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Abschied (Plagiat)

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21.05.2002
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Abschied (Plagiat)

Ich sitze schweigend mit meinen Eltern zum Abendbrot am Tisch. Mein Vater hat sich seine Lesebrille aufgesetzt und betrachtet sich sorgfältig mein Zeugnis. Meine Noten sind insgesamt besser geworden, trotzdem bekomme ich kein Lob zu hören. Ich habe auch keines erwartet. Chemie befriedigend! Es ist meine beste Note in Chemie, die ich jemals bekommen habe. Doch ich kann mich nicht wirklich darüber freuen, stattdessen erinnere ich mich, was vor wenigen Monaten geschah.

Gesamtschule Osterdorf! Ein großer Schulkomplex in unserer großen Stadt. Jeden Morgen kommt das riesige Heer der Schüler. Und ich? Ich bin einer von ihnen. Einer von allen! Ich bin auch einer, der immer gerne zur Schule gegangen ist. Klar! Hier trifft man die Jugendgrößen schlecht hin. Bullmann, genannt Bully, der seinem Namen alle Ehre macht und seine Ehre auch jedes Mal kräftig verteidigt. Kilko, der selbsternannte Don seiner selbsternannten Schulmafia. Mustafa der Millionste, der die türkischen Jungen um sich versammelt. Lilith, die jeden an sich heran lässt, solange man dabei auf sein Wochentaschengeld verzichten kann. Der kahle Manni, unser schuleigener Dealer, ich habe keine Ahnung, wie er immer an seine Ware rankommt. Mein bester Freund Chan, eigentlich heißt er Xue Ming, aber da er, typisch chinesisch, solche Tricks drauf hat wie Jackie Chan, er ist ja auch nicht ohne Grund mein bester Freund, nennen wir ihn alle nur Chan. Auf diese Schule gehen die Mädchen und Jungen des Viertels der Stadt, das passenderweise Osterbronx bezeichnet wird. Ich bin Ax. Kurzform für Axel, und ich war gerne aufbrausend. Das war halt mein Stil. Der Stil hatte mit Chan an meiner Seite auch gut überdauert. Ich war der King in meiner Klasse.

Die Pauker auf der osterdorfer Schule hatten kein leichtes Los. Ich glaube, unsere Gesamtschule war eine Strafkolonie für Lehrer. Wenn es so war, dann war die Strafe saftig, denn die Schule lag schon lange in unserer Hand.

Anders als das Heer der Schüler gingen die Lehrer leise und verstohlen zum Hintereingang rein. Sie waren jedes mal froh, wenn es kein Schülersonderempfangskomitee gab, das sich hinter den Blechkarren versteckt und die ankommenden Lehrer mit nassen Toilettenpapierknäueln bewirft. Ich gehörte diesem Empfangskomitee nicht selten an, und ich war immer höllisch gut im Treffen. Nur bei Meister Lampe, Sportlehrer Lampmann, hielt ich mich aus taktischen Gründen zurück. Ich mochte auch die Musiklehrerin, sie bekam immer einen Attraktivitätsbonus. Ein Bonus, der mich immer vorbei werfen ließ, und irgendwie trafen die Knäuel meiner sonst so zielsicheren Kameraden auch nie, und wenn einer traf, dann wusste ich, dass wir ein Mädel in unserem Team hatten. Bei unserem Mathepauker Köhler traf ich auch meistens vorbei. Ich mochte ihn, er versuchte immer, sich auf den Level von uns Schülern zu begeben. Bei der Chemielehrerin Maiwald dagegen traf ich mit weltmeisterlicher Zielsicherheit.

Sie trug bei uns den Spitznamen Schraube. Es gab dafür keinen wirklichen Grund. Er entstand, als Frau Maiwald uns einen Versuch mit einem gewindeförmigen Reagenzglas vorführte und ich meine Klappe nicht halten konnte. Schraube hatte es wirklich nicht leicht mit uns. Die wenigen Schüler, die wirklich was lernen wollten, hatten sich schon nach vorne gesetzt. Wir anderen hatten uns überall hingesetzt. Selten saßen wir auf unseren Stühlen. Noch seltener schauten wir zur Tafel oder sonst wo hin, was irgendwie mit Unterricht zu tun hatte. Aber niemals waren wir leise. Schraube war nun mal ein willkommenes Opfer. Eine unscheinbare Frau Mitte dreißig, mit kurzen, schwarzen und angegrauten Haaren, einer Nickelbrille auf der Nase. Sie war immer sehr altmodisch, um nicht zu sagen ätzend, gekleidet.

