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Detlefs Kampf gegen das Böse

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11.08.2004
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Detlefs Kampf gegen das Böse

Detlefs Kampf gegen das Böse (cut version)

Detlefs Kampf gegen das Böse

Vorgeschichte

Es war eine Nacht, wie sie man sie nur aus Märchen kennt und nicht unbedingt aus den guten. Das soll jetzt natürlich keine Kritik sein an den Märchen. Ich wollte damit bloß sagen, dass es eine Nacht aus den bösen Teilen eines Märchens war, wie sie die Mütter an den Betten ihrer noch am Rockzipfel hängenden Kinderchen immer erzählt haben. Also da wo die böse Hexe den kleinen lieben Kindern an den Kragen will. Aber es gibt auch schlechte Märchen, sonst gäbe es ja keine guten. Oder metaphorisch gesehen: ohne dumme Menschen gäbe es keine klugen. Bloß in schlechten Märchen werden die Nächte von denen ich jetzt erzählen möchte nicht so schön beschrieben. Och so’n Mist jetzt hab ich so lange gequatscht, da ist wohl die ganze Spannung, die ich aufbauen wollte wieder weg. Soll ich noch mal von vorne anfangen ist ja noch nicht viel passiert, dauert dann ja auch nicht lange. Also wer jetzt nicht will, dass ich noch mal von Anfang an alles lang und breit erzähle, der möge doch ein bis zwei Zeilen weiter unten weiter lesen. Für alle anderen beginne ich diese Geschichte nach einer nicht ganz so wahren, aber nicht unmöglichen Begebenheit erneut.
Also da war diese Nacht aus einem Märchen, aus einem bösen. Und für all die, die jetzt meinen, dass ich das zum Anfang nicht so gesagt habe, möchte ich folgendes bemerken: Sucht euch etwas, das ihr euch in den A**** stecken könnt. Eigentlich sollte man so was in eine Geschichte nicht reinschreiben, aber wozu gibt es denn sonst diese Worte und außerdem wird das ja sowieso zensiert. Von wegen freier Meinung und so.
Naja kommen wir also zurück zu unserer Nacht… jaja, auf die paar Sekunden mehr oder weniger kommt es doch jetzt auch nicht mehr an. Ach was ich euch noch sagen muss, das mit dem Märchen habe ich bloß gesagt um die ganze Sache irgendwie spannend zu gestalten. Wer hätte mir das denn auch mit dem Märchen geglaubt. Ich bin froh, dass es jetzt raus ist. Das mit der bösen Nacht… ähm… oder wie auch immer, ist nämlich übertrieben, ist schließlich kein Märchen. Eigentlich hat es nur ein bisschen geregnet und ein paar Blitze waren in weiter Ferne zu sehen, aber gedonnert hat es als wäre das Gewitter direkt über dem Hühnerstall. Das störte den geilen Gockel aber nicht, der unermüdlich damit beschäftigt war die Zahl seiner Nachfahren zu erhöhen, stets in der Hoffnung einmal einen würdigen Nachfolger zu haben, denn die Zeit des geilen Hahns lief schließlich auch nicht rückwärts. Und bisher waren alle seine kleinen Kinderchen zu klein und sahen aus wie Küken. Bitte spart euch jetzt diese klugen Bemerkungen von wegen Küken wären doch nur kleine Hühnchen und Hähnchen. Das weiß ich nämlich selbst! Also unterbrecht mich nicht ständig. Das geht mir nämlich langsam auf die Senkel. Es ist mir auch total egal was das für Senkel sind. So wo war ich? Aha!
Für das geile männliche Huhn war nämlich am schlimmsten, dass alle kleinen süßen niedlichen Kinderchen weiblich waren. Und was sollte ein stolzer geiler Gockel denn mit einem weiblichen Nachfolger. Wir sind hier schließlich ich nicht Ägypten, wo so was noch Gang und Gebe war. Also verkaufte er alle kleinen süßen Kükchen an den Wolf. Ja an den bösen Wolf aus dem Märchen, der auch sprechen konnte. Der hatte immer so ein böses Funkeln in den Augen und Speichel tropfte ihm aus seinem Maul, das so groß war, dass es alle Küken auf einmal hätte verschlingen können. Manche werden jetzt denken, dass ein Vater so etwas nicht macht. Aber ich hab mal so einen Film im Fernsehen gesehen und was das Fernsehen sagt stimmt. Und da ihr ja sowieso den Medien alles glaubt, könnt ihr mir diesen ‚hohlen Schwachsinn’ auch glauben. Ihr wisst nicht was ein geiler Hahn denn mit Geld soll? Vielleicht weitere Austräger seiner Kinderchen kaufen? Als Mensch würde man so was vielleicht als Prostituierte bezeichnen, aber in der Hühnersprache sagen wir einfach mal dazu… ähm… Lulus. Wenn ihr wissen wollt was Prostituierte, Huren, Nutten, Lulus sind, dann fragt bitte eure Eltern. Ich fühle mich nicht dazu berufen euch in diesem Metier weiter zu helfen. Ich kann euren Eltern ja nicht alle Arbeit abnehmen. Die meisten von denen sind ja sowieso arbeitslos in diesem wundervollen Land, wo sich jeder gegenseitig hilft und nicht nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist. Fahren wir fort.
Ja, er hat sich also ganz viele weitere Lulus gekauft. Und die Kinderchen, die niedlichen kleinen Süßen wurden immer weiter verkauft und so weiter und so fort. Das war so ein richtiger Teufelskreis. Was das ganze jetzt mit dem Teufel zu tun hat weiß ich auch nicht, bin schließlich nicht allwissend wie der liebe Gott. Seltsame Erklärung.
Weiter im Geschehen. Eines Tages fand der geile Gockel ein großes Buch, namens Lexikon. Zuerst konnte er es nicht leiden aber nach und nach kamen sich die beiden näher, verliebten sich, heirateten und bekamen viele kleine Lexikü. >Rewind<
In diesem Lexikon stand alles drin was ein geiler Hahn wissen musste. Zum Beispiel erklärte es ihm, dass Küken nur kleine Hühnchen und Hähnchen sind. Seht ihr da haben wir es doch jetzt geklärt. Also erst mal abwarten und nicht immer gleich die Klappe aufreißen. Das wird sowieso wieder zensiert.
Weiter im Text. Er erkannte also, dass die Küken erst wachsen mussten. Leider brachte ihn das nur einen Schritt näher an einen würdigen Nachfolger. Denn trotzdem waren alle putzigen Kükchen weiblich. Da er die Warterei aber langsam leid war, entschloss er sich das nächste Küken wie einen Hahn aufzuziehen: „Ich werde sie Detlef nennen.“ Und dies war eben jene Märchennacht, als Detlef das Licht der Welt erblickte.


