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Caolaidhe

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26.10.2001
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Caolaidhe

Caolaidhe


Caolaidhe war ein ganz normaler, sechzehnjähriger Junge.
Er wuchs auf, mit seinem fünf Jahre älteren Bruder, hatte einen ganz normalen Vater und eine ganz normale Mutter. Caolaidhe war nicht groß und kräftig, wie er gerne gewesen wäre, nein, er war, nun, sagen wir einmal, durchschnittlich groß, er war auch nicht blond, wie er gerne gewesen wäre, am liebsten gelockt, weil das die Mädchen in seiner Klasse so“süß“ fanden, nein, er hatte natürlich lediglich stinknormal mittelbraunes Haar, mit graugrünen Augen.
Der Haarwuchs ließ an den für sechzehnjährige so wichtigen Stellen noch zu wünschen übrig und auch Rasieren lohnte sich allenfalls alle drei Monate einmal.
Dieses Jahr waren sie nach Norwegen in die Sommerferien gefahren, alle miteinander.
Sie hatten ein altes, windschiefes Bauernhaus am Grönsfjord gemietet, mit steinharten, schmalen Betten, vielen bunten Heiligenbildern an den Wänden und Plumpsklo in der Scheune, draußen, einmal über dem Hof. Ansonsten aber war das Haus urgemütlich und alle, auch Caolaidhe fühlten sich sofort wie Zuhause.
Es war ein gutes Haus.
Das beste aber war, zu dem Haus gehörte noch ein Bootsschuppen, unten am Wasser, und darin befand sich ein Boot und außerdem konnte er von seinem Fenster aus das tiefblaue Wasser des Fjordes sehen.
Das Boot war nicht groß, nein, es war ein für diese Gegend durchaus gebräuchliches Ruderboot, an dessen Ende man, wenn man einen hatte, einen Außenbordmotor befestigen konnte.
Caolaidhe liebte alles was mit Wasser zu tun hatte.
Schon immer trieb ihn eine unbekannte Sehnsucht in Richtung des Meeres, oder, wenn das Meer eben nicht erreichbar war, an Bäche, Flüsse und Seen. Als Kind schon staute er kleine Rinnsale zu kleinen Tümpeln, die dann den weiten Ozean vorstellen mussten und seine selbstgeschnitzten Borkenboote überstanden beachtliche Taifune auf hoher See, bevor sie in den rettenden Hafen einlaufen durften. Alles das aber war nichts gegen das windschiefe Haus, dort am Rande des Fjords, mit dem Bootshaus, dem Boot darinnen und den Möwen, dem Wind, den Wellen. Caolaidhe liebte den fischtangigen Geruch nach Freiheit und Abenteuer, den Duft des Meeres, dessen Ruf er bis in seine tiefsten Träume hinein all die Jahre hindurch vernommen hatte, und nun war er hier, und alles war wirklich und wahr.
Stundenlang saß er am Wasser und träumte sich seine Zukunft, wie sie einmal werden würde.
Er träumte, wie es wäre, wenn er, durch widrige Winde mit dem Boot abgetrieben, plötzlich in Amerika landen würde, dort sein Glück machte, und, schon längst von den Lieben daheim totgeglaubt und vergessen, eines schönen Tages heimkäme, die Haut sonnenverbrannt, und eine Truhe voller Geld... Wie würden sie dann alle um ihn herumstehen und das Wunder bestaunen.
Auch, und besonders die, die ihn vorher nicht mal mit links angesehen hatten. Zum Beispiel die Mädchen aus seiner Klasse, die ihn nur ansahen oder wahrnahmen, wenn es schon nicht mehr anders ging, oder wenn sie etwas von ihm wollten, und keiner in der Nähe war, der es hätte beobachten und weitertratschen können, dass sie mit ihm, dem „Spinner“ redeten.
Es gab sogar Freunde hier, selbst im fernen Norwegen.
Es war eine mit ihnen seit Urzeiten befreundete Familie, die fast samt und sonders aus künstlerisch begabten Menschen bestand. Einer von ihnen spielt Cello und war am selben Tag, im selben Jahr wie er geboren worden, allerdings erst fünf Stunden später als er, wie er sich immer wieder genüsslich vor Augen führte, wenn mal wieder von Veits Fleiß und Ausdauer beim Cello üben die Rede war. Caolaidhe´s Ausdauer bei solchen Dingen, besonders wenn es ums Geige üben ging, gestaltete sich eher mäßig. Dahingegen konnte er stundenlang seinen vielfältigen Gedanken nachhängen, nach seltsam geformten Steinen am Strand suchen, stundenlang auf "seinen“ Fisch an der Langleine warten, oder einfach nur sein, und dieses Sein genießen.
Mit dem Boot durfte er nicht weit in den Fjord hinausrudern, denn seine Eltern erlaubten es nicht, und wenn, dann nur unter Begleitung, aber da war es nicht das selbe. Die Ausfahrten mit dem einarmigen, norwegischen Nachbarn liebte er dagegen sehr und genoss die Freiheit auf dem Wasser, sowie die Tatsache, dass er dem Nachbarn beim Krabbenkörbe Bergen und Aussetzen helfen durfte. Manch ein leckeres, unerwartetes Abendessen brachte er nach jenen Fahrten mit nach Hause, und noch nie hatte ihm Fisch so köstlich gemundet wie der, den er selbst gefangen und ausgenommen hatte. Sogar sein Vater hatte an jenen Abenden lobende Worte für ihn übrig.

