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Blind Date

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11.05.2002
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Blind Date

Blinde Date

"Celebration" schallte aus den Lautsprecherboxen des Tanz-Clubs "Blue Angel". Beate Jansen hatte diese Diskothek zusammen mit ihren beiden Freundinnen, Juliane und Karin, besucht. Ihre dunklen Haare trug sie in einem modischen Kurzhaarschnitt, der ihre kleinen Ohren, an denen sie auffällige Strassohrringe hingen, freihielt. Beate hatte ein recht hübsches Gesicht, mit großen braunen Augen und einer etwas zu klein geratenen Stupsnase. Sie schaute auf ihre Armbanduhr. Es war erst kurz nach zwölf Uhr. Sie wäre gerne noch etwas länger geblieben, denn zu Hause war mit Sicherheit Wolf-Dieter anzutreffen. Dieser Mann war der neue Lebensabschnittsgefährte ihrer Mutter und nach langer Zeit der erste Mann, mit dem Beates Mutter eine engere Bindung eingehen wollte.

Beates Mutter war geschieden. Beate hatte keinerlei Erinnerungen mehr an ihren Vater. Sie war damals ein knappes Jahr alt gewesen, als dieser freiheitsliebende Mann genug von der Enge der Ehe bekam und von einem Tag auf den anderen einfach wegging. Nachforschungen ergaben, dass er sich in Australien aufhielt, dem Land seiner Träume.

Als Kind hatte Beate öfters den Wunsch gehabt, ihr Vater sollte zurück nach Deutschland kommen, so dass sie ihn einmal kennen lernen könnte. Sie hatte keine Vorstellung, wie er inzwischen aussah. Das einzige Foto, das von ihm existierte, war das Hochzeitsbild ihrer Eltern. Leicht vergilbt, mit einem tiefen, nachträglich wieder zugeklebten Riss, lag es bei ihrer Mutter in der Schlafzimmerkommode. Beate überlegte, ob Mutter noch ab und zu das Bild herausnahm, um es sich anzusehen.

Im Wohnzimmer hing seit Kurzem ein großformatiges Foto. Darauf war ihre Mutter zusammen mit Wolf-Dieter zu sehen. Es war aufgenommen vor der romantischen Kulisse des Schlosses Neuschwanstein im Herbst. Beate verspürte das Verlangen, eine Schere zu holen und diesen Mann aus dem Bild herauszuschneiden.
Es war nicht etwa so, dass Beate ihrer Mutter das Glück mit dem neuen Lover missgönnte. Zuerst war sie sogar sehr glücklich darüber gewesen, dass Mama endlich jemanden gefunden hatte, bei dem sie bleiben wollte. Wolf-Dieter war ein paar Jahre jünger als Beates Mutter. Seine Figur war akzeptabel und im großen und ganzen gesehen, war er ein recht attraktiver Mann. Er hatte die Ausstrahlung eines grundsoliden Bürokaufmannes. Sein kantiges Gesicht hinter der modischen, schwarzen Brille verzog sich so gut wie nie zu einem Lächeln, denn er war sehr steif und konservativ. Andererseits aber war er treu, zuverlässig und häuslich. Eines seiner Hobbys war Kochen. Im Sommer ging er leidenschaftlich gerne Angeln. Ab und zu hatte er Glück und ein großer Fisch brutzelte dann in der Pfanne. Jetzt im Herbst brachte er oft frische Pilze nach Hause, aus denen er köstliche Pilzgerichte zubereitete. Trotz allem hätte Beate Mama von Herzen einen Partner gegönnt, mit dem sie auch ab und zu mal ausgelassen und albern sein konnte.

Beate, die seit der Trennung von ihrem Freund Erwin wieder bei ihrer Mutter lebte, hatte von Anfang an so ein vages Gefühl, dass das Zusammenleben mit Wolf-Dieter nicht lange gut gehen könnte, obwohl er sich ihr gegenüber zunächst sehr freundlich verhielt. Aber mit der Kommunikation haperte es von Anfang an. Wolf-Dieter gelang es immer wieder, ein Gespräch an sich zu reißen. Beate traute sich dann nicht mehr, etwas zu der Unterhaltung beizusteuern, weil dieser Mann so gebildet wirkte und zudem sich sehr selbstbewusst gab. Also saß sie still am Wohnzimmertisch und kam sich ganz klein und dumm vor. Das Beisammensein verlief im großen und ganzen friedlich bis zu dem Tag, als Wolf-Dieter Beate den Vorschlag machte, sich zwecks besserem Kennenlernens, zu einem Plausch zusammenzusetzen. Dabei wurde er ihr von Satz zu Satz unsymphatischer. Sie störte sich sehr an seiner autoritären und rechthaberischen Art. Unter anderem mokierte er sich darüber, dass sie in ihrem Alter immer noch so gerne Diskotheken besuchte. Warum ging sie keiner sinnvolleren Freizeitbeschäftigung nach? Etwas Kultur ab und zu - ein gutes Theaterstück zum Beispiel - wäre doch sicherlich mal eine Abwechslung zu diesem oberflächlichen Tanzvergnügen. Beate fühlte sich von ihm gegängelt. Deswegen endete das Gespräch beinahe in einem Disput. Sie versuchte sich, so gut es ging, zusammenzunehmen und verließ wortlos das Zimmer.

Zuerst spielte sie mit dem Gedanken, sich nach einer Wohnung umzusehen und so schnell wie möglich von zu Hause auszuziehen. Aber dann kam sie wieder davon ab. Der Wolf-Dieter war ein Mann, dessen Motto lautete: "Du oder ich." Ein Auszug aus Mutters Wohnung würde er mit "klein beigeben" gleichsetzen. Von nun an meldete sie sich bei den nachmittäglichen Plauderstunden öfters zu Wort. Sie hatte inzwischen herausgefunden, vieles was Wolf-Dieter sagte, war im Grunde genommen leeres Geschwätz. Er genoss es, vor diesen, in seinen Augen naiven beiden Frauen, als Weltmann zu glänzen. Beate gab ihm öfters Kontra. Er war, zu Beates Genugtuung, sehr pikiert, wenn sie mit einer spitzen Bemerkung trumpfte. Ihre Mutter schien von den ganzen Spannungen gar nichts mitzubekommen. Die Liebe macht bekanntlich blind.

"Träum zu Hause weiter, wir gehen jetzt", wurde sie von Juliane aus ihrer Grübelei geholt. Der DJ hob hinter seinem Mischpult die Hand und winkte den Damen zum Abschied zu. Die drei Frauen gehörten zum Stammpublikum der Diskothek und waren ihm inzwischen bestens bekannt.

"Schön war's", seufzte Juliane und winkte dem Diskjockey noch einmal zu, "ich wäre gerne noch eine Stunde länger geblieben, aber dann komme ich morgen früh wieder nicht aus den Federn."
"Nur schade, dass man donnerstags immer wieder die gleichen Gesichter sieht", beschwerte sich Karin. Mit Ausnahme eines älteren Mannes, der Beate sehr aufmerksam gemustert hatte, war nur das übliche "Donnerstagabend-Publikum" anwesend, und dieser Mann dürfte rein altersmäßig nicht ganz zu Beate passen. Er wurde von den drei Frauen von Ende fünfzig bis auf Mitte sechzig Jahre geschätzt. Mit seinem vollen, weißen Haar hatte er eine gewisse Ähnlichkeit mit dem Schauspieler Sky Dumont.

