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Ende

PHE

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25.08.2001
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Ende

Ich schaue aus dem Fenster. Der Schnee fällt. Was soll er auch sonst tun? Wie damals, so schneit es auch heute. Ich war damals hier gewesen, um meinem Roman ein Ende zu geben. Ich wollte weg aus Deutschland, weit weg, und der Nordosten der USA schien mir schon weit genug. Ein kleines Bergdorf mit einem abgelegenen Hotel in den … Ich kann mich nicht mehr erinnern, wie das Gebirge im Nordosten der USA heißt. Ich habe es vergessen. Dieses Hotel also, oder besser gesagt, dieses Gasthaus, war die Endstation meiner Flucht. Ich fand die Ruhe alle losen Fäden aufzunehmen und zu einem befriedigenden Ende zu verknüpfen.
Der Roman war ein Erfolg.
Mein Blick gleitet wieder zum Fenster und ich schaue dem Treiben des Schnees zu. Keine Schneeflocke gleicht einer anderen. Das habe ich mal gehört. Wie wohl auch kein Gehirn einem anderen gleicht. Kann ich mir vorstellen, mit seinen Nervenzellen und ihren Bahnen. Aber solche Theorien können nur falsifiziert werden, nicht verifiziert. Ein Dilemma. Appalachen, so heißt das Gebirge im Osten der USA. Ich weiß es doch noch.

Das Bild über dem Bett hing schief. Ich habe es wieder gerade gerückt. Es ist immer noch das gleiche Bild wie bei meinem ersten Besuch hier. Damals habe ich hier geschrieben und heute will ich es auch. Das Bild zeigt eine Flusslandschaft. Es ist gut, dass ich das gleiche Zimmer wie damals habe, und das Bild muss gerade hängen. Es muss einfach. Denn damals habe ich hier geschrieben und heute will ich es wieder tun. Ich sitze wieder an diesem Schreibtisch und will einen Brief schreiben. Meinen Abschiedsbrief.
Ich war in der Zwischenzeit noch oft hier gewesen. In dieser Gegend habe ich Claire kennen gelernt. Die Liebe meines Lebens. Wie schwülstig das klingt. Ich habe jeden meiner Romane hier beendet. Aberglaube, ich weiß. Oder christlich verklärt: ein gutes Omen.
Es schneit immer noch. Aber wir werden nicht einschneien. Das hat mir zumindest der Besitzer des Gasthauses versichert. Ich liebe diese Landschaft hier, diese Natur. Besonders im Herbst, der im Amerikanischen 'fall' heißt, das nahende Ende schon beinhaltend.
Was sitze ich hier..? Ach ja, einen Brief will ich schreiben. Das Papier liegt schon vor mir, der Stift auch. An wen? Claire? Nein. Sie ist schon tot. Das weiß ich mit Sicherheit!

Ich hatte das Gefühl, etwas würde mit dem Kleiderschrank nicht stimmen. Ich habe die Sachen ausgeräumt, sie auf dem Bett verteilt und sortiert, den Schrank ausgewaschen und die Sachen wieder eingeräumt. Jedes Stück an seinen Platz. Jetzt stimmt es wieder.
Claire hatte es hier gefallen. Zwar lebte kaum 50 Meilen von hier ihre Familie, aber sie unterstützte meinen Spleen. Aberglaube, Omen, Spleen. Drei Blickwinkel derselben Sache. Claire hatte immer mit dem Hund gespielt. Der ist jetzt wohl auch schon tot.
Der Brief, an wen soll ich ihn wohl schreiben?
"To whom it may concern."
Das wollte ich schon immer mal schreiben. Das klingt doch viel besser als "Wen es angeht." oder "Wen es betrifft." Als Deutscher und als Schriftsteller muss einem das Englische doch wie ein Wunder erscheinen. Diese Melange aus romanischen und germanischen Elementen, mit einem Schuss Keltischem. Wie hier alles klingt. Selbst die banalsten Sachen. Wie muss man sich im Deutschen abmühen, um Schönklang zu erzeugen. Das haben wir davon, dass wir die Römer nicht in unser Land gelassen haben. Dass wir sie gezwungen haben, einen Wall zu bauen. Und diesen Wall tragen wir immer noch in unserm Herzen. Gut, in der englischen Sprache hatten wohl die Franzosen den größeren Einfluss, aber die Römer haben den Boden bereitet. Auf beiden Seiten des Kanals.
Der Brief. To whom it may concern? Oh, da gibt es einige. Verleger, Freunde, die Öffentlichkeit. Familie habe ich keine mehr. Vater, Mutter, Frau: tot.
"Wenn ihr das lest, werde ich nicht mehr sein."
Nicht mehr lebendig sein.