Oft nahm er das altersschwache Fahrrad, welches zum Haus dazugehörte, schnallte den Cassettenrecorder auf dem Gepäckträger fest, legte die Genesis-Cassette ein, die ihm sein großer Bruder überspielt hatte, und radelte den Berg hinauf, auf der anderen Seite hinunter, an der Küstenstraße entlang, bergauf, bergab, bis er schließlich nach etwa eineinviertel Stunden in Goksem, dem Ort, an welchem die befreundete Familie wohnte, angelangt war.
Wie fast immer war Veit, sein Altersgenosse gerade am Cello üben.
Man teilte ihm fast immer mit, das dies noch etwa drei Stunden dauere, dann aber habe Veit Zeit für ihn.
Wie immer, wenn Veit noch üben musste, ging Caolaidhe hinunter an die Steilküste, in die Bucht, in der sie sich dann immer zu treffen pflegten. Es war eine kleine Bucht mit vielen großen und kleinen Felsen. Wenn man die Stellen kannte, an denen man gefahrlos ins Wasser steigen konnte, dann war es auch gut zum Baden, nur Sand suchte man hier vergebens.
Zwischen ein paar großen Felsen, ganz nahe am Wasser hatten sie sich ein geheimes Lager gebaut, mit Feuerstelle und Ausguckplattform, aus Treibgut, alten Netzen und ähnlichem Material. Hier spätestens vergaß er, wer er war, woher er kam und wohin er zurückkehren musste, wenn die Ferien vorbei waren.
Hier fühlte er sich frei. Frei vom Vater, der nicht redete, nur befahl, frei von den Hänseleien der Klassenkameraden, die ihn nur duldeten, aber nicht achteten und frei vom inneren, nagenden Zweifel an der Qualität seiner Persönlichkeit. Er war frei von Männern, die ihn begrapschten und ihm feuchte Küsse gaben. Frei auch von der Scham der feuchten Träume, deren Antagonistinnen meistens die unerreichbaren Mädchen aus dem Schulbus oder seiner Klasse waren und ebenfalls frei vom mörderischen Diktat seiner Lehrer, die ihn alleine schon für seine Gegenwart zu hassen schienen.
Etwas abseits vom Lager hatte Caolaidhe einen Lieblingsplatz gefunden. Er lag auf der Landzunge, welche die kleine Bucht vom offenen Meer abtrennte. Er war eine kleine, heidekrautbewachsene Senke, direkt oberhalb einer steilen, etwa fünfzehn Meter hohen Klippe, in deren tiefen Schründen das Meerwasser unaufhörlich stöhnte, fauchte, gluckerte und gurgelte. Man konnte von dieser Klippe weit hinaus auf das offene Meer schauen, zur Rechten bis Kap Lindesnes, nach rückwärts in die kleine, freundliche Bucht mit dem Lager und zur linken erspähte man noch ein paar Schären und einen Zipfel des kleinen Hafens von Goksem.
Caolaidhe zählte die Stunden nicht, die er hier alleine verbrachte.
Wertvoll waren sie für ihn, flüchtig, gleich dem Schwerelos scheinenden Flug der großen Raubmöwen die ihn graziös umkreisten und denen er nachträumte.
Auch heute saß Caolaidhe wieder auf seinem windgeschützten, duftenden Lieblingsplatz und starrte weit hinaus auf See.
Er sah die Masten und Schornsteine eines fernen Schiffes am Horizont vorbeiziehen und fragte sich, wohin es wohl unterwegs war. Er spürte die Sonne des Nordens auf seiner Haut, schmeckte den Hauch des Meeres auf seinen Lippen und lauschte dem Konzert von Wellen, Möwen und Wind, die ihm mit ihrer ewigen Melodie einen seltsamen, inneren Frieden zu schenken schienen.
Caolaidhe sah eine Küste von oben. Fast so, wie wenn man aus dem Fenster eines Flugzeuges schaut.
Er sah eine wildzerklüftete Küste, über deren felsig-grauem Grün Möwen ihre silbernen Bahnen zogen.
Er sah, das sonnenglitzernde Meer mit großen Wogen an die Küste stürmen und in diamantenen Schauern daran zerschellen. Er sah die Büsche und die kleinen Krüppelkiefern, standhaft ins graue, rissige Felsgestein gekrallt, um alle Stürme zu überstehen sich im Wind wiegen, und er sah einen kleinen Knaben sitzen, mitten im Heidekraut, reglos im Schneidersitz.
Er begann über jenem seltsam reglosen Knaben zu kreisen.
Jung sah er aus, klein, knabenhaft, mit Norwegerpullover und verwaschenen Jeans bekleidet.
Die Haare des Knaben wehten im Wind.
Sie waren mittelbraun.
Dann wollte er dem Knaben in die Augen sehen.
In jenem Moment ließ sich der Knabe aus dem Schneidersitz, in dem er vorher reglos verharrt hatte, auf den Rücken fallen und schaute in den Himmel, Caolaidhe mitten ins Gesicht.
In dem Moment, als sich ihre Blicke trafen, war Caolaidhe, als stürze er ins Bodenlose, mitten in diese grüngrauen Augen des Knaben hinein, tief hinein in sein inneres Selbst.
Verwirrt schaute Caolaidhe sich um, nachdem er so etwas wie einen Schlag ins Gesicht gespürt hatte. Niemand war zu sehen, weit und breit keine Menschenseele. Nur er, der Wind, die Wellen, die Küste, die Sonne und die ewig schwerelosen Möwen teilten diesen Tag.