Um neue Gesichter und eventuell auch ein jüngeres Disco-Publikum zu Gesicht zu bekommen, wäre der Samstag der ideale Ausgehtag gewesen. Aber das Wochenende war für Beate völlig tabu, denn da führte Erwin seine "neue Flamme" zum Tanzen aus. Um sich vor ihren Freundinnen zu rechtfertigen, nicht am Wochenende ausgehen zu müssen, hatte sie sich einige Ausreden zurechtgelegt. Diese sahen dann auch letztendlich ein, dass man den Donnerstag zukünftig als Ausgehtag nehmen sollte, weil es hier weniger voll und billiger war, als an den anderen Wochentagen.
Die Clique zahlte und ging zur Garderobe. Im Hintergrund dröhnten noch gedämpft die Bässe. Beate wartete, bis die Garderobenfrau ihren dunklen Kaschmirmantel mit einem Schwung aus den dicht an dicht hängenden Mänteln und Jacken herausgezogen hatte. Ein großer, blonder Mann trat neben sie. Ihr Herz klopfte laut, sie wagte kaum aufzusehen. Nein, es war nicht Erwin! Das bemerkte sie in dem Moment, als er mit starkem, Frankfurter Dialekt seine Lederjacke verlangte. Erwin sprach nur Hochdeutsch. Ansonsten war auch beim näheren Hinsehen keine Ähnlichkeit mit ihrem Verflossenen zu erkennen. Schon alleine, wie sich dieser junge Mann hier bewegte - eckig, ungelenk, breitbeinig - schloss jede Verwechslung aus. Erwin sah zwar auf den ersten Blick wegen seines blassen Gesichtes und des sich an der Stirn lichtenden, aschblonden Haares ziemlich fade aus. Jedoch seine Art sich zu bewegen, glich die mangelnde Attraktivität wieder aus. Er hatte den geschmeidigen, lautlosen Gang einer Katze. Er trug gerne enge Hosen. Der glänzende Stoff umspannte seine sich beim Tanzen rhythmisch bewegenden Hüften. Er war zwar sehr schlank, aber keineswegs mager. Die Berührung seiner schmalen Hände mit den manikürten Fingern hinterließen bei Beate immer einen sanften elektrischen Schlag. Beate ermahnte sich selbst, nicht mehr von Erwin zu träumen. Er gehörte nun endgültig zur Vergangenheit.

"Wie wäre es", wurden ihre Gedanken von Karin unterbrochen, "wenn wir mal am Freitag Abend ins "Blue Angel" gingen. Da legt doch dieser bekannte DJ - der Name fällt mir jetzt nicht mehr ein - auf. Mädels, ihr liebt doch House, Funk und die 80er Jahre!"
"Keine Lust", murmelte Beate verdrossen und schaute auf ihre Fußspitzen.
"Beate, sei mir nicht böse", tadelte Juliane sie. "Ich denke, allmählich müsstest du doch mal über deinen Erwin hinweg sein. Außerdem ist er doch nur am Samstagsabend im "Blue Angel" anzutreffen, das hast du uns doch selbst einmal gesagt."

Zu Hause angekommen, bemerkte Beate, dass noch Licht brannte. Erleichtert stellte sie fest: Ihre Mutter ist wieder alleine in der Wohnung. Ein halbleergetrunkenes Glas Bier und ein Teller mit einem abgenagten Hähnchenschenkel zeugten noch von dem Gast, der vermutlich vor kurzer Zeit das Haus verlassen hatte.
"Er musste wieder weg, hat morgen einen harten Tag vor sich", sagte Mutter, während sie das Geschirr in die Spüle räumte. "Aber bald wird er ganz bei mir bleiben", fügte sie mit einem glücklichen Lächeln hinzu. Verträumte schaute sie auf die Kuckucksuhr an der Küchenwand und sagte: "Wolfi ist ein guter Mann, da kann man nichts sagen. Er ist ehrlich und fleißig. Beruflich hat er es sehr weit gebracht, schließlich ist er Prokurist bei dieser großen Computerfirma. Er kann mir einen besseren Lebensstandard bieten, als es dein Vater je gekonnt hätte."
"Damit steht fest", dachte Beate traurig, "sie bleibt hauptsächlich wegen seines Geldes bei ihm."

Beates Mutter stellte die angebrochene Flasche Bier in den Kühlschrank und schloss mit Schwung die Tür. Sie schaute erst auf ihren Einkaufszettel, der an einem Magnet an der Kühltruhe hing und dann zu Beate und sagte: "Morgen Abend werde ich zusammen mit Wolf-Dieter ein Hirschsteak mit Waldpilzen brutzeln. Das isst du doch auch sehr gern. Wir werden zu dritt einen netten Abend miteinander verbringen. Du hast doch morgen noch nichts vor?"
"Nein, tut mir leid", antwortete Beate schnell. "Ich habe mich für morgen Abend zum Tanzen verabredet."

Am nächsten Tag ging Beate mit einem unguten Gefühl in das "Blue Angel". Auch schienen sich leichte Kopfschmerzen anzumelden. Bei der Disko angekommen, war erst einmal die Enttäuschung bei Beates beiden Freundinnen groß: Dieser Star-Discjockey lag mit einer Grippe im Bett - hieß es - und sein Auftritt wurde auf den nächsten Freitag verschoben. Für den erkrankten Diskjockey war ihr "Donnerstags-Abend-Stamm-DJ" kurzfristig eingesprungen, der das Frauentrio mit seinem strahlenden Lächeln begrüßte.
"Okay, dann bleiben wir heute nicht so lange", sagte Beate. Zwei lange Ausgehtage in der Woche waren vielleicht doch etwas heftig.
"Aber es ist für mich immer noch besser, als daheim bei Wolf-Dieter geblieben zu sein", sagte sich Beate. Dieser Abend war dann gar nicht so sehr nach ihrem Geschmack. Am Wochenende legte der Diskjockey wieder einmal diese monotonen Maxi-CDs auf, um das Publikum möglichst lange auf der Tanzfläche zu halten. Beate fühlte sich genervt. Sie hätte lieber die Original-Versionen der Hits gehört, anstatt diese nervenzerrenden Scheiben, bei denen sie das Gefühl hatte, die CD wäre hängengeblieben. Ihre Augen brannten und ihre pochenden Kopfschmerzen in der rechten Schläfe verstärkten sich noch im Laufe des Abends. Zu allem Überfluss tauchte wieder einmal ein Mann, der Erwin sehr ähnelte, auf. Es war außerdem so voll, dass man Schwierigkeiten hatte, ein bekanntes Gesicht in der Menge zu erkennen. Ein gut aussehender Mann, der sich nach kurzem Blickkontakt zu den Dreien an den Tisch setzte, entpuppte sich letztendlich als öder Langweiler. "Du hast so wunderschöne Augen", sagte er zu Beate "und ich muss dir etwas gestehen, ich finde dich sehr symphatisch."
"Schleimer", dachte Beate bei sich und war froh, als sich dieser penetrante Mensch endlich von ihrem Tisch entfernte.

