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Die Stille, wie schön!

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01.06.2004
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Die Stille, wie schön!

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Und wieder war ein Tag vorbei, wie schon so viele in seinem Leben.
Sein Leben und seine, beziehungsweise dessen, Tage. Wie sie sich doch glichen – immer wieder erschreckend lange andauernd und sich ähnelnd. Mit kleinen Unterschieden zwar, aber war er erstmal in seinem automatisch still vor sich gehenden Trott gefangen, konnte und wollte er nicht mehr daraus ausbrechen.
Nicht wollen? Das trifft es wohl nicht so ganz: Wie oft saß er doch auf dem weich gepolstertem Sessel vor dem Fernseher und sah sich düstere Stummfilme, bei denen er die Musik abstellte, mit gebrochenen Charakteren an, die ihm, wie er dachte, ähneln würden. Diese Filme bereiteten ihm viel Freude, schließlich konnte er einen Blick auf Leben anderer, die ebenso trostlos waren wie seines, werfen. Danach fühlte er sich immer wieder aufs Neue schlecht, schließlich soll man sich ja nicht am Leid anderer erfreuen und so schaltete er wieder auf die unbekannten Programme, die Tag für Tag eigentlich nur stille Berglandschaften und harmonische Sternengebilde mit dem Zuseher teilen. Sie zeichneten ihm immer ein müdes Lächeln auf die kaum mehr benutzten Lippen.
Seine Lippen. Selten spürten sie die selbigen einer anderen Person. Die einen durfte er nicht küssen, die anderen ließen ihn nicht und für wieder andere hielt er sich für zu überlegen.
Lippen pflegten auch meist unnötigen Lärm durch Schmatzen und Reden herbei zu rufen, dies konnte er nicht ausstehen, er fand es geradezu widerlich.
Manchmal dachte er auch daran, dass ihm die eben erwähnte, scheinbare Überlegenheit vielleicht einmal zum Verhängnis werden könnte. Aber das war wohl nicht richtig, denn sie war es schon seit langem. Ein lange andauerndes Verhängnis.
Nur dies merkte er nie, schließlich ist Selbstkritik selten Teil einer ruhigen Person, also hakte er diesen Punkt ab und wandte sich wichtigeren Punkten seines Lebens zu – zum Beispiel seiner Arbeit.
Er war Photograph. Und zwar kein schlechter, wie ihm viele seiner seltenen Kunden versicherten. Er hatte sich auf Stillleben spezialisiert. Sie hatten die angenehme Eigenschaft, sich nicht zu bewegen. Dies machte die Arbeit erheblich leichter, da er sich voll und ganz auf die Stille konzentrieren konnte, die er benötigte, um die wichtigste Eigenschaft der Stillleben auf das Photo zu übertragen. Ihre Stille und die daraus folgende Ruhe.
Auch darin fand er immer seine ganz persönliche Ruhe, um sich auf den Rest seines Lebens zu konzentrieren. Die ritualisierte, abendliche Kontaktaufnahme mit der Außenwelt oder wie es die meisten Leute bezeichnen würden: Fernsehen. Und natürlich das Golfspiel, schließlich brauchte er dringend frische Luft und Auslauf.
Er pflegte aber alleine zu spielen, da Mitspieler generell dazu neigen, zu viel zu Reden und ihn damit von der Konzentration auf den Sport abzuhalten. Ball hinlegen, schlagen, hinterher sehen, hinterher gehen, schlagen und wieder von vorn. Sehr schön.
Aber war nicht immer alles so? Man nimmt sich etwas vor, beginnt damit, sieht wie es sich entwickelt und nach acht Löchern ist man genauso weit wie vorher. Zumindest kam es ihm oft so vor.
Doch von einem Tag auf den anderen passierte etwas, das etwas in ihm veränderte. Es war etwas, das ihn sich verändern ließ.