1.Kapitel

Detlef wuchs auf wie ein ganz normales Hähnchen. Sie ging mit ihrem Vater auf Würmerjagd und jeden Morgen stand sie mit dem alten geilen Gockel zusammen auf dem Hügel und krähte was das Zeug hält. Naja, es war kein wirkliches Krähen. Ich möchte jetzt nicht auf die Unterqualifizierung von weiblichen Hähnchen in Bezug auf das Krähen eingehen, aber woher soll den ein weiblicher Hahn das Krähen beherrschen. Denn warum gab es noch nie weibliche Führungskräfte in einer großen Hühnergemeinschaft. Weil sie nämlich alle nicht krähen können. Sie wären nie in der Lage gewesen die Aufmerksamkeit auf sich zu richten. Und sie hätten sich nie durchsetzen können. Das erkannte auch der alte geile Hahn und war darüber so enttäuscht, dass er krank wurde. Seine Zeit war gekommen. Auf dem Sterbebett rief er Detlef noch einmal zu sich und beichtete ihm, dass er alle kleinen Schwestern an den großen bösen Wolf aus dem Märchen verkauft hatte. Und dann starb er.
Nach der Beerdigung nahm sich Detlef vor, die geweint hatte wie ein kleines Mädchen, was sie ja nun mal war, all ihre kleinen Schwesterchen aus den Klauen des bösen Wolfs zu retten… na? kein dummer Kommentar von wegen der Wolf hätte die doch schon alle Küken gefressen, weil doch sein Maul so groß war und schließlich hat er ja auch Rotkäppchen und ihre Großmutter ohne Nachspülen runtergeschluckt. Und waren da nicht die kleinen Geißlein die er alle aufgefressen hatte bis auf eins. Es war also ein wirklich großer Wolf. Ja und genau deswegen hat er die Küken nämlich nicht gleich gefressen, sondern gewartet bis sie groß genug waren. Find ich aber gut, dass ihr die Geschichte nicht andauernd unterbrecht. Sonst würde es ja auch ewig dauern. Ich weiß selbst noch nicht wie lang die Geschichte wird. Aber ihr müsst jetzt nicht denken, dass ich sie mir bloß ausdenke. Es kommt dabei nur darauf an wie viel ich mich noch erinnern kann. Also wenn ihr weiter so ruhig bleibt, dann machen wir jetzt auch gleich weiter.
Detlef hatte eines Tages nämlich das Lexikon seines Vaters gefunden und in dem stand, dass böse Wölfe gar nicht so dumm sind wie sie aussehen. Daraus schlussfolgerte Detlef, dass er vielleicht die Hühnchen erst großziehen würde um sie dann gebraten mit einer leckeren Soße zu genießen. Mit den Soßen ist das aber auch immer so eine Sache. Nimmt man jetzt die gute Maggisoße aus der Werbung oder wagt man sich vielleicht sogar an eine Selbstgefertigte. Ich denke da an so eine leckere Currysoße, die Mutti immer zu Hünchen und natürlich Nudeln gemacht hat. Hmm… Okay, schweifen wir nicht zu weit ab. Aber vergessen sollte man auch nicht die leckere Gulasch-Pilz-Soße…
Detlef machte sich also auf, mit seinem Päckchen auf dem Rücken hinaus in die weite Welt. Das Böse hatte einen neuen Gegner. Ich weiß, dass das geklaut ist. Heul doch! Darf man denn heute überhaupt nichts mehr sagen ohne, dass jemand einem über den Mund fährt?


