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Engelsgeschenk

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30.06.2004
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Engelsgeschenk

Das Meer an den Küsten rauschte. Das Wasser trieb in sanften Wellen ans Land und das Blau, welches dem Meer etwas anmutiges und tiefsinniges verleiht, verfärbt sich langsam zu rot. Die Sonne steht am Horizont, in orangenen und roten Tönen. Der Glanz der letzten Strahlen, die der goldene Feuerball aufs Meer und die Küste wirft, drohen zu verblassen.
Am Strand regen sich Menschen, die eilig von Stand zu Stand huschen, um die neuesten Attraktionen zu begutachten und um ihre kleinen, quengelnden Kinder zu beruhigen.
Eines dieser Kinder war Mina. Sie flitzte von einer Ecke zur Nächsten, ehe sie vor einem Stand hielt, der Goldfische für sie bereithielt. Voller Begeisterung klatschte sie in die Hände. „Mama, Papa, guckt mal, ein Fisch. Die sehen aus wie die aus dem großen Meer!“
Mina lächelte ihren Vater an. Ihre Augen glänzten, wie die Strahlen der untergehenden Sonne. Ihr Haar wehte im Wind und unwirsch Strich sie sich die losen Strähnen aus dem bleichen Gesicht. „Papa, das sind ganz besondere Fische, schau doch.“ Als er jedoch verneinte , mit der Erklärung dass er es Leid war, durch die Straßen zu ziehen und sie mit sich ziehen wollte , stemmte sich das Mädchen mit gesamter Kraft gegen ihn. „Vater, ich will diese Fische aber. Bitte!“ trotz ihres Flehens blieb der Vater stur. Ihre Augen füllten sich nun mit Tränen und diese rannen wie Perlen über ihre geröteten Wangen. Ihre kleinen geballten Fäuste schlugen auf den Männerkörper ein, was den Geräuschen des Donners glich. Ihre Gesicht verriet Zorn, der Zorn eines Dickköpfigen, sturen Kindes. Ihre Tränen wollten nicht verebben, sie lies ihnen freien lauf. Der gesamte Körper Minas bebte vor Aufregung, der Boden begann zu zittern , ein Grollen durchdrang die Stille , wie auch das Weinen des Kindes. Die Tränen bildeten ein Meer, dessen hohe Wellen beinahe über die Klippen schlugen und das gesamte Dorf drohten zu überfluten. Das Grollen unter der Erde wurde lauter und vermischte sich mit dem Gekreische des hitzköpfigen Kindes. Die Erde tat sich auf, die Straßen bekamen risse und teilten sich. Die Klippen wurden von den tosenden Wellen überragt und nun drang Wasser über das gesamte Gebiet. Plötzlich spürte Mina eine warme Hand auf ihren Haaren, welche sie behutsam tätschelte und eine leise, sanfte Stimme hauchte ihr ins Ohr: „ Beruhige dich, mein Kind. Ein Fisch braucht seine Freiheit, doch du willst sie ihm nehmen?“ „Nein, dass will ich nicht.“ Gibt das Kind unter Schluchzern zu. „Also dann lass ihnen ihre Freiheit.“ Sie bemerkte, wie sich die sanfte Stimme von ihr entfernte. „Dafür gebe ich dir etwas wirklich kostbares.“ Flüsterte die Stimme noch. Dann verschwand sie ganz und Mina konnte ein Licht erkennen, welches rasch davon zog. Und in dem selben Augenblick, wie sie dass Licht sah, fühlte sie ein ihr unbekanntes Gefühl. Es erfüllte ihren ganzen Körper und ein Lächeln glitt ihr über die Lippen. Sie wusste nun, was die Stimme ihr gegeben hat. Vollkommenes Glück und Geborgenheit. Alle Sorgen schienen verschwunden zu sein. In diesem Moment bemerkte sie auch, wie dass Meer langsam zu seiner ursprünglichen Ruhe fand, die Fluten schwächer wurden und die Spalten sich in den Straßen schlossen. Die Sonne, die von schwarzen Wolken bedeckt waren, kämpfte sich nun durch die letzten Wolken und lies ihre goldenen Strahlen auf ganz Japan nieder.

 

hi thelittledevil0302,

nachträglich mal willkommen auf kurzgeschichten.de.

Wie illu schon geschrieben hat, steckt die Geschichte voller Fehler. Ein paar davon erst mal hier:

Gleich die ersten zwei Sätze:

Das Meer an den Küsten rauschte. Das Wasser trieb in sanften Wellen ans Land und das Blau, welches dem Meer etwas Anmutiges und Tiefsinniges verleiht, verfärbt sich langsam zu Rot.
enthalten vier Fehler, die Zeit, die Nomen und das Rot. Das ist ein negativer erster Eindruck, und viele Leser werden die Geschichte jetzt gleich wieder abklicken.

