinem Finale.

Ein paar Kommentare:

Planet Hyperion, Sitz der Allen-anderen-technologisch-weit-überlegenen-außerirdischen-Intelligenz,

Impliziert für mich, dass die Hyperioner schon andere Aliens kennen.

... waren die Hyperioner nicht allein

und hier kommt schon der Widerspruch.

es gab noch einen Planeten, der bewohnt war: die Erde.

Bewohnt ... impliziert für mich die Bestätigung von intelligentem Leben.

Und wir müssen alle uns verfügbaren Energien dafür verfügbar machen, diese Begegnung zu einer intergalaktischen Sternstunde zu machen. Ohne einen blutigen Vernichtungskrieg heraufzubeschwören, wie es üblich ist, wenn zwei fremde Kulturen, die sich fremd sind, sich kennenlernen... Wir müssen ihre Sitten studieren und ihre Sprachen und Verhaltensweisen kennen, bevor wir zu ihnen fliegen, um ihnen den Gruß des Lebens zu überbringen. Wir dürfen nicht voreilig sein!"

dito vorhergehend.

In der Folgezeit waren die Vorbereitungen zum Besuch der Erde von heftigen Diskussionen begleitet worden. Die zwei kontroversesten Debatten betrafen die Frage nach der Intelligenz in dem neu entdeckten Sonnensystem: Gab es Intelligenz auf diesem Planeten namens Erde und wenn ja: wo?

Hier wechselst du die Ebene von der "Biologie" auf die "menschliche Vernunft" (ich nenne es mal so). Dann beginnt die konstruierte Satire.

Exkurs: Was verstehen denn die Hyperioner unter Intelligenz? Und was ist die Motivation, den Erstkontakt herzustellen? Die Hyperioner scheinen ein friedlebiges Volk zu sein, allen anderen weit überlegen und aus den Radiowellen erkennen sie doch, wie unterwentwickelt und somit harmlos, die Erdlinge sind. Warum kontaktieren?


und zurück ...

Demnach wären auf der Erde Getränkeautomaten die fortgeschrittenste Intelligenz, die am fortgeschrittensten sei.

Als Karrikatur gute Chancen zum schmunzlen, hier irgendwie blass wirkend. Warum?

Allen-anderen-technologisch-weit-überlegenen-außerirdischen-Intelligenz,

Bis jetzt waren die Hyperioner eine hoch entwickelte Rasse, die nun, trotz jahrelanger Beobachtung und Analyse, einen Getränkeautomaten als "intelligentes Leben" betrachten. Jetzt lerne ich, dass sie doch ein bescheidenes Niveau aufweisen. Aber schlimmer, wieder wird Systemkritik in "Satire" eingebettet.

Unverzichtbare Attribute jeder intelligenten Gattung seien, so Quackquu-Wuckler, dass sie erstens beständig die Lebensbedingungen verschlechtere durch Stress, Dreck, Hektik, Vergiftung der Luft, des Wassers, Vermüllung der Wälder... und dies zweitens Fortschritt, Verbesserung oder Reform nenne.

Scheiden damit die Hyperioner als intelligentes Leben aus?

Ziel der Expedition müsse Amerika sein.
Warum nicht Europa oder Russland? Heute wäre es vermutlich China. Als Leser kann man das einfach akzeptieren, die Geschichten sind meistens verständlicher, wenn man sie nachvollziehen kann. Und für die Autoren birgt es immer die Gefahr, dass neue Ideen entstehen ;).

Beispiel: die Porno und Gewaltanhänger debattieren lange und entschieden, dass aufgrund seiner militärischen Match und sexuellen Vorlieben - konzentriert in einem Büro - Bill Clinton, die richtige Person für den Erstkontakt ist.

War ein schneller "tell" Wurf ;).

Gibt noch ähnliche Themen aber ich hoffe, dass dich der Ehrgeiz packt und Kroko eines besseren belehrst. Pack die Feder und lass war and love leben!

Und yep, die Idee mit dem abspritzenden Bill Clinton ist klasse :thumbsup:

Beste Grüße
Kroko

 
Zuletzt bearbeitet:

Das meiste Tippfehlerzeug, vielen Dank für die Akribie, ich gehe davon aus, das waren sie alle
Wenn da mal der Ausgang kein Fehltritt ist ...

Friedel

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi Flicflac!

