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Die Sirene

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07.10.2004
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Die Sirene

Die Sirene


Vor sieben Jahren ist es passiert. Ja, ganze fünf Jahre sind seither vergangen und doch kommt es mir vor, als wäre es erst gestern gewesen, wo ich sie das erste Mal im Stadtpark gesehen habe. Ja, ich habe alles gesehen! Gesehen, wie sie furchtlos den verlassenen Weg entlangging, wie sie die Ruhe genoss, die Einsamkeit und das Dunkel der Nacht.
Oft saß sie zu der Zeit am See und betrachtete lächelnd ihr Spiegelbild im Wasser. Ich saß unter der großen Eiche auf der Parkbank, tief im Schatten eingebettet, wo sie mich nicht bemerken konnte. Dann, wenn sie ein paar Schritte gegangen ist, bin ich ihr lautlos gefolgt, bis zu dem kleinen See. Sie saß einfach so da. Manchmal hat sie auch eine Melodie gesungen, die mich bis in meinen Träumen verfolgt hat. Wie eine Sirene klang sie! Ihre süßliche Stimme bohrte sich tief in meinen Kopf und ließ mich nicht mehr los.

So ging es die ganze Zeit weiter. Nacht um Nacht tönte die Sirene und ich saß da und lauschte ihr.
Doch irgendwann habe ich es nicht mehr ausgehalten. Irgendwann habe ich die Luft nicht mehr angehalten, sodass sie meine Anwesenheit nicht bemerkt. Ich wollte gesehen werden! Ich wollte sie meinen Namen singen hören!

Es war stockdunkel. Sie ging wieder diesen abgelegten Weg entlang und setzte sich an den See. Erneut betrachtete sie ihr Abbild im Wasser. Ich sah, wie sie ihren Finger ins Wasser tunkte und ihr Spiegelbild verschwamm. Sie begann zu singen. Ich schlich mich von hinten an und sang mit ihr den letzten Ton. Auf einmal schreckt sie hoch, dreht sich um und fängt an, zu schreien.
„Nein, bleiben Sie ganz ruhig! Bitte...ich tue Ihnen nichts!“, versuchte ich sie zu beruhigen.
Hastig steht sie auf und klopft sich den Schmutz von ihrem Kleid.
„Ach ja? Und wieso machen Sie das dann? Haben Sie mich etwa verfolgt? Was wollen Sie eigentlich von mir und wer sind Sie überhaupt?“, keifte sie mich hysterisch an.
„Ich...ich...ich habe Sie gesehen, und...und...“, stotterte ich.
„Ja und?“, sie hielt sich genervt die Hände an den Kopf. „Okay, okay, gehen Sie einfach und lassen mich in Ruhe!“
„Ja, es stimmt, ich habe Sie verfolgt! Aber nur aus dem einfachen Grund, dass ich mich nicht getraut habe, Sie anzusprechen!“, sagte ich eilig und schaute dann auf den Boden. „Sie sind so wunderschön und unnahbar...ich konnte einfach nicht anders. Es tut mir Leid.“
Sie hatte sich schon ein wenig beruhigt und lächelte mich an: „Ich wusste nicht, dass ich so eine Wirkung auf Männer habe.“
Wenn sie sich da mal nicht täuschte. Wie könnte mich eine so überirdische Schönheit nur kalt lassen? Eisblaue große Augen, die einen vom ersten Blick an fesseln. Lange, schwarze Haare, die ihr bis zum Po reichen und sich wie tausend Schlangen um ihren wohlgeformten Körper legen.
Ich schaute sie an: „Sie wissen ja gar nicht, was für eine Wirkung Sie haben...“
Sie musste lachen: „Ich muss jetzt fort. Vielleicht sieht man sich ja morgen Nacht wieder.“

In der Tat, ich habe Sie wiedergesehen! In der folgenden Nacht haben wir uns am See geliebt. Ich durfte endlich ihren warmen Atem auf meiner Haut spüren und ihre zarten Lippen auf meinen. Wir gaben uns unserer Lust hin, unsere Körper verschmolzen ineinander und die Luft war erfüllt mit Liebe.
Von diesem Moment an waren wir unzertrennlich und einige Monate später zogen wir sogar zusammen. Wir erlebten viele romantische Abende zu zweit und nachts sang mich meine kleine Sirene in den Schlaf.

