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Aufsatz

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07.09.2014
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Aufsatz

Mit aufgeschlagenem Heft sitze ich am Küchentisch, während meine Mutter das Geschirr vom Mittagessen abspült. Ich teile ihr mit, dass wir für Fräulein Tennenhalm einen Aufsatz über unser Weihnachten schreiben sollen. „Na, dann streng dich mal an“, sagt sie. Ich strenge mich sehr an, aber bisher steht da nur die Überschrift. Sie wirft einen Blick in mein Heft. „Bei Weihnachten kommt ein h vor dem n.“
Ich verbessere, schreibe einen Satz und trage ihn vor. „Weihnachten. Um vier oder fünf Uhr gingen wir, mein kleiner Bruder Stefan, Vater und ich, in die Kirche.“
Meine Mutter trocknet eine Tasse ab und guckt mir über die Schulter. „Wie schreibt man denn Kirche?“
„Nicht so?“
„Du hast Kirsche geschrieben, wie das Obst. Du musst Kirche mit ch schreiben. Kir-che, hörst du das nicht?“
Ich höre das nicht, aber ich will jetzt auch weiterkommen und deshalb verbessere ich einfach und mir fällt der nächste Satz ein. Ich lese vor: „Weihnachten. Um vier oder fünf Uhr gingen wir, mein kleiner Bruder Stefan, Vater und ich, in die Kirche. Dort fanden wir keinen Platz und mussten stehen.“
„Schön“, sagt meine Mutter.
Als ich mit dem nächsten Satz fertig bin, ist meine Mutter im Flur und holt den Staubsauger aus dem Kabäuschen. Ich gehe mit dem Heft zu ihr.
„Weihnachten. Um vier oder fünf Uhr gingen wir, mein kleiner Bruder Stefan, Vater und ich, in die Kirche. Dort fanden wir keinen Platz und mussten stehen. Als wir wieder zu Hause waren, sagte meine Mutter streng: Erst die Schuhe ausziehen!“
„Also, dass ich das jetzt so streng gesagt haben soll … “ Meine Mutter schmeißt den Staubsauger an.
„Höflich?“, schreie ich.
„Vielleicht: freundlich.“
Ich ändere den Satz und schreibe weiter. Meine Mutter saugt im Kinderzimmer.
„Hör mal!“, schreie ich. „Weihnachten! Um vier oder fünf Uhr gingen wir, mein kleiner Bruder Stefan, Vater und ich, in die Kirche! Dort fanden wir keinen Platz und mussten stehen! Als wir wieder zu Hause waren, sagte meine Mutter freundlich: Erst die Schuhe ausziehen! Im Wohnzimmer sah ich: ein Kochbuch, eine Riesenpuppe, ein blaues Nachthemd, ein Gebetbuch, die Biene Maja, und mein Bruder ein Kanu, Winnetou mit Zelt und Marterpfahl und einen Roboter!“
Jetzt klappert etwas im Staubsauger, vermutlich ein Legostein. Meine Mutter richtet sich stöhnend auf und stellt den Staubsauger ab. „Schön. Pass mal auf, es reicht, wenn du mir nur den Satz vorliest, den du als allerletztes geschrieben hast.“
Das finde ich nicht gut. Man muss das Ganze doch zusammen hören! Ich schaue zu, wie meine Mutter die Klappe vom Staubsauger aufmacht und seufze laut. „Jetzt fällt mir nichts mehr ein.“
„Ja, dann überleg mal. Schreib doch, dass der Stefan dir einen von seinen Schlümpfen geschenkt hat.“
„Den hab ich gar nicht mehr.“
„Aha.“ Sie pult in dem Beutel herum.
„Darf man eigentlich etwas zurückfordern, was man schon geschenkt hat?“, frage ich.
„Ha!“, ruft sie, "Ein Legostein!"
„Willst du wissen, worüber wir gestritten haben?“, frage ich.
„Nein. Setz dich doch wieder in die Küche, da kannst du viel besser nachdenken.“
Schon wieder muss ich über den Staubsaugerlärm schreien.
„Vielleicht könnte ich schreiben, dass der Papa sich nicht genug über den Bademantel gefreut hat!!!“
„Was? Nein!“
„Nein?!“
„Nein!“
Ich folge ihr durch den Flur ins Wohnzimmer. „Aber über die Capital hat er sich doch gefreut! Darf ich schreiben, dass der Papa den ganzen Heiligabend in der Capital gelesen hat?!“
Meine Mutter stellt den Staubsauger ab. „Ach, das ist für Fräulein Tennenhalm doch gar nicht interessant.“
„Und das mit Oma?“
„Auch nicht. Schreib doch, was schön war an Weihnachten. Zum Beispiel, dass wir eine tolle Krippe hatten. Krippe mit zwei p. Und wie schön wir gesungen haben.“
Wir hatten eine tolle Krippe und wir haben schön gesungen. Ich schreibe den Satz am Couchtisch, während meine Mutter wieder um mich herumsaugt. Dann schreie ich: „Willst du noch mal hören?!“
„Erst wenn du ganz fertig bist!“
„Jetzt bin ich ja fast fertig! Mir tut schon die Hand weh!“
Ein bisschen beleidigt gehe ich in die Küche, um ein gutes Ende zu finden. Ich überlege sehr lange. Ich denke daran, wie unser Weihnachtsbaum geleuchtet hat, mit roten Kugeln und Kerzen und den Strohsternen, die wir gebastelt haben. Und wie der Stefan mit den Tannennadeln an den Kerzen gekokelt hat, als wir gesungen haben. Sogar Papa hat mitgesungen, aber das mit dem Singen habe ich ja schon geschrieben.
Vor dem Küchenfenster wirbeln jetzt Schneeflocken, man wird ganz schwindelig, wenn man da länger hinguckt. In Wirklichkeit bestehen Schneeflocken aus Wasser, man erkennt das, wenn sie schmelzen. Papa sagt, nächstes Jahr Weihnachten wohnen wir schon in unserem eigenen Haus. Eigentlich finde ich es ganz schön in unserer Wohnung, aber im neuen Haus bekommen Stefan und ich jeder ein eigenes Zimmer. Dann gucke ich dort aus dem Fenster, wenn es schneit. Vielleicht würde ich lieber doch hier wohnen bleiben. Was schreib ich bloß?
Ich könnte einfach schreiben, dass der Baum abgebrannt wäre. Also, der Stefan hätte es mit dem Kokeln zu weit getrieben und wäre weggegangen, zum Beispiel aufs Klo. Dann hätte ich gesehen, dass der Baum brennt. Papa hätte nichts bemerkt, weil er in die Capital versunken gewesen wäre, und Mutti hätte in der Küche gerade den Kartoffelsalat abgeschmeckt. Ich würde Stefans Kanu aus dem Wassereimer fischen und schon mal das Gröbste löschen. Aber die Flammen würden wieder auflodern. Papa wäre immer noch versunken in die Capital und ich würde schreien: „Feuer! Alle raus hier! Folgt mir!“ Jetzt springt Papa auf, Mutti kommt aus der Küche gerannt, Stefan vom Klo und alle schreien durcheinander. Ich hingegen behalte als einzige die Ruhe und zeige ihnen den Weg zur Feuerleiter. Sie trauen sich nicht zu klettern, weil, es sind drei Stockwerke, aber die Flammen kommen schon näher und ich rufe: „Das ist unsere einzige Chance, sonst sind wir verloren! Ihr müsst an euch glauben!“ Gerade noch rechtzeitig klettern sie doch hinunter. Ich würde allen helfen und als Letzte gehen. Ach so, vorher hätte ich noch Paulchen mitgenommen. Dann würde ich blitzschnell die Leiter hinunterklettern. Zufällig stünden gerade unten Oma und Opa und hätten alles gesehen und Oma würde zu Mutti sagen: „Das war knapp. Beinahe wärt ihr alle gestorben. Du bist doch meine Lieblingsschwiegertochter von allen. Bitte verzeih mir!“ Und Papa würde zu mir sagen: „Ohne dich hätten wir es nicht geschafft. Das hätte ich dir niemals zugetraut! Sogar den dämlichen Hamster hast du gerettet!“
Mir wird ganz warm, wenn ich daran denke. Plötzlich fällt mir ein, dass da noch mehr Leute in unserem Haus wohnen. Vielleicht sollte man die Feuerwehr anrufen. Aber unser Telefon ist ja nun verbrannt. Jetzt wird es aber kompliziert. Außerdem glaubt Fräulein Tennenhalm mir das mit der Feuerleiter vielleicht nicht, weil ich mich neulich an der Sprossenwand so angestellt habe.
Meine Mutter ruft von drüben: „Wenn es weiter so schneit, können wir bald den Schlitten aus dem Keller holen!“
Also schreibe ich: „Wir spielten mit den Sachen und gingen ins Bett.“

 

Hallo @FlicFlac,

ach toll, dass meine Geschichte für dich so gut funktioniert!