Einmal sagte der zahlenwahnsinnige Köhler zu uns, dass wir uns in Schraube täuschten, sie wäre ein Rebell und nicht ohne Grund hier. Da hatten wir ihn voll ausgelacht. Wo sollte die Maiwald auch ein Rebell sein? Sie mochte nicht einmal die Begleitmusik, die wir während den Chemiestunden bereitwillig zur Verfügung stellten.

Ulf hatte einmal eine voll heiße Nummer abgezogen. Er hatte sich mit seiner Wampe vor sie am Pult gestellt. Als die Maiwald ihn entsetzt anstarrte, nahm er sie fest in seine Umarmung und gab ihr einen fetten Kuss. Boah, hatten wir uns abgerollt vor Lachen. Die Maiwald tat nichts, so dass wir prompt behaupteten, dass es ihr gefallen hätte. Das war ja das Problem, sie hätte ihm eine knallen müssen.

Der Schlimmste von allen war aber ich. Als King hatte ich stets zu beweisen, dass ich die Macht war. Das war auch gar nicht schwierig, denn ich hatte regelmäßig die Lacher auf meiner Seite, und an Sprüchen hatte es bei mir noch nie gehapert. Ich suchte auch nicht selten die offene Konfrontation mit Schraube. Sie konnte meinem Blick nicht standhalten, der ihren dauernd suchte, wenn wir eine Diskussion hatten. „Gib es auf, Schreckschraube“, waren meine letzten Worte an sie.

Am nächsten Tag, Chan, Mel und ich kamen wieder zu spät zum Chemieunterricht, wir waren vorher noch damit beschäftigt gewesen, Präser über die Scheibenwischer ihrer Schrottmühle zu ziehen. Und Mel hatte sich noch von ihrer Banane getrennt, sie steckte dann in dem Auspuff.

Ich öffnete, wie immer laut, die Tür und war baff. Die ganze Klasse saß totenstill auf ihren Plätzen und schaute gebannt nach vorn. Wir drei waren neugierig, und als ich mich gesetzt hatte, sah ich auf der Tafel das Zeichen für Gift. Darunter stand eine Formel, und ich wünschte mir in dem Moment, dass ich doch ein wenig von dem verstand, was chemische Formeln betraf.
Frau Maiwald hielt in ihrer rechten Hand ein Trinkglas, das mit einer bläulichen Substanz halb gefüllt war. Vor ihr auf dem Pult standen eine Menge Reagenzgläser, eine Vielzahl von kleinen Töpfchen und Flaschen, eine Spritze mit einer verpackten Nadel und der Bunsenbrenner. „Hey, was geht hier ab“, fragte ich den Schüler vor mir. Es war wirklich das erste Mal, dass ich in der Chemiestunde flüsterte. „Pst“, bekam ich von ihm als Antwort, „die will das Zeugs trinken.“

„Axel Wenzel“, rief Schraube im ruhigen Ton, „kannst du mit der Formel an der Tafel etwas anfangen?“ „Nö“, war meine kurze aber doch verhaltene Antwort. „Wie willst du denn dann die Situation einschätzen?“ „Einschätzen? Also, wenn ich Sie wäre, dann würde ich nicht das trinken, was sie da in Ihrer Hand haben“, war mein Rat. „Du bist mit deiner Bildung keine große Hilfe für uns“, entgegnete Frau Maiwald, die dann in ihre Schultasche griff und eine Eieruhr zum Vorschein brachte. „Sieben, allerhöchstens acht Minuten“ sagte sie tonlos, womit sie den Wecker stellte. Schraube schloss eine Tafelseite, setzte das Glas an ihre Lippen und trank in einem Zug aus. Wir waren zwei Sekunden lang wie versteinert, dann fiel die Maiwald wie ein Sack Mehl zu Boden. „Los, los, kommt mit an das Pult“, rief unsere Superstreberin, und eine wahnsinnige Aufregung wurde entfacht. „Ich hole den Direktor“, verkündete Ulf atemlos, der sich gleich auf den Weg machte. Die Schüler versammelten sich hektisch um den Pult und sahen abwechselnd zu der geschlossen Tafelseite und zu den Fläschchen und Döschen, die mit kleinen Aufklebern gekennzeichnet waren.