Ich habe alles für sie getan, ihr jeden Wunsch von den Augen abgelesen. Mit der Zeit wurde aus meiner Liebe jedoch Obsession. Das weiß ich heute. Ich war besessen von ihr, wollte sie immer bei mir haben, wich nie von ihrer Seite. Vielleicht wurde sie deshalb mit der Zeit immer abweisender zu mir und kam abends nicht mehr nach Hause.
Sie meinte, sie würde mit ihren Freundinnen weggehen. Aber ich wusste, dass sie einen Liebhaber hatte! Sicher war ich mir! Und das hat mich in den Wahnsinn getrieben. Gott, wie viele Nächte lang saß ich wach und habe auf sie gewartet, jede Sekunde, Minute, Stunde, vergeblich bis zu ihrer Rückkehr gezählt?
Es machte mich krank, sie in den Armen eines anderen vorzustellen. Wie er sie mit seinen dreckigen Fingern berührt, wie er mit seiner Zunge über ihre Haut fährt und wie er ihre wunderschöne Stimme hört!
Es ist meine Sirene, sie gehört mir allein! Nur mir! Und nun sollte ein anderer dieser Melodie lauschen? Nein, das durfte nicht sein, das konnte ich einfach nicht zulassen!

Eines Abends saßen wir am Kamin. Es war ein kalter Herbstabend und draußen regnete es in Strömen. Sie hockte mir gegenüber auf einem Sessel und las ein Buch. Sie sah nervös aus und ich konnte dass sie meine Anwesenheit ganz und gar nicht genoss! Das dachte ich zumindest.
„Komm zu mir, mein Engel“, sagte ich sanft, aber bestimmt, und dirigierte sie auf meinen Schoß.
Sie lächelte mich mühevoll an und saß sich stumm auf mich. Ich nahm sie fest in meine Arme und schloss die Augen.
„Du bist alles, was ich habe, mein Schatz. Du bedeutest mir verdammt viel, weißt du das eigentlich?“
„Aber...natürlich weiß ich das, spürst du das denn nicht?“
„Ich liebe dich, meine Sirene...liebst du mich auch?“, fragte ich sie weiter und drückte meine Wange gegen die ihre.
„Ja, schon...das tue ich auch.“
Nein, das tat sie nicht! Wie gekünstelt das aus ihrem Munde klang. Natürlich liebte sie mich nicht!
Ich nahm sie noch fester in meine Arme und spürte einen leichten Widerstand ihrerseits.
„Bist du dir so sicher? Dann würde mich mal interessieren, wo du letzte Nacht warst und in all den anderen Nächten, wo du nicht bei mir warst?“
Sie löste sich aus meinen Armen und schaute mich verwirrt an.
„Aber ich habe dir doch gesagt, dass ich mit Freundinnen aus war. Ich verstehe nicht, was du...“
„Lügnerin!“, schrie ich sie an, schlug ihr ins Gesicht und warf sie ruckartig auf den Boden.
„Du warst bei einer Freundin! Warst du vorgestern auch bei einer Freundin, ja? Oder hast du dich mal wieder so richtig durchficken lassen von irgendeinem dreckigen Penner!?“
Sie blickte mich schockiert an und als ich sah, wie ihr Tränen in die Augen stiegen, wurde ich ruhiger.
„Oh nein, das wollte ich nicht. Weine nicht, meine Sirene.“, sagte ich mit sanfter Stimme und ging hastig auf sie zu, doch sie wich mir ängstlich aus.
„Lass mich in Ruhe!“, keifte sie mich an. „Ich will dich nie wieder sehen! Du bist Abschaum!“
Sie kroch rücklings auf dem Boden rum, Richtung Tür.
„Ich habe es nicht so gemeint! Bleib bei mir, bitte! Du darfst mich nicht verlassen.“
Ich sackte zusammen und fing an, zu weinen.
Doch sie schaute mich eiskalt und abwertend an.
Du bist so ekelhaft! Einfach widerlich! Ich weiß gar nicht, wie ich mich je auf so eine jämmerliche Gestalt wie dir einlassen konnte!“, fauchte sie und wollte weglaufen. Doch ich griff ihr rechtzeitig ans Bein und sie fiel hart auf den Boden.
„Du sagst also, ich bin ekelhaft? Ich bin widerlich? Ich?! Dann zeig ich dir jetzt was widerlich ist, du gottverdammte Hure!“
Ich legte mich auf sie drauf und hielt ihre Handgelenke fest, sodass sie sich nicht mehr von mir lösen konnte. Schnell griff ich mit der rechten Hand nach den scharfen Brieföffnern, die auf dem kleinen Tisch neben dem Kamin lagen und rammte sie ihr mit voller Wucht in die Handflächen, sodass sie am Boden festgenagelt war.
„Nein! Nein, tu mir das nicht an!!“, brüllte sie, doch ich schenkte ihrem Flehen keine Aufmerksamkeit.
„Na, wie fühlt es sich an, so hilflos zu sein?“, fragte ich sie, während ich ihren kurzen Rock hochschob. Brutal drang ich in sie ein.
„Und? Gefällt dir das, du kleines Miststück!“ Meine Bewegungen wurden immer heftiger.
„Oh Gott, nein!“, schrie sie und daraufhin hielt ich ihr mit einer Hand den Mund zu.
„Halt den Mund, du elende Schlampe!“ ich schlug ihr noch einmal ins Gesicht.