Ich gehöre zu denen, die viel Freude mit deiner Geschichte haben. Deine szenischen Beschreibungen, deine feinen Dialoge und dein hintergründiger Witz lesen sich einfach gut.
Auch die Struktur und Länge ist richtig.
Und der Schlusspunkt ist passend.
Schöne Sache!
Super, vielen Dank!
Ich könnte einfach schreiben, dass der Baum abgebrannt wäre.
Hier bin ich mir nicht sicher, ob es nicht besser wäre "abgebrannt ist" zu verwenden.
Ja, ich könnte auch alles in den Indikativ setzen. Momentan startet sie mit Konjunktiv, verfällt dann in Indikativ und landet am Ende wieder im Konjunktiv. Ich habe schon ein bisschen herumprobiert, war aber mit einem durchgängigen Indikativ auch nicht glücklich. Es klingt mir fast ein bisschen zu versiert. Hm, ich behalte das mal auf dem Schirm.
„Schön“, sagt meine Mutter. Erweitern ... Haha..."schön"....alles klar.
Wenn ich als Kind etwas gemalt hatte, sagten alle, mein Bild sehe interessant aus.
Bestimmt war es auch interessant. ;)

Vielen Dank, FlicFlac, hat mich sehr gefreut, ich komme bald zum Gegenbesuch!
Herzliche Grüße von Chutney

Hallo @CoK ,
auch du hast so lobende Worte für mich, vielen Dank!

so gern gelesen. Ich habe mich in fast allem wiedererkannt, vor allem bei den Rechtschreibfehlern.
Es ist toll, mit wie viel Einfühlungsvermögen du deinen Text Szene für Szene aufgebaut hast.
Ja, ich habe auch auf ein gewisses Wiedererkennen gehofft. Ach ja, die Rechtschreibfehler. Und kaum ist man der Schule entronnen, landet man bei den Wortkriegern. :lol:
Ich teile ihr mit, dass wir für Fräulein Tennenhalm einen Aufsatz über unser Weihnachten schreiben sollen.
Hier habe ich mich gewundert, warum du das nicht aktiv geschrieben hast.
Da bist du schon die Zweite. Hm. Ich finde es passend, ein bisschen steif zu starten. Und ich mag es, dass die erste wörtliche Rede die Worte "Na, dann streng dich mal an." sind.
das nicht aktiv geschrieben hast.
. Und wie der Stefan mit den Tannennadeln an den Kerzen gekokelt hat, als wir gesungen haben. Sogar Papa hat mitgesungen, aber das mit dem Singen habe ich ja schon geschrieben.
Ich hätte sie hier singen lassen. (Hab sie auch gehört aber es ist ja dein Text)
Guter Einfall. Da habe ich jetzt ein bisschen hin und herprobiert, ob ich das noch unterkriege, hab aber noch keine zündende Idee. Ich überlege nochmal weiter.
So toll. Eigentlich sind es ja zwei Aufsätze, den einen, den die Mutter wollte und den anderen, den das Kind geschrieben hätte, wenn es nicht so anpassungsfähig wäre.
Ja, stimmt.
Außer dass ich dir nun einen wunderschönen ersten Advent wünschen und mich recht herzlich für deine Geschichte bedanke.
Danke dir auch, Cok, dein Kommentar hat mich riesig gefreut. Dir wünsche ich ab morgen einen guten Start in die Woche!

Liebe Grüße von Chutney

 

Ich könnte einfach schreiben, dass der Baum abgebrannt wäre. Erweitern ... Hier bin ich mir nicht sicher, ob es nicht besser wäre "abgebrannt ist" zu verwenden.
Ja, ich könnte auch alles in den Indikativ setzen. Momentan startet sie mit Konjunktiv, verfällt dann in Indikativ und landet am Ende wieder im Konjunktiv. Ich habe schon ein bisschen herumprobiert, war aber mit einem durchgängigen Indikativ auch nicht glücklich. Es klingt mir fast ein bisschen zu versiert. Hm, ich behalte das mal auf dem Schirm.
Ich glaube ich dachte nur den 1. Indikativ und dann mit Konjunktiv weiter wie es da steht.

 

Danke, @FlicFlac , fürs nochmal melden. Ich lass das nochmal sacken, aber im Moment sehe ich da auch noch nicht so richtig den Mehrwert. Ich glaub, dass muss ich nochmal mit Abstand auf mich wirken lassen.

 

Hallo @Chutney

In der Schweiz würde man vielleicht sagen: Das ist aber eine herzige Geschichte! :D Naja, jedenfalls sage ich das. Sie hat mir gut gefallen, dieses hin und her zwischen der Mutter und ihr, dann fängt die Mutti auch noch an zu Staubsaugen und dann muss die Kleine halt über den Sauger hinwegschreien. Konnte mir die ganze Szene sehr gut vorstellen, das ist vor meinem inneren Auge sehr schön lebendig geworden. Auch wenn am Schluss die Fantasie mit der Kleinen durchgeht, die Action mit dem brennenden Baum und der Feuerleiter und sie rettet alle: Toll gemacht. Ich habe die anderen Kommentare nicht gelesen, aber wahrscheinlich kann ich nicht viel Neues hinzufügen. Fehlerfrei und gut geschrieben. Nur ein paar wenige ganz kleine Anmerkungen:

Um vier oder fünf Uhr gingen wir, mein kleiner Bruder Stefan, Vater und ich, in die Kirche.
Die ist aber gut erzogen! Schön in der richtigen Reihenfolge aufgeschrieben. In ihrem Alter hätte ich mich selbst bestimmt an die erste Stelle gestellt: Um vier oder fünf Uhr ging ich mit meinem kleinen Bruder Stefan und Vati in die Kirche. Ich finde sie schreibt auch schon verdammt gut für ihr Alter (ok, ich weiss nicht genau, wie alt sie ist ...). Ich meine jetz rein von der Satzstellung her, das ist schon extrem ordentlich.

„Vielleicht könnte ich schreiben, dass der Papa sich nicht genug über den Bademantel gefreut hat!“
„Was? Nein!“
„Nein?!“
„Nein!“
:D :thumbsup:

Aber über die Capital hat er sich doch gefreut!
Capital, das musste ich googeln. Ist wohl dieses Wirtschaftsblatt gemeint. Habe ich noch nie von gehört, obwohl mein Alter jahrelang als Wirtschaftsjournalist tätig war und gefühlt dutzende Zeitschriften abonniert hatte (bzw. immer noch hat).

Sie trauen sich nicht zu klettern, weil, es sind drei Stockwerke, aber die Flammen kommen schon näher und ich rufe
Vielleicht: Sie trauen sich nicht zu klettern, weil es drei Stockwerke sind, aber die Flammen [...] Wäre für mich bisschen runder und würde ein Komma einsparen.

Gerne gelesen.

Viele Grüsse,
d-m

 
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Hallo @Chutney

Eine humorige Weihnachtsgeschichte aus kindlicher Perspektive, wobei – eigentlich sind es sogar drei: die Rahmenhandlung, der richtige Aufsatz und der in einer alternativen Realität. Also Thema übererfüllt.:)

Die kindliche Perspektive ist aber für meinen Geschmack zu wenig durchgehalten, dazu sind die Gedanken oft zu glatt formuliert. Es würde schon helfen, wenn du durchgängig „Mutti“ und „Papa" verwendest.

Hier ist so ein Beispiel

Jetzt klappert etwas im Staubsauger, vermutlich ein Legostein. Meine Mutter richtet sich stöhnend auf und stellt den Staubsauger ab.
Jetzt klappert was im Staubsauger, bestimmt ein Legostein. Mutti richtet sich auf, stöhnt und stellt den Staubsauger ab usw. Vermutlich würde sie "vermutlich" nicht denken als Kind.

Grüße
Sturek

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @deserted-monkey ,

und nun herzlichen Dank für deine Ideen zu meiner Geschichte. Wie schön, dass sie dir gefällt, obwohl du ja gerade aus einer ganz anderen Ecke kommst.

Konnte mir die ganze Szene sehr gut vorstellen, das ist vor meinem inneren Auge sehr schön lebendig geworden.
:) Ach, super!
Um vier oder fünf Uhr gingen wir, mein kleiner Bruder Stefan, Vater und ich, in die Kirche.
Die ist aber gut erzogen! Schön in der richtigen Reihenfolge aufgeschrieben. In ihrem Alter hätte ich mich selbst bestimmt an die erste Stelle gestellt: Um vier oder fünf Uhr ging ich mit meinem kleinen Bruder Stefan und Vati in die Kirche. Ich finde sie schreibt auch schon verdammt gut für ihr Alter (ok, ich weiss nicht genau, wie alt sie ist ...). Ich meine jetz rein von der Satzstellung her, das ist schon extrem ordentlich.
Ich erinnere mich aber schon, dass dieses "Der Esel nennt sich immer zuerst!" sehr präsent war, von den Erwachsenen, aber auch unter den Kindern. Sie ist acht und doch, ich denke das passt schon. ;)
Aber über die Capital hat er sich doch gefreut!
Capital, das musste ich googeln. Ist wohl dieses Wirtschaftsblatt gemeint. Habe ich noch nie von gehört, obwohl mein Alter jahrelang als Wirtschaftsjournalist tätig war und gefühlt dutzende Zeitschriften abonniert hatte (bzw. immer noch hat).
Ja, interessant, vielleicht ist die zu wenig fachlich? Ist das einzige Blatt in der Richtung, dass ich kenne. Ich überlege gerade, ob ich das als Eigennamen in großen Buchstaben schreiben sollte. Müsste ich dann mit Lego aber auch machen. Ich lasse es erst mal so.
mmer noch hat).
Sie trauen sich nicht zu klettern, weil, es sind drei Stockwerke, aber die Flammen kommen schon näher und ich rufe
Vielleicht: Sie trauen sich nicht zu klettern, weil es drei Stockwerke sind, aber die Flammen [...] Wäre für mich bisschen runder und würde ein Komma einsparen. Gerne gelesen.
Ja, in dem Fall will ich wiederum, dass sie sich ein bisschen holperiger ausdrückt, weil sie jetzt voll in ihrem Film ist. Von heutigen Kindern höre ich sogar öfter: "Sie trauen sich nicht zu klettern, wegen, es sind drei Stockwerke, aber die Flammen [...]" :Pfeif:Das war damals aber nicht üblich.

