Was ist neu

Abenteuer Farm

Werdendes Mitglied
Beitritt
08.11.2004
Beiträge
1

Abenteuer Farm

Das Abenteuer beginnt

Es war Montag der 1. Februar. Harvey musste sich beeilen, damit er seinen Zug noch erwüscht. Er wollte von Hamburg nach Oldenburg fahren. Harvey ist 19 Jahre alt geworden. Er ist fast Pleite bis auf 50 Euro. In Oldenburg hat er ein Vorstellungsgespräch bei einer Tankstelle. Das war seine einzige Chance an Geld zu kommen. Doch nun musste er sich beeilen denn sonst wäre es das gewesen mit seiner Arbeit. Er hetzte aus dem Haus und rannte zum Bahnhof. Dieser war zum Glück nur 200 Meter entfernt. Er sah den Zug schon am Gleis stehen. Es war ein alter Zug der mit Kohle betrieben wurde. Die Passagierwagons waren offen und es musste ziemlich ziehen während der Fahrt. Schnell sprang Harvey in den ersten Wagon hinter der Lok.
Er war gerade noch rechtzeitig denn in diesem Moment ging es los.
Der Zug fuhr nicht schnell. Vielleicht 50-60 km/h. Unterwegs kamen sie auch an Engelau vorbei. Doch kurz bevor sie in den Bahnhof Engelau einfuhren wurde der Zug auf einmal extrem langsam. Der Lokführer rief nach hinten: „Nur ein kleines Problem. Wir haben es schon wieder behoben.“ Harvey war ziemlich erleichtert.
Als der Zug vom Bahnhof wieder abfahren wollte gab es einen lauten Knall und der Zug blieb abrupt stehen. Harvey sprang aus dem Zug und rannte zum Lokführer. Dieser kam ihm schon entgegen. „Was ist passiert“, fragte Harvey. „Die Lok ist kaputt. Tut mir leid aber sie ist auch nicht mehr die jüngste“, antwortete der Lokführer.
„Wie lange dauert es bis...“, fing Harvey an doch der Lokführer unterbrach ihn: „Mindestens 5 Stunden und ein Ersatz Zug ist auch frühestens in 3 Stunden hier“.
„MIST!!!“, schrie Harvey, „mein Vorstellungsgespräch ist in anderthalb Stunden.“
Er packte seinen Koffer und lief zum Ausgang des Bahnhofs. Unterwegs fluchte er noch über die Bahn und warf seine Fahrkarte in den Müll.
Als er so die Hauptstrasse von Engelau entlang ging dachte er: „Toll, jetzt sitze ich hier in diesem winzigen Dorf ohne Geld. Jetzt muss ich wahrscheinlich noch betteln gehen damit ich überhaupt was zu essen kriege. Aus meiner Wohnung in Hamburg bin ich auch noch rausgeflogen.“
An der Hauptstrasse kam Harvey an einer Weide mit ein paar Kühen vorbei. „Ich hätte auch gerne eine Farm. Dann hätte ich keine Sorgen. Das Leben auf der Farm wäre so schon“, dachte Harvey.
Plötzlich fiel ihm auf das eine Kuh vor der Weide stand. Er lief zu ihr hin um sie wieder auf die Weide zu treiben. Er sah das sie eine Glocke um den Hals hatte. Dort drauf stand: „ „Bully“ Eigentümer: James Monrail“. „Das kann doch nicht...“, dachte Harvey, „James Monrail ist mein Onkel“. Als Harvey so da stand und überlegte lief die Kuh auf einmal los. Harvey dachte sich nichts dabei und folgte ihr. Aufhalten können hätte er sie eh nicht. Nach einer Weile bog sie nach rechts in einen Feldweg ein. Harvey folgte ihr weiter. Nach ca. 200 Metern kamen sie zu einem großen Tor. Auf dem Tor stand: „Monrail Farm“.
Harvey ging an der Kuh vorbei durch das Tor. Es war ein sehr großes Gelände. Er sah das Wohnhaus. Er wusste nicht warum aber es zog ihn dorthin. Er ging zur Tür und öffnete sie. Im hinein gehen rief er noch: „Hallo Onkel ich bin es H....“. Doch er sah das sein Onkel nicht da war. Drinnen saßen zwei Männer am Tisch und blickten ihn erstaunt an. „Ähm, tut mir leid, ich dachte dies ist die Farm von meinem Onkel. Sorry. Ich werde dann wohl mal wieder gehen“, sagte Harvey und drehte sich zur Tür doch der linke Mann rief: „Warte! Dies ist die Farm von James Monrail. Ist das dein Onkel?“ „Ja das ist er“, antwortete Harvey. „Dann bist du der letzte Verwandte von James. Stimmt das?“, fragte der linke Mann. Harvey antwortete: „Ja das kann sein denn meine Eltern sind vor sieben Jahren gestorben.