Nach einer Weile ließ ich von ihr ab. Ich ging in die Küche und holte mein Fleischermesser.
Sie lag stumm auf dem Boden, in ihrem Blut, und schreckte hoch als sie meine Schritte hörte.
Ich stellte mich direkt vor sie hin
„Na, geht es dir gut?“ fragte ich sie und schwang grinsend mein Messer.
Sie riss die Augen auf und ihr stand der Mund offen.
„Was...was hast du mit mir vor?“ stotterte sie hilflos.
Ich grinste weiter und ging langsam auf sie zu. Sie wand sich, hob ihren Kopf und schaute mich an.
„Nein! Auf gar keinen Fall! Das wirst du nicht...oh, Gott, Nein!“, kreischte sie.
„Wenn ich dich nicht haben kann, dann soll dich auch kein anderer bekommen!“, schnaubte ich und rammte ihr das Messer tief in den Bauch. Und noch einmal. Sie schrie unaufhörlich weiter.
„Jaha, meine Sirene“, lachte ich bitter und rammte ihr das Messer ein drittes und viertes Mal in den Bauch. Immer und immer wieder.
„Zeig dich mir in deiner vollsten Pracht! Schrei nur, ja, schrei nur!“
Dann stach ich in ihr Geschlecht und in ihre Schenkel, bis ihr Fleisch herausragte. Ich leckte ihre Wunden und trank ihr Blut, das ihr das Bein herunterfloss.
Mir wurde schlecht und ich erbrach mich über dem bereits toten Körper. Dann labte ich mich an ihrem Fleisch.
„Ja, mein Engel. Jetzt bist du in mir. Endlich gehörst du mir allein!“, krächzte ich und fraß weiter. Zwischendurch erbrach ich mich immer und immer wieder über dem Leichnam. Doch ich fraß weiter, bis nichts mehr von ihr übrig blieb, ungeahnt dessen, dass sie bereits tot war.

Ich setzte suhlte mich in ihrem Blut und in mein Erbrochenes und streichelte den freigelegten Schädel.
„Nun sind wir eins, meine Sirene“, flüsterte ich. „Du bist in mir und wirst nie wieder von mir weichen.“

Noch jetzt, fünf Jahre später, hallt diese liebliche Melodie durch meinen Kopf und wird mich nicht mehr loslassen, solange ich lebe.