Auf dem Weg in sein Atelier am Stadtrand kam er an einem Straßenverkäufer vorbei, der die verschiedensten Dinge anbot. Laute Dinge, stille Dinge, zerbrochene Dinge und Dinge, die jedem Adjektiv trotzten.
Normalerweise interessierten ihn keine Geschäfte und auf keinen Fall wäre er bei einem Straßenverkäufer, der sich nicht einmal einen Stuhl leisten konnte und seine Waren auf einem altem Filzteppich anbot, stehen geblieben, ihm hätte er nicht ein mal einen verächtlichem Blick gewürdigt, doch wie es der Zufall so wollte hatte er auch an diesem Tag wie immer den Blick nach unten geworfen und erblickte am Rande seines beschränkten Sichtfelds – eine kleine Spieluhr. Sie war weiß, über und über weiß, nicht mit der kleinsten Verzierung versehen.
Sie faszinierte ihn.
Er hatte schon früher Spieluhren gesehen, seine Mutter hatte immer gepflegt eine an seinen Geburtstagen abzuspielen und er hatte es gehasst.
Der Lärm, der unnötige Radau. Es hatte ihn angewiderte und es ekelte ihn noch immer an,
Aber diese eine Uhr - sie nahm seine komplette Konzentration ein. Er blickte mit wachen Augen auf sie und konnte den Blick nicht mehr von ihr abwenden.
Ohne auf den Verkäufer zu achten, warf er ihm einige Geldscheine hin, ohne den Preis zu kennen, denn die Scheine schienen genug zu sein und das gelegentliche, ruhige Golfspiel kostete ihn als stillen Teilhaber des Clubs kaum Geld, so dass er genügend Mittel hatte, um sich diesen kleinen Anflug von Überschwänglichkeit leisten zu können.
Immer noch hielt er den Blick auf die Uhr gerichtet, während er seinen Weg zum Atelier fortsetzte. Mit jedem Meter stieg der Drang, die Spieluhr anzumachen und ihrem Ton zu lauschen, doch er wollte sich diesen Moment nicht durch Vögelgezwitscher und ähnlichem verderben.
Es sollte das reinste Klangbild werden, das er je gehört haben sollte, so stellte er es sich vor.
Einfach perfekt, so musste und sollte es sein.
Plötzlich wurde ihm klar, dass sein ganzes Leben ihn nur auf diesen Moment vorbereitet hatte.
Die Ruhe sollte die Vorbereitung auf diesen endgültigen, perfekten Moment sein. Er sollte rein sein, rein wie die Schwärze der Nacht, die ihm so gefiel und immer wieder anblickte. Leider störten ihn immer wieder die Sternbilder, die weniger schön als ihm Fernsehgerät wirkten, so dass sogar dieser Moment ihm verdorben wurde.
Er kam seinem Atelier immer näher und der Drang war inzwischen so hoch, dass es ihn beinahe zerriss, er wollte sie anmachen und doch sträubte er sich dagegen, es gleich zu tun, schließlich sollte es perfekt sein.
Er öffnete die gut geölte Tür, die noch nie ein Knautschen von sich gegeben hatte, so wie er es wollte, ging in die Dunkelkammer, schloss die Tür hinter sich zu, machte das Licht aus – nichts, nicht einmal der Anblick eines möglichen Geräusches sollte ihn ablenken – und er machte die Spieluhr an.
Und er hörte den schönsten Klang, den er je gehört hatte.
Er war absolut perfekt, lupenrein, so wie es kein Diamant hätte sein können.
Es war – Nichts.
Es war einfach nur Stille, die beste Stille, die er je gehört hatte, sich nicht einmal vorstellen konnte. Nicht in diesem Ausmaß, von dem er nicht einmal zu träumen gewagt hätte, aus Angst sich darin komplett zu verlieren. Jetzt hörte er es. Das Nichts.
Er hörte es, setzte sich auf den Boden und hörte auf ein weiteres Mal hin, nichts wollte er davon verpassen.
Er nahm sich vor, die Grenzen der Spieluhr auszutesten, deswegen lief er geradewegs, mit der Spieluhr in der Hand, in das große Einkaufszentrum in der Nähe.
Natürlich sahen ihn die Leute dort schief an, sie waren wohl vom Nichts überrascht oder vielleicht auch nur dadurch, dass sie ihre Verwunderung nicht mehr hören konnten.
Denn es funktionierte auch dort wunderbar. Das perfekte Nichts. Es war nach wie vor da, immer noch wunderschön. Wie gut es sich anfühlte.
Doch plötzlich wurde das Nichts jäh unterbrochen.
Jemand warf ihn zu Boden und die Spieluhr, die er weit von sich gestreckt hatte, um sie der Welt zu präsentieren, was untypisch für ihn war, aber dennoch hatte er den Drang, es zu tun, jeder sollte es hören, so dachte er.
Und sie fiel zu Boden, die Spieluhr, samt dem Nichts.
Das Nichts verschwand, an seiner Stelle tönten schreckliche Geigen-Töne, Gesang als ob er direkt aus der Hölle komme.
Die Leute, die sich um sie gesammelt hatten, riefen Dinge wie „Oh, wie schön!“, „Wo kann ich diese Uhr kaufen?“ oder „Hört nur, sie spielt Beethoven!“.
Er fragte den Mann, der ihn umgeworfen hatte und sich nun als der Straßenverkäufer herausstellte, der ihm die Spieluhr verkauft hatte, wieso er diese schreckliche Tat getan habe.
Der Verkäufer antwortete: „Sie haben mir Geld gegeben! Das war nicht richtig, Sie hätten Geld verlangen sollen. Die Pflicht verlangte deswegen von mir, die Uhr zu zerstören, was somit erledigt wäre. Hier haben Sie Ihr Geld zurück, weniger kann ich Ihnen leider nicht geben, dies verbietet wiederum die Pflicht. Vielleicht finden Sie irgendwann in ihrem Leben wieder eine Spieluhr wie diese, dann wissen Sie wie sie sich verhalten müssen. Aber ich bezweifle es. Spieluhren werden noch per Handarbeit von alten, erfahrenen Greisen geschaffen, die nach der Fabrikation nicht mehr wissen, wie sie es fertig gebracht haben. Aber wer weiß?“.
Nach diesen Worten vervielfältige sich der Verkäufer, sodass niemand ihn mehr sehen konnte, auch er nicht.
Er steckte sich die Finger in die Ohren um nichts mehr zu hören, aber er hörte das Nichts nicht mehr. Aber trotzdem nahm er die Spieluhr noch einmal mit, vielleicht konnte er oder jemand anders sie ja reparieren.