Jahre später noch, erstand vor Caolaidhe´s Inneren Augen die Fjordlanschaft Südnorwegens auf´s neue, wenn er die betreffende Platte von Genesis hörte.
Jahre später erst, erkannte Caolaidhe, dass er dieses eine Mal wahrhaftig frei gewesen war.

 

Hallo Lord Arion,

Mir gefallen solch langsame, atmosphärische Geschichten. Schön hast du die Stimmung an den norwegischen Fjorden getroffen und mit der Seele von Caolaidhe verknüpft.
Auch seine kleinen Fluchten in die Träume, in die Zukunftsfantasien sind dir gut gelungen. Die kann glaube ich jeder nachvollziehen, der einmal das Pech hatte als Underdog seiner Klassengemeinschaft zu exitstieren.

Hier fühlte er sich frei. Frei vom Vater, der nicht redete, nur befahl, frei von den Hänseleien der Klassenkameraden, die ihn nur duldeten, aber nicht achteten und frei vom inneren, nagenden Zweifel an der Qualität seiner Persönlichkeit. Er war frei von Männern, die ihn begrapschten und ihm feuchte Küsse gaben. Frei auch von der Scham der feuchten Träume, deren Antagonistinnen meistens die unerreichbaren Mädchen aus dem Schulbus oder seiner Klasse waren und ebenfalls frei vom mörderischen Diktat seiner Lehrer, die ihn alleine schon für seine Gegenwart zu hassen schienen.
Ich weiß allerdings nicht, ob ich in dieser Geschichte den diesen einen Satz als Hinweis so stehen ölassen würde. Es bleiben zu viele Fragen. Welche Männer begrapschen ihn einfach? Wo kommen die Männer her, oder wie kommt er zu den Männern, welche Männer sind das?
Das die Eltern ihn offensichtlich nicht zu einem selbstbewussten und selbsständigen erziehen wird auch so klar, wenn er als sechszehnjähriger nicht allein rudern darf.