Um kurz vor halb drei Uhr in der Frühe, verließen sie das Lokal. An der Garderobe stand dieser gutaussehende, ältere Herr, der ihnen schon am Vortag aufgefallen war. Er ließ sich seine hellbraune Wildlederjacke reichen. "Vielen Dank, mein Hase", sagte er mit leicht amerikanischen Akzent zu der Garderobenfrau, die ihn mit großen Augen ansah. "Wir telefonieren nächste Woche miteinander."
"Ey, guck doch mal, wie die unseren 'Disko-Opa' anhimmelt. Ich wette, zwischen denen beiden lief mal was", flüstere Karin gehässig in Beates Ohr.
Juliane wollte ihre Garderobenmarke der Frau geben. Diese reagierte erst gar nicht, zuckte dann zusammen und drehte sich zu den Jacken und Mäntel um.
"Gibt's diese Jacke auch in Größe 34?" Uzte Juliane, als ihr die Garderobenfrau eine riesige Pelzjacke reichte.
"Äh ...,Entschuldigung."
"Ich habe eine ganz kleine Lederjacke, ja die da vorne", Juliane deutete hin und die Gardarobenfrau entschuldigte sich nochmals und überreichte Juliane letztendlich die richtige Jacke.
"Die ist ja heute voll daneben", bemerkte Beate. "Sie wird doch nicht etwa gekifft haben?"
Die drei Freundinnen verließen kichernd das Tanzlokal. Beate vernahm schnelle Schritte und dann spürte sie, wie ihr jemand auf die Schulter tippte. Sie drehte sich um, hinter ihr stand der DJ. "Was will der denn von mir?" Dachte sie.
"Hey Beate, so heißt du doch?" Fragte er sie. "Vorhin hat mich ein Mann angesprochen. Er will sich morgen Abend mit dir treffen. Du bist doch damit einverstanden?"
"Ja", sagte Beate, völlig überrumpelt. "Aber warum konnte er mir das nicht persönlich sagen?"
Der Diskjockey zuckte mit den Schultern. "Das hat er sich nicht getraut."
"Wer war es, wie sah er aus?"
"Er sah nicht schlecht aus", antwortete der DJ "Den Namen kann ich dir leider nicht mehr sagen."

Am nächsten Tag hatte sie das Gefühl, die Zeiger der Uhr bewegten sich viel zu langsam. Die Stunden zogen sich wie Kaugummi bis zum Abend hin. Sie fühlte sich überhaupt nicht gut. Gegen ihre Kopfschmerzen nahm sie eine Tablette. Vor dem Badezimmerspiegel versuchte sie ihre dunklen Schatten unter den Augen so gut es ging wegzuschminken. Während sie ihr schwarzes Stretchkleid anzog und sich kritisch im Spiegel musterte - an den Hüften hatte sie wieder einmal zugenommen - überlegte sie zum x-ten Mal an diesem Tag: "Wer ist dieser Mann?" In die engere Auswahl kam der Junge, der "ihre wunderschönen braunen Augen" so bewundert hatte. Diesem Weichei traute sie es zu, dass er zu feige war, sie persönlich um ein Date zu bitten. Beate hatte aber auch einige Wunschkandidaten, die sie an diesem Abend gerne treffen wollte. An erster Stelle stand natürlich Erwin. Vielleicht hatte er sich von seiner neuen Freundin getrennt und wollte mit Beate einen Neuanfang wagen. - Stopp - das war Wunschdenken. Wenn sie sich jetzt so in ihre Träume hineinsteigerte, würde sie am Ende des Abends sehr enttäuscht sein. Wenn es nun nicht Erwin war, dann vielleicht ein netter, unbekannter Mann der sich nicht traute, Beate direkt anzusprechen. Etwas Schüchternheit bei Männern kann ab und zu sogar ganz niedlich sein.

Der Zeiger der Uhr im Wohnzimmer rückte auf halb neun. Schnell versprühte sie noch einige Tropfen ihres Lieblingsparfüms in den Ausschnitt, zupfte ihr Kleid zurecht und ging optimistisch gestimmt aus dem Haus. Auf dem Weg zum Auto, traf sie Mutters Lebensabschnittsgefährten, der sich angeregt mit dem dicken Hausmeister ihres Wohnblocks unterhielt. Spöttisch hob Wolf-Dieter eine Augenbraue und musterte Beate über seine Brille hinweg: "Guten Abend, Fräulein Beate. Wunderschön, dieses Kleid. Gibt es das auch eine Nummer größer - in deiner Konfektionsgröße etwa?" Der Hauswart musste so sehr lachen, dass seine dicke Wampe rhythmisch auf und ab hüpfte. Beate warf Wolf-Dieter einen vernichtenden Blick zu und setzte sich schnell in ihr Auto. Die Fahrertür knallte zu.
"Warum nur, stellte er mich vor unserem Hausmeister bloß, warum hasst mich dieser Typ so sehr? Ist es vielleicht deswegen, weil ich ihn nicht so bedingungslos bewundere, wie meine Mutter es tut?" Dachte sie. Ihr Herz klopfte laut und ihre Wangen glühten. Zitternd vor Wut manövrierte sie ihr Auto aus der Parklücke und hätte beinahe den Kleintransporter des Hausmeisters gerammt. Die Lust am Ausgehen war ihr total vergangen, aber sie konnte ihr Blinde Date nicht einfach versetzen.

Als sie die Diskothek betrat, sah sie, ihr "Donnerstag-Abend-DJ" war diesmal nicht da. Sie war im ersten Moment erleichtert, denn sie wollte bei ihrem Date niemanden in der Nähe wissen, den sie kannte. Jedoch der junge Diskjockey, der an diesem Abend hinter den Reglern saß, gefiel ihr überhaupt nicht. Warum musste er nur den wirklich guten Oldie von Manfred Mann in dieser schlimmen Disko-Version mit verzerrenden, quietschenden Synthesizer auflegen. Ihre Kopfschmerzen wurden dadurch nicht besser. Mit raschen Schritten ging sie zu dem Diskjockey-Pult. Ihre Nerven lagen an diesem Abend ziemlich blank. Zuerst wollte sie den DJ angiften: "Nimm diese CD herunter und schmeiß sie in den Müll!" Aber dann dämpfte sie ihre Wut und verlangte ganz höflich nach einer Fox-Trott-Runde. Da wurde wenigstens solche Musik gespielt, die ihr Nervenkostüm nicht zu sehr strapazierte. Sie fand vor der Tanzfläche einen freien Tisch, setzte sich, bestellte ein Mineralwasser und schaute sich um. Was sie nun sah, besserte ihre schlechte Stimmung keinesfalls: Der 'Wunschkandidat Nummer Eins' in ihrer Blinde-Date-Liste schied aus! Sie erspähte Erwin zusammen mit seiner "neuen Flamme", einer schwarzhaarigen Schönheit. Beide freuten sich sichtlich über diese Disko-Fox-Runde, denn sie waren leidenschaftliche Tänzer. Die langen, dunklen Haare flogen, und mit strahlendem Gesicht sah sie Erwin während des Tanzens in die Augen. Beate schluckte, denn diese junge Frau war keine gänzlich Unbekannte für sie: Sie gehörte auch zu den "Stammgästen" vom Donnerstagabend. Zusammen mit einem hübschen, blonden Mann mittleren Alters betrat sie immer das "Blue Angel" und verließ Arm in Arm mit diesem Beau das Lokal meistens schon nach einer Stunde.
"Diese dumme "Schnalle" betrügt meinen Erwin und er merkt es nicht", dachte sie voller Zorn. Ihr Herz schlug schnell und sie spürte eine Übelkeit vom Magen her aufsteigen. Ihre Gefühle pendelten zwischen Wut und Mitleid mit ihm hin und her. Die Musik, es lief gerade etwas von DJ Bobo, empfand sie nun als störendes Hintergrundgeräusch.
"Ob ich es dem Erwin zustecken soll, was für ein Spiel seine Freundin mit ihm spielt?", grübelte Beate. "Nein das ist vergebene Liebesmüh, soll er doch richtig unglücklich mit ihr werden, das hat er verdient. Ich sitze hier vorne alleine an diesem Tisch - gut sichtbar für alle Tanzenden - und er hat mich noch keines Blickes gewürdigt. Wenigstens hätte er mir mal kurz zum Gruß zunicken können."