Im Badezimmer hatte noch das Licht gebrannt. Ich hatte wohl vergessen es auszumachen. Ich habe die Chance genutzt und alles sauber bemacht. Alles ist jetzt wieder an seinem Platz, sauber und rein. Jetzt stimmt wieder alles. Das Licht ist aus.
Vergessen. Ich vergesse so viel und erinnere mich an so viel. Nur leider, falsche Zeiträume.
Ich werde mich umbringen. Dieser Gedanke hält mich am Leben, so paradox das klingen mag. Ich hatte mir geschworen, sollte ich jemals diese Krankheit haben, an der meine Mutter zu Grunde ging, werde ich mich vorher umbringen. Ich will dieses Siechtum nicht. Und dieser Gedanke hilft mir, im Fokus zu bleiben.
"Verzeiht mir, aber so ist es für euch und für mich besser."
Es ist eine demütigende Krankheit für alle Beteiligten. Egal, welchen Verlauf sie nimmt. Nicht mehr zu wissen, wann man scheißen muss und wie man scheißen muss. Der eigenen Mutter den Hintern abwischen zu müssen ist eine Erfahrung, die ich keinem wünsche.
"Es ist alles geregelt."
Das ist richtig. Mein Testament habe ich verfasst. Meine Todesart habe ich gewählt. Die richtige Todesart zu finden war schwierig. Doch ich habe sie gefunden.
"Ich gehe jetzt…"
Nur noch unterschreiben. Draußen ist es schon dunkel. Der Schnee fällt etwas dichter. Wie damals. Wie damals, beim ersten Mal. Das ist schön.
Ich schleiche aus dem Gasthaus.
Die Kälte umfängt mich wie einen Freund.
Ich werde nichts spüren.
Hoffe ich.

Der Gastwirt hatte damals doch bemerkt, dass sein Gast sein Haus nur leicht bekleidet verlassen hatte. Er hatte daraufhin die Polizei alarmiert und gemeinsam hatten sie den Mann von seinem Vorhaben abbringen können. Zurück in Deutschland hatte seine Tochter Claire, die als Betreuerin bestellt war, die Unterbringung in einer geschlossenen Abteilung veranlasst.

Die Pfleger der Spezialklinik für Alterskrankheiten kennen den Patienten auf Zimmer 21 und seine regelmäßigen Fluchtversuche. Hier wird er bleiben, in dieser Klinik und in diesem Gasthaus, bis an sein Ende.

 

Hallo PHE

Du hast ein sehr alltägliches Thema gewählt. Es ist nicht leicht, einem solchen Thema etws neues abzugewinnen, aber durch Deine Erklärungen innerhalb des Textes, rückt der Selbstmord nicht mehr ganz in den Vordergrund. Will heißen, dass ich das gut finde.
Ich kann gut nachvollziehen, dass Dein Prot, auf Grund seiner Krankheit, alles so gestalten möchte, wie er es in Erinnerung hat. Dadurch wird die Krankheit auch "greifbarer" für den Leser.
Dennoch wäre es viel schöner zu lesen, wenn Du das eine oder andere damals durch ein Synonym ersetzen würdest.
Die Stimmung kommt schon gut rüber, auch wenn man so nicht viel weiß über den armen Kerl. Auch erfährt man nicht, warum Claire schon längst tot ist, muss aber auch nicht zwingend sein.

Ich hatte das Gefühl, etwas würde mit dem Kleiderschrank nicht stimmen.
Für einen kurzen Augenblick dachte ich: Mensch, eine Story über ein Monster im Schrank.
Ich habe die Sache ausgeräumt, auf dem Bett verteilt und wieder eingeräumt.
Eine Sache auf dem Bett zu verteilen, wird ihm schwerfallen. Allerdings mit vielen Sachen funktionierts. :D
Ich schleiche mich aus dem Gasthaus
Wieso schleicht er sich? Als erwachsener Mensch, darf er das auch ganz offiziell.