 
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Hallo Morbid Silence,

zuerst mal das "geschäftliche" :o)

Morbid_Silence schrieb:
Vor sieben Jahren ist es passiert. Ja, ganze fünf Jahre sind seither vergangen ...

Entweder steh ich hier auf dem Schlauch, oder Du hast Dich vertan. Waren's jetzt sieben oder fünf Jahre?

Morbid_Silence schrieb:
Oft saß sie zu der Zeit am See und betrachtete lächelnd ihr Spiegelbild im Wasser.

Du schreibst, es war dunkle Nacht. In dunkler Nacht sieht man kein Spiegelbild im Wasser. Außerdem schreibst Du in der 1.Person, die in dieser Situation auf der Bank unterm Baum sitzt, woher weiß sie dann, was genau die Frau macht? Genauso gut könnte sie am See hocken und weinen oder träumen...

Morbid_Silence schrieb:
Ich saß unter der großen Eiche auf der Parkbank, tief im Schatten eingebettet,

Hier derselbe Fall: In dunkler Nacht gibt es keine Schatten :o)

Morbid_Silence schrieb:
wo sie mich nicht bemerken konnte. Dann, wenn sie ein paar Schritte gegangen ist,

Tempusfehler: "wenn sie ein paar Schritte weiter ging..."


Morbid_Silence schrieb:
Irgendwann habe ich die Luft nicht mehr angehalten, sodass sie meine Anwesenheit nicht bemerkt.

Den Satz versteh ich nicht. Sowohl mit, als auch ohne Tempusfehlers :o)

Morbid_Silence schrieb:
Es war stockdunkel. Sie ging wieder diesen abgelegten Weg entlang und setzte sich an den See. Erneut betrachtete sie ihr Abbild im Wasser.

dito (Spiegelbild bei Nacht)

Morbid_Silence schrieb:
Hastig steht sie auf und klopft sich den Schmutz von ihrem Kleid.

Tempusfehler

Morbid_Silence schrieb:
„Sie wissen ja gar nicht, was für eine Wirkung Sie haben...“

Man hat keine Wirkung von sich aus, sondern nur auf andere...

Morbid_Silence schrieb:
Sie musste lachen: „Ich muss jetzt fort. Vielleicht sieht man sich ja morgen Nacht wieder.“

Die Reaktion der Frau find ich völlig unglaubwürdig, sorry.

Morbid_Silence schrieb:
In der Tat, ich habe Sie wiedergesehen! In der folgenden Nacht haben wir uns am See geliebt....

Und das ist noch unglaubwürdiger 0:-)


Morbid_Silence schrieb:
Sie sah nervös aus und ich konnte (...) dass sie meine Anwesenheit ganz und gar nicht genoss!

Da fehlt glaub ich ein Wort, oder?

Morbid_Silence schrieb:
...und saß sich stumm auf mich.

Setzte?!

Morbid_Silence schrieb:
...und schreckte hoch als sie meine Schritte hörte.

Wie schreckt man hoch, wenn man am Boden festgenagelt ist?!


Sodele, das zum "Formellen". Inhaltlich fand ich die Geschichte nicht wirklich spannend, weil, wie Lukas schon sagte, die Motive und Hintergründe bei der Länge der Geschichte völlig außen vor bleiben. Und ja, die Reaktion der Frau zu Beginn ist in meinen Augen sehr befremdlich, weshalb schließlich die gesamte Geschichte an Glaubwürdigkeit verliert, bzw alles einen faden Beigeschmack bekommt.

Hoffe, Du nimmst mir meine Direktheit nicht übel 0:-)

Viele Grüße,
oceansoul

 

Hallo Lukas

Danke für deine Kritik! Ich hätte mehr aus der Geschichte herausholen sollen, bzw. den Charakter und die gefühle des Protagonisten näher beschreiben können, da gebe ich dir Recht. Aber ich gebe zu, dass mich die Ungeduld der Fertigstellung der Geschichte getrieben hat, da ich bis jetzt immer "halbe Sachen" gemacht habe.