“ „Du bist der letzte Monrail“, sagte der linke Mann aufgebracht. „Er hat das Recht auf die Farm“, sagte der linke Mann nun dem rechten zugewandt. „OH“, rief der linke Mann, „ich habe mich ja noch gar nicht vorgestellt. Tut mir leid. Ich bin Thomas, der Bürgermeister von Engelau und das ist Herr Gil. Er möchte auf diesem Gelände ein Kino errichten aber da du der Enkel von James bist hast du ein Recht auf diese Farm.“ „Das ist doch großer Schwachsinn“, rief Herr Gil, „er ist niemals in der Lage eine Farm zu bewirtschaften. Außerdem was würden die Bewohner von Engelau wohl dazu sagen, wenn sie jetzt absagen.“ „Ich bin nicht in der Lage eine Farm zu bewirtschaften!“, rief Harvey, „das wollen wir doch erst einmal sehen sie...“ „Halt!“, rief der Bürgermeister, „ich glaube auch das du durchaus in der Lage bist eine Farm zu bewirtschaften nur gibt es ein Problem. Die Bürger von Engelau würden, wenn hier ein Kino entstehen würde mehr davon haben, denn durch das Kino würde die Stadt viel mehr Einnahmen machen und dadurch könnten viele Sachen wie zum Beispiel kaputte Straßen verbessert werden. Bei einer Farm hätten sie nicht ganz so viel davon. Ich finde das eine Farm diesen Ort viel schöner machen würde aber ich muss mich um das Wohl der Bürger kümmern“. „Das stimmt wohl werter Bürgermeister“, sagte Herr Gil und grinste Harvey an.
„Doch, das heißt nicht“, fuhr der Bürgermeister fort, „dass ich hier gar nichts zusagen habe. Ich werde mit den Bewohnern sprechen und verabreden das du eine Probezeit bekommst. Wie Lange das kann ich dir noch nicht sagen aber du wirst genug Zeit haben um diese Farm wieder aufzubauen und zu zeigen das du ein würdiger Besitzer bist. Falls du es jedoch nicht schaffst diese Farm wieder herzustellen oder du mit den Bewohnern ärger hast musst du wohl oder übel gehen und hier wird ein Kino gebaut.“ „Aber das ist Zeitverschwendung. Er wird es nie schaffen.“, sagte Herr Gil aufgebracht. „Wir sprechen uns dann und ich teile ihnen den Abstimmungstermin mit“, sagte der Bürgermeister gelassen. „Aber...“, fing Herr Gil an doch der Bürgermeister fiel ihm ins Wort: „Auf Wiedersehen!“
Herr Gil stand wütend auf und verließ die Hütte. Draußen wollte er noch ein Huhn weg scheuchen das ihm im Weg stand doch dieses pickte ihn nur kurz ins Bein und flatterte davon.
Der Bürgermeister wandte sich an Harvey: „Ich vertraue dir. Ich kannte deinen Onkel sehr gut. Er war der beste Farmer der Welt würde ich sagen. Wenn du nach ihm kommst dann kann ja nichts schief gehen. Ich habe hier noch einen alten Stadtplan vom Dorf, auf dem siehst du alle Läden, Geschäfte und Sonstiges. Wenn du was brauchst komm zu mir. Auf dem Plan ist auch mein Haus eingezeichnet. Hier ist noch eine kleine Hilfe von mir“, sagte der Bürgermeister und drückte Harvey 7.000 Euro in die Hand. Der Bürgermeister stand auf und ging zur Tür. Als er an der Türschwelle war drehte er sich noch einmal um und fragte: „Wie bist du eigentlich hergekommen?“ „Ach“, sagte Harvey, „war eigentlich nur ne Verkettung komischer Umstände. Zuerst hatte mein Zug eine Panne dann bin ich die Straße hier entlang gelaufen. Dann hat mich Bulli, die Kuh von meinem Onkel hergeführt. Und jetzt bin ich hier.“
„Das ist ja wirklich komisch“, sagte der Bürgermeister, „das waren ja ein paar glückliche Umstände nur eins noch. Bulli war die Lieblingskuh von James. Sie ist vor einem Jahr gestorben und liegt nun in einem Grab auf dem Tierfriedhof.“ Damit ließ er Harvey allein. Harvey dachte das, das James letzter Wille gewesen ist. Er wollte wahrscheinlich nicht das hier ein Kino entsteht und Harvey würde alles dafür tun damit dies auch nicht geschieht. Er tut es für James Monrail, seinen Onkel.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hi,
herzlich willkommen auf KG.de.