Beate hatte die ganze Zeit so gebannt auf die Tanzfläche gestarrt, dass sie es erst gar nicht bemerkte, als ein großer, weißhaariger Mann neben ihren Tisch trat.
"Guten Abend meine junge Dame, darf ich mich zu Ihnen setzen?"
Beate zuckte zusammen. War das etwa ihr Blinde Date? Vor ihr stand der "Disko-Opa".
Ehe sie zustimmen konnte, sagte er zu ihr: "Ich sprach gestern mit dem Diskjockey, hatte quasi ein Blind Date über Ihren Kopf hinweg arrangiert. Sie sind mir doch nicht etwa böse deswegen? Ich freue mich, dass Sie Zeit für mich haben."
"Es tut mir leid" erwiderte Beate wahrheitsgemäß. "Ich bleibe heute nur kurz im "Blue Angel". Ich fühle mich nicht so gut."
"Das macht nichts", antwortete er. "Ich finde es hier sowieso zu laut für ein Gespräch. Fahren wir doch lieber zum "Klosterkeller". Dieses Weinlokal kennen und mögen Sie doch hoffentlich?"

Zögernd folgte sie ihm nach draußen zu der Garderobe. Länger im "Blue Angel" zu bleiben, wäre für sie nur noch eine Qual gewesen. Sie fröstelte und fühlte sich sehr müde.
An der Garderobe verabschiedete er sich diesmal etwas länger von der Garderobenfrau. Sie hatte wieder einmal diese großen, glänzenden Augen und lächelte ihn ganz entrückt an.
"Machs gut, mein Hase", säuselte er. "Wenn du am nächsten Freitag wieder Garderobendienst hast, könnten wir uns ja nach deiner Schicht auf ein Schöppchen Wein zusammensetzen."
"Mein Hase", dachte Beate, "was für ein bescheuerter Kosename! Vermutlich ist er so ein alternder Playboy, der die "Disko-Hasen" in seiner Nobelkarosse mitnimmt, um sie anschließend zu vernaschen. Sollte mich dieser schmierige Alte anmachen, springe ich schreiend aus seinem Auto."

"Unsere Garderobenfrau scheint wohl ganz schön verliebt in Sie zu sein", bemerkte Beate, als sie zu seinem Fahrzeug gingen.
"Das ist sie auch, aber momentan wird mir das alles ein bisschen viel. Ich erkläre es Ihnen später."
Er öffnete die Tür seines Autos, das wider Erwarten kein Rolls Roys oder Bentley war, sondern ein kleiner Fiat Uno. Als sie neben ihm Platz genommen hatte, fiel ihr ein, dass sie sich noch gar nicht gegenseitig vorgestellt hatten. Aber das war Beate eigentlich egal. Sie wollte nur abgelenkt und unterhalten werden. Sie war noch viel zu sehr aufgewühlt von der Begegnung mit Erwin.

Den "Klosterkeller", ein kleines, etwas schiefes Fachwerkhaus mit dicken Butzenscheiben, fand Beate auf den ersten Blick sehr nett und behaglich. Der "Disko-Opa" hielt ihr die schwere, gepolstete Eingangstür auf und steuerte zielstrebig auf den reservierten Ecktisch zu.
"Schön ist es hier", sagte Beate und überlegte, ob sie etwas "härteres" als ein Schöppchen Wein bestellen sollte. Ein doppelter Asbach wäre jetzt angebracht, um ihren Kummer zu verflüssigen. Aber dieser feine Herr würde nicht gerade davon begeistert sein, eine Säuferin am Tisch zu haben.
"Den Weißherbst-Riesling kann ich Ihnen nur empfehlen, der ist leicht, spritzig und süffig."
Also wurde der Riesling genommen. Der Rebensaft lockerte ihre Zunge. Allmählich fand sie diesen älteren Herren äußerst symphatisch. Er hörte ihr intensiv zu, während sie ihm ihren Kummer erzählte. Als sie bei der schwarzhaarigen Freundin ihres Verflossenen angekommen war unterbrach er sie: "Beate - ich kann doch du zu dir sagen - mach dir nichts daraus. Ich kenne diese Frau sehr gut. Die ist nur darauf aus einen Dummen zu finden, der ihr die Zeche zahlt und sie groß ausführt. Sie hat nun zwei Männer, das findet sie toll. Sie ist ein wunderschöner Schmetterling, doch sie hat kein Herz."
Beate kicherte, manchmal drückte sich "der Alte" etwas altmodisch und pathetisch aus.
"Dein - wie hieß er wieder - Erwin - wird nicht glücklich mit ihr werden. Der blonde Mann passt besser zu ihr. Beide sind in meinen Augen zwei große Egomanen die sich hervorragend zusammen ergänzen."
"Puh, jetzt geht das Gespräch ja richtig ins Psychologische", dachte Beate und bestellte sich, um dem besser folgen zu können, einen Kaffee.
"An deiner Stelle, Beate", gab er ihr den Ratschlag "würde ich diesen Erwin so schnell wie möglich vergessen. Er ist im Grunde genommen ein fader Typ und du hast etwas Besseres verdient. Wenn er mit diesem Supermodelverschnitt unglücklich wird, sollte das nicht mehr dein Problem sein."
Beate genoss die Unterhaltung mit ihm immer mehr. Nur schade, dass er altersmäßig so wenig zu ihr passte. Er könnte eher zu ihrer Mutter passen, zumindest wäre er ihr tausendmal angenehmer als dieser kleinliche Wolf-Dieter, der sie zudem vor Kurzem so sehr beleidigt hatte. Kaum hatte Beate begonnen, von Mutters Lover zu erzählen, schien er intensiver und genauer hinzuhören. Eine steile Falte bildete sich auf seiner Stirn.
"Beate", sagte er "pack am besten deine Koffer und zieh so schnell wie möglich aus. Es wird diesen Wolf-Dieter sehr treffen, in Zukunft keinen "Fußabtreter" mehr für seinen Frust zu haben. Deine Mutter tut mir sehr leid, dass sie mit so einem Kleinbürger zusammen leben will."
"Lieber eine schlechte Beziehung als gar keine Beziehung", sagte Beate und nahm einen großen Schluck Wein.
"Sag das nicht", er schaute nachdenklich zur Decke und er sah fahl im Gesicht aus. Auch wirkten seine Falten jetzt tiefer. "Vor langer Zeit hatte ich eine Frau sehr unglücklich gemacht. Ich fühlte mich eingesperrt, wie in einem Käfig. Ich hatte das Gefühl, das Leben findet außerhalb statt, außerhalb meiner Familie..."

