Was ist neu

Beherrschung.

Beitritt
06.11.2004
Beiträge
2
Zuletzt bearbeitet:

Beherrschung.

Es schien als ob sie gleich losschreien würde müssen. Nach alldem was geschehen war,war sie sich nicht
mehr sicher ob sie eigentlich noch weitermachen sollte. Vielleicht ist es ja besser für sie und für alle Beteiligten,
dass sie nach allem was geschen war endlich Schluss machte. Wäre da nur diese Angst-vor dem was folgen
mochte. Eine eigentlich ganz menschliche Angst. Aber war es nicht ihr größter Wunsch endlich Frei zu sein?

Wieso dann diese Angst? Sie wusste, dass dies inzwischen eigentlich der einzige Ausweg war. Es war als
ob die letzten Jahre nur dazu gedient hätten, sie auf diesen Augenblick auf den sie schon ihr ganzes Leben,
auch wenn ohne es zu merken hingestrebt hatte. Und nun saß sie in ihrem Zimmer feige und allein. Rauchte
eine Zigarette vor sich hin und dachte nach. Über alles was geschehen war. Wenn man nur die Zeit zurückdrehen
könnte um Taten oder Gesagtes ungeschehen machen. Sie würde alles ganz anders machen, dass wusste sie.
Aber hätte eine solche Veränderung wirklich zu einem anderem Ende in ihrem Leben geführt? Gab es so etwas wie
Schicksal? Beherrschung. Sie verlor die Beherrschung. Blut tropfte auf den Boden, den sie zuvor mit Toilletenpapier
bedeckt hatte um keine Flecken zu hinterlassen. Es hörte nicht mehr auf zu bluten. Der Schnitt war wohl etwas zu tief
gewesen. Sie spürte eine Schwärze in sich heruafsteigen. Als sie die Augen wieder aufschlug, war es bereits dunkel.
Der Boden, der eigentlich nicht so hätte beschmutzt werden sollen war nun versaut. Also stand sie auf um etwas zu holen,
damit der Boden gereinigt werden konnte, doch als sie aufstand wurde ihr wieder so komisch und sie musste sich setzen.
Nach einiger Zeit ging sie nun doch ins Bad. Als der Boden nun endlich gereinigt war und auch die sonstigen Spuren
ihres Geheimnisses verwischt waren.

Nur noch Zimmer aufräumen und alles schön hinterlassen. Alles entfernen, was ihre Eltern auch nur annähernd enttäuschen
könnte. Als sie nun auch damit fertig war, machte sie sich auf den Weg zum Bahnhof. Sie war sich sicher. Nach einer Woche
würden sie alle vergessen haben.

 

Hallo lacrima serenatis!

Herzlich willkommen auf kg.de! :)

Eigentlich gefällt mir Deine Geschichte noch nicht so richtig, hauptsächlich deshalb, weil Du mir nicht erzählst, was der Protagonistin denn passiert ist.
Zweimal deutest Du es an:
"Nach alldem was geschehen war,"
"und dachte nach. Über alles was geschehen war."
- und zweimal erfahre ich nichts dabei.

Ich erfahre zwar aus der Geschichte, daß die Frau dazu erzogen wurde, ihren Eltern immer alles recht zu machen und nicht aufzufallen, was ziemlich hinderlich sein kann bei der Suche nach sich selbst, aber ich nehme nicht an, daß Du das mit "was geschehen war" meinst, denn Erziehung ist ein zu lang andauernder Prozeß, um als ein Geschehen bezeichnet zu werden. Also, denke ich mir, muß da noch etwas sein, das Du meinst, aber nicht geschrieben hast. ;)

Auch der plötzliche Entschluß, sich nicht umzubringen, sondern wegzufahren (oder hab ich das falsch verstanden - will sie sich vor einen Zug werfen?), geht mir ein bisschen zu schnell. Und würde der Gedanke, daß die anderen sie so schnell vergessen werden, sie nicht sehr traurig machen? Es kommt für mich irgendwie so gleichgültig, fast triumphierend rüber, aber diese Einsicht muß doch unheimlich weh tun, glaubst Du nicht?
Was bewegt sie tatsächlich dazu, ihr Leben schließlich in die eigene Hand zu nehmen, nicht mehr über sich bestimmen zu lassen? Und reicht die geographische Veränderung denn, um das Eingetrichterte abzuschütteln, oder ist es erst der Anfang des Weges?

Ich finde, Du solltest da noch viel mehr in die Tiefe (und auch Länge) gehen. Genaugenommen interessieren mich zum Beispiel die Gedanken, die sie sich während der Zugfahrt macht, viel mehr, aber da war die Geschichte leider schon vorher aus...

Ach ja: Nimm doch bitte die Zeilenumbrüche aus Deinem Text raus. ;)

Liebe Grüße,
Susi :)

 

Hallo lacrima serenatis,

Deine Geschichte bzw. die Basis find ich an sich nicht schlecht. M. E. muss nicht alles, was zu einer solchen Tat führt, erklärt werden, auch wenn das durchaus interessant sein kann. Dennoch kommt mir der Umbruch von "okay hat nicht geklappt, ich lebe noch, also versuch ich was anderes" zu schnell. Will sie einen neuen Anfang wagen oder eine andere Todesart wählen? Oder sollte der selbstmord als Flucht vor dem dienen, was sie am Bahnhof bzw. an ihrem Ziel zu dem die Fahrt führt, erwartet? In diesem Fall wären mehr Details zu den bisherigen oder noch kommenden Ereignissen schön.
Zudem sollte der Text bzgl. Rechtschreibung u. ausgelassener Wörter überarbeitet werden.

Gruß Cindy

 

hallo.
als erstes dankeschön für eure meinungen^^. ja also anfangs wollte sie eigentlich eher nur schmerzen spüren..aber am schluss will sie sich eigentlich das leben nehmen :D .also lg, serenatis

 

Letzte Empfehlungen

Neue Texte

Zurück
Anfang Bottom