Die Sonne steht am Horizont, in orangefarbenen und roten Tönen.

Ihre Augen glänzten, wie die Strahlen der untergehenden Sonne.
Vor einem Vergleich muss kein Komma stehen.

Ihr Haar wehte im Wind, und unwirsch strich sie sich die losen Strähnen aus dem bleichen Gesicht.
Das Komma ist, glaube ich, nicht nötig, verbessert aber den Lesefluss. Verben werden seit jeher klein geschrieben!

Als er jedoch verneinte , mit der Erklärung dass er es Leid war, durch die Straßen zu ziehen und sie mit sich ziehen wollte , stemmte sich das Mädchen mit gesamter Kraft gegen ihn.
Vor einem Komma kommt keine Leertaste. Was will der Vater durch die Straßen ziehen? Die Goldfische? Wie genau habe ich diesen Satz zu verstehen?
Indirekte Rede nimmt der Story eine Menge Tempo.

Ihre kleinen geballten Fäuste schlugen auf den Männerkörper ein, was den Geräuschen des Donners glich.
Ist ihr Vater aus Blech?

Ihre Gesicht verriet Zorn, der Zorn eines dickköpfigen, sturen Kindes.
Hier bist du eindeutig wertend, und zwar zu Ungunsten deiner Prot. Das hinterlässt beim Leser ein negatives Gefühl, weil der Prot ja Sympathieträger ist. Auch ein absoluter Arsch kann in einer Geschichte vom Leser Bewunderung erfahren, wenn er seine Beweggründe nachvollziehen kann. Aber niemand möchte auf der ersten Seite eines Buches etwas wie "die Person, die Sie auf den folgenden 1000 Seiten begleiten werden, ist ein dekadentes, gleichgültiges Arschloch" lesen, das möchte man sich selbst zusammenreimen. Show, don't tell.

Ihre Tränen wollten nicht verebben, sie ließ ihnen freien Lauf.
Nomen, also Gegenstandswörter, wo ein Artikel davor steht, werden traditionell groß geschrieben :teach:

Der gesamte Körper Minas bebte vor Aufregung, der Boden begann zu zittern , ein Grollen durchdrang die Stille , wie auch das Weinen des Kindes.
Der Satz liest sich sehr schrecklich, erschloss sich mir erst beim zweiten Lesen, riss mich aus dem Lesefluss (was generell schlecht ist). Wer durchdringt was? Warum die Leerzeichen vor dem Kommata?

Die Tränen bildeten ein Meer, dessen hohe Wellen beinahe über die Klippen schlugen und das gesamte Dorf drohten zu überfluten.
zu überfluten drohten. Was für ein Dorf? Hier ist das Meer nur eine Metapher. Oder nicht? Kommt mir jedenfalls so vor.

Die Erde tat sich auf, die Straßen bekamen Risse und teilten sich.

Die Klippen wurden von den tosenden Wellen überragt, und nun drang Wasser über das gesamte Gebiet.
man dringt nicht über etwas, man dringt in etwas ein. Wie "überragt" Wasser denn die Klippen, wo überragen doch ein statisches Wort ist und Wasser sich im steten Fluss befindet?

Plötzlich spürte Mina eine warme Hand auf ihren Haaren, welche sie behutsam tätschelte, und eine leise, sanfte Stimme hauchte ihr ins Ohr:
Da du die Hand hier im Nebensatz näher charakterisierst, muss er duch Kommata abgetrennt werden. "Welche" liest sich generell eher sperrig, schreib doch einfach "die".

„ Beruhige dich, mein Kind. Ein Fisch braucht seine Freiheit, doch du willst sie ihm nehmen?“
Anführungszeichen stehen direkt am Wort. Der letzte Satz ist eine Feststellung, das Fragezeichen liest sich da deplaziert. Formulier ihn einfach als Fragesatz um.

„Nein, dass will ich nicht.“, gibt das Kind unter Schluchzern zu.

„Also, dann lass ihnen ihre Freiheit.“
Sprung von "ein Fisch" zu "ihnen"

„Dafür gebe ich dir etwas wirklich Kostbares.“, flüsterte die Stimme noch.
In einem Dialog hat es sich eingebürgert, jedes Mal, wenn ein neuer Sprecher anfängt, eine neue Zeile anzufangen. Ansonsten lässt sich schwer auseinanderhalten, wer jetzt spricht.
Generell könnte der Mittelteil deines Textes ein paar mehr Absätze vertragen.

Dann verschwand sie ganz, und Mina konnte ein Licht erkennen, welches rasch davon zog.
Hier wieder ein Flusskomma, es liest sich einfach besser. Welches, wie gesagt, liest sich sehr sperrig.