 

oceansoul schrieb:
Entweder steh ich hier auf dem Schlauch, oder Du hast Dich vertan. Waren's jetzt sieben oder fünf Jahre?

Es sind sieben Jahre! Ein dummer Tippfehler *räusper*

oceansoul schrieb:
Du schreibst, es war dunkle Nacht. In dunkler Nacht sieht man kein Spiegelbild im Wasser. Außerdem schreibst Du in der 1.Person, die in dieser Situation auf der Bank unterm Baum sitzt, woher weiß sie dann, was genau die Frau macht? Genauso gut könnte sie am See hocken und weinen oder träumen...

Es war dunkle Nacht, aber wenn direkt neben ihr eine Laterne steht oder der Mond hell scheint, kann sie ihr Spiegelbild sehen. Das hätte ich noch hinschreiben müssen *g*
Die erste Person sitzt nicht sehr weit entfernt von der Frau. Die Eiche steht direkt neben dem See an diesem verlassenen Weg. Sie kann ihn nur nicht erkennen, weil er im Schatten sitzt.

oceansoul schrieb:
Tempusfehler

Die mache ich leider oft....aber ich nehme es mir zu Herzen!

oceansoul schrieb:
Die Reaktion der Frau find ich völlig unglaubwürdig, sorry.

Eine Frage des individuellen Charakters, nichts weiter.

oceansoul schrieb:
Und das ist noch unglaubwürdiger 0:-)

Siehe oben ;) Unglaubwürdig ist es aber schon, in der tat....aber manche gehen halt schneller voran^^

oceansoul schrieb:
Da fehlt glaub ich ein Wort, oder?

Tippfehler *seufz*

oceansoul schrieb:
Wie schreckt man hoch, wenn man am Boden festgenagelt ist?!

Nun, ja, das geht. Ihr waren ja nur die Hände festgenagelt, aber der Rest des Körpers konnte sich noch bewegen. Sie ist leicht hochgeschreckt...

oceansoul schrieb:
Hoffe, Du nimmst mir meine Direktheit nicht übel 0:-)

Nein, ich bin für jegliche Kritik dankbar und nicht aus Zucker ;)


Grüße

Morbid_Silence

 

Morbid_Silence schrieb:
Eine Frage des individuellen Charakters, nichts weiter.

Siehe oben ;) Unglaubwürdig ist es aber schon, in der tat....aber manche gehen halt schneller voran^^


:o) Das stimmt wohl


Tschüssus (so ähnlich sprachen doch die alten Römer, oder?!),
oceansoul

 
Zuletzt bearbeitet:

SO EINE VERDAMMTE SCH...

Sorry und erstmal hallo Morbide_Silence.

Habe gerade einen ellenlangen Kommentar geschrieben und dann irgendwas auf die Tastatur gelegt. Schwups, alles weg.

Aber sei froh, habe deine Story nämlich ziemlich zerrissen, weil sie mir rein gar nicht zusagt.
Ich fasse noch mal kurz zusammen:
Du sagst, du wolltest mal unbedingt was fertig stellen, da du sonst immer nur halbe Sachen machst. Aber genau das ist deine Story.

Ich kann auch leider nichts positives raus deuten wie Lukas, für mich ist sie einfach nur flach und oberflächlich. Ich bin der Meinung, wenn du schon einen Plot benutzt, den jeder zweite in und auswendig kennt, dann sollte auch der entsprechende Kick dasein. Sei es durch eine tiefe Charakterdarstellung oder durch eine ausgefallenen Sprachstil.