Vielen Dank, @deserted-monkey , ich hab mich sehr gefreut, auch über die lobenden Hervorhebungen.
Ich wünsche dir ein schönes Wochenende!
Chutney


Hallo @Sturek,
dir auch ein herzliches Dankeschön für den Gegenbesuch, hat mich sehr gefreut.

Eine humorige Weihnachtsgeschichte aus kindlicher Perspektive, wobei – eigentlich sind es sogar drei: die Rahmenhandlung, der richtige Aufsatz und der in einer alternativen Realität. Also Thema übererfüllt.:)
Stimmt! :idee: Und damit bin ich auch sprachlich ein bisschen verschieden unterwegs:
Die kindliche Perspektive ist aber für meinen Geschmack zu wenig durchgehalten, dazu sind die Gedanken oft zu glatt formuliert. Es würde schon helfen, wenn du durchgängig „Mutti“ und „Papa" verwendest.
Ich hab jetzt mal was probiert: Im ersten Teil bleibe ich bei "Meine Mutter, mein Vater", weil sie da ja ganz ruhig etwas berichtet. Im Phantasieteil hatte ich es auch nicht homogen, da geht sie jetzt im Eifer des Gefechts komplett auf "Mutti" und "Papa" über. Ich lass das mal wirken. Ja und die Perspektive überhaupt, etwas schwingt ja tatsächlich auch das erwachsene Ich da rein, vor allem im ersten Teil. Ich weiß nicht, ob das so funktioniert und ob man das so machen kann, dass es sich im Laufe des Textes auch etwas wandeln kann.
Jetzt klappert etwas im Staubsauger, vermutlich ein Legostein. Meine Mutter richtet sich stöhnend auf und stellt den Staubsauger ab.
Jetzt klappert was im Staubsauger, bestimmt ein Legostein. Mutti richtet sich auf, stöhnt und stellt den Staubsauger ab usw. Vermutlich würde sie "vermutlich" nicht denken als Kind.
Ach, doch ich denke, das kann man einem achtjährigen Kind zutrauen. Die ist ja auch ein bisschen altklug.

Vielen Dank, Sturek und dir auch ein schönes Wochenende,
wünscht Chutney

 

@Chutney

Nur ganz kurz:

Ja, interessant, vielleicht ist die zu wenig fachlich? Ist das einzige Blatt in der Richtung, dass ich kenne. Ich überlege gerade, ob ich das als Eigennamen in großen Buchstaben schreiben sollte. Müsste ich dann mit Lego aber auch machen. Ich lasse es erst mal so.
Mein Hauptproblem an der Stelle war, dass ich zuerst gar nicht geschnallt habe, dass es sich dabei um eine Zeitschrift handelt :-) Weil mein Hirn da den Sprung vom Bademantel hin zu einem Wirtschaftsblatt nicht geschafft hat ...

Dir auch ein schönes Weekend,
d-m

 

Auf geht's! Wenn schon nicht mitschreiben, dann wenigstens mitlesen uns abstimmen ...

Liebe @Chutney ,
Ich hatte meinen Spaß an der locker, leichten Weihnacht aus Kindersicht.
Habe nur die paar Zeilen herauszitiert, an denen mir etwas durch den Kopf schoss. Hoffentlich ohne Dopplungen, denn für die vielen Kommentare reicht die Zeit nicht. Ihr wart ja alle sooo fleißig.

Ich teile ihr mit, dass wir

trage ihn vor.
Bei diesen zwei Stellen kommt mir die ich- Erzählerin unnötig fern, steif vor. Das machte das reinkommen in die Geschichte etwas holprig.

aber ich will jetzt auch weiterkommen
Über das auch als Füllwort könntest du nochmal nachdenken :Pfeif:

„Also, dass ich das jetzt so streng gesagt haben soll … “ Meine Mutter schmeißt den Staubsauger an.
„Höflich?“, schreie ich.
„Vielleicht: freundlich.“
Herrlicher Dialog.

Aber über die Capital hat er sich doch gefreut! Darf ich schreiben, dass der Papa den ganzen Heiligabend in der Capital gelesen hat?!“
Nur aus privater Neugier! Was liest er da? Marx - das Kapital ist ja wohl nicht gemeint

Und das mit Oma?“
„Auch nicht. Schreib doch, was schön war an Weihnachten
Cool nebenbei eingebaut, das da noch was Unangenehmes war. Allerdings impliziert es bei mir, dass Oma dabei war. Sieht weiter hinten aber nicht so aus.

„Jetzt bin ich ja fast fertig! Mir tut schon die Hand weh!“
Das merke ich mir! Wenn meine Finger vom tippen weh tun, ist der Text fertig.

Sogar Papa hat mitgesungen, aber das mit dem Singen habe ich ja schon geschrieben.
Auch eine schöne Stelle, das Papa singen war ihr wichtig!

Jetzt springt Papa auf, Mutti kommt aus der Küche gerannt, Stefan vom Klo und alle schreien durcheinander. Ich hingegen behalte als einzige die Ruhe und zeige ihnen den Weg zur Feuerleiter.
Dir geborene Schriftstellerin! Fantasie gut angelegt.

Zufällig stünden gerade unten Oma und Opa und hätten alles gesehen
Hier war ich dann verwirrt, vielleicht vorne einen Minisatz mehr ?

Aber unser Telefon ist ja nun verbrannt. Jetzt wird es aber kompliziert
Willkommen in meiner Welt. Protagonist in ausweglose Situation gebracht und nun?

Also schreibe ich: „Wir spielten mit den Sachen und gingen ins Bett.“
Tja, über das Ende würden die wortkrieger.de nochmal diskutieren, aber für den Aufsatz finde ich es dann doch passend.
Kleiner, netter Happen - hab dank fürs lesenlassen.
Ich hoffe nicht allzu viele Fehler beim am Handy kommentieren eingebaut zu haben, da ich eine lange Autofahrt für die Challenge Geschichten nutze. Mal sehen, was ich bis zur Schweizer Grenze so schaffe.
Wünsche dir eine schöne Weihnachtszeit
Witch

 
Zuletzt bearbeitet:

Liebe @Chutney

Zur Fehlerlese habe ich nichts beizutragen. :)
Ich mag die Geschichte, ein gutes Maß aus Humor und Weihnachten und Kinderwelt, bestens formuliert.

Bewusst in Klammer gesetzt nur folgender kleiner, ironisch gemeinter Einwand: (Du schreibst aus Kindersicht, obwohl du selbst kein Kind bist? Hast du das recherchiert, selbst erlebt oder handelt es sich um reine Fiktion? Wie oft begibst du dich in Kinderwelten und fühlst du dich dort zu Hause?)

„Du hast Kirsche geschrieben, wie das Obst. Du musst Kirche mit ch schreiben. Kir-che, hörst du das nicht?“
Ich höre das nicht, aber ich will jetzt auch weiterkommen und deshalb verbessere ich einfach und mir fällt der nächste Satz ein. Ich lese vor: „Weihnachten. Um vier oder fünf Uhr gingen wir, mein kleiner Bruder Stefan, Vater und ich, in die Kirche. Dort fanden wir keinen Platz und mussten stehen.“
„Weihnachten! Um vier oder fünf Uhr gingen wir, mein kleiner Bruder Stefan, Vater und ich, in die Kirche! Dort fanden wir keinen Platz und mussten stehen! Als wir wieder zu Hause waren, sagte meine Mutter freundlich: Erst die Schuhe ausziehen! Im Wohnzimmer sah ich: ein Kochbuch, eine Riesenpuppe, ein blaues Nachthemd, ein Gebetbuch, die Biene Maja, und mein Bruder ein Kanu, Winnetou mit Zelt und Marterpfahl und einen Roboter!“
Jetzt klappert etwas im Staubsauger, vermutlich ein Legostein. Meine Mutter richtet sich stöhnend auf und stellt den Staubsauger ab.
Die ganze Anordnung erinnert mich an das Spiel: wir packen einen Koffer, sehr cool und amüsant!

„Das war knapp. Beinahe wärt ihr alle gestorben. Du bist doch meine Lieblingsschwiegertochter von allen. Bitte verzeih mir!“ Und Papa würde zu mir sagen: „Ohne dich hätten wir es nicht geschafft. Das hätte ich dir niemals zugetraut! Sogar den dämlichen Hamster hast du gerettet!“
Und am Ende die Fantasie der Superheldin, die endlich als vollwertig, ja beinahe als erwachsen wahrgenommen wird, ergänzt den Text, die Gedanken der Protagonistin sehr gut, gibt dem Text eine zusätzliche Ebene.

Meine Mutter ruft von drüben: „Wenn es weiter so schneit, können wir bald den Schlitten aus dem Keller holen!“
Also schreibe ich: „Wir spielten mit den Sachen und gingen ins Bett.“
Den Satz feiere ich, weil er Kinderweihnachten auf den Punkt bringt.

Viele Grüße und ich erwarte einen vollständigen Bericht deines anstehenden Weihnachtsabends:lol:
Isegrims

 

Hallo @deserted-monkey ,

ein bisschen spät meine Antwort, entschuldige, und danke für deine Erläuterung.:)

Ja, interessant, vielleicht ist die zu wenig fachlich? Ist das einzige Blatt in der Richtung, dass ich kenne. Ich überlege gerade, ob ich das als Eigennamen in großen Buchstaben schreiben sollte. Müsste ich dann mit Lego aber auch machen. Ich lasse es erst mal so.
Mein Hauptproblem an der Stelle war, dass ich zuerst gar nicht geschnallt habe, dass es sich dabei um eine Zeitschrift handelt :-) Weil mein Hirn da den Sprung vom Bademantel hin zu einem Wirtschaftsblatt nicht geschafft hat ...
Ja, das verstehe ich und auch @greenwitch hat das jetzt erwähnt. Mein Problem ist, dass es der Natürlichkeit des Dialogs Abbruch tun würde, wenn ich das noch deutlicher mache, jedenfalls ist mir da noch nichts Gutes eingefallen.