Und in dem selben Augenblick, wie sie dass Licht sah, fühlte sie ein ihr unbekanntes Gefühl
in dem

Es erfüllte ihren ganzen Körper, und ein Lächeln glitt ihr über die Lippen.

Sie wusste nun, was die Stimme ihr gegeben hatte.
Es wäre sehr leserfreundlich, wenn du dich für eine Zeitebene entscheiden könntest, in der deine Geschichte spielt. Entweder Vergangenheit oder Präsenz.

In diesem Moment bemerkte sie auch, wie dass Meer langsam zu seiner ursprünglichen Ruhe fand, die Fluten schwächer wurden und die Spalten sich in den Straßen schlossen.

Die Sonne, die von schwarzen Wolken bedeckt waren, kämpfte sich nun durch die letzten Wolken und ließ ihre goldenen Strahlen auf ganz Japan nieder.
Das mit Japan ist vollkommen irrelevant in deinem Text. Ich habe mich gefragt, was du mir damit sagen willst, dass der Text die ganze Zeit über in Japan gespielt hat. Aber offenbar transportiert er keine tiefere Botschaft, sondern ist nur eine Situationsbeschreibung. Ergo: Gerade im letzten Satz, wo der Leser bei der Kürze des Textes auf eine geniale Pointe hofft, solltest du ihn nicht mit einer vollkommen egalen Information verwirren.

Fazit: Die Grundidee ist recht innovativ, so lange man das bei Fantasy sagen kann. Du kombinierst zwei Motive, die in der Kombination selten vorkommen.
Das ist allerdings auch fast schon das einzig Positive, was ich über den Text sagen kann. An der Umsetzung mangelt es.

Erst malst du das Bild von einem Basar an einem Strand, dann ist es plötzlich ein Dorf. An einigen Stellen kann der Leser nicht sicher sein, ob du metaphorisch sprichst oder nicht.
Du schilderst dem Leser weniger das Innenleben des Mädchens als vielmehr die Situation. Die Frustration des Kindes, dem sein Wunsch vorenthalten wird, fasst du mit

Ihre Gesicht verriet Zorn, der Zorn eines Dickköpfigen, sturen Kindes.
zusammen, die Reaktion des Vaters auf das Geschehen (ganz zu schweigen von der der anderen Leute am Strand) fällt vollkommen weg.

Mein Tipp an dich wäre:
Erstmal überarbeitest du die Geschichte auf Rechtschreibung, dann suchst du dir eine definitive Erzählperspektive und versuchst, dich in die Situation hineinzudenken. Das Kind lässt mit seinem Zorn das Meer über die Ufer treten - da ist nicht alles, was passiert, dass die Straße kaputt geht. Wie reagieren die anderen Menschen?
Stell dir die Situation als ein Foto vor. Ein kleines, wütendes Mädchen steht in der Mitte, der Sturm tost, Menschen fliehen in Panik. Dann füllst du das Bild mit Leben, aus einer Perspektive heraus. Geschichten, die einer Kamerafahrt gleichen, will niemand lesen. Der Leser will sich in die Geschichte hineindenken, und das gelingt dir nur auf eine Weise: show, don't tell. Du musst Bezüge schaffen, die den Leser in die Geschichte ziehen.

Außerdem bitte ich dich, deine Texte, bevor du sie hier postest, in Zukunft einmal ins Word zu kopieren und die Rechtschreibekorrektur drüberlaufen zu lassen. Die meisten deiner Fehler hätte Word schnell gefunden, und sie hinterlassen Wut und Frustration im Leser, der ja davon ausgehen muss, dass er dir so egal ist, dass du es nicht einmal für notwenidig befunden hast, die Geschichte auf Rechtschreibung durchzugehen.
Die Geschichte ist ein Gericht auf einem Buffet, kein Knochen, den man einem Hund hinwirft. Und - mal ehrlich, ein Eintopf kann noch so lecker sein, er sieht immer widerlich aus.

Aus Illus Reaktion kannst du ja schon herauslesen, wie ein unvoreingenommener Leser auf einen Text, der mit so vielen Fehlern gespickt ist, reagiert - wäre der Text ortographisch besser gewesen, hätte er sicher keine schweren Geschütze wie Korrektur-Center und Löschung auffahren müssen.

Ich bin gespannt auf deine Überarbeitung, ich bin sicher, dass du es kannst.

Gruß
vita
:bounce:

 

Seh das ähnlich, junge Mitstreiter *auf Veteran mach* :D
Hab die Geschichte angelesen, da ich den Handlungsort ganz interessant find und sie schön kurz ist, aber will erst die Überarbeitung abwarten.
Mithilfe eurer Anmerkungen (hach, das erinnert mich an meine Mehrere-Seiten-Kritiken, damals... *imaginären Bart streich*) dürfte das auch nicht das Problem sein.
Da kein anderer Smilie in Frage kommt: :teach: ;).
...para

 

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