Okay, du schreibst eigentlich nicht schlecht (abgesehen von kleinen Fehlern), aber dein Schreibstil lässt bei weitem mehr erwarten. Viel mehr Umfeld. z.B. warum verändert dein Prot sich auf einmal so? Zuerst beschreibst du ihn liebevoll, beinahe weinerlich. Und plötzlich ist er der eifersüchtige Kerl, der seine Freundin umbringt.
Wenn er so eifersüchtig ist, wie du ihn beschreibst, dann wäre er doch mit Sicherheit schon in der ersten Nacht ihres Fernbleibens mal hinterher gegangen, oder?
Aber nein, er konfrontiert sie eines Abends mit der Sache und zückt das Messer. Neee!
Okay, hätte er es nicht getan, hätte natürlich die obligatorische Splatterszene gefehlt.
Was hier ebenfalls jeglicher Logik widerspricht ist die Sache mit den Brieföffnern. Ein kurzer Ruck ihrerseits mit den Armen und sie hätte sich befreit. Der Mensch entwickelt in Todesangst enorme Kräfte. Aber egal.

Einzigen Pluspunkt kriegst du für das Aufessen und sich wieder übergeben (wobei ich das deinem Prot auch nicht abnehme).

Fazit: Leider absolut oberflächlich. Dein Schreibstil lässt allerdings auf Besseres hoffen. Ist aber nur meine bescheidene Meinung.
Vielleicht noch ein letzter Tipp: Wenn du eine Geschichte fertig hast, lass sie ruhig ne Nacht liegen und lies sie dir am nächsten Tag noch mal durch. Meist findest du dann noch Dinge, die man hinzuschreiben kann.
Also, nicht verzagen!

Gruß! Salem

 

-Was den Schreibstil angeht, hat er sich tatsächlich noch nicht voll entwickelt, da geb ich dir Recht. Auch wenn die Geschichte von der Spannung her auch nicht so der Bringer ist, bin ich, dafür das das meine erste ist, eigentlich ganz zufrieden.


„„Viel mehr Umfeld. z.B. warum verändert dein Prot sich auf einmal so? Zuerst beschreibst du ihn liebevoll, beinahe weinerlich. Und plötzlich ist er der eifersüchtige Kerl, der seine Freundin umbringt.“

- Ja, ihn so zu beschreiben war auch meine Absicht. Vielleicht hätte ich mehr über seinen geistigen Zustand schreiben sollen, dann käme das auch besser rüber, dass er doch ein Psychopath ist. Er hatte in seiner Besessenheit keine Kontrolle mehr über sein Tun, daher hat sich sein Verhalten schlagartig geändert.


„Wenn er so eifersüchtig ist, wie du ihn beschreibst, dann wäre er doch mit Sicherheit schon in der ersten Nacht ihres Fernbleibens mal hinterher gegangen, oder?“

- Nein, wäre er nicht, weil er sich krampfhaft zurückgehalten hat.

„Aber nein, er konfrontiert sie eines Abends mit der Sache und zückt das Messer. Neee!“

- Doch, hier kam das Fass nämlich zum Überlaufen :)

“Okay, hätte er es nicht getan, hätte natürlich die obligatorische Splatterszene gefehlt.“

Mh, um die Splatterszene ging es mir im Grunde gar nicht, hat sich beim Schreiben eben entwickelt.

“Einzigen Pluspunkt kriegst du für das Aufessen und sich wieder übergeben“

- Merci


„(wobei ich das deinem Prot auch nicht abnehme).“

- Und weshalb nicht? Der Prot wollte sie ganz bei sich haben, FÜR sich alleine. Er war eben extrem besitzergreifend und wahnsinnig.
Ach verdammt, im Nachhinein merke ich, dass ich die Geschichte noch mehrhätte ausbauen können *lach* Naja, wird wohl nicht meine Letzte sein.

„Vielleicht noch ein letzter Tipp: Wenn du eine Geschichte fertig hast, lass sie ruhig ne Nacht liegen und lies sie dir am nächsten Tag noch mal durch. Meist findest du dann noch Dinge, die man hinzuschreiben kann.
Also, nicht verzagen!“


Japp, danke für den Tip! ;)


Morbid_Silence

 

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