Ich möchte mich inhaltlich nicht groß äußern, es wurde schon viel dazu geschrieben. Habe deinen Text mal durch mein Papyrus-Duden-Programm gejagt und noch ein paar Kleinigkeiten rausgeklaubt, die mir als fehlerhaft angezeigt wurden. Greif zu, es kostet nix. :)

Gab es Intelligenz auf diesem Planeten namens Erde und wenn ja: wo?

Groß nach Doppelpunkt: Wo

Nach vielen zehntausend Jahren Entwicklung des Großhirns im Laufe der irdischen Evolution

Zehntausend

wenn zwei fremde Kulturen, die sich fremd sind, sich kennenlernen...

Leerzeichen vor den drei Auslassungspunkten nach vollständigem Wort. Nur bei Abbruch eines Wortes kein Leerzeichen.
Ginge deutlich kürzer: ... wenn zwei einander fremde Kulturen sich kennenlernen ...

auslöschen, plattmachen, kaputttreten, Licht ausblasen,

kaputt treten (Dudenempfehlung)

nicht in ausreichender Menge vorhanden, so dass zusätzlich fiktives Material hinzugefügt werden musste

sodass

Dreck, Hektik, Vergiftung der Luft, des Wassers, Vermüllung der Wälder...
Fehlendes Leerzeichen.

der gesamten politischen, technischen, wissenschaftlichen und ethischen Elite des Planeten Hyperion an Bord...

Dito!

LG, Manuela :)

 

Hallo @FlicFlac,

ist ja nun schon ein paar Tage alt, Deine Geschichte, aber nicht weniger interessant.
Sie liest sich süffig, wenn auch manchmal ein bisschen zu viele Adverbien oder Adjektive (kann ich manchmal nicht so eindeutig bestimmen :-)) die Situation strecken und somit den lustigen Schnellschuss im Keim nicht ersticken, aber etwas bremsen. Bill und Sonja sind etwas zu aufdringlich oder zu langatmig, auch wenn sein Demokratieverständnis hervorragend torpediert wird.
Dass nun die Fliege in die Suppe passt war zu schnell ersichtlich, da hätte ich noch ein wenig die Fliege von Innen nach Außen beobachten lassen ... wie sie in die Luftwirbel eines Autos geraten oder irgendwie so ... gegen die Fensterscheibe klatschen und sich erst mal auf dem Tisch eines Schnellimbiss die Zuckerpampe einverleiben ...
Ansonsten gefällt mir die Art von Humor und der Schreibstil. Bisschen flapsig, aber unverstaubt.
Beste Grüße - Detlev

 

Hallo Detlev, danke dir für den Kommentar!

Sie liest sich süffig, wenn auch manchmal ein bisschen zu viele Adverbien oder Adjektive (kann ich manchmal nicht so eindeutig bestimmen :-)) die Situation strecken und somit den lustigen Schnellschuss im Keim nicht ersticken, aber etwas bremsen.
Ja, da hast du recht und diesbezüglich bin ich in der Zwischenzeit auch ein Anhänger des adverbienadjektivarmen Schreibens, dem Bildhauern ähnlich, geworden.
Tatsächlich ist das Ding noch viel älter als das Datum des Einstellens hier; ich hab das schon 2002 oder 2003 erstellt, wieder rausgekramt und hatte dann die Absicht, noch was dran zu machen; also "alter Stoff" --

Dass nun die Fliege in die Suppe passt war zu schnell ersichtlich, da hätte ich noch ein wenig die Fliege von Innen nach Außen beobachten lassen ... wie sie in die Luftwirbel eines Autos geraten oder irgendwie so ... gegen die Fensterscheibe klatschen und sich erst mal auf dem Tisch eines Schnellimbiss die Zuckerpampe einverleiben ...
Ich bin nicht sicher, ob ich dich da richtig verstehe. Das Finale wollte ich schnell und pointiert machen. Dass irgendwann, schon früh, eine Ahnung im Leser entsteht, wie das ausgehen wird, das wollte ich. Das hielt ich für eine genussvolle Sache. So ähnlich wie in einem Film, du siehst den eitlen Fatzke mit jemandem durch den Flur laufen, Schnitt, du siehst wie wer um die Ecke eine Bananenschale zu Boden wirft, Schnitt, er redet über irgendwas aufgebläht Wichtiges, er biegt um die Ecke, du ahnst, aber weißt nicht genau, was passieren wird, doch du freust dich drauf...

Was meintest du mit die 'Fliege' noch von Innen nach Außen beobachten lassen? die Szene länger aus dem Cockpit schildern?


Ansonsten gefällt mir die Art von Humor und der Schreibstil. Bisschen flapsig, aber unverstaubt.
Danke dir :)

 

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