Lass Dich von Deiner ersten Kritik nicht runterziehen, aber Deine Geschichte ist, so wie sie hier steht, einfach nicht gut.

1. Kritikpunkt: Erzählen, nicht aufzählen
Du zählst eine Reihe von Ereignissen auf. Erst passiert dieses, dann tut er jenes, dann passiert noch was, dann macht er dieses, usw. Schau, dass die Geschichte lebendig erzählt ist und nicht das Ablaufprotokoll aufeinander folgender Geschehnisse und Handlungen darstellt. Erzähle, warum etwas passiert, was es in der Hauptfigur auslöst, warum sie dann eine Entscheidung fällt. Beschreibe, wie es um die Figur herum aussieht, was sie wahrnimmt, was Du als Autor den Leser wahrnehmen lassen willst. Warum hat er keinen Job mehr, was hat ihn dazu gebracht, sich in Oldenburg bei einer Tanke zu bewerben, welche Reize bietet ihm das? Was sind für Fahrgäste in der Bahn, ist da vielleicht noch ein Bewerber (da könnte man z.B. einen netten, kleinen Seitensprung wagen und Harvey versuchen lassen, den Mitbewerber an der falschen Haltestelle aussteigen zu lassen - oder was auch immer...). Wie sieht die Farm genau aus? Wie sehen die beiden Männer auf der Farm aus, was für Gefühle rufen sie in ihm wach? Bewegt sich die Kuh vielleicht anders, hat sie ein 'geisterhaftes' Aussehen, etwas, das ihn stutzen lässt? Es gibt so viel zu erzählen, bring es mit rein (dabei aber auch darauf achten, dass eine Geschichte ebenso wenig nur aus Beschreibungen bestehen soll).

2. Kritikpunkt: Blasse Figuren
Deine Figuren in der Geschichte sind blass und wirken platt. Sie zeigen keine Individualität, Du benutzt vielmehr Stereotypen (z.B. den Habgierigen, der nur sein eigenes Wohl kennt), anstatt die Figuren auszuschmücken. Welche Verbindung bestand zw. Harvey und seinem Onkel? Leidet er unter dem Tod seiner Eltern? Wollte er eigentlich schon immer raus aus der Stadt? Was hat er vorher gemacht? Wie empfindet er die Überraschung der Möglichkeit eines vollkommen neuen Lebens? Deine Figuren bieten keinen Anhaltspunkt, das geistige Auge des Lesers gleitet an ihnen ab und sie sind sofort vergessen.

3. Kritikpunkt: Sinn und Logik in den Handlungen und Geschehnissen
Der Leser will wissen, warum jemand etwas macht. Warum bewirbt er sich ausgerechnet in Oldenburg? Warum ist er aus seiner Wohnung rausgeflogen? Warum hat er nie vom Tod des Onkels erfahren? Warum weiß er nicht, wo die Farm liegt? Weshalb gibt ihm der Bürgermeister mal eben 7000 bar auf die Kralle? Ich denke auch, dass des Bürgermeisters Vorgehen nicht so ganz korrekt ist. Wenn er der Erbe ist, dann ist das nun mal sein Land und man kann es ihm evtl. abkaufen, aber ihm doch keine Frist setzen.
Insgesamt wirkt das Ende auch etwas seltsam mit der Geisterkuh...wenn es eine übersinnliche Geschichte ist, sollte vielleicht die Atmosphäre dem mehr angepasst werden (Nebel über den Wiesen, ein unheimliches, leises, aber stetiges Läuten der Kuhglocke, das ihn anlockt, bevor er die Kuh überhaupt sieht... zum Beispiel).

4. Kritikpunkt: Stil
Hier zwei Beispiele. Weitere werden Dir beim weiteren Lesen sicher auffallen.

Ich bin Thomas, der Bürgermeister von Engelau
So würde sich ein Bürgermeister sicher nicht einem Fremden vorstellen.
An der Hauptstrasse kam Harvey an einer Weide mit ein paar Kühen vorbei. „Ich hätte auch gerne eine Farm. Dann hätte ich keine Sorgen. Das Leben auf der Farm wäre so schon“, dachte Harvey.
Ziemlich krasser Übergang. Beschreib hier doch das angenehme Gefühl, das ihn überkommt, wenn er die Idylle so sieht, bevor er gleich diesen Gedanken hat. Übrigens auch einige Tippfehler (schon - schön) - am besten die Geschichte danach noch einmal durchchecken.


Naja, das isses, was mir gerade so einfiel. Erinnere Dich an Bücher, die Du gelesen hast - was hat Dich am meisten in den Bann gezogen? Wie hat der Autor das erreicht? Diese Geschichte ist nach dem Lesen leider sofort vergessen, denn sie bietet nichts, dass im Kopf bleibt (höchstens einige Negativpunkte). Die Idee kann - wenn Du sie anders ausarbeitest - sicher ganz originell sein, aber nicht in diesem einfachen Rahmen. Also, nicht nachlassen und weitermachen!

Gruß, baddax

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom