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Die Liebe wählt dich

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18.07.2004
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Die Liebe wählt dich

Die Liebe wählt dich

Ich schaue in den Spiegel.
Dieses Mädchen. Es funkelt mich mit ihren smaragdgrünen Augen an.
Ich lächle und streiche eine dunkelbraune Haarsträhne aus meinem Gesicht.
Meine Wangen glühen immer noch und mein Herz pocht wie verrückt.

Ich bin Sekretärin und arbeite für ein Softwareunternehmen. Der Job ist stressig, aber es macht mir sehr Spaß. Eines Tages kam er daher. Der neue IT-Systeminformatiker. Ich konnte ihn nicht ausstehen. Schon die Art seines Ganges brachte mich auf die Palme. Er dachte wohl er wärs.

Nun liegt er da auf meinem Bett und schläft. Ich küsse ihn und streiche zärtlich durch sein Haar.

Er versuchte es bei mir immer wieder. Ständig fragte er mich ob ich mit ihm Essen oder ins Kino gehen möchte. Doch ich ließ ihn immer wieder abblitzen. Ich erklärte ihm, dass er nicht mein Typ sei, dass ich überhaupt kein Interesse an ihn hatte. Ja, er sieht gut aus, ein echter Baldwin. Sein Büro war gleich gegenüber meinem und die Türen waren bei uns im Sommer immer offen, da die Klimaanlagen bei uns immer kaputt gehen. Es war also unmöglich ihn nicht zu sehen.
Eines Tages kam er in mein Büro um einpaar Folien für seine Präsentation zu holen. Plötzlich schloss er die Tür und schaute mich nur an. Er kam immer näher und ließ seinen Blick nicht von mir. Langsam machte er mich nervös. Er kam immer näher, doch bevor seine Lippen meine berührten, gab ich ihm eine saftige Ohrfeige. Seine linke Gesichtshälfte war ganz rot. Plötzlich hielt er mich mit seinen kräftigen Armen fest und schaffte es doch noch mich zu küssen.
Ich war wie versteinert und ließ mich auf meinem Drehstuhl fallen, als er von mir ließ.
Ich schaute in sein Gesicht und blickte in zwei liebeskranke Augen; ich sah Verlangen, Erregung – und Unsicherheit. Ich hätte um Hilfe schreien können, tat es aber nicht. Er blickte zum Boden, entschuldigte sich und verließ das Büro.

Die nächsten Tage ging er mir aus dem Weg. Verhielt sich kollegial wie möglich und sprach mit mir nur wenn es nötig war.
Eines Tages kam ich in sein Büro um ihn die neuen Softwareprogramme zu bringen, die gerade eingetroffen waren. Er sah nicht mal hinauf als ich kam. Ich legte ihm die Software hin und fragte schüchtern wie es ihm so ginge und wie er mit der Arbeit vorankam. Ich erhielt nur kurz und knappe Antworten wie „Alles in Ordung“ und „Dankeschön“.
Irgendwie gab es einen kleinen Stich in meinem Herzen. Ich ließ mir aber nichts anmerken.

Es war Wochenende und ich genoss die letzten Sonnenstrahlen auf meinem Balkon, als es an der Tür klingelte. Als ich durch das Guckloch lugte, sah ich IHN. Oh, mein Gott! Sollte ich öffnen oder sollte ich so tun als wäre ich nicht zu Hause?
Ich machte auf.
Wie er vor mir da stand mit seinen verwaschenen Jeans, seinem T-Shirt und seinen verstrubbelten Haaren. Er sah aus wie ein Schuljunge und hatte nichts mehr von einem gelackten Buisnessmann mit steifer Krawatte. Er sah wirklich süß aus.
„Ich musste immerzu nur an dich denken“ sprudelte es aus im hervor. Wieder blickte er mich mit seinen braunen Hundeaugen an und da nahm ich seine Hand und zog ihn in mein Zimmer.
Wir saßen uns gegenüber auf meinem Bett. Auf meinem Bett? Oje!
Ich hatte Angst, Angst dass man mir wieder weh tun könnte. Ich mochte ihn sehr. Sehr sogar!
Ich..ich küsste ihn.

Tja, nun liegt er da. In meinem Bett. Sein Gesicht wirkte entspannt und friedlich.
Ich hatte mich der Männerwelt abgeschworen. Baute einen Panzer um mich herum um nicht verletzt zu werden. Ich hatte aufgehört zu suchen und wurde nun gefunden. Nun ist es passiert und mein Kartenhaus ist eingestürzt.

Die Liebe kann man sich wohl selber nicht aussuchen, die Liebe wählt dich.

 
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Hi luckyFish!

Zu Anfang deiner Geschichte dachte ich noch: Standardplot, aber routiniert erzählt. Nette literarische Fünfminutenterrine. Aber bei der Ohrfeige war das Maß überschritten. Das ist komplett unglaubwürdig und lässt deine Prot höchst befremdlich erscheinen. Warum schlägt sie diesen Mann, nur weil er sie anschaut? Was ist das für eine im Kontakt mit Männern gestörte Frau? Sorry, der Rest, der dann noch kommt, erinnert mich an diese Rubriken namens "Meine Geschichte" oder so ähnlich in den diversen Mattglanz-Frauenzeitschriften.

Hier noch eine Liste konkreter Hinweise:

dass ich überhaupt kein Interesse an ihn hatte.
an ihm

Eines Tages kam er in mein Büro um einpaar Folien für seine Präsentation zu holen.
selbsterklärend

und blickte in zwei liebeskranke Augen;
Liebeskrank? Er ist vielleicht scharf auf sie - aber Liebe?

Eines Tages kam ich in sein Büro um ihn die neuen Softwareprogramme zu bringen,
s. erste Anmerkung

... Buisnessmann mit steifer Krawatte. Er sah wirklich süß aus.
selbsterklärend. Außerdem ist "süß" als Beschreibung für einen Mann eher peinlich.

Ich hatte Angst, Angst dass man mir wieder weh tun könnte. Ich mochte ihn sehr. Sehr sogar!
Schön und gut. Die Erklärung, dass und wie die Prot in ihrer Vergangenheit von einem Mann verletzt wurde, wäre schon früher fällig gewesen.

Ich hatte mich der Männerwelt abgeschworen. Baute einen Panzer um mich herum um nicht verletzt zu werden. Ich hatte aufgehört zu suchen und wurde nun gefunden. Nun ist es passiert und mein Kartenhaus ist eingestürzt.
"Ich hatte der Männerwelt..." Außerdem: Welches Kartenhaus? Das Sprachbild passt nicht in diesem Zusammenhang.

Ich würde dir raten, die Geschichte noch mal zu überarbeiten und etwas mehr auf Originalität und Logik zu achten.

LG, Chica

 

Hi Chica,
wieso sie ihm eine Ohrfeige gegeben hat?
Naja, war vielleicht doch übertrieben, aber da ich selber so ein leidenschaftlicher Mensch (unter meiner Haut prickerlt äusserst feines Feuer *haha*) bin, hmmm...

Danke für deinen Eintrag

LG, luckyFish

 

Zitat von Chica:
Aber bei der Ohrfeige war das Maß überschritten. Das ist komplett unglaubwürdig und lässt deine Prot höchst befremdlich erscheinen.
Denke bitte daran, Chica, was der Mensch in seinem Innersten am meisten begehrt, lehnt er am drastischsten ab.

Dion

 

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