Ich blickte auch zur Tafel und sah die Überschrift: „Gegengift!“ Darunter stand eine Formel.
„Nein, das ist es nicht.“ „Sieh noch mal hin!“ „Pass auf!“ „Wie viel Zeit ist noch?“ „ Ich blieb ruhig sitzen, denn ich konnte nichts tun. Ich war mit meinen Kenntnissen keine Hilfe, so wie Frau Maiwald es mir gesagt hatte. Ich versank in Gedanken, so dass ich die Hektik vor mir kaum noch wahrnahm. Ich erlebte das Gefühl, hilflos zu sein. Es war so deutlich. Ich fing an, Schraube in einem anderen Licht zu sehen. „Ihr irrt euch in Frau Maiwald. Sie ist ein Rebell.“ Wie sehr falsch hatte ich sie eingeschätzt. Ich konnte nichts tun, so stand ich auf und ging langsam zu ihrem Wagen. „Schafft es Leute, findet das Gegengift“, sagte ich beim Hinausgehen leise, so leise, dass es bestimmt niemand hörte.

Später erzählte mir Chan das, was ich nicht mehr mitbekommen hatte. Die Klassenkameraden hatten etwas zusammengebraut. Der Direktor kam angerannt. Es blieb ihm aber keine Zeit mehr, das Gegengift zu überprüfen, was Luzie gerade in die Spritze zog. Es dauerte zwei weitere Minuten, bis Frau Maiwald sich wieder regte. Chan sagte, er würde diesen Augenblick der Erleichterung in den Mitschülern niemals wieder vergessen. Der Direktor forderte über sein Handy einen Krankenwagen an. Der war noch nicht da, als ich in die Klasse zurückkehrte. Frau Maiwald saß auf dem Boden an das Pult gelehnt und wurde von zwei Mädchen mit nassen Handtüchern versorgt. Sie sah sehr mitgenommen aus.

Ich weiß, was mein Vater denkt. Es ist mir auch eigentlich egal. Meine Noten sind jetzt besser. Ich hoffe, sie werden sogar noch viel besser werden. Frau Maiwald wurde damals suspendiert. Das ist sehr schade, denn ich möchte gerne, dass sie sieht, dass meine beste Note die Chemienote geworden ist.

 

Diese Geschichte ist eine andere Version zu Rebeccas "Abschied".
Die Idee der Geschichte ist also nicht von mir.

 

Hi Barde

Die Idee der Geschichte gefällt mir, die Umsetzung ist auch routinierter als bei der Geschichte von Rebecca.
Allerdings hab ich auch ein paar kleine Dinge, die mich gestört haben:
Die Darstellung der Schüler kommt mir doch arg klischeehaft vor, ein bisschen zuviel Bronx in Deutschland ;)
Im Mittelteil gefällt mir die Sprache überhaupt nicht:

Boah, hatten wir uns abgerollt vor Lachen

abgerollt? Das hab ich noch nie so gehört und passt auch gar nicht zum Resttext

Gruß
deMolay

 

Hi Barde,

ich finde die Gestalten in einer Schule sind tarsächlich so klischeehaft wie du sie beschreibst, in jeder Klasse gibt es einen Chef, eine Schönheit, einen uncoolen Streber, eine Schläger und noch viele mehr.
Für mich ist nur die Selbstvergiftung deiner Schraube etwas unglaubwürdig. Vielleicht wäre sie das nicht wenn man von ihr etwas mehr erfahren würde, ein bißchen Verzweiflung, ein bißchen Rache, ein bißchen mehr als die Aussage sie ist ein Rebell.
Über einen Satz bin ich noch gestolpert der holpert:

"Noch seltener schauten wir zur Tafel oder sonst wo hin, was irgendwie mit Unterricht zu tun hatte."
Klingt komisch.
Sonst aber schön erzählt, schöne Idee, egal wo sie herkommt.

P.S.: Im Zweifelsfall ist nichts geklaut, sondern `recherchiert`. :-)

liebe Grüße, alex.