"Herr Jansen", fragte die blonde Kellnerin "haben Sie noch einen Wunsch?"
"Jansen", ging es Beate durch den Kopf "er heißt Jansen, wie ich. Ist er etwa mit mir verwandt?"
Herr Jansen verlangte die Getränkekarte. Sie schauten gemeinsam hinein, er deutete mit den Zeigefinger auf ein Getränk und Beate nickte. Beide wussten, jetzt brauchten sie etwas Hochprozentiges zum Trinken.
"Zwei Klare", sagte er zu der eifrig herbeitrippelnden Servicekraft.
"Prost", er schluckte, holte Luft: "Beate Jansen, ich bin der Herbert Jansen, dein Vater."
Nochmals wurden zwei Schnäpse bestellt. Beate war benommen, die Wirtsstube fing langsam an, sich um sie zu drehen. Hier saß er, neben ihr! Ihr leiblicher Vater, der die ganze Zeit über nur so etwas wie ein Phantom für sie gewesen war. Etwas, dessen Existenz nicht erwiesen war. Beate bestellte sich einen Espresso. Sie musste sich erst räuspern, bevor sie zum Sprechen ansetzte: "Vater, hast du all die Jahre, wo du von uns weg warst, je an mich gedacht?"
"Das habe ich." Er nahm einen tiefen Zug an seiner Zigarette: "Ich habe dich als kleines Baby gesehen. Du warst sehr niedlich. Später, als ich in Australien lebte und ein zwölfjähriges, stupsnasiges Mädchen mir auf der Straße entgegenkam, da dachte ich an dich. Es war sehr schmerzlich. Von da ab musste ich immer wieder an dich denken, wie du nun ausschaust, was du tust."
Sie holte ihr Taschentuch heraus und fragte: "Sagst du mir auch die Wahrheit..."
"Beate, ich habe weder dich, noch deine Mutter vergessen können. In Australien habe ich versucht, alles was mich an mein früheres Leben in Deutschland erinnert, aus dem Gedächtnis zu streichen, es ist mir nie ganz gelungen."
Seine Stimme klang rau, er räusperte sich und nahm einen großen Schluck Wein: "Mein Fehler war, ich habe damals leider viel zu früh geheiratet. Ich hätte noch ein paar Jahrzehnte für mich alleine gebraucht, mit Reisen und all dem Drumherum, bis ich zu diesem Schritt bereit gewesen wäre. Aber dann war deine Mutter schon mit dir schwanger. In der damaligen Zeit war es noch nicht so selbstverständlich wie heute, ein Kind alleine aufzuziehen."
"Ich verstehe", sagte Beate. "Ich war ein Verkehrsunfall."
Im Großen und Ganzen und jetzt wo er bei ihr saß, konnte sie ihren Vater besser verstehen. Beate und ihre Mutter waren immer ein Teil seines Lebens gewesen, auch wenn er weit weg war. Sein großer Freiheitsdrang hatte ihn daran gehindert, ein Familienmensch zu sein.

