Gang in der Nacht
"Gute Nacht!" Ich schließe die Tür. Ich stehe auf dem Bürgersteig und schaue mich um. Stille. Ein Auto rast vorbei. Durch die Nacht. Ich gehe los. Ich genieße die Weite des Weges. Es ist warm und kalt. Ich weiß es nicht und abstrahiere davon. Es ist schön. Ich gehe schneller. Vielleicht, weil ich spüre, daß ich nur einen Schritt vom Abgrund zum Glück entfernt bin. Das Ewige, das Schweben scheint so nahe.
Ein Taxi hupt neben mir. Die Wirklichkeit scheint so abstrakt. Meine Füße könnten für immer gehen. Dort an der Post muß ich links. Jede Abweichung vom Weg würde aus dieser Welt führen, spüre ich. Doch ich bleibe zielgerichtet, koste die letzten Minuten aus, bevor ich ins Bett falle. Es ist alles so einfach.