Stunden und Tage vergingen, in denen er nur in seiner Wohnung saß und die unechte Leere des Himmels betrachtete. Mal die im Fernsehgerät, mal die noch größere, verlogenere des irrealen Himmels.
Die Spieluhr lag vor ihm.
Er wollte sie reparieren, doch sie hatte einen derart komplizierten Mechanismus in sich verborgen, so dass er sie nicht einmal öffnen konnte.
Widerstrebend spielte er die Uhr des Öfteren ab, aber nicht um den immer lauter werdenden Radau zu hören, sondern um sich an das Nichts zu erinnern.
Er war ihm unmöglich, das Nichts für sich zu reflektieren, er konnte seine Gedanken nicht so frei machen, wie die Spieluhr es geschafft hatte. Er würde es wohl nie wieder schaffen, zumindest dachte er dies.
Genau dieser Gedanke machte es ihm unmöglich, an das Nichts zu denken.
Denn Gedanken konnten natürlich nicht das Nichts sein. Und selbst wenn er an nichts dachte, war es nicht das Nichts, das er einmal gehört hatte und nun schon langsam in seinen Erinnerungen verblasste.
Es deprimierte ihn. Wie konnte er nur ein so eindrucksvolles Nichts vergessen? Er hatte schon viel wichtigere Dinge vergessen, warum musste er also unbedingt dieses eine Erlebnis vergessen?
Er spielte die Uhr ein weiteres Mal ab und hoffte, dass ihm das Nichts wieder begegnen würde.

Er ging Einkaufen, schließlich musste auch er etwas essen, da auch er vom Nichts nicht leben konnte. Das Nichts – da war es wieder, es begleitete ihn überall ihn und war doch nicht mehr existent.
Auch in das Altenheim verfolgte es ihn, das auf dem Weg zum Markt lag.
Normalerweise hätte er nie einen Ort betreten, der so voll alter Leute war, die nichts besseres zu hatten, als sich gegenseitig Geschichten ihres längst vergangenen Lebens zu erzählen, aber an diesem Tag erinnerte er sich an die Worte des Verkäufers und nur deswegen betrat er das Heim.
Er fragte an der Rezeption, ob es hier nicht alte Greise gäbe, die Spieluhren konstruieren würden und ob er nicht einen davon besuchen dürfe.
Der Mann hinter der Theke blickte ihn nur angewidert an und antwortete ihm mit gebotenem Ekel, wie er es wagen könne, seine Ruhe mit derart unsinnigen Fragen zu stören. Natürlich gäbe es hier alte Greise mit Spieluhren, die Alten hätten ja nichts anderes zu tun in ihrem Leben. Er würde das wohl selbst nicht glauben, er solle so schnell verschwinden wie er nur könne, sonst hole er die bösen, stummen Wachmänner, die wohl nur grade einen Kaffee holen würden.
Völlig verstört öffnete er die Tür, aus Angst vor den Stummen, nur um von dem Mann an der Rezeption aufgehalten zu werden.
Der Mann flüsterte schließlich mit starker Stimme: „Wo gehen Sie denn hin, mein Herr? Die Greise mit den Spieluhren befinden sich doch nur dort hinten, im Aufenthaltsraum. Wieso gehen Sie denn nicht hin? Ich habe es Ihnen doch gerade verboten zu gehen, wieso machen Sie es denn nicht? Sehe ich so verdorben aus, dass Sie mir Folge zu leisten haben?“.
Er ging also in den Aufenthaltsraum.