Ich werde nichts spüren …
Hoffe ich …
Wird er nicht,sobald er die magische Grenze von 34 Grad erreicht hat.
Da wird er nicht einmal mehr frieren, was nach etwa 10-15 Minuten der Fall sein dürfte. Genug Zeit, um seinen Entschluß noch einmal zu kippen. Wird er das durchhalten?

Fazit: Nach einer kleinen Überarbeitung, bin ich mir sicher, dass die Geschichte nicht nur gut sondern sehr gut werden kann. :)

Liebe Grüße, Susie

 

Hey PHE,

okay, indem ich meine Geschichte hier eingestellt habe, habe ich so einen komischen Vertrag unterschrieben... du kennst das bestimmt... Meine Seele gehört dem Webby, und ich muss alle anderen Geschichten kommentieren. ;)
Das sei hiermit getan: Du hast das Glück und bist die Nummer Eins, noch bin ich motiviert und gut gelaunt :D

Also, Textzeugs.

Ich war damals auch in diesem Zimmer gewesen, hatte an diesem Schreibtisch gesessen, hatte aus diesem Fenster geschaut und versuchte, ein Ende für meinen Roman zu finden.
Stilistisch unschöner, dafür grammattikkalisch richtiger: Plusquamperfekt.
Wenn eine Handlung abgeschlossen ist, dann wird sie im Plusquamperfekt geschrieben. Und es ward Licht. Klingt zwar etwas unschön mit den vielen "hatte"s, aber du kannst das umgehen, indem du vielleicht eine Aufzählung draus machst: hatte an diesem Schreibtisch gesessen, aus diesem Fenster geschaut...

Wie damals hatte es draußen geschneit, und doch ist es nicht der gleiche Schnee
Hier würde ich gern ein Komma haben - ist durch das "und" zwar nicht nötig, aber wenn du den Satz laut lesen würdest, dann würdest du an dieser Stelle mit der Stimme nach oben gehen.

Das Bild hängt schief. – Jetzt ist es besser. Es ist das gleiche Bild wie damals. Es hängt über dem Bett und zeigt eine Flusslandschaft. Es muss gerade hängen, wie damals.
Schöner Satz, leidet nur ein bisschen unter den ganzen "hängen"s

Auch heute will ich schreiben. Ich sitze wieder am Schreibtisch. Einen Brief will ich schreiben.
Auch hier wieder - stilistisch unschön.

Eher ein Gasthaus, etwas abseits gelegen, in den – Appalachen? Im Nordosten der USA.
Wenn er da des Öfteren ist, dann wird er ja wissen, wo das ist, oder?

Es wird wohl der kälteste Winter seit Jahren, sagte der Besitzer.
Einfache Vergangenheitsform finde ich im Deutschen immer etwas holprig. Meistens wird umgangssprachlich stattdessen Plusquamperfekt verwendet: anstelle von "ich sagte ihm die Meinung" "ich habe ihm die Meinung gesagt". Die Handlung ist aus und vorbei.

Ich hatte das Gefühl, etwas würde mit dem Kleiderschrank nicht stimmen.
Würde ich mir wünschen, du würdest schreiben, wann er das Gefühl gehabt hat. Gestern? Letztes Jahr? Irgendwann mal?

Ich hatte mir geschworen, sollte ich jemals diese Krankheit haben, an der meine Mutter zu Grunde ging, werde ich mich vorher umbringen
hier wieder das Imperfekt. Würde Plusquamperfekt richtiger sein.

Die richtige Todesart zu finden, war schwierig für mich.
Hier würde ich die beiden Satzteile umdrehen, das klingt hübscher.

Ich schleiche mich aus dem Gasthaus …
Die Kälte umfängt mich wie einen Freund …
Ich werde nichts spüren …
Hoffe ich …
Hier hast du so viele Punkte, als sei dir ein Sack davon explodiert :D Finde ich stellenweise etwas unnötig. Ich würde die ersten drei Sätze einfach durch Punkte trennen, vielleicht auch in dieselbe Zeile schreiben.