"Ich folge ihr durch den Flur ins Wohnzimmer. „Aber über die Capital hat er sich doch gefreut! Darf ich schreiben, dass der Papa den ganzen Heiligabend in der Capital gelesen hat?!“"
Wenn ich jetzt einmal "Capital" durch "Zeitung" ersetze riecht das so nach Autorin. Ich behalte das mal im Auge.

Liebe @greenwitch ,

Auf geht's! Wenn schon nicht mitschreiben, dann wenigstens mitlesen uns abstimmen ...
Wie schön, dass du wenigstens auf diese Weise dabei bist. Eine Geschichte von dir wäre toll gewesen, aber dafür gibt es vielleicht bald einen Roman?
Ich hatte meinen Spaß an der locker, leichten Weihnacht aus Kindersicht.
Habe nur die paar Zeilen herauszitiert, an denen mir etwas durch den Kopf schoss. Hoffentlich ohne Dopplungen, denn für die vielen Kommentare reicht die Zeit nicht. Ihr wart ja alle sooo fleißig.
Dankeschön. Und Doppelungen sind ja auch interessant.
Bei diesen zwei Stellen kommt mir die ich- Erzählerin unnötig fern, steif vor. Das machte das reinkommen in die Geschichte etwas holprig.
Ja, ich kann das verstehen. Irgendwie hänge ich da aber dran. Es soll so steif anfangen, dann kommt sie immer mehr rein und am Ende geht die Phantasie mit ihr durch.
ken :Pfeif:
„Also, dass ich das jetzt so streng gesagt haben soll … “ Meine Mutter schmeißt den Staubsauger an.
„Höflich?“, schreie ich.
„Vielleicht: freundlich.“
Herrlicher Dialog.
Danke!:)
Aber über die Capital hat er sich doch gefreut! Darf ich schreiben, dass der Papa den ganzen Heiligabend in der Capital gelesen hat?!“
Nur aus privater Neugier! Was liest er da? Marx - das Kapital ist ja wohl nicht gemeint
Aus Wikipedia: "Capital ist das meistgelesene Wirtschaftsmagazin Deutschlands und gliedert sich in drei Themenbereiche: Welt der Wirtschaft, Invest und Leben."
Also das Gegenteil von Marx, eher die "Brigitte" für Kapitalisten. Du schreibst nichts darüber, ob dich das stört. "Die Capital", das spricht aber schon für eine Zeitschrift, oder? Ich hatte ja oben schon meine Überlegungen ausgebreitet:

Mein Problem ist, dass es der Natürlichkeit des Dialogs Abbruch tun würde, wenn ich das noch deutlicher mache, jedenfalls ist mir da noch nichts Gutes eingefallen.
"Ich folge ihr durch den Flur ins Wohnzimmer. „Aber über die Capital hat er sich doch gefreut! Darf ich schreiben, dass der Papa den ganzen Heiligabend in der Capital gelesen hat?!“"
Wenn ich jetzt einmal "Capital" durch "Zeitung" ersetze riecht das so nach Autorin. Ich behalte das mal im Auge.

Und das mit Oma?“
„Auch nicht. Schreib doch, was schön war an Weihnachten
Cool nebenbei eingebaut, das da noch was Unangenehmes war. Allerdings impliziert es bei mir, dass Oma dabei war. Sieht weiter hinten aber nicht so aus.
Ja, für mich ist das auch so ein kleiner Testballon. Weihnachten gab es Streit mit der Schwiegermutter und die Kinder wussten nicht so richtig worum es ging, haben aber was mitbekommen. Ich denke mir das so, dass sie hier auch ein bisschen guckt, wie die Mutter reagiert. Das kann sich auch in Telefonaten abgespielt haben.
„Jetzt bin ich ja fast fertig! Mir tut schon die Hand weh!“
Das merke ich mir! Wenn meine Finger vom tippen weh tun, ist der Text fertig.
Sie ist ein bisschen wehleidig. :D
fertig.
Sogar Papa hat mitgesungen, aber das mit dem Singen habe ich ja schon geschrieben.
Auch eine schöne Stelle, das Papa singen war ihr wichtig!
Zu der Zeit haben viele Väter sich ja aus dem Familienleben rausgehalten, (vielleicht sogar noch mehr in der BRD, wo weniger Frauen gearbeitet haben?) da war das Weihnachten schon etwas Besonderes.
tig!
Jetzt springt Papa auf, Mutti kommt aus der Küche gerannt, Stefan vom Klo und alle schreien durcheinander. Ich hingegen behalte als einzige die Ruhe und zeige ihnen den Weg zur Feuerleiter.
Dir geborene Schriftstellerin! Fantasie gut angelegt.
:)
t.
Zufällig stünden gerade unten Oma und Opa und hätten alles gesehen
Hier war ich dann verwirrt, vielleicht vorne einen Minisatz mehr ?
Also, dass die da zufällig stehen, ist natürlich total hanebüchen und der Phantasie geschuldet.
?
Aber unser Telefon ist ja nun verbrannt. Jetzt wird es aber kompliziert
Willkommen in meiner Welt. Protagonist in ausweglose Situation gebracht und nun?
:lol:
tuation gebracht und nun?
Also schreibe ich: „Wir spielten mit den Sachen und gingen ins Bett.“
Tja, über das Ende würden die wortkrieger.de nochmal diskutieren, aber für den Aufsatz finde ich es dann doch passend.
Es ist damit ja auch alles gesagt. ;)
Kleiner, netter Happen - hab dank fürs lesenlassen.
Das soll es sein. Und dir dankeschön für deine Anregungen.
Ich hoffe nicht allzu viele Fehler beim am Handy kommentieren eingebaut zu haben, da ich eine lange Autofahrt für die Challenge Geschichten nutze. Mal sehen, was ich bis zur Schweizer Grenze so schaffe.
Wünsche dir eine schöne Weihnachtszeit
Witch
Wie immer dynamisch, die witch! Hoffentlich bist du inzwischen gut angekommen und ich wünsche dir auch ganz fröhliche Festtage. :xmas:

Liebe Grüße von Chutney


Lieber @Isegrims,

herzlichen Dank für deinen Gegenbesuch, hat mich sehr gefreut.:)

Ich mag die Geschichte, ein gutes Maß aus Humor und Weihnachten und Kinderwelt, bestens formuliert.
Ach, schön!
Bewusst in Klammer gesetzt nur folgender kleiner, ironisch gemeinter Einwand: (Du schreibst aus Kindersicht, obwohl du selbst kein Kind bist? Hast du das recherchiert, selbst erlebt oder handelt es sich um reine Fiktion? Wie oft begibst du dich in Kinderwelten und fühlst du dich dort zu Hause?)
Naja, ich war mal ein Kind in den Siebzigern. Insofern eine Mischung aus dem Fettmarkierten. Du spielst auf meinen Kommentar an und da ist die Frage, wie sehr ich dir als Autor vertrauen kann, schon interessant für mich. Danke übrigens für deine Antwort!
Die ganze Anordnung erinnert mich an das Spiel: wir packen einen Koffer, sehr cool und amüsant!
:lol: An das Spiel hatte ich gar nicht gedacht, aber stimmt!
Und am Ende die Fantasie der Superheldin, die endlich als vollwertig, ja beinahe als erwachsen wahrgenommen wird, ergänzt den Text, die Gedanken der Protagonistin sehr gut, gibt dem Text eine zusätzliche Ebene.
Ja, so war es gedacht.
Meine Mutter ruft von drüben: „Wenn es weiter so schneit, können wir bald den Schlitten aus dem Keller holen!“
Also schreibe ich: „Wir spielten mit den Sachen und gingen ins Bett.“
Den Satz feiere ich, weil er Kinderweihnachten auf den Punkt bringt.
:xmas:
Viele Grüße und ich erwarte einen vollständigen Bericht deines anstehenden Weihnachtsabends:lol:
Mir tut ja jetzt schon die Hand weh. :D

Vielen Dank, lieber Isegrims und fröhliche Weihnachten,
wünscht Chutney

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo @Chutney,
also ich hoffe, das ist jetzt keine Beleidigung für dich, wenn ich schreibe: Ich fand deine Geschichte ganz entzückend und ich habe mich ganz köstlich amüsiert und viel geschmunzelt. Zuerst hier:

„Na, dann streng dich mal an“, sagt sie. Ich strenge mich sehr an, aber bisher steht da nur die Überschrift. Sie wirft einen Blick in mein Heft. „Bei Weihnachten kommt ein h vor dem n.“
Mütter ... pfff ... und ich mags nicht sagen, aber ja, ich erkenne mich wieder. Ich finde du hast die beiden Perspektiven (vom Kind und der Mutter) ganz wunderbar verflochten, so dass es eben wirklich witzig ist.

Ich höre das nicht, aber ich will jetzt auch weiterkommen und deshalb verbessere ich einfach und mir fällt der nächste Satz ein. Ich lese vor: „Weihnachten. Um vier oder fünf Uhr gingen wir, mein kleiner Bruder Stefan, Vater und ich, in die Kirche. Dort fanden wir keinen Platz und mussten stehen.“
Hach, pragmatische Kinder ... sie lernen ja so schnell ... natürlich dachte ich hier, warum schreibt sie (also die Chutney) denn noch mal alles von vorn, der nächste Satz hätte doch genügt ...