Dort saßen sie bereits, die alten Greise mit den Werkzeugen, die sie benötigten, um die komplizierteste Mechanik, die es gab, zu bauen.
Sie saßen auf harten Stühlen ohne Lehnen, alles andere störe nur ihre Konzentration, meinten sie.
Er holte seine Spieluhr heraus, ohne die er inzwischen keinen Schritt mehr tat, schließlich könnte sie ja auf einmal wieder funktionieren, und zeigte sie den Greisen.
Der eine sagte nur „Oh ja, die ist von mir. Wirklich ein schönes Stück! Leider hat sie nicht richtig funktioniert.“ „Funktioniert! Ja ja, nie so richtig!“, rief der andere laut aus, der neben ihm saß und eckige Kopfhörer im Ohr hatte,. „Sei still, alter Mann, wir reden über unsere Uhren! Richtig, unsere Uhren, nur wir können sie herstellen. Natürlich versuchen viele andere, es uns nachzumachen, aber die Originale gibt es nur von uns. Man erkennt es am auffälligem Muster hier auf dem Deckel.“
„Auf dem Deckel! Ist von mir! Ich mache sie gerne!“
„Oh ja ich sehe es. Sehr hübsch, ist mir sofort aufgefallen.“, rief er laut aus und lächelte,
„Aber können Sie sie nicht vielleicht reparieren? Sie funktioniert nicht mehr richtig.“.
„Reparieren? Wieso denn es ist doch alles in bester Ordnung. Sie sollten davon abkommen, junger Mann, auf das Nichts zu warten. Sie haben von ihm nichts zu erwarten, das sollte Sie doch beunruhigen. Wie können Sie nur auf etwas warten, das Nichts ist? Warten Sie lieber auf etwas, das Etwas ist. Es hat mehr Konsistenz, genau wie Liebe und Hass, man kann es sogar berühren. Versuchen Sie es mal.“
Er berührte es, das Etwas.
Ein warmer Schauer durchfloss ihn, so wie er ihn noch nie zuvor gespürt hatte.
Plötzlich betrat der Verkäufer den Raum, mit einer Geige in der Hand.
Er setzte sich neben den verrückten Alten und begann zu spielen.
Der Verrückte zog, genau wieder der andere Greis, eine Instrument aus dem Etwas, das der Verkäufer hinter sich herzog.
Sie spielten und spielten, wie es sie so gerne taten und immer wieder machen würden, immer wieder in diesen hohen, unglaublich lauten Misstönen.
Er rief laut aus, er schrie geradezu:
„Wahrlich, die Stille, wie schön!“

 

Hallo caesars-abra,

interessanter Text, in der nicht alles so ist, wie es eigentlich üblich ist. Irgendwie intelligent widersprüchlich ausgedacht ("Ich habe es Ihnen doch gerade verboten zu gehen, wieso machen Sie es denn nicht?"), man muss ein wenig umdenken. Goldrichtig in dieser seltsamen Rubrik. Gleichzeitig ein wenig verworren, ich könnte mir aber gut vorstellen, dass das auch deine Absicht bei der Geschichte war. Vor allem diese nicht leicht verständliche Textpassage fiel mir ins Auge:

Genau dieser Gedanke machte es ihm unmöglich, an das Nichts zu denken.
Denn Gedanken konnten natürlich nicht das Nichts sein. Und selbst wenn er an nichts das dachte, war es nicht Das Nichts, das er einmal gehört hatte und nun schon langsam in seinen Erinnerungen verblasste
Ein paar kleine Fehler sind noch im Text, wenn du möchtest, such ich sie dir gerne noch heraus.