2.Kapitel

Detlef war jetzt also ganz alleine in der großen weiten Welt. Ohne jeden weisen Ratschlag und ohne jeden Freund machte er sich ganz alleine auf die weite Reise zum Wolf. Von wegen drei Freunde mit haben wie Frodo. Das ist hier schließlich keine Kindergeschichte. Das ist das harte Leben. Und Zauberer gab es auch nicht, die für jemanden in den Tod springen würden, aber das war schließlich auch nicht nötig. Gab ja keine riesigen brennenden Monster und so weiter. Um jetzt auf die Geschichte zurückzukommen. Natürlich war der Weg nicht so weit, dass ein Mensch sie nicht locker an einem Tag mit mehrstündigem Picknick zurückgelegt hätte. Und zwar zu Fuß. Aber ein Küken ist ja auch nicht so groß. Das dauert schon einige Tage bis es dann zum Wald vom bösen Wolf kommt. Dieser für ein Küken relativ lange Weg war aber nicht das einzige Problem, das sich für Detlef auftat. Sie hatte bisher nur die Welt im Hühnerstall kennen gelernt und wusste daher nichts über die Größe dieser realen Welt, wo einem Blumen und Gräser wie Bäume und Wälder vorkamen. Sie wusste nur das, was sie bisher aus dem Lexikon hatte erfahren können. Sie wusste, dass der böse Wolf im Wald lebte und dass der Wald sehr groß war. Doch sie hatte keine Ahnung was groß eigentlich bedeutete. So fragte sie bereits nach einigen wenigen Minuten zwei eifrige Feldmäuse wo denn der böse Wolf wohne, da sie sich bereits tief im Wald glaubte. Die Mäuse erwiderten auf diese Frage nur, dass sie noch nie etwas von einem bösen Wolf gehört hätten und sie sowieso nicht an Märchen glaubten. Verdutzt stand Detlef nun da und wusste nicht was sie tun sollte. All die Jahre hatte sie ihrem Vater blind vertraut. Sollten die Geschichten von den kleinen Gebäckkügelchen, die sich Antilopen nannten, etwa erlogen sein? Und was war mit den Fischen, die sich nur durch Schallwellen durch die Nacht fanden, da sie ja völlig blind waren und sonst die Bäume hätten gar nicht sehen können? Und was war mit dem Zuckerkuchenberg, wo alle Lebewesen später wenn sie mal tot waren hinkamen um das Leben nach dem Tod zu genießen, bis sie wieder neu geboren würden? Und sollten jetzt auch die letzten Worte ihres Vaters auf dem Sterbebett völlig erstunken und erlogen sein? Gehen wir an diese ganze Sache einfach mal logisch heran. Fressen Fische Antilopen? Vorausgesetzt Antilopen sind nachtaktive kleine Gebäckkugelchen und springen auf kleinen Trampolinen in die Luft ist es rein von der Theorie möglich, dass Fische auch Antilopen fressen. Bedienen wir uns jetzt des Ausschlussverfahrens. Es gibt keine Gebäckkugelchen, die tagsüber auf kleinen Trampolinen in die Luft springen. Also muss es logischerweise nachtaktive springende Antilopen geben. Jetzt gibt es ja nur noch das Problem mit dem Zuckerkuchenberg. Aber das findet man ja heraus wenn man denn stirbt, also warum sich jetzt schon den Kopf darüber zerbrechen. Hinterher kann man ja sowieso nichts mehr daran ändern.
So wo wir das jetzt geklärt hätten, würde ich sagen kehren wir zurück zu Detlef. Sie hatte natürlich keine Ahnung von unseren Überlegung, da die Bildung der damaligen Zeit nicht weit genug entwickelt war. Das ganze hatte nun zur Folge, dass sich Detlef entschloss die Feldmäuse als Verräter und Lügner abzustempeln und sie auf dem Scheiterhaufen zu verbrennen. Da Küken nun aber ziemlich schwach waren, ich rede hier nicht vom Typ der Modelathletenküken der heutigen Zeit sondern von damals, als sie noch klein und schmächtig waren, waren sie nicht in der Lage einen Kompass zu tragen. Und ich wiederhole noch mal, dass es für ein Küken der heutigen zeit wahrscheinlich kein Problem mehr darstellen würde einen kleinen Kompass zu tragen. Aber damals war nicht nur die Bildung unterentwickelt, sondern auch die körperliche Belastbarkeit aufgrund fehlender Trainingsmittel und –methoden. Da also Detlef nun total schwach war und außerdem strohdoof, was übrigens der einzige Grund war, warum er sich überhaupt in den Kampf mit dem großen bösen Wolf wagte, entschied er sich weiterhin dem Lauf der Sonne zu folgen. Nachts machte er sich ein kleines Feuerchen und verspeiste die kleinen süßen Feldmäuschen, die sie erlegt hatte. Aha da ist ja wieder so ein kluger Einwand. Feldmäuse sollen schneller und wahrscheinlich auch stärker sein als ein Küken? Das mag schon sein. Aber dieser Gedanke wurde jetzt auch bloß kurz angerissen wie ich merke. Denn hatte sich Detlef nicht belesen? Und hätte nicht in diesem Lexikon auch etwas über die Jagd auf Feldmäuse drinstehen können? Na, klingelt es? Da ich sehe, dass in der Jagd von Feldmäusen noch Nachholbedarf besteht, möchte ich einfach um ihren Wissensstand etwas an den der heutigen Zeit heranzuführen, kurz auf diese äußerst komplizierte, aber dennoch lohnende Methode der Nahrungsbeschaffung für Küken eingehen. Wie man bekanntlich weiß, häuten sich Feldmäuse zwei Mal im Monat. Diese Häutung dauert meist nur wenige Minuten, doch die Haut klebt oft noch am Kopf und schränkt das Blickfeld enorm ein. Und wenn jetzt etwas kleines Gelbes vor ihrer Linse auftaucht, werden sie wütend, wie der Stier beim Anblick eines roten Tuches. Wer auch immer euch auch sagt, dass ein Stier nicht aufgrund der Farbe wütend und aggressiv wird spinnt. Und dem Fernsehen sollte man solche Sachen auf keinen Fall glauben. Ich kann euch nur raten alles zu hinterfragen, was irgendwer euch erzählt. Also kommen wir zurück zur Jagd. Was die wütenden Feldmäuse nämlich dazu bringt sich fangen zu lassen. Grinsen hilft dabei am meisten. Ab und zu auch mal ein Glucksen reinbringen und das Selbstwertgefühl und die Lebensfreude der Feldmäuschen sinkt praktisch auf null. Jetzt sind sie sogar froh auf einem Spieß über einem Lagerfeuer geröstet zu werden. Und für all die Schlauberger die meinen, dass die Feldmäuse doch auf dem Scheiterhaufen verbrannt worden seien, möchte ich sagen, dass es ja unzählige Nagetiere dieser Art gibt und für ein Küken sind das mehr als genug. Wie ich ja nun oft genug gesagt habe, waren die damaligen Küken noch nicht so groß wie heute.
Detlef ernährte sich also von Feldmäuschen und kam dem bösen Wolf immer näher.


3.Kapitel

Derweilen hatte der böse Wolf bereits von den Gräueltaten Detlefs gehört und war zutiefst schockiert über die Art und Weise, wie ein Tier ein anderes behandeln konnte. Er konnte nicht glauben, dass jemand Feldmäuse auf einem Scheiterhaufen verbrennt, nur weil diese eine andere Meinung haben oder vielleicht einfach nur unwissend waren. Vielleicht hatte das Schicksal diesen armen Feldmäusen nie die Möglichkeit gegeben zur Schule zu gehen, wo sie ja gelernt hätten, dass es den bösen Wolf wirklich gibt. Was soll denn jetzt dieses Rascheln in den Gehirnwindungen? ‚Ist der böse Wolf vielleicht gar kein Böser? Hat er den Küken vielleicht gar nichts getan und sie bloß liebevoll aufgezogen, weil er ja nie selbst Kinder hatte?’ Das er keinen eigenen kleinen süßen Wolfskinder hatte ist ja wohl klar oder denkt ihr alles was aus einem Bauch rauskommt ist sofort ein Kind? Dann wäre der böse Wolf ja vielfacher Vater von den Geißlein von Rotkäppchen und so weiter. Und auch den Gedanken, dass Rotkäppchen den Wolf vielleicht geschwängert hat, sollte man gleich wieder verwerfen. Das ist doch eklig. Und das der böse Wolf nicht böse sein soll, ist der größte Quatsch den ich je gehört habe. Habt ihr Dösbaddels denn zu lange vorm Fernseher gesessen? Wieso sollte ich denn den bösen Wolf bösen Wolf nennen, wenn er es doch gar nicht ist. Da steckt kein bisschen Logik drin. Ach ihr meint vielleicht wegen der Spannung? Als wenn ihr nicht schon wisst wie diese Geschichte ausgeht. Ist doch schließlich immer dasselbe. Erst kämpfen sie gegeneinander und einer stirbt und bereut alle seine Taten und der andere ist dann der tolle Held, den alle Frauen haben wollen. Wollt ihr jetzt überhaupt noch wissen wie es weitergeht? Also wen es jetzt noch interessiert, der kann hier bleiben. Alle anderen möchte ich doch bitten diese Geschichte zu verlassen und irgendwo anders zu stören.
Also der Wolf… ähm… der böse Wolf… jetzt habt ihr mich schon ganz aus dem Konzept gebracht und wie ich euern Gesichtern entnehmen kann, hat es euch nicht wenig Spaß gemacht… hahaha… ich lach gleich mit, ihr ********* *******. Scheiß Zensur immer.
Also der böse Wolf war schockiert, dass jemand ähnlich böse sein konnte wie er selbst und wenn er gewusst hätte, dass es jemand weibliches war, hätte er sich gleich sechs Schüssen beim russischen Roulette ausgesetzt und zwar hintereinander. Aber er wusste es nicht und so fand er seine Fassung schnell wieder woraufhin er beschloss etwas sehr Böses zu machen und ließ sich zwei Hühner erst entkleiden bevor er sie auf den Spieß steckte um sie zu braten.
Jetzt war er wieder zufrieden und meinte in allem Übermut, dass der Angreifer ruhig kommen möge. Er würde ihm schon zeigen, wer hier die Hosen anhat.


4.Kapitel

Was machte zu dieser Zeit nun die unaufhaltsame Detlef. Sie kämpfte sich mit einem Fingernagel, den sie als Machete verwendete durch den Urwald und Feldmäuse hatte sie auch seid einigen Tagen nicht mehr gesehen. Völlig entkräftet erblickte sie nun aber den Wald und gewann dadurch erneut an Kraft. Ihre letzte wie sie feststellen musste. Als sie dort ankam fiel sie um und schlief auf der Stelle ein.
Wenn ich an die reale Welt denke hätte sie wohl keine Überlebenschance gehabt. Aber es soll auch mal Lebewesen gegeben haben, die anderen halfen wenn diese in Not waren. Und zu diesen Lebewesen gehörte die rote Waldameise. Sie nahm das leblos daliegende Wesen auf und hielte sie durch die intravenöse Zufuhr von Pudding vom Zuckerkuchenberg, den die Ameise jede Woche einmal von ihrer Oma zugesandt bekam am Leben. Nach drei Tagen schlug Detlef zum ersten Mal die Augen wieder auf und sah in das wunderschöne Gesicht dieser wundervollen Ameise. Sich ihre Augen trafen erröteten beide, jeder auf seine Weise. Sie verbrachten eine schöne Zeit miteinander… ja bitte? Ja, die beiden waren lesbisch wenn du es so willst, aber frag ruhig noch mal nach um sicher zu gehen, denn nur dann kannst du dir ein eigenes Urteil bilden.
Sie waren also eine zeitlang zufrieden zusammen, doch eines Tages erinnerte sich Detlef an sein eigentliches Ziel und verlies Paula. Das findet ihr grausam? Grausam sind doch eher diese langen Abschiedsszenen, die keiner leiden kann. Ihr könnt die leiden? Ich aber nicht. Okay, wir finden einen Kompromiss.
Als Detlef Paula verlies, umarmten sie sich und Detlef versprach wiederzukommen sobald sie ihr Ziel erreicht hätte. Was wie jetzt noch einen Kuss? Wollt ihr das echt? Ich meine sind Lesben denn überhaupt vollständige Mitglieder unserer Gesellschaft? Ja, okay wenn ihr meint.
Sie küssten sich zum Abschied noch einmal leidenschaftlich, ehe sich Detlef auf den Weg machte, all seine Schwestern zu befreien.