So, jetzt zum Inhalt.
Tja, aus dem Thema Selbstmord ist nicht mal mehr mit einem Entsafter 2000 viel herauszuholen, aber einiges davon hast du geschafft. Ich finde die Thematik schön umgesetzt, auch, wenn ich mir vielleicht mehr Erinnerungen des Prots andere Dinge, nicht nur das alte Gasthaus betreffend, gewünscht hätte. Auch könntest du stärker herausarbeiten, warum dein Prot gerade dieses Gasthaus gewählt hat und nicht irgendeinen anderen Ort (es muss doch mehr Plätze gegeben haben, wo er glücklich gewesen ist?)

aber, wie die Kürbiselfe schon sagte:

Nach einer kleinen Überarbeitung, bin ich mir sicher, dass die Geschichte nicht nur gut sondern sehr gut werden kann
;)

Susie:

Da wird er nicht einmal mehr frieren, was nach etwa 10-15 Minuten der Fall sein dürfte
Dann weiß ich ja, was ich das nächste Mal tue, wenn ich morgens um 4 in Hamburg-Rahlstedt festsitzen sollte ;)

gruß
gobbo
:bounce:

 

Hi PHE,

nicht schlecht geschrieben.

War es deine Absicht, deinen Prot so darzustellen, das man kein Mitleid mit ihm bekommt?
Ihm sogar wünscht, dass sein Vorhaben gelingen möge? :shy:

Mit seiner Freundin hatte er irgendwann eine schöne Zeit an diesem Ort.
Sie ist dann (so ganz nebenbei) verstorben.
Zuerst habe ich geglaubt, er wolle sich aus Kummer das Leben nehmen.
Weil er so darauf bedacht war, dass in dem Zimmer alles so sein sollte, wie es damals war.
Aber nein, er hat eine Krankheit geerbt und will nicht dahin siechen.
Kann ich zwar verstehen, nimmt dem Motiv aber die Romantik. :D

Mein Bild von deinem Prot: Ein nicht humorloser Mann, der sein Leben im Griff hatte. Durch die Krankheit erkennt, dass er es nicht mehr steuern kann.

Ach ja, hatte er nicht seinen erfolgreichen Roman in dem Zimmer geschrieben?

Okay, dann kann ich nachvollziehen, dass er seinem angenehmen Leben dort ein Ende setzen will, wo es einst begonnen hatte.

Nun wollen wir nur noch hoffen, dass er nackt in den Schnee gelaufen ist,
(schlich sich aus dem Hotel) und den Weg zu seiner Freundin findet.

Vielleicht hast du ja Lust, deine KG noch etwas auszu bauen, könnte ich mir dann richtig gut vorstellen. :)

lieben Gruß, coleratio

 

Kühl und ruhig. Wie die Schneelandschaft vor dem Fenster. Sicherlich ist der Freitod-Thematik nicht mehr viel zu entlocken. Aber manchmal frage ich mich, weshalb das Thema deshalb zu einem don't werden sollte. Zwar läuft man Gefahr, sich in eine ganze Masse schlechter, effektheischender Pseudotragödien einzureihen, was bei einigen Lesern eine negative Voreingenommenheit bewirken kann. Aber vielleicht hat man ja seine eigene Version zu dem Thema. Auch wenn nichts Neues darin zu finden ist.

Aber zum Text. Der Protagonist wird deutlich, seine Motivation auch. vitas Anregung, doch etwas mehr von den Erinnerungen Deines Akteurs preiszugeben, kann ich mich anschließen. Einige unnötige Wiederholungen sind sicher verzichtbar, Feinschliff sozusagen.

Vielleicht verzichtest Du auch auf die explizite Nennung der Krankheit, ist aber nur ein Gedanke.

Was mich allerdings gestört hat, sind die Äußerungen, die Deinen Schriftsteller-Protagonisten als Autor fragwürdig erscheinen lassen. Der begonnene Abschiedsbrief verrät in seinen abgedroschenen Formulierungen nicht sonderlich viel von literarischer Begabung, auch sein Sinnieren über die Vorteile der englischen Sprache stimmen mich eher kritisch. Zumal Englisch und Deutsch sprachgeschichtlich eng verwandt sind, ist der Bezug zum Einfluß der lateinischen Kultur und Sprache etwas sehr merkürdig. Da wäre Französisch, oder gar Rumänisch, sicher eine bessere Wahl als Englisch.