Ich gehe mit dem Heft zu ihr.
„Weihnachten. Um vier oder fünf Uhr gingen wir, mein kleiner Bruder Stefan, Vater und ich, in die Kirche. Dort fanden wir keinen Platz und mussten stehen. Als wir wieder zu Hause waren, sagte meine Mutter streng: Erst die Schuhe ausziehen!“
„Also, dass ich das jetzt so streng gesagt haben soll … “ Meine Mutter schmeißt den Staubsauger an.
„Höflich?“, schreie ich.
„Vielleicht: freundlich.“
Oh ja, das kenne ich von mir auch noch, dass meine Mutter geputzt hat oder so und ich dann immer so hinterher ... macht mein Sohn auch, wenn er was erzählen will ;-) ... und ja, verständlich das man im Schulaufsatz nicht die gestrenge Mutter Oberin sein will, sondern die freundliche. Eine herrliche Suche nach dem richtigen Adjektiv :lol:

„Hör mal!“, schreie ich. „Weihnachten! Um vier oder fünf Uhr gingen wir, mein kleiner Bruder Stefan, Vater und ich, in die Kirche! Dort fanden wir keinen Platz und mussten stehen! Als wir wieder zu Hause waren, sagte meine Mutter freundlich: Erst die Schuhe ausziehen! Im Wohnzimmer sah ich: ein Kochbuch, eine Riesenpuppe, ein blaues Nachthemd, ein Gebetbuch, die Biene Maja, und mein Bruder ein Kanu, Winnetou mit Zelt und Marterpfahl und einen Roboter!“
Jetzt klappert etwas im Staubsauger, vermutlich ein Legostein. Meine Mutter richtet sich stöhnend auf und stellt den Staubsauger ab. „Schön. Pass mal auf, es reicht, wenn du mir nur den Satz vorliest, den du als allerletztes geschrieben hast.“
:lol: Spätestens hier fühle ich mich ertappt. Klar, man muss das doch alles zusammen hören und es ist auch viel lustiger für die Geschichte so ... Und dabei immer wieder das Setting mit der staubsaugenden Mutter supergut eingefangen. Also ich finds witzig ...

„Nein. Setz dich doch wieder in die Küche, da kannst du viel besser nachdenken.“
Schon wieder muss ich über den Staubsaugerlärm schreien. „Vielleicht könnte ich schreiben, dass der Papa sich nicht genug über den Bademantel gefreut hat!“
„Was? Nein!“
„Nein?!“
„Nein!“
:lol: Was? Nein! Meine Lieblingsstelle ... das hat wirklich was von Loriot, also die ganze Geschichte, aber hier besonders. Und ja, ich fühle mich entlarvt ... auf jeden Fall könnte man das ganze supergut als Sketch darstellen, denke ich.

„Jetzt bin ich ja fast fertig! Mir tut schon die Hand weh!“
Ein bisschen beleidigt gehe ich in die Küche, um ein gutes Ende zu finden. Ich überlege sehr lange.
Yep. Total realistisch. Geschichten sind nicht fertig, wenn sie fertig sind, sondern wenn die Hand vom Schreiben weh tut ... und das beleidigt sein, kenne ich ... finde einfach beide toll, die Mutter und das Kind

Der Ausflug in die kindliche Fantasiewelt gefällt mir auch, ist gut für die Geschichte, aber wirklich witzig, finde ich die Interaktion zwischen Mutter und Kind. Herrlich!

Also schreibe ich: „Wir spielten mit den Sachen und gingen ins Bett.“
:lol: Ein würdiger Abschluss für den Aufsatz und deine Geschichte.

Das hat Spaß gemacht, @Chutney, ich fands wirklich komisch und ich würde sogar sagen: Für mich der witzigste Text der Challenge. Vielen Dank und
viele Grüße
Katta

 

„Du hast Kirsche geschrieben, wie das Obst. Du musst Kirche mit ch schreiben. Kir-che, hörst du das nicht?“

Oah, ich höre meine eigene Mutter, wie sie hinter mir steht und genau DAS sagt.
Jetzt bin ich in Fahrt.
Das würde ich streichen, denn der Leser versteht, was passiert; wie sie sich da reinsteigert. Eine zusätzliche Erklärung würde das Ganze mMn zu fett machen, zu schwerfällig, einfach dem Leser vertrauen.
Das finde ich nicht gut.
Hier auch: Vielleicht eher mit erlebter Rede arbeiten, wo sie dann nur sagt, bzw denkt:
Man muss das Ganze doch zusammen hören!
Unbedingt mit Ausrufezeichen! :D

„Ja, dann überleg mal. Schreib doch, dass der Stefan dir einen von seinen Schlümpfen geschenkt hat.“
„Den hab ich gar nicht mehr.“
„Aha.“ Sie pult in dem Beutel herum.
Haha, das ist absurd schon. So sehe ich die vor mir, wie in einem Monty Python Film, ganz leicht abwesend, im Grunde nicht bei der Sache.

Schon wieder muss ich über den Staubsaugerlärm schreien.
Hier auch, würde ich rausnehmen, dafür drei Ausrufezeichen bei dem Satz anfügen, den sie sagt. Diese schöne Slapsticksache kommt mMn noch besser raus, wenn du es so nackt stehen lässt, diese Erklärungen und die Bebilderung der Szene bleibt ja auch beim Leser,as transferiert er.
Zum Beispiel, dass wir eine tolle Krippe hatten. Krippe mit zwei p. Und wie schön wir gesungen haben.“
Haha, auch gut, diese vorauseilende Besserwisserei, herrlich.

Dann gucke ich dort aus dem Fenster, wenn es schneit. Vielleicht würde ich lieber doch hier wohnen bleiben. Was schreib ich bloß?
Das ist gut gemacht. Eine kurze, aber schmerzliche Wahrheit, inmitten dieses lebendigen, vollen, charmant-lustigen Textes, ein Moment der Kontemplation und der Unentschlossenheit, ja, nein, jein, vielleicht? Was wird kommen, wie wird es da sein?

Ach so, vorher hätte ich noch Paulchen mitgenommen.
Hahaha, auch gut, so lapidar.
Also schreibe ich: „Wir spielten mit den Sachen und gingen ins Bett.“
Das ist gut, ein gutes Ende. Sie könnte die Heldin sein, in ihrem eigenen Traum, in ihrem eigenen Text, aber sie entscheidet sich dagegen. Im Grunde ist das die Geschichte einer ganzen Kindheit, das steckt im letzten Absatz: niemand mag so recht an sie glauben, und dadurch lernt sie erst die Selbstzweifel. Es gab mal ein Experiment, wo sie Fliegenlarve sich in einem abgeschlossenen Glas sich haben entwickeln lassen, und diese Fliegen sind auch in Freiheit nie höher als der Glasdeckel geflogen, sie hatten es einfach nie gelernt. Analog glaube ich daran, dass Eltern und die Gemeinschaft, in der man aufwächst, von vorneherein die Grenzen aufzeigt - nicht die, die man sich selber setzen würde, sondern man wird begrenzt, niemand glaubt dir, dass du das schaffen kannst (egal was es ist), man wird zurechtgestutzt.

Ja, ich bin begeistert. Ein echter, ein ehrlicher Text, der Witz hat, ohne Plump zu sein und der sich auch geschickt an die eigenen Erinnerungen andockt, da steckt viel Intersubjektivität drin; SO war das bei nicht allen, aber bei vielen. Das ist gut gewählt, auch die Perspektive. Konstruktiv: Ich würde da eventuell etwas das Erklärende herausdampfen, weil diese Ping-Pong Dialoge in ihrer Skurrilität noch besser für sich stehen, noch besser Geltung erfahren würden - das ist natürlich alles Geschmackssache, aber ich plädiere hier für mehr Wagnis. Ja!

Hat mir sehr gefallen und kommt in die Top 3.

Gruss, Jimmy

 

Hallo @Katta,

also ich hoffe, das ist jetzt keine Beleidigung für dich, wenn ich schreibe: Ich fand deine Geschichte ganz entzückend und ich habe mich ganz köstlich amüsiert und viel geschmunzelt.
Im Gegenteil, so hab ich es mir gewünscht.:shy:
Mütter ... pfff ... und ich mags nicht sagen, aber ja, ich erkenne mich wieder. Ich finde du hast die beiden Perspektiven (vom Kind und der Mutter) ganz wunderbar verflochten, so dass es eben wirklich witzig ist.
ach, es war schön für mich zu lesen, wie du dich abwechselnd mit dem Kind und der Mutter identifizierst und dass du dich gut amüsiert hast.
Oh ja, das kenne ich von mir auch noch, dass meine Mutter geputzt hat oder so und ich dann immer so hinterher ... macht mein Sohn auch, wenn er was erzählen will ;-) ... und ja, verständlich das man im Schulaufsatz nicht die gestrenge Mutter Oberin sein will, sondern die freundliche. Eine herrliche Suche nach dem richtigen Adjektiv :lol:
:D Bei sehr plauderfreudigen Kindern ist man ja nicht mal auf dem Klo sicher.
:lol: Was? Nein! Meine Lieblingsstelle ... das hat wirklich was von Loriot, also die ganze Geschichte, aber hier besonders. Und ja, ich fühle mich entlarvt ... auf jeden Fall könnte man das ganze supergut als Sketch darstellen, denke ich.
Man kann es auch schön schreiend vorlesen. ;)
Der Ausflug in die kindliche Fantasiewelt gefällt mir auch, ist gut für die Geschichte, aber wirklich witzig, finde ich die Interaktion zwischen Mutter und Kind. Herrlich!
Das ist interessant, es gab hier auch ein paar Kommentatoren, die fanden den zweiten Teil besser, (wenigstens ein kleines bisschen Action ;)). Ich persönlich mag einfach auch diese Interaktionen.
Das hat Spaß gemacht, @Chutney, ich fands wirklich komisch und ich würde sogar sagen: Für mich der witzigste Text der Challenge.
Oh dankeschön :shy:

Liebe Katta, nun habe ich das meiste von deinen lobenden Worten noch einmal genüsslich zitiert, ich bedanke mich sehr, wünsche dir schöne Weihnachten mit vielen, vielen Geschichten im Kopf und bin gespannt auf deine ersthafte SF-Geschichte im neuen Jahr!