5.Kapitel

Wieder reiste sie mehrere Tage durch den Wald oder bringen wir es auf den Punkt sie irrte blind umher, denn jetzt gab es nicht mal mehr eine Sonne. Ja das mit der Sonne hatten wir schon mal. Wie man kommt damit nicht vorwärts? Ich kann euch sogar genau sagen wie weit man damit kommt. Bei gleich bleibender Geschwindigkeit kommt man etwa den Tagesmarsch/ Richtung Süden vorwärts. Ihr habt jetzt natürlich recht, dass das Küken Glück hatte, dass der Wald in südlicher Richtung lag. Und für alle die jetzt eine Goldwaage dabei haben, haltet die Klappe! Gibt es denn irgendetwas, was man mit totaler Genauigkeit wissen kann? Habt ihr das jetzt nicht verstanden? Ihr sollt ruhig sein oder ich erzähl nicht weiter… Seid ihr leicht zu erpressen. Aber soll mir egal sein.
Detlef lief also völlig orientierungslos durch die Botanik als sie eines Tages auf eine große Horde von Hühnern traf. Die meisten arbeiteten am Aufbau eines Stalls, wahrscheinlich um sich über den Winter zu retten. Aber was sah doch tatsächlich das geschulte Auge. Es halfen Feldmäuse am Aufbau des Stalls mit. Dass der böse Wolf so etwas in seinem Wald zulässt grenzt doch an eine Frechheit. Schnell verschaffte Detlef sich Gehör bei einer Gruppe von Hühnern, die am Rand saßen und dunkle Schwanzfedern hatten. Sie beschlossen dem Wolf eine gefälschte Nachricht zukommen zulassen, aus der hervorgeht, dass Rotkäppchen umgezogen sei und der Wolf doch, wenn er sie in diesem Leben noch fangen wolle, schnell hinterherlaufen sollte. Und das tat er. Jaja, von wegen spannendem Kampf und so. das ist doch hier kein Wunschkonzert. Ich erzähl euch doch bloß wie das war. Und dass böse Wölfe nicht so dumm sind wie sie aussehen ist bitte auch bloß relativ zu betrachten. Liebe vernebelt manchmal einfach die Sinne und vielleicht hatte er es echt noch nicht aufgegeben mit Rotkäppchen Kinder zu haben.
Detlef war nun an der Spitze einer gut organisierten Gesellschaft von Hühnern. Sie war zwar nur weiblich und das Krähen war immer noch kein Stück besser als früher. Man könnte es liebevoll Krächzen nennen. Aber sie sagte was alle hören wollten. Jetzt waren ihr die Feldmäuse aber noch ein Dorn im Auge. Also täuschte sie einen Angriff auf ihre einzige Liebe Paula vor, der von Feldmäusen durchgeführt worden sein soll. Jetzt gab es einen Grund alle Feldmäuse zu killen und Detlef war froh. Wie das ist grausam? Als wenn Menschen so etwas nicht tun. Ihr wollt also nicht so ein blödes Ende.


Alternatives und schöneres Ende

Okay, vielleicht setzen wir einfach noch mal an, als Detlef die Hühner erblickte und sich unbemerkt bis zum Wolf vorschleichen konnte. Als dieser sie wahrnahm sprang er auf um sie zu fressen. Doch durch das tagelange Urwaldtraining war Detlef viel zu schnell für den vollgefressenen bösen Wolf. Der böse Wolf war so ausgepowert, dass er nicht mal mehr die Kraft hatte aufzustehen. Es wäre jetzt ein Leichtes gewesen, den Wolf einfach so zu töten. Aber dann blickte Detlef in die mit Tränen gefüllten Augen dieses massigen Tieres und der Fingernagel wurde schwer. Sie veranlasste, dass der böse Wolf zu seiner einzigen Liebe zur Rehabilitation fahren sollte, bis er in der Lage war zu kämpfen. Bis dahin wollte sie auf sein Reich aufpassen… Nein das ist noch nicht das Ende. Aber wie stellt ihr euch das jetzt vor? Also ich würde sagen es ging folgendermaßen aus:
Eines Tages kam ein Brief vom bösen Wolf, in dem stand, dass er nicht mehr zurückkommen würde, da er sich bei Rotkäppchen einfach zu wohl fühle und dass er Detlef alles Gute wünsche. Diese ließ sofort Schulen auf dem Feld errichten, damit alle Feldmäuschen über den bösen Wolf bescheid wüssten. Und sie regierte zusammen mit Paula das Land und beide lebten glücklich bis an ihr seliges Ende.
Schön, nicht? Ja, mir gefällt das auch gleich viel besser. Ich denke, das war erst mal genug für heute. Ein bisschen merkt man ja schon, dass ihr eine gute Erziehung genossen habt, ihr habt wenigstens nicht geschnarcht.

 

danke jo,
freut mich, dass es dir gefallen hat. ich werd mir den kopf jetzt ma zerbrechen wie ich den anfang anschaulicher gestalten kann, auch wenn es ja eigentlich beabsichtigt war, dass der leser ungeduldig wird. aber er soll ja erstmal überhaupt gelesen werden => vorwort ist schon weg

grüße zurück
rohbert

 

So, jetzt ist es a bissel kürzer. Wenn's noch kürzer soll, bitte bescheid sagen.

 

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