"Du, Papa", diese Anrede war so ungewohnt und musste genossen werden, "ich denke, das "Beziehungsunfähigkeitsgen", habe ich von dir geerbt."
Beates Vater schaute irritiert und schenkte sich noch etwas von dem Weißherbst-Riesling ein.
"Es gab einige Männer in meinem Leben. Manchmal waren es nur kurze Episoden von ein paar Wochen, Monaten. Dann hatte ich einige tiefergehende Bindungen dabei und zweimal teilte ich mit meinem Lebensgefährten eine gemeinsame Wohnung - der letzte war Erwin. Es ist nicht so, dass ich Angst vor zu viel Nähe habe und nach einiger Zeit das Weite suche. Nein, ganz im Gegenteil. Ich schwöre dir, ich habe jede Beziehung sehr ernst genommen. Ich wollte, dass ich mit dem Mann, den ich liebte, zusammenblieb. Vielleicht schlummert doch der Drang nach mehr Freiheit in mir und ich mache unbewusst Fehler, um den Mann wieder zu verjagen."
"Erklär mir das mal näher", forderte er sie auf.
"Um es kurz zu machen, meine letzten beiden Beziehungen sind an zwei unterschiedlichen Fehlern gescheitert, die ich im nachhinein sehr bereue. Da war zum Beispiel Achim. Ich zog zu ihm in seine schöne Dachgeschosswohnung in der Innenstadt. Nach einiger Zeit wurde ich misstrauisch, weil er manchmal abends so lange wegblieb. Seine Erklärung, er wäre nur mit seinen Kegelbrüdern unterwegs, nahm ich ihm nicht ab. An einem Wochenende wollte er mit seinen Kumpels, zwecks einer Vereinsmeisterschaft, ohne mich an den Gardasee fahren. Ich reiste ihm hinterher - das war dann das Ende unserer Beziehung."
Beate schnäuzte sich und fuhr fort: "Als ich dann mit Erwin zusammenlebte, dachte ich, ich hätte aus meinen Fehlern gelernt. Auch Erwin ging im Laufe unseres Zusammenseins alleine aus. Er blieb auch mal über ein Wochenende weg. Er fährt Ski, weist du, und ich kann mit Wintersport nichts anfangen. Ich glaubte ihm immer alles, fragte nie nach. Und das war mein Fehler. Ich merkte viel zu spät, dass er mein Verhalten als Gleichgültigkeit ansah. Als wir uns kurz nach meinem Auszug aus seiner Wohnung noch ein Mal im Café trafen, erzählte er mir, dass seine neue Freundin viel mehr Anteil an seinem Leben nehme, als ich es tat. Sie wollte auch immer alles ganz genau wissen."
"Ja, das wollte sie", unterbrach Beates Vater den Bericht. "Du sprichst von Ricky, Erwins neuer Freundin."
Beate schaute ganz verdutzt: "Woher weist du, wie sie heißt?"
"Beate, ich muss dir was erklären", sagte Beates Vater und zog an seiner Zigarette. "Ich war mit dieser Frau eine kurze Zeit zusammen. Ich lernte sie im "Blue Angel" kennen. Ich fand es damals prima, dass ich noch bei so einem Klasseweib landen konnte, verstehst du?"
Beate nickte grimmig: "Ich stelle fest, du hast den gleichen, bescheuerten Frauengeschmack, wie mein Ex. Ich hoffe, diese dumme Schrapnelle hat dir ordentlich das Grauen gelehrt!"
"Beate, versteh mich doch, ich war fasziniert von ihr. Sogar ihrem chaotischen Lebensstil konnte ich noch etwas abgewinnen. Sie war ein Party-Girl und ich ein alter Hornochse! Als sie merkte, ich kann ihr nicht das bieten, was sie von mir verlangte, zog sie sich von mir zurück. Dann sah sie eines Abends diesen blonden Kerl an der Tanzfläche stehen und sprach ihn an. Sie waren total fasziniert von einander. Ein schönes Paar! Ich konnte da nicht mehr mithalten. Ich sehe zwar für mein Alter noch ganz annehmbar aus. Doch dieser Mann passte besser zu ihr. Er ist groß und schlank und hat einen Waschbrettbauch - was man von meinem Bauch nicht mehr behaupten kann."
Er lachte: "Inzwischen hat Ricky ja deinen Erwin, wie wir wissen. Dieser "Brad Pitt"-Verschnitt schien ihr auf die Dauer auch nicht mehr zu genügen. Wie du merkst, Beate, bin ich kuriert von diesen Glamour-Weibern. Dann lernte ich die Garderobenfrau aus dem "Blue Angel" kennen. Sie war das krasse Gegenteil von Ricky, warmherzig und offen. Aber leider war sie auch sehr anhänglich und hatte einen Hang zum "Klammern", was ich auf den Tod nicht ausstehen kann. Nein, was ich brauche, das habe ich leider viel zu spät erkannt, das sind gestandene, ehrliche Frauen. So wie deine Mutter eine war. Ich würde sie gerne wiedersehen. Doch ich weis nicht, ob sie damit einverstanden ist."
Beates Herz schlug schneller - Papa und Mutti kamen wieder zusammen! Doch sollte man sich keine voreiligen Hoffnungen machen.
"Hattest du in Australien keine feste Beziehung?" fragte deshalb Beate.
"Nein, nicht wirklich. Anfangs war ich bemüht, mein Englisch zu verbessern, um auf diesem Kontinent Fuß fassen zu können. Ich jobbte in Brisbane bei einem Supermarkt, ging öfters mit verschiedenen Frauen aus. Es war aber nie etwas "Ernsthafteres" dabei. Das blieb auch in den nächsten Jahren so. Ich war sehr glücklich in Australien. Ich verdiente ganz gut, lebte in den Tag hinein. Ich fuhr in meiner Freizeit an das Meer, machte Ausflüge in das Outback und hatte fast jeden Abend "High-Life".
Beates Vater griff zum Feuerzeug und zündete sich eine neue Zigarette an. Er fuhr in seiner Erzählung fort: "Als dann später mein Englisch perfekt war, bewarb ich mich bei einem großen Speditionsunternehmen. Der Job war okay. Letztes Jahr wurde mir eine sehr hübsche Arbeitskollegin zugeteilt, in die ich mich Hals über Kopf verliebte. Wir wurden ein Paar. Leider war sie mit einem Mitarbeiter aus der Chefetage zusammen. Das habe ich viel zu spät erfahren. Dieser Mann raste vor Eifersucht. Erst brachte er meine Arbeitskollegen gegen mich auf. Niemand wollte noch etwas mit mir zu tun haben. Doch das Alleine genügte ihm nicht. Er verwickelte mich in eine gemeine Intrige und ich verlor dadurch meinen Job. Ich will nicht näher darauf eingehen."
"Wie schlimm! Wie ging es dann weiter?"
"Um es kurz zu machen, meine Freundin blieb bei diesem Mann aus der Geschäftsleitung. Ich begriff, dass diese Beziehung einseitig war, dass sie mich nie wirklich gewollt hatte. Ich hatte in den letzten Jahren schon öfters mit dem Gedanken gespielt, wieder nach Deutschland zurückzukehren und dieses Ereignis hat den letzten Anstoß dazu gegeben."
Beate schaute auf ihre Uhr: "Oh, es ist ja schon kurz vor ein Uhr!"
"Ich schlage vor, wir fahren langsam nach Hause", antwortete ihr Vater.
Beates Blick glitt zu der leergetrunkenen Flasche Riesling und den Schnapsgläser.
"Wäre es nicht besser, wir lassen das Auto stehen und ich rufe uns ein Taxi. Die Rechnung geht auf mich."
Ohne seine Antwort abzuwarten, nahm sie ihr Handy und ging vor die Tür. Die kalte Nachtluft brachte wieder mehr Klarheit in ihrem Kopf.
"Okay", dacht sie. "Mein Vater war und ist ein Playboy. Er hatte sogar, man glaubt es kaum, eine Affäre mit der Freundin meines Exfreundes. Tatsache ist, er hat noch so etwas wie ein Gefühl für Mutti. Er hat sich bis jetzt nur noch nicht getraut, Kontakt zu ihr zu knüpfen. Die Frage ist, was empfindet sie noch für ihn? Ist sie vielleicht sogar für einen Neuanfang mit ihm bereit? Aber da haben wir noch ein Problem und, das heißt Wolf-Dieter. Mutters Lover steht uns im Weg. Vielleicht regelte sich das irgendwann einmal von selbst. Das nächste Pilzgericht, das Wolf-Dieter auf seinem Teller hat, könnte zum Beispiel nicht ganz so in Ordnung sein."
Beate erschrak über ihre Mordpläne und wählte schnell die Nummer des Taxidienstes.

"Besser wäre es, wenn Wolf-Dieter von alleine wegginge", dachte sie, während sie wieder Richtung Gasthaus lief. "Ich werde ein Treffen zwischen Mutti und Papa arrangieren, am besten in Muttis Wohnung. Wenn dann Papa öfters bei uns zu Besuch ist, dann merkt der Wolf-Dieter hoffentlich, dass er hier überflüssig ist. Und dann werde ich zusehen, dass ich schnellstmöglich mir eine eigene Wohnung suche. Ich will mich in nichts mehr einmischen."

Als sie die Gasstube betrat, traute sie zuerst nicht ihren Augen. Ihr Vater stand zusammen mit dem "Donnerstagabend-DJ" und dem hübschen Lover von Erwins Freundin an der Theke. Alle drei hatten Schnapsgläser in der Hand und prosteten sich zu.
"Auf die Weiber!"
"Ja, auf die Weiber!"
"Sie hat mir gesagt, diesen Samstag bleibt sie daheim. Ich fuhr zu ihrem Haus. Alles dunkel, niemand öffnete mir. Ricky hatte mich versetzt. Was bildet die sich ein!"
Der hübsche, blonde Mann sah sehr verärgert aus. Sein Gesicht war gerötet und vor Zorn waren seine großen, dunkelbraunen Augen beinahe schwarz.
"Diese Spielchen lasse ich mir nicht gefallen", fuhr er fort. "Nächstes Mal wartet sie vergebens auf meinen Anruf."
Der "Donnerstag-DJ" zwinkerte verschwörerisch und raunte Beate zu: "Das glaubt er doch selbst nicht, was er da redet. Der ist doch unsterblich in dieses Party-Luder verliebt. Pass auf, Beate, nächsten Donnerstag kommt er wieder mit dieser Ricky zusammen ins "Blue Angel", als ob nichts geschehen ist."
Er lachte: "Ich bin übrigens, der Zoran."
Sie schaute den DJ an. Er war zwar nicht so attraktiv, wie der blonde Mann, aber dafür hatte er so eine nette, heitere Ausstrahlung.
"Papa, dein Taxi kommt gleich!" Während ihr Vater an der Theke die Getränke bezahlte, schrieb sie Mutters aktuelle Adresse auf einen Bierdeckel und steckte ihn unauffällig in seine Jackentasche.
"Eigentlich können wir vier uns doch ein Taxi teilen", meldete sich Zoran. "Wo müssen Sie aussteigen, Herr Janßen? Wir wollen noch an die Autobahnraststätte fahren und eine gute Tasse Kaffe trinken."