Lieben Gruß, sim

 

Hallo Sim. Das mit den Männern ist eine wichtige Sache von vielen, sie muss da so kurz stehen, damit man sich die Bandbreite vor Augen führen kann, die C. umtreibt, ohne aber zu sehr auf einer Thematik zu verharren. Ich denke, in der Beiläufigkeit liegt die Gewalt der Aussage. Aus dieser Fülle an Emotionen und Gedanken geht ja dann auch die Befreiung hervor, die er durch das Schweben erfährt...
Lord;)

 

Hallo Lord

Ich kann mich sim nur anschließen, auch mir hat die athmosphärische Beschreibung der Fjordlandschaft gefallen und auch die Traumschilderungen halte ich in ihrer Naivität für gelungen.
Den Abschnitt mit dem Blick von oben und dem Schlag ins Gesicht verstehe ich nicht ganz, was ist denn da genau passiert?

Den von Sim angesprochenen Satz finde ich zwar auch schockierend in seiner Beiläufigkeit, aber sowas sollte doch näher erklärt werden, wenn es nicht zum Schocker aus Selbstzweck degradiert werden soll.

Einige Male stimmt die Groß/Kleinschreibung noch nicht.

Die ausfahrten mit dem Einarmigen, Norwegischen Nachbarn liebte er dagegen sehr und genoss die Freiheit auf dem Wasse, sowie die Tatsache, dass er dem nachbarn beim Krabbenkörbe bergen

Ausfahrten, einarmigen, norwegischen, Wasser, Nachbarn, Bergen. Was war denn in dem Satz los?

"Er sah die Masten und Schornsteine eines fernen Schiffes"

Hm, entweder Segelschiff mit Masten oder Dampfer mit Schornsteinen, allerdings kenn ich mich mit SChiffen nicht aus :)

P.S. Wo ist denn der Name des Prots her? Würde mich nicht wundern, wenn es den in Irland tatsächlich so gibt.

Liebe Grüße
wolkenkind

 

Hi Wolkenkind, hmm, war spät heute Nacht, als ich die3 letzten Verbesserungen an dem Text vornahm.
Nun, Handelsschiffe haben Masten um ihre Ladung zu löschen und Schornsteine haben sie auch, durch die Erdkrümmung sind aber bei großer Entfernung nur die höchsten Teile eines Schiffes am Horizont zu sehen...
Eben, Masten und Schornsteine.

Was den Schlag ins Gesicht angeht,(ohne von jemand geschlagen worden zu sein, kennst du sowas nicht?
In der Beschreibung steckt die Essenz für eine Art von Freiheit, die viele Menschen niemals erleben werden, sich aber beispielsweise durch Meditation diesem Zustand des Frei-seins näherzubringen hoffen.
Lies es einfach nochmal, das muss man manchmal bei meinen Geschichten...
Danke für diesen Kommentar.
(Übrigens gibt es diesen Namen in Irland wirklich, er spricht sich so ähnlich wie:"Kailiee", und es gibt einen Song über einen Jungen diesen Namens, der das Meer liebt...)
Lord

 

Hallo Lord!

Deine Geschichte läd einen wirklich zum Träumen ein, zum Loslasen. Die Landschaften, die Du beschreibst, die ganze Stimmung kommt bei mir wunderbar an. Auch allein schon der Name, Caolaidhe klingt so wunderschön und ungewöhnlich... Das Frei-sein, diesen eineen kurzen Moment, wo er sich auch selbst zu finden scheint und zu erkennen, das hast Du ebenfalls sehr gut getroffen. Die bereits von sim angesprochene Stelle allerdings...irgendwie habe auch ich mich daran gestört, trotz Deiner Erklärung. Sie scheint irgendwie so, wie sie jetz ist, für mich nicht in die ansonsten so runde Geschichte zu passen. Aber das ist nur mein Eindruck.
Ansonsten aber wunderschön geschrieben und sehr, sehr gern gelesen.

liebe Grüße
Anne

 

Hallo Lord Arion,

Deine Beschreibung der Landschaft und der Stimmung des Protagonisten hat mir gut gefallen. Landschaft und Seelenzustand scheinen miteinander verzahnt zu sein.
“dieses Sein genießen“ - genau das kommt `rüber, wird durch `den´ Satz aber auch in Frage gestellt.