 

hi @ all,
stereotypen - ja! daraus folgt klischee, soweit es die personen betrifft. jepp, das habe ich nicht gut hinbekommen, aber ob ich das noch mal geändert bekomme, ich muss mal sehen, es betrifft ja den ganzen rumpf der geschichte.
die andere sache - selbstmord .. hm - also ich würde es nicht als selbstmordversuch bezeichnen. kann es sein, dass wir in selbstmorderwartung waren, weil wir wussten, dass mein plagiat aus rebeccas selbstmordgeschichte entsprang?
an keiner stelle der geschichte war von der selbstzerstörung der chemielehrerin ein hinweis. ich bin nicht auf das empfinden der frau eingegangen. das einzige, was der leser über die frau erfährt (abgesehen der wahrnehmung ihrer schüler), war die aussage köhlers, dass sie ein rebell sei. maiwald bringt den schülern einen lehrstoff auf eine sehr extremen art und weise nah. sie legte ihr leben in die hand der kinder, die unter zeitdruck das gegengift zusammenmischen mussten. ist es ein selbstmordversuch? da steckt der rebell drin. sie hatte gegen das verhalten der schüler rebelliert.
natürlich ist das unglaubwürdig, wir schreiben geschichten, und wenn wir nur glaubwürdige geschichten schreiben dürften, dann würde es aber sehr langweilig werden! und natürlich überlebt maiwald :) !
meine geschichten haben, wenn möglich, immer ein happy end. ich finde, hier in rubrik alltag wird in der letzten zeit sowieso viel zu viel gestorben. mensch, was ihr derzeit für düstere sachen rüberbringt, dass ist ja deprimierend :) - hier die ausnahme - endlich mal eine überlebende :D :D :D !
fazit: ich denke, es ist mir nicht gelungen, meine kritik an rebeccas "abschied" mit dieser geschichte zu erklären. irgendwie ist sie in der mitte auch zu meiner ganz eigenen geschichte mutiert. eigentlich wollte ich die schülersprache deutlich reinbringen - aber das .. naja, davon sehe ich hier aber auch nichts. tja, erstens kommt es anders, zweitens...
bye
barde

 

Hei Barde,

tja...super runter geschrieben, so kam es mir vor.
Es stimmt schon, was ich irgendwo kurz gelesen habe. Die Charakterisierung der Schüler ist ein wenig Klischee. Auch die Streiche die gespielt werden, erinnern ein wenig an harmlose Steiche von vor 30 oder 40 Jahren (nasses Toilettenpapier). Hab doch schon vor 20 Jahren Feuerlöscher in der Schule entleert.
Und auch die Geschichte um Frau Maiwald, die finde ich ein wenig bizarr, würde sogar sagen an den Haaren herbeigezogen, obwohl sie Gift nimmt wird keine Dramaturgie erzeugt. Vielleicht war sie nicht beabsichtig. Also, es ist ne story, die so vor sich hinplätschert, ohne Drive.

Tja, so sehe ich es. Liebe Grüsse Stefan

 

Hey,

jaja, die Stereotypen. Im richtigen Leben sind sie Klischees, aber in Schulklassen?
Erstaunlich ist doch daß dieses Phänomen in JEDER Klasse vorkommt. Jede Klasse der westlichen Welt hat den Clown, den Streber, den Held, die Schönheit..etc.
Das ist wie mit Ratten im Käfig, da ist auch sofort einer der Chef, einer der Untertane und einer der Rebell. Tauscht man die Ratten aus, formiert sich das gleiche Muster wieder.
In echt sind Klassen nur Versuchskäfige, das sage ich euch, beobachtet von einer riesigen, weißen, rotäugigen-- Maus.

weinselige Grüße, alex.

 

Lieber Barde!

Nachdem es keine aktuelle Geschichte von Dir gibt, hab ich mal eine alte ausgegraben – viele gibt es ja nicht mehr in Deiner Geschichtenliste, die ich noch nicht gelesen habe, wird Zeit, daß Du mal was Neues schreibst. ;)

Diese Geschichte fand ich ganz interessant, trotz der etwas extrem gezeichneten Charaktere der Schüler. Klar sind derart klischeehaft überzeichnete Typen nicht die Norm, aber es gab und gibt sie in unterschiedlich starken Ausprägungen fast überall.
Etwas zu übertrieben fand ich jedoch den Mut der Lehrerin. Vielleicht könntest Du das reparieren, indem sie zum Beispiel zwei Schüler/innen (brave) vorher eingeweiht hat, um auf Nummer Sicher zu gehen. Das wäre dann immer noch überzeichnet genug, wenn Du aussagen willst, daß man durch eigenes Erleben der Hilflosigkeit sensibler (oder wie auch immer man es bezeichnen mag) wird. Denn so, wie die Geschichte jetzt ist, stellt sich doch die Frage, was mit der Lehrerin los ist, daß sie ihr Leben riskiert, ob sie überhaupt jemals fähig war, diesen schwierigen Job auszuüben, da jemand mit gesunder Psyche sein Leben nicht so einfach aufs Spiel setzen würde, das kommt ja einem Selbstmordversuch gleich. Und ich denke, die Gesundheit der Lehrerin wolltest Du wohl nicht in Frage stellen, daher sollte sie sich vor so einem Experiment gründlich absichern. »Das Experiment« fände ich übrigens einen passenderen Titel als »Abschied«.