Viele Grüße,

Michael :)

 

Hi Michael,
danke, dass du dir die Mühe gemacht den Text durchzulesen und zu kommentieren :)
Zur Verworrenheit: Die war tatsächlich Absicht, möglicherweise hab ich es etwas übertrieben, allerdings gefällt mir die Geschichte so eigentlich ganz gut.

In der von dir angesprochenen Textstelle hat sich leider ein "das" eingeschlichen, welches dort nicht hingehört. Vielleicht führt der Satz jetzt weniger zu Missverständnissen.

Wenn es dir wirklich nichts ausmacht, darfst du gerne für mich auf Fehlersuche gehen. ;)
Ich tippe mal auf zahlreiche Konjunktiv Fehler, das hat sich öfters recht holprig angehört :\

gruß, abra

 

Hi caesars-abra,

nachfolgend die betreffenden Textstellen zur Fehlerkorrektur. :)

Diese Filme bereitetem ihm viel Freude
"bereiteten", oder?
Doch von einem Tag auf den anderen passierte etwas, dass etwas in ihm veränderte. Es war etwas, dass ihn sich verändern ließ.
das / das
Sie war weiß, über und über weiß, nicht mit der kleinster Verzierung versehen
kleinsten
ohne zu den Preis zu kennen
Wort zuviel
. Er sollte rein sein, rein wie die Schwärze der Nacht, die ihm so gefiel und immer wieder anblickte, leider störten ihn immer wieder die Sternbilder, die weniger schön als ihm Fernsehgerät wirkten, so dass sogar dieser Moment ihm verdorben wurde
Meines Erachtens zu langer Satz. Vorschlag: Punkt nach "anblickte"?
Das war nicht richtig, sie hätten Geld verlangen sollen. Die Pflicht verlangte deswegen von mir, die Uhr zu zerstören, was somit erledigt wäre. Hier haben sie ihr Geld zurück, weniger kann ich ihnen leider nicht geben, dies verbietet wiederum die Pflicht. Vielleicht finden Sie irgendwann in ihrem Leben wieder eine Spieluhr wie diese, dann wissen sie wie sie sich verhalten müssen
"Sie", "Ihr" und "Ihnen" werden groß geschrieben.
Und selbst wenn er an nichts dachte, war es nicht Das Nichts, das er einmal gehört hatte und nun schon langsam in seinen Erinnerungen verblasste
das / Ja, so gefällt mir der Satz besser. Ist jetzt verständlicher. :)
Wie konnte er nur eine so eindrucksvolles Nichts vergessen?
ein
Wo gehen Sie denn, mein Herr?
Fehlt da nicht ein "hin" nach "denn"?
Ich habe es ihnen doch gerade verboten zu gehen, wieso machen sie es denn nicht?
Ihnen / Sie
Richtig, unsere Uhren, nur wir können sie herstellen. Natürlich versuchen viele andere, es uns nachzumachen, aber die Originalen gibt es nur von uns
Entweder "Originale" oder "originalen" mit Bezug auf die Uhren
Man erkennt es am auffälligem Muster hier auf dem Deckel
sie (Bezug auf die Uhren bzw. die Originale)
Aber können sie es nicht vielleicht reparieren? Es funktioniert nicht mehr richtig
Sie sie / Sie funktionieren (wieder Bezug auf die Uhren)
Wie können sie nur auf etwas warten, das Nichts ist? Warten sie lieber auf etwas, das Etwas ist. Es hat mehr Konsistenz, genau wie Liebe und Hass, man kann es sogar berühren. Versuchen sie es mal.“
Sie / Sie / Sie

Ich hoffe, meine Anmerkungen sind ein wenig hilfreich für dich. :)

Viele Grüße,

Michael :)

 

Wow Michael, riesen Dank!
Ich sollte wohl etwas konzentrierter beim Schreiben sein, aber ich hab so mit Herzblut daran geschrieben, dass ich wohl die Konzentration und mein Rechtschreibverständniss verloren hatte ;)

Allerdings muss ich dir in einem Punkt widersprechen:

sie (Bezug auf die Uhren bzw. die Originale)
das bezieht sich auf die Herstellung der Greise ("aber die Originale gibt es nur von uns")

Nochmal riesen Dank, dass du dir die Mühe gemacht hast! :)
Schon ein Wunder, dass du es nicht in KC verschoben hast.

gruß, abra

 

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