Alles Gute,

tschüß... Woltochinon

 

Genau so sollte es ja auch sein, dieser Moment der "Auszeit" ist eben nur ein Moment, danach muss er wieder zurück in seinen Alltag, in dem die alltäglichen Kümmernisse und Gefahren lauern...
deshalb MUSSTE dieser Satz hinein, und stehenbleiben, damit das Damoklesschwert der Realität nicht ganz ausgeblendet wird.
Vielen Dank für´s lesen und kommentieren.Ich freue mich immer, wenn ich euch kurzzeitig in "meine" Welten entführen kann.
Lord

 

My Lord, mit der ´Dimensions-Geschichte tat ich mich gestern schwerer. Hier allerdings, da muss ich schon sagen....Woooooooowwwww.

Mein Lieblingssatz. "Er sah die Büsche und die kleinen Krüppelkiefern, standhaft ins Graue..."

Atmospärisch ist das ein Volltreffer geworden.

Einige Fragen bleiben aber bezüglich des Jungen.
Ist es so, dass der Junge seine Sexualität entdeckt, dann würde sich alles klären?

Jedenfalls, ist es große Klasse

Liebe grüsse stefan

 

Hi Stephan, nee, ich denke, seine Sexualität kennt der Junge schon, er entdeckt die wahre, die innere Freiheit, die alle Mauern überwindet... es gibt sie, ich habe es erleben dürfen.
Danke für´s Lesen und kommentieren, freut mich, dass es auch dir gefiel.
Lord

 

Hej Lord,

kurzer OT-Einschub: Erinnere mich beim Gathering dran, Dir ein Lied vorzuspielen, das mir bei Deinem Nick immer einfällt. Es hat eigentlich nichts mit Dir oder Deinem Namen zu tun, aber es gibt eine Zeile darin, die lautet: "Guter Lord", sprach der Magier und neigte sein Haupt..., das fällt mir immer ein, wenn ich "hej Lord" schreibe...

IT:
Deine Geschichte gefällt mir sehr gut, danke für den Tip! :)
Allerdings sind mir jede Menge Kleinigkeiten, vor allem Wortwiederholungen und "unglatte" Satzbauten aufgefallen, von denen ich Dir ein paar unten nennen werde (den Rest gerne auch ausführlich, dann aber per Post, ich kommetiere derzeit lieber mit Stift auf Papier).

Diesen Zustand der Freiheit hast Du prima beschrieben, ganz so intensiv habe ich es noch nicht erlebt, aber es kommt wunderbar rüber, was Du meinst.

Das beste aber war, zu dem Haus gehörte noch ein Bootsschuppen, unten am Wasser, und darin befand sich ein Boot und außerdem konnte er von seinem Fenster aus das tiefblaue Wasser des Fjordes sehen.
Der Satz holpert extrem, zum einen weil das Boot doppelt vorkommt, zum anderen, weil zweimal direkt nacheinander die Konjunktion "und" verwendet wird. Daran solltest Du noch mal gründlich feilen!
Als Kind schon staute er kleine Rinnsale zu kleinen Tümpeln,
Wortwiederholung "klein", beim zweiten Mal streichen, da redundant.
die dann den weiten Ozean vorstellen mussten und seine selbstgeschnitzten Borkenboote überstanden beachtliche Taifune auf hoher See,
Auch hier stört das "und" den Lesefluss, es sollte mindestens ein Komma davor stehen, besser jedoch wäre eine andere Konstruktion, evtl. sogar zwei Sätze.

Bin gespannt, was ich als nächstes von Dir ausgrabe.

LG
chaosqueen

 

Hi Queen... vielen dank für deine Anmerkungen, Dank auch für das schöne Kompliment... ich freu mich drauf, die Korrektur per Post zu erhalten, da diese Geschichte ja demnächst ins Buch kommt.
Da ist sowas seeehrrrr hilfreich....
Lord

 

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