Liebe Grüße von Chutney

@jimmysalaryman

Lieber Jimmy,

ach, was soll ich sagen, ich hab mich einfach riesig gefreut, dass meine Geschichte so gut bei dir ankommt!

Oah, ich höre meine eigene Mutter, wie sie hinter mir steht und genau DAS sagt.
So war das gedacht. :D
Jetzt bin ich in Fahrt.
Das würde ich streichen, denn der Leser versteht, was passiert; wie sie sich da reinsteigert. Eine zusätzliche Erklärung würde das Ganze mMn zu fett machen, zu schwerfällig, einfach dem Leser vertrauen.
Okay, ist gestrichen.
Das finde ich nicht gut.
Hier auch: Vielleicht eher mit erlebter Rede arbeiten, wo sie dann nur sagt, bzw denkt:
Man muss das Ganze doch zusammen hören!
Unbedingt mit Ausrufezeichen! :D
An dem ersten Satz hänge ich, ich kann gar nicht genau sagen, warum. Aber das Ausrufezeichen gefällt mir. (Ich glaube, ich hatte noch nie so viele Ausrufezeichen in einem Text)

Schon wieder muss ich über den Staubsaugerlärm schreien.
Hier auch, würde ich rausnehmen, dafür drei Ausrufezeichen bei dem Satz anfügen, den sie sagt. Diese schöne Slapsticksache kommt mMn noch besser raus, wenn du es so nackt stehen lässt, diese Erklärungen und die Bebilderung der Szene bleibt ja auch beim Leser,as transferiert er.
Ja, das habe ich jetzt auch mal so gemacht, bin mir aber nicht sicher, denn der Zeitpunkt von der Entdeckung des Legos bis zum Weitersaugen ist ja recht kurz. Ob es da nicht doch einen kleinen Hinweis braucht? Ich lass das mal sacken.
Das ist gut gemacht. Eine kurze, aber schmerzliche Wahrheit, inmitten dieses lebendigen, vollen, charmant-lustigen Textes, ein Moment der Kontemplation und der Unentschlossenheit, ja, nein, jein, vielleicht? Was wird kommen, wie wird es da sein?
Ach, schön, dass du das so empfindest.
Das ist gut, ein gutes Ende. Sie könnte die Heldin sein, in ihrem eigenen Traum, in ihrem eigenen Text, aber sie entscheidet sich dagegen. Im Grunde ist das die Geschichte einer ganzen Kindheit, das steckt im letzten Absatz: niemand mag so recht an sie glauben, und dadurch lernt sie erst die Selbstzweifel. Es gab mal ein Experiment, wo sie Fliegenlarve sich in einem abgeschlossenen Glas sich haben entwickeln lassen, und diese Fliegen sind auch in Freiheit nie höher als der Glasdeckel geflogen, sie hatten es einfach nie gelernt. Analog glaube ich daran, dass Eltern und die Gemeinschaft, in der man aufwächst, von vorneherein die Grenzen aufzeigt - nicht die, die man sich selber setzen würde, sondern man wird begrenzt, niemand glaubt dir, dass du das schaffen kannst (egal was es ist), man wird zurechtgestutzt.
Was für ein Experiment! Irgendwie erschütternd. Ja, ich denke, Kinder reagieren auch oft sehr sensibel auf Erwartungen und Vorstellungen, die den Eltern gar nicht bewußt sind und begrenzen sich irgendwann selbst. Vielleicht steckt das auch ein bisschen in ihrer Entscheidung.
Konstruktiv: Ich würde da eventuell etwas das Erklärende herausdampfen, weil diese Ping-Pong Dialoge in ihrer Skurrilität noch besser für sich stehen, noch besser Geltung erfahren würden - das ist natürlich alles Geschmackssache, aber ich plädiere hier für mehr Wagnis. Ja!
Das sind ja behutsame Änderungen, die du da vorgeschlagen hast. Überwiegend habe ich die gerne übernommen und das hat geholfen, den Text knackiger zu machen.
Ja, ich bin begeistert.
Das bedeutet mir wirklich sehr viel, Jimmy, danke!

Hoffentlich bist du wieder ganz gesund, ich wünsch dir fröhliche Weihnachten!

Liebe Grüße von Chutney

 

Hi @Chutney , jetzt habe ich eben eben deinen Text zum dritten Mal gelesen. Da wusste ich dann schon, dass ich gar keine Verbesserungen anzubringen habe, also habe ich einfach ein paar Lieblingsstellen in die Zitiermaschine geschoben:

Dort fanden wir keinen Platz und mussten stehen.“
„Schön“, sagt meine Mutter.
sehr schön haarscharf aneinander vorbei gleitende Dialogfetzen.
Kabäuschen
lange nicht gehört geschweige denn gelesen
„Und das mit Oma?“
Oha, das mit Oma! Schön, das du es nicht erzählst. Jedes ;al, wenn ich es lese, war das anderes. Mit Oma.
ich würde schreien: „Feuer! Alle raus hier! Folgt mir!“ Jetzt springt Papa auf,
eleganter Moment, um aus dem Konjunktiv rauszukommen: in dem Moment nämlich, indem sie in ihrer Phantasie die Regie übernimmt. Da gelingt es dir sehr gut, dass noch etwas luftige Verhältnis zur Realität, das für die Achtjährige typisch ist, einzufangen.
Hab mich sehr an deinem Aufsatz gefreut, Danke!
Placidus

 

Hallo @Placidus,

Hi @Chutney , jetzt habe ich eben eben deinen Text zum dritten Mal gelesen.
Und ich habe deinen Kommentar mindestens dreimal gelesen. Herauszitierte Lieblingsstellen sind natürlich sehr willkommen. :)
Dort fanden wir keinen Platz und mussten stehen.“
„Schön“, sagt meine Mutter.
sehr schön haarscharf aneinander vorbei gleitende Dialogfetzen.
Danke!
itende Dialogfetzen.
Kabäuschen
lange nicht gehört geschweige denn gelesen
Aber erstaunlich, wie viele das hier kennen. Ich war mir nicht mal sicher, ob es nicht ein Familienausdruck ist.
„Und das mit Oma?“
Oha, das mit Oma! Schön, das du es nicht erzählst. Jedes ;al, wenn ich es lese, war das anderes. Mit Oma.
Ja, ich glaube, da hat jeder seine Weihnachtsbeispiele.
ich würde schreien: „Feuer! Alle raus hier! Folgt mir!“ Jetzt springt Papa auf,
eleganter Moment, um aus dem Konjunktiv rauszukommen: in dem Moment nämlich, indem sie in ihrer Phantasie die Regie übernimmt.
Das freut mich sehr, dass das für dich passt, denn das Thema kam mehrfach und ich habe letztlich nur leicht verändert.
Da gelingt es dir sehr gut, dass noch etwas luftige Verhältnis zur Realität, das für die Achtjährige typisch ist, einzufangen.
"luftiges Verhältnis zur Realität" - wie schön, das merke ich mir.

Vielen Dank, Placidus, hat mich sehr gefreut, schöne Weihnachten dir!
Chutney

 

Hallo @Chutney,

viel habe ich diesmal nicht, der Text ist schön fluffig und rund. Beim Lesen gab es keine Stolperer, nur der Konjunktivblock las sich weniger leicht als der Rest.

Mit aufgeschlagenem Heft sitze ich am Küchentisch, während meine Mutter das Geschirr vom Mittagessen abspült.
Bin grundsätzlich kein Freund vom "während", das hat für mich persönlich immer was von Polizeibericht, sorry. Auch hier ließe sich das leicht vermeiden.
„Bei Weihnachten kommt ein h vor dem n.“
Nur mal als Frage dahingeworfen, weil ich es nicht weiß: beide groß, das H und das N?
„Schön. Pass mal auf, es reicht, wenn du mir nur den Satz vorliest, den du als allerletztes geschrieben hast.“
Das finde ich nicht gut. Man muss das Ganze doch zusammen hören! Ich schaue zu, wie meine Mutter die Klappe vom Staubsauger aufmacht und seufze laut. „Jetzt fällt mir nichts mehr ein.“
Nice.
Den hab ich gar nicht mehr.“
„Aha.“ Sie pult in dem Beutel herum.
„Darf man eigentlich etwas zurückfordern, was man schon geschenkt hat?“, frage ich.
„Ha!“, ruft sie, "Ein Legostein!"
„Willst du wissen, worüber wir gestritten haben?“, frage ich.
„Nein. Setz dich doch wieder in die Küche, da kannst du viel besser nachdenken.“
Köstlich! Schön aneinander vorbei. Manchmal wird es Muttern etwas viel mit dem quirligen Wirbelwind. Schwierig, da einen Gedanken zu Ende zu bringen.
Ich folge ihr durch den Flur ins Wohnzimmer. „Aber über die Capital hat er sich doch gefreut! Darf ich schreiben, dass der Papa den ganzen Heiligabend in der Capital gelesen hat?!“
:lol: Haha, Kinder und Narren sagen immer die Wahrheit. Papa macht lieber Capital-Abend. Dass sie das aber auch im Schulaufsatz schreiben will ...
Dann schreie ich: „Willst du noch mal hören?!“
„Erst wenn du ganz fertig bist!“
„Jetzt bin ich ja fast fertig! Mir tut schon die Hand weh!“
Herrlich! Die Mutter versucht, sich eine kurze Atempause zu verschaffen, das Mädel bleibt aber dran.
Ich könnte einfach schreiben, dass der Baum abgebrannt wäre. Also, der Stefan hätte es mit dem Kokeln zu weit getrieben und wäre weggegangen, zum Beispiel aufs Klo. Dann hätte ich gesehen, dass der Baum brennt.
Diese Konjunktivschlacht könntest du vermeiden, wenn du es einfach ins Perfekt setzt.