Ein paar Kleinigkeiten hab ich noch, abgesehen davon, schau Dir doch noch einmal die Zeiten in Deiner Geschichte an, da stimmt was nicht. ;)

»Und ich? Ich bin einer von ihnen.«
– würde das »Und ich?« streichen, stört irgendwie den Lesefluß und die Feststellung »Ich bin einer von ihnen« reicht doch

»der seinem Namen alle Ehre Macht und seine Ehre auch jedes mal kräftig verteidigt.«
»Sie waren jedes mal froh,«
– Ehre macht
– entweder »jedesmal« oder »jedes Mal«

»wenn es kein Schülersonderempfangskomitee gab, dass sich hinter den Blechkarren versteckt und die ankommenden Lehrer mit nassen Toilettenpapierknäuels bewirft.«
– das
– mit nassen Toilettenpapierknäueln

»und irgendwie trafen die Knäuels meiner sonst so zielsicheren Kameraden auch nie«
– die Knäuel (ohne s)

»Ich mochte ihn, er versuchte, sich immer auf den Level von uns Schülern zu begeben.«
– würde schreiben »er versuchte immer, sich auf …«

»Es gab dafür keinen wirklichen Grund Er entstand,«
– Punkt nach »Grund« fehlt

»mit einem gewindeförmigen Reagenzglas vorführte und meine Klappe nicht halten konnte.«
– da fehlt wohl ein »ich« zwischen »und« und »meine«?

»Sie konnte meinem Blick nicht standhalten, den ich dauernd suchte,«
– er suchte seinen eigenen Blick?

»wir waren vorher noch beschäftigt damit gewesen, Präser über die Scheibenwischer ihrer Schrottmühle zu ziehen.«
– ich wäre für »damit beschäftigt gewesen« und ein Ausschreiben von »Präservative«

»Vor ihr auf dem Pult standen eine menge Reagenzgläser,«
– eine Menge

»Es war wirklich das erste mal, dass ich in der Chemiestunde flüsterte.«
– das erste Mal

»„Los, los, kommt mit an den Pult“«
»Die Schüler versammelten sich hektisch um den Pult«
das Pult

»Frau Maiwald saß auf dem Boden am Pult gelehnt«
– an das Pult gelehnt


Liebe Grüße,
Susi :)

 

liebe susi,

danke, dass du dir auch noch meine letze geschichte angesehen hast *sigh* *smile*.
diese geschichte hatte ursprünglich eine andere intention. sie sollte darstellen, wie man eine geschichte mit dieser speziellen thematik lesbar hinkriegt. so war die idee des inhalts im groben nicht von mir. trotzdem habe ich sie jetzt, nachdem du sie nach so langer zeit wieder reanimiert hast, endlich mal in mein archiv gespeichert, und sie bekam den namen "Das Gegenmittel", da "Das Experiment" nicht wirklich ein Experiment war.
ich möchte die geschichte aber nicht dahin abschwächen, dass die lehrerin extrem ist. wie würde köhlers einschätzung, dass schraube ein rebell ist, noch passen? ausserdem, warum darf es nicht so extrem sein? die geschichte hat doch genau an dem punkt, wo die maiwald sich vergiftet, einen schockeffekt.
vielen dank für deine korrekturliste. da waren doch viele fehler drin. ich habe sie verbessert. die zeiten sind teilweise recht schwierig, da sich oft gegenwärtiges erzählen mit vergangenheit vermischt wird. da habe ich doch manchen zeitendreher noch drin gehabt. ich hoffe, ich konnte sie alle finden und korrigieren.
leider habe ich zur zeit nicht die ruhe für geschichte. ich bereue das wirklich, weil sich einige ideen bei mir anstauen, und das wo ich eigentlich immer unter ideenarmut leide *smile*.
danke für deine einschätzung.
bis bald
barde

 

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