"Sieh in Zukunft alles etwas lockerer!" rief der Vater Beate zu. Diese fuhr mit dem Taxi weiter zum Rasthaus. Hier trafen sich die Nachtschwärmer vom "Blue Angel", die bis zum Schluss durchgehalten hatten. Sie führte an diesen frühen Morgenstunden interessante Gespräche. Unter anderem erfuhr sie, dass der schöne, blonde Mann in seiner Freizeit als Dressman jobbte. Das konnte sie sich gut vorstellen. Zoran war in seinem Hauptberuf Rettungsassistent beim Roten Kreuz. Manche Einsätze "gingen ihm ziemlich unter die Haut". Seine Freizeitbeschäftigung als DJ half ihm dabei, Abstand zu gewinnen.

Beate wusste, dies wird nicht das letzte Treffen mit Zoran außerhalb der Disko für sie sein.

 

hallo leia,

vom stil her ist es orginal ein leia geschichte *smile*. diesmal nicht ganz so lang, und diesmal mit ausgesprocen wenig schreibfehlern!!! dieser umstand war eine grosse hilfe.

der inhalt der geschichte war absolut kurzweilig, und ich habe sie gern gelesen. aber am erzählstil hapert es noch beträchtlich.

Ihre dunklen Haare trug sie in einem modischen Kurzhaarschnitt, der ihre kleinen Ohren, an denen sie auffällige Strassohrringe trug, freihielt. Beate hatte ein recht hübsches Gesicht, mit großen braunen Augen und einer etwas zu klein geratenen Stupsnase.
"trug" ist doppelt. "an denen sie auffällige Strassohrringe trug" könntest du ersetzen mit: an denen auffällige Strassohrringe hingen


Dieser Mann war der neue Lebensabschnittsgefährte ihrer Mutter und nach langer Zeit der erste Mann, der die Absicht hatte, in die kleine Wohnung in der Stadtrandsiedlung einzuziehen.
wie passt dieser satz zusammen? der leser überlegt: zieht der mann von der mutter aus? zieht er zu ihr zu? zieht er nur um in eine leere wohnung?


Die Scheidung wurde eingeleitet.
Du hast oben schon erwähnt, dass sie geschieden sind. wenn du etwas neues schreiben möchtest, dann solltest du schreiben: Drausfhin hat ihre Mutter die Scheidung eingereicht.


Die ganze Einleitung ist zähflüssig geworden mit den ganzen Namen und Altersangaben.

Andererseits aber war er treu, zuverlässig und würde ihre Mutter nie mit einer anderen Frau während der Partnerschaft betrügen.
woher nimmst du solche tatsachen? die protagonistin kann das vermuten - das sogar begründet, aber das sollte man auch kennzeichnen mit "wohl" oder "sie war davon überzeugt." oder "Er machte den eindruck".

Eines seiner Hobbys war das Kochen.

igitt *smile* lass "das" weg!

Trotz allem hätte Beate Mama von Herzen einen Partner gegönnt, mit dem sie auch ab und zu mal herzhaft lachen und albern sein konnte.
"Herz" ist doppelt. "herzhaft" >> "ausgelassen"
?

Er wurde von den drei Frauen von Ende fünfzig bis auf Mitte sechzig Jahre geschätzt. Aber er hatte sich gut gehalten, das musste man ihm lassen.
wenn das tatsächliche alter nicht bekannt ist, ist das ein widerspruch.


Aber das Wochenende war für Beate völlig tabu, denn da führte Erwin, ihr Ex-Freund, seine "neue Flamme" zum Tanzen aus.

der leser erinnert sich noch, dass erwin ihr ex ist. also ist das doppelt.

Ein halbleergetrunkenes Glas Bier und ein Teller mit einem abgenagten Hähnchenschenkel zeugten noch von dem Gast, der kurz zuvor das Haus verlassen hatte.
das ist schlicht und ergreifend falsch. beate hat zu diesem zeitpunkt nicht die kenntnis, wann der gast gegangen ist, sie kann nr vermuten, also: der kurz zuvor das Haus verlassen haben muss.

Am nächsten Tag, der ein Freitag war, ging Beate mit einem unguten Gefühl in das "Blue Angel".

der leser weiss, dass auf donnerstag der freitag folgt.

Dieser Star-Discjockey lag mit einer Grippe im Bett und sein Auftritt wurde auf den nächsten Freitag verschoben.

wieder tatsachenbericht - besser man fügt hinter "Bett" noch ", heisst es," ein.

Ihre Augen brannten und in der rechten Schläfe bekam sie pochende Kopfschmerzen, die sich im Laufe des Abends noch verstärkten.

so plötzlich???? ach, das kannst du doch schon am absatzanfang einleiten. Am nächsten Tag ging Beate mit einem unguten Gefühl ins Blue Angel. Auch schienen sich leichte Kopfschmerzen anzumelden.

Zu allem Überfluss tauchte wieder einmal ein Mann, der Erwin sehr ähnelte, auf. Doch beim näheren Hinschauen stellte sich das als Irrtum heraus.

*ähm* was war der Irrtum? Sah er Erwin doch nicht ähnlich??

Er war am Freitag da, sie hatte ihn natürlich nicht gesehen, weil es so voll war.

das ist schleht geschrieben. ein rückblick zum vortag in der mitte der geschichte??? mal schnell dem leser notwendige informationen hinterherwerfen? besser du lässt beate am freitag mal kurz durch die disko nach erwin ausschauen.

Manfred Man
"Man" >> "Mann"

Beide freuten sich sichtlich über diese Disko-Fox-Runde, denn sie waren gute Tänzer.
das ist kein grund. besser wäre es, wenn sie leidenschaftliche tänzer wären.

Das war doch diese Dame, die am Donnerstagabend immer zusammen mit einem hübschen, blonden Mann mittleren Alters in das "Blue Angel" kam. Arm in Arm mit diesem Beau, verließ sie das Lokal meistens schon nach einer Stunde.

Namen zuerst erwähnen!

"Dein - wie hieß er wieder - Erwin - wird nicht glücklich mit ihr werden. Der blonde Mann passt besser zu ihr, beide sind in meinen Augen zwei große Egomanen die sich hervorragend zusammen ergänzen."
vor beide besser mit einem punkt zwei sätze gestalten

insgesamt wirkt die geschichte holprig. aber ich muss sagen, dass du dich schon sehr verbessert hast. deine schwäche ist nun mal, die gerade linie zu finden.

fazit: interessatne geschichte, durchaus kurzweilig. der erzählstil darf sich noch kräftig verbessern *smile*!

bis dann

barde

von einem Tag auf den anderen einfach weg ging.
"weg ging" zusammen, glaube ich!


war nur das übliche "Donnerstagabend-Publikum" anwesend und dieser Mann dürfte rein altersmäßig nicht ganz zu Beate passen.
vor "und" ein komma

Das bemerkt sie in dem Moment, als er mit starkem, Frankfurter Dialekt seine Lederjacke verlangte.
"bemerkt" >> "bemerkte"

Die langen, dunklen Haare flogen und mit strahlendem Gesicht sah sie Erwin während des Tanzens in die Augen.
vor dem "und" ein komma

manchmal drückte sich "der Alte" etwas altmodisch und phatetisch aus.
"phatetisch" >> pathetisch

"An deiner Stelle Beate",
vor "Beate" ein komma


Lieblingssatz:

"Gibt's diese Jacke auch in Größe 34?" uzte Juliane, als ihr die Garderobenfrau eine riesige Pelzjacke reichte.

 

Hallo Barde,

vielen Dank, dass Du Dir so viel Mühe gemacht hast, die Geschichte durchzuarbeiten. Ich bin leider erst jetzt nach langer Zeit dazu gekommen, in KG hineinzuschauen, weil ich immer noch kein Internet - weder privat noch beruflich - habe.
Ich werde bei Gelegenheit, vielleicht nächsten Montag oder Dienstag in unserem Internetcafé die Geschichte überarbeiten. Hier, im "Buch Habel", ist mir das zu mühselig. Der Computer arbeitet total langsam und die Zeit rennt.
Bin sowieso noch in Sachen Internet unerfahren. Vielleicht bin ich auch zu "Blond" dafür.
Bis dann,
Leia4e

 

Hallo leia.
hab mir deine Geschichte ausgedruckt, um sie in Ruhe lesen zu können.
Ein paar kritische Anmerkungen habe ich noch.
Zunächst einmal wäre es einfacher gewesen, die geschichte zu lesen, wenn sie durch Absätze in "portionen" unterteilt gewesen wäre.
Dann darfst du so Sachen wie: "Discjockey" ruhig als DJ abkürzen.
Oder "vergebene Liebesmüh´" schreiben, statt "Liebesmühe", denn das wirkt dann eher unbeholfen in dem sonst recht flüssigen Stil.
Desweiteren rate ich dir, nochmal die Groß-kleinschreibung anzuschauen, und dich nochmal dem Ende deiner Geschichte zuzuwenden, die du mit viel Vorgeplänkel ausfüllst, den Plot, das Erscheinen des Vaters aber, fast panikartig abwürgst... da wäre nach meiner Meinung noch viel mehr drin und dran.
In diesem Sinne wünsch ich dir ein gutes Überarbeiten einer Geschichte, die ich gerne las.
(Zu "Blond" ist man nicht, man wird dazu gemacht, oder, schlimmer, man macht sich selbst dazu)
Gruß
Lord

 

Hallo Lord,

ich habe einige Änderungen an der Geschichte vorgenommen. Mit dem Schluss werde ich mich noch ein mal näher befassen und vielleicht etwas am Anfang ändern, obwohl ich nicht so viel von Wolf-Dieter "wegnehmen" will, weil sein Charakter zur Geschichte gehört.
Groß- und Kleinschreibung und insbesondere die neue deutsche Rechtsschreibung sind nicht meine Stärke. Deswegen habe ich die Geschichte noch einmal ausgedruckt und werde sie zwischen den Jahren noch einmal bearbeiten.

Bis dann
Leia4e

 

Hallo leia.
Ich meinte auch nicht, dass du Wolf-Dieter kürzen solltest, sondern vielmehr, dass der Vater, das Gespräch mit ihm, und seine Geschichte noch weiterer Beschreibung bedürfen, das er, bzw. das Treffen mit ihm ja schließlich eigentliches Thema deiner Geschichte zu sein scheint...
Gutes gelingen.
Schick mir ne PM, wenn du die neue Version gepostet hast.
Gruß
Lord

 

Hallo Leia
Die Arbeit hat sich gelohnt... dennoch... Von der Vergangenheit des Vaters wüsste man gerne mehr. Warum kam er nach Deutschland zurück, was hat er in Australien gemacht? wie reagiert sie, als sie hört, dass ihr Vater, obwohl er nie da war, an ihrem Leben Anteil nahm?
Fühlt sie sich im nachhinein doch beschützt und geborgen? kann sie verzeihen/verstehen?
Dann sin da noch auffällige Fehler drin wie "geposterte Tür"(gepolstert)
Auch der Schlussatz sollte nicht das DJ in sich tragen, sondern einen Namen... aber ansonsten wird es immer besser... Ich wusste, dass du das kannst.
jetzt perfektioniere das ganze... lass es weiter reifen, wie man einem Kind beim Wachsen zuschaut.
Gruß
Lord

 

Hallo,
ich habe den Schluss noch mal ergänzt und überarbeitet(geht ganz gut in der Mittagspause).
Bis dann
Leia4e

 

Eine junge Frau wurde von ihrem Partner verlassen und kann ihn nicht recht vergessen, was es ihr unmöglich macht, an den Tagen auszugehen, an denen sie ihn im Tanz-Club vermutet. Sie wird von Eifersucht auf dessen neue Freundin ebenso geplagt, wie sie unter dem neuen Freund ihrer Mutter leidet. Dieser dünkt sie als unpassend für die schon bald nach ihrer Geburt Verlassene. Ein mysteriöser Fremder entpuppt sich schließlich als ihr Vater, von Australien zurückgekehrt, noch immer mit Gefühlen für seine Frau.

Die schmerzliche Trennung löst sich schließlich darin auf, daß die Protagonistin Interesse an einem Rettungsassistenten entwickelt.

Ich habe den Eindruck, daß der Text nicht so genau weiß, welche Geschichte er nun erzählen will. Der Vater, der so lange vermißt wurde, wird relativ fraglos von der Tochter aufgenommen und auch gleich mit "Papa" angesprochen. Sie macht ihm keine Vorwürfe, unterhält sich mit ihm wie mit jedem anderen Single, dem sie ihr Vertrauen schenkt.

Sprachlich gab es einige Dinge, die mir mißfallen haben. Da sind umgangssprachliche Phrasen, die mir aufstießen und auch teilweise recht steife Dialoge. Zudem hatte ich zu oft das Gefühl, daß der Text mir erklärt, wie sich etwas verhält, anstatt es mir aufzuzeigen.

Ich denke, daß für die Geschichte erst einmal geklärt werden sollte, was sie denn nun erzählen will. Dann sollte meiner Ansicht nach alles, was dafür keine Rolle spielt, gestrichen werden. Und dann sollte sich m.E. das Hauptaugenmerk auf die Gestaltung dessen richten.

 
Zuletzt bearbeitet:

Hallo cbrucher,
die Idee mit dem "wiederaufgetauchten" Vater hatte ich durch einen Fernsehfilm bekommen. Leider - oder besser zum Glück - habe ich selbst die leidvollen Erfahrungen meiner Prot. nie gemacht. Habe auch einige Probleme gehabt, mich in meine Prot. in Sachen Vater hineinzuversetzen. Werde bei Gelegenheit noch mal die Geschichte überarbeiten. Aber erst ist mal die Überarbeitung von "Gratwanderung" dran.
Gruß
Leia4e

 

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