Ich könnte einfach schreiben, dass der Baum abgebrannt wäre. Also vielleicht so: Der Stefan hat es mit dem Kokeln zu weit getrieben und ist weggegangen, zum Beispiel aufs Klo. Dann habe ich gesehen, dass der Baum brennt. Papa hat nichts bemerkt, weil er in die Capital versunken war, und Mutti hat in der Küche gerade den Kartoffelsalat abgeschmeckt. Usw. Funktioniert das?

Ich hingegen behalte als einzige die Ruhe und zeige ihnen den Weg zur Feuerleiter. Sie trauen sich nicht zu klettern, weil, es sind drei Stockwerke, aber die Flammen kommen schon näher und ich rufe: „Das ist unsere einzige Chance, sonst sind wir verloren! Ihr müsst an euch glauben!“ Gerade noch rechtzeitig klettern sie doch hinunter. Ich würde allen helfen und als letzte gehen.
Schön, diese Gernegroß-Fantasie vom Heldinnendasein. Richtig so! Denn wir wissen ja: Was wir nicht bereit sind zu denken, können wir auch niemals erreichen. Und ja, auch das: Wir müssen an uns glauben! :D
Letzte groß?
Also schreibe ich: „Wir spielten mit den Sachen und gingen ins Bett.“
Dann doch lieber der Rückzieher. Supergirl kann sie auch morgen noch sein, wenn sie ausgeschlafen ist.

Sehr gerne gelesen, wie immer bei deinen Texten, sage ich mal.
Peace, l2f

 

Hallo @linktofink ,
entschuldige, dass es so lange gedauert hat. Ich hatte mir eingebildet, dass ich während des Weihnachtsurlaubs per Handy antworten könnte, aber das hat natürlich nicht geklappt. Aber seit gestern bin ich zurück und jetzt kann es wieder losgehen.:)
Erstmal dankeschön, ich hab mich sehr gefreut!

Mit aufgeschlagenem Heft sitze ich am Küchentisch, während meine Mutter das Geschirr vom Mittagessen abspült.
Bin grundsätzlich kein Freund vom "während", das hat für mich persönlich immer was von Polizeibericht, sorry. Auch hier ließe sich das leicht vermeiden.
Ja, das stimmt, nun hat der nächste Satz ja auch was von Polizeibericht. (Ich teile ihr mit ...) Da müsste ich also ganz anders einsteigen und irgendwie mag ich diesen trockenen Anfang.
Nur mal als Frage dahingeworfen, weil ich es nicht weiß: beide groß, das H und das N?
Ich hab mal ein bisschen gegoogelt und glaube, dass sie klein geschrieben werden, weil sie im Wort ja auch klein sind.
Den hab ich gar nicht mehr.“
„Aha.“ Sie pult in dem Beutel herum.
„Darf man eigentlich etwas zurückfordern, was man schon geschenkt hat?“, frage ich.
„Ha!“, ruft sie, "Ein Legostein!"
„Willst du wissen, worüber wir gestritten haben?“, frage ich.
„Nein. Setz dich doch wieder in die Küche, da kannst du viel besser nachdenken.“
Köstlich! Schön aneinander vorbei. Manchmal wird es Muttern etwas viel mit dem quirligen Wirbelwind. Schwierig, da einen Gedanken zu Ende zu bringen.
:)
ken zu Ende zu bringen.
Ich folge ihr durch den Flur ins Wohnzimmer. „Aber über die Capital hat er sich doch gefreut! Darf ich schreiben, dass der Papa den ganzen Heiligabend in der Capital gelesen hat?!“
:lol: Haha, Kinder und Narren sagen immer die Wahrheit. Papa macht lieber Capital-Abend. Dass sie das aber auch im Schulaufsatz schreiben will ...
:D
Diese Konjunktivschlacht könntest du vermeiden, wenn du es einfach ins Perfekt setzt. Ich könnte einfach schreiben, dass der Baum abgebrannt wäre. Also vielleicht so: Der Stefan hat es mit dem Kokeln zu weit getrieben und ist weggegangen, zum Beispiel aufs Klo. Dann habe ich gesehen, dass der Baum brennt. Papa hat nichts bemerkt, weil er in die Capital versunken war, und Mutti hat in der Küche gerade den Kartoffelsalat abgeschmeckt. Usw. Funktioniert das?
Ja, das würde bestimmt funktionieren und ich merke beim Vorlesen auch, dass es viel "hätte" und "wäre" ist, hm. Irgendwann geht sie ja dann in den Indikativ über, als es dramatisch wird. Dazu kamen jetzt auch verschiedene Rückmeldungen. Das muss ich nochmal sacken lassen.
Schön, diese Gernegroß-Fantasie vom Heldinnendasein. Richtig so! Denn wir wissen ja: Was wir nicht bereit sind zu denken, können wir auch niemals erreichen. Und ja, auch das: Wir müssen an uns glauben! :D
Letzte groß?
Ja, voll die Botschaft. ;)
Und "Letzte" ist geändert. Danke!
Also schreibe ich: „Wir spielten mit den Sachen und gingen ins Bett.“
Dann doch lieber der Rückzieher. Supergirl kann sie auch morgen noch sein, wenn sie ausgeschlafen ist.
Tja, es kommt immer was dazwischen ...
Sehr gerne gelesen, wie immer bei deinen Texten, sage ich mal.
Oh, dankeschön, @linktofink :shy:.

Dann werde ich mich (noch)mal auf deinen "Kurzroman" stürzen, ich freu mich schon!
Einen guten Rutsch schon mal
wünscht Chutney

 

Hallo erstmal,
eigentlich wollte ich die Büttenrede kommentieren, habe dann aber in den Kommentaren gesehen, dass diese Mutter-Tochter Geschichte schon einen bzw. mehrere Vorreiter hat. Also habe ich mir diesen Beitrag durchgelesen und bin entzückt :)
Das erinnert mich ein wenig an diese Vater-Geschichten "Papa, Charly (oder auch Kevin) hat gesagt ...". Da gibt es auch immer einen Punkt, an welchem sich sowohl bei den Eltern als auch dem Kind ganz menschliche Seiten zeigen und die ehrliche Unperfektheit zu Tage tritt.

Nun aber zum Kommentar:

Sie wirft einen Blick in mein Heft. „Bei Weihnachten kommt ein h vor dem n.“
Zunächst dachte ich, das sei die Überschrift (,was auch sehr putzig gewesen wäre, aber vermutlich nicht passend für ein Kind. Hey). Also vielleicht noch ein "und sagt:" davor?
Ansonsten aber toller Humor und so realistisch!
Ich höre das nicht, aber ich will jetzt auch weiterkommen und deshalb
Hier kommt die kindliche Denkweise total gut rüber. Finde ich super!
„Höflich?“, schreie ich.
Schöner Kontrast! Es ist klar, dass sie durch den Lärm hindurch schreit. Das steht dort aber nicht, und so wird die Komik nochmal gesteigert.
Dort fanden wir keinen Platz und mussten stehen.“
Köstlich!
ein Kochbuch, eine Riesenpuppe, ein blaues Nachthemd, ein Gebetbuch, die Biene Maja, und mein Bruder ein Kanu, Winnetou mit Zelt und Marterpfahl und einen Roboter!“
Süß, dass sie ihren Bruder auch im Aufsatz bedenkt! Gleichzeitig reflektiert sie auch den leicht egoistischen Tunnelblick. Hier ist kann also schon eine Entwicklung der Tochter interpretiert werden.
es reicht, wenn du mir nur den Satz vorliest, den du als allerletztes geschrieben hast.“
Irgendwie rührend, wie sie versucht, ihrer Tochter zu helfen, obwohl sie eigentlich gerade beschäftigt ist. Da braucht es ein dickes Fell und keine Legosteine auf dem Boden ;)
„Nein. Setz dich doch wieder in die Küche, da kannst du viel besser nachdenken.“
Ah ja, jetzt schickt sie sie doch weg. Aber ehrlich ist sie nicht. Auch ein Charakterzeichen.
Schon wieder muss ich über den Staubsaugerlärm schreien.
...
Ich folge ihr durch den Flur ins Wohnzimmer.
Ganz schön penetrant. Sehr schön verdeutlicht. Könnte noch hinzugefügt werden: "und stolpere dabei fast über den Staubsauger, weil ich ja das Heft vor der Nase habe." ;)
„Jetzt bin ich ja fast fertig!
Ist das auf die Hand bezogen? Also, dass sie sich "fertig" fühlt?
dass wir eine tolle Krippe hatten. Krippe mit zwei p.
Ganz schön auf Zack! Die kennt ihre Tochter aber auch gut.
wie der Stefan mit den Tannennadeln an den Kerzen gekokelt hat,
Oh oh, da kommt das chaotische Familienleben aber durch. Würde mich ja interessieren, ob das die Mutter auch im Aufsatz haben wollen würde ...
Ich könnte einfach schreiben, dass der Baum abgebrannt wäre ...
Dann hätte ich gesehen, dass der Baum brennt ... Ich würde Stefans Kanu aus dem Wassereimer fischen und schon mal das Gröbste löschen ... ich würde schreien: „Feuer! Alle raus hier! Folgt mir!“
Hach, herrlich diese selbstüberzeugte Träumerei eines Kindes. Eine echte Heldin! Das mit dem Kanu ist genial ;)
„Das ist unsere einzige Chance, sonst sind wir verloren! Ihr müsst an euch glauben!“
Auch richtig sweet, wie sie hier einfach die Floskeln einbaut, die ihr aus Abenteuergeschichten so geläufig sind. Sehr scharf beobachtet!
Ich würde allen helfen und als Letzte gehen. Ach so, vorher hätte ich noch Paulchen mitgenommen.
Die eigene Überzeugung ist bei dem Kind gut gelungen und auch die Korrektur scheint es nicht zu entmutigen. Wer Paulchen ist klärt sich ja später noch.
Zufällig stünden gerade unten Oma und Opa und hätten alles gesehen und Oma würde zu Mutti sagen: „Das war knapp. Beinahe wärt ihr alle gestorben. Du bist doch meine Lieblingsschwiegertochter von allen. Bitte verzeih mir!“
Noch ein wenig Familien-Insider-Wissen. Das schmeckt uns Lesenden :)
Das hätte ich dir niemals zugetraut! Sogar den dämlichen Hamster hast du gerettet!
Von dem Vater fühlt sie sich wohl öfter nicht verstanden. Bei dem dämlichen Hamster musste ich lachen.
Mir wird ganz warm, wenn ich daran denke.
Vielleicht besser: "ich werde ganz kribbelig, wenn ich daran denke" ? Die Wärme passt in meinen Augen nicht in die Beschreibung eines Kindes, von dem ich das Alter übrigens auf Grundschule schätze. Das ist aber nicht immer ganz deutlich.
Aber unser Telefon ist ja nun verbrannt. Jetzt wird es aber kompliziert. Außerdem glaubt Fräulein Tennenhalm mir das mit der Feuerleiter vielleicht nicht, weil ich mich neulich an der Sprossenwand so angestellt habe.
Netter Wendepunkt. Macht sie mir sehr sympatisch.
Meine Mutter ruft von drüben: „Wenn es weiter so schneit, können wir bald den Schlitten aus dem Keller holen!“
Also schreibe ich: „Wir spielten mit den Sachen und gingen ins Bett.“
Ah ja, also am Ende siegt der Schlitten. Die spontane Launenveränderung charakterisiert sie auch hier sehr gut.

Also insgesamt sehr gelungen, die Geschichte.
Die Büttenrede kommentiere ich dann wann anders xD

 

Hallo @liane2.0

und herzlich willkommen hier im Forum. Wie schön, dass du gleich mit Kommentieren loslegst. Und dass du dir meine Geschichte ausgesucht hast. :D

Also habe ich mir diesen Beitrag durchgelesen und bin entzückt :)
Das freut mich!
Das erinnert mich ein wenig an diese Vater-Geschichten "Papa, Charly (oder auch Kevin) hat gesagt ...". Da gibt es auch immer einen Punkt, an welchem sich sowohl bei den Eltern als auch dem Kind ganz menschliche Seiten zeigen und die ehrliche Unperfektheit zu Tage tritt.
Ja, das habe ich auch mal gerne gehört, vielleicht steckt da sogar ein bisschen was davon drin. Wobei die Papa und Charly - Geschichten auch so eine klare politische Dimension hatten, wenn ich mich recht erinnere. Den Kevin kenne ich noch gar nicht, da muss ich mal reinhören.
Sie wirft einen Blick in mein Heft. „Bei Weihnachten kommt ein h vor dem n.“
Zunächst dachte ich, das sei die Überschrift (,was auch sehr putzig gewesen wäre, aber vermutlich nicht passend für ein Kind. Hey)
Stimmt, das wäre auch eine schöne Überschrift gewesen. Ich belasse es jetzt erst einmal bei diesen einfachen Titeln.
se total gut rüber. Finde ich super!
„Höflich?“, schreie ich.
Schöner Kontrast! Es ist klar, dass sie durch den Lärm hindurch schreit. Das steht dort aber nicht, und so wird die Komik nochmal gesteigert.
Ja, das finde ich immer interessant. Oft erstaunlich, was man alles weglassen kann. Es macht den Text knackiger und es ist als Leserin auch befriedigender, wenn man sich Leerstellen selber füllt und nicht alles auserklärt wird. Und hier macht das Unmittelbare auch was von der Komik aus, denke ich auch.
steigert.
Dort fanden wir keinen Platz und mussten stehen.“
Köstlich!
Weihnachten halt. :Pfeif:
ein Kochbuch, eine Riesenpuppe, ein blaues Nachthemd, ein Gebetbuch, die Biene Maja, und mein Bruder ein Kanu, Winnetou mit Zelt und Marterpfahl und einen Roboter!“
Süß, dass sie ihren Bruder auch im Aufsatz bedenkt! Gleichzeitig reflektiert sie auch den leicht egoistischen Tunnelblick. Hier ist kann also schon eine Entwicklung der Tochter interpretiert werden.
"Leicht egoistischer Tunnelblick" ist schön! :lol: Vor allem wird hier auch klar, worum es Weihnachten eigentlich geht. Geschenke!
es reicht, wenn du mir nur den Satz vorliest, den du als allerletztes geschrieben hast.“
Irgendwie rührend, wie sie versucht, ihrer Tochter zu helfen, obwohl sie eigentlich gerade beschäftigt ist. Da braucht es ein dickes Fell und keine Legosteine auf dem Boden ;)
Was mir ganz gut gefällt, ist wie unterschiedlich die Mutter in den Kommentaren wahrgenommen wird. Bei dir verändert sich das Bild auch ein bisschen.
„Nein. Setz dich doch wieder in die Küche, da kannst du viel besser nachdenken.“
Ah ja, jetzt schickt sie sie doch weg. Aber ehrlich ist sie nicht. Auch ein Charakterzeichen.
Stimmt, das ist manipulativ, sie will ihre Ruhe haben, verkauft es aber als Fürsorge.
„Jetzt bin ich ja fast fertig!
Ist das auf die Hand bezogen? Also, dass sie sich "fertig" fühlt?
Sie ist ja ein bisschen beleidigt, weil die Mutter nicht sofort alles hören will, sondern erst, wenn sie "fertig ist" und antwortet, der Aufsatz ist ja praktisch schon fertig und außerdem tut ihr die Hand weh, also kann sie auch gar nicht mehr viel schreiben. Das ist eher so ein vorwurfsvoller Nachschub, würde ich sagen.
dass wir eine tolle Krippe hatten. Krippe mit zwei p.
Ganz schön auf Zack! Die kennt ihre Tochter aber auch gut.
;)
„Das ist unsere einzige Chance, sonst sind wir verloren! Ihr müsst an euch glauben!“
Auch richtig sweet, wie sie hier einfach die Floskeln einbaut, die ihr aus Abenteuergeschichten so geläufig sind. Sehr scharf beobachtet!
Schön, dass du das so wahrnimmst. Genauso hatte ich die Stelle gesehen, dass sie da was aus dem Fernsehen imitiert.
s schmeckt uns Lesenden :)
Das hätte ich dir niemals zugetraut! Sogar den dämlichen Hamster hast du gerettet!
Von dem Vater fühlt sie sich wohl öfter nicht verstanden. Bei dem dämlichen Hamster musste ich lachen.
Ja, ich denke in diese Wunschphantasie schleicht sich dann das, was normalerweise eher ein Mangel ist.
Mir wird ganz warm, wenn ich daran denke.
Vielleicht besser: "ich werde ganz kribbelig, wenn ich daran denke" ? Die Wärme passt in meinen Augen nicht in die Beschreibung eines Kindes, von dem ich das Alter übrigens auf Grundschule schätze. Das ist aber nicht immer ganz deutlich.
Ich glaube, ich weiß, was du meinst. Als Erwachsene würde ich wahrscheinlich sagen, dass ist der Punkt, wo ich mich dabei ertappe, dass ich so debil vor mich hin lächle. Vom Gefühl her, würde ich also schon sagen, es ist Wärme. Kribbelig wäre eher Aufregung, Nervosität, finde ich. Hm, bisher fällt mir nichts besseres ein, momentan lasse ich es mal so.
s ist aber nicht immer ganz deutlich.
Aber unser Telefon ist ja nun verbrannt. Jetzt wird es aber kompliziert. Außerdem glaubt Fräulein Tennenhalm mir das mit der Feuerleiter vielleicht nicht, weil ich mich neulich an der Sprossenwand so angestellt habe.
Netter Wendepunkt. Macht sie mir sehr sympatisch.
Ja, im echten Leben ist das nicht so weit her mit der Heldin. Und hier kommen nun ein paar Schriftstellerinnenprobleme rein. Logik und Glaubhaftigkeit. ;)

Also insgesamt sehr gelungen, die Geschichte.
Vielen Dank, liebe Liane und auch danke für die vielen Stellen, die du noch positiv erwähnt hast. Das ist ein schöner Kommentar, sehr genau und feinfühlig und ich bin gespannt, was von dir noch so kommt.

Liebe Grüße von Chutney

 

Hallo Chutney,
Oh dankeschön ^^ Auch sehr motivierend, so schnell eine Antwort zu bekommen! Und sehr gerne:)
Liebe Grüße
Liane

 

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