Mein Fazit: Bedarf noch ein wenig Arbeit.

@vita: Und es ward Licht? Du betrachtest das doch grammatikalisch nicht als Vorvergangenheit, oder?

 

Aufgrund des abgegriffenen Themas finde ich die Geschichte nicht besonders ansprechend. Sie ist zwar gut geschrieben, und eine gewisse, kühle Stimmung kommt durchaus rüber. Aber die Handlung ist zu einfach. Niemand ist am Ende überrascht.
Hinzu kommt, dass die Story statt in einem Gasthaus auch in einem beliebigen Haus stattfinden könnte. Insofern ist zwar die Challenge-Vorgabe erfüllt, aber sie bildet nicht das Zentrum des Textes.

Fazit: sprachlich ok, inhaltlich nichts besonderes. Challenge-Vorgabe erfüllt, aber eher nebenbei.

Uwe
:cool:

 

Hallo PHE,

Suizid ist für mich kein Don´t, wie Klaus es ausdrückt. Außerdem geht es in deiner Geschcihte ja auch weniger um Suizid, als um einen Entschluss.
Dein Prot ist an Alzheimer erkrankt. Die Art, wie er sic dann mit der Vergangenheit beschäftigt würde ich allerdings anders erwarten. Gut, der Entschluss kommt in einem frühen Stadium der Krankheit bei noch intakter Zurechnungsfähigkeit. Für deinen Prot ist es eine Frage des Stolzes und vor allem eine Frage der Würde, die er im Verlauf der Krankheit zu verlieren meint (was angesichts des Verlustes der Kontrolle auch über die Körperfunktionen auch nachvollziehbar ist).
Nachvollziehbar heißt für mich aber nicht in sich konsequent, und für mich ist die Entscheidung deines Prot nicht zwingend. Ob Krankheit einem Menschen auch objektiv die Würde nimmt, wenn man das subjektive Gefühl hat, wäre sicherlich eine Geschichte wert. Diese Frage stellt sich bei dir nur leider nicht. Denkalternativen entwickelt dein Prot angesichts seiner Erfahrung nicht. Und ob er geeignet ist, diese gerade auf Grund seiner Beschaffenheit im Leser zu wecken, kann ich leider nicht beurteilen. ich sehe das eher pessimistisch.

Zum Schluss bleibt da noch eine Challengeaufgabe. Ja, ok, in einem Zimmer des Gasthauses ist das Rein und Raus schon mal gut und logisch, aber dadurch könnte der Ort natürlich wirklich überall sein.

Mir hat die Umsetzung leider nicht so zugesagt. Aber letztlich ist das alles auch immer Geschmacksache.

Lieben Gruß, sim

 

Eine ruhige traurige Story, die durchaus etwas von dem darin vorkommenden sachte fallenden, alles zudeckenden Schnee hat. Wie es wohl sein muss Alzheimer zu haben? Du hast dich des Themas angenommen, ohne melodramatisch zu sein. Das ist schon mal ein Pluspunkt. Nächster Pluspunkt der sehr gut lesbare Schreibstil.
Meiner Ansicht nach könntest du aber noch etwas an der Dramarturgie feilen. So könntest du viel früher andeuten, dass sich der Protagonist das Leben nehmen will. Der Leser fragt sich, wieso – und schon hast du ihn.
Außerdem kommt der Schrecken von Alzheimer zu wenig raus. Lass ihn doch an einige Episoden mit der kranken Mutter denken. Lass ihn versuchen, sich an den Namen des Hundes zu erinnern.
Habe ich jedenfalls gerne gelesen.

Grüße
Sturek

 

Hallo zusammen,

vielen Dank für eure Kommentare und Bemerkungen.
Die Geschichte ist ein Schnellschuss gewesen und auch die Änderung (in die ich einige eurer Vorschläge eingebaut habe) ist einer.
Viel zu wenig Zeit...
Aber trotzdem, mal sehen was draus wird.